Am nächsten Morgen lockte uns strahlender Sonnenschein aus unseren Kojen. Doch bevor wir wieder weiterfahren konnten, mußte erst noch der Reifen gerichtet werden. Die Motelmanagerin empfahl uns den National Tire Warehouse Reifendienst als preiswert und schnell. Die Werkstatt befand sich wie so oft in den U.S.A. unweit unseres Motels inmitten eines Konglomerates aus Supermärkten, Tankstellen, Garagen, Lagerhallen und kleineren Unternehmen, die sich innerhalb eines Blockes in der Nähe des Highways angesiedelt hatten. Nach einer halben Stunde war unser Auto wieder fahrtüchtig und wir starteten zu unserem ersten größeren Etappenziel, dem Air Force Museum in Dayton, Ohio.

Die Außentemperatur hatte inzwischen Werte um 35°C erreicht, so daß wir uns beeilten, die klimatisierten Hallen der Ausstellung zu erreichen. Die umfangreichen und sehr publikumswirksam angeordneten Exponate der Sammlung geben einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Luft- und Raumfahrt von ihren Anfängen und deren militärischer "Nutzbarmachung" bis hin zu erfolgreichen Prototypen erfolgloser Projekte.

Das abgebildete VTOL-Flugzeug (Senkrechtstarter) machte nach Museumsangaben einen erfolgreichen Jungfernflug mit senkrechtem Start und senkrechter Landung, nach dem es sofort dem Museum übergeben wurde. (Wahrscheinlich hatten die Verantwortlichen Angst, es könnte bei weiterer Erprobung doch noch ernsthaften Schaden nehmen.)

Nach drei Stunden Museum waren wir dann froh, wieder an der Luft zu sein, wenn diese auch nicht frisch, sondern unmöglich heiß war. Ein bißchen halfen unsere Schirmhüte und die Bäume des kleines Gedenkparks gegen die Sonnenstrahlung, so daß wir sogar unsere frisch erstandenen Modellflugzeuge erpoben konnten.

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