Back to Spain
(Teil 2)
Zwei Tage später standen die Kellys früh auf, um nach Belascoain zu fahren. "Warum so früh?" maulte Paddy, als Patricia ihn aus dem Bett riss. "Du hast schon am längsten von allen pennen dürfen, du Schlafmütze. Steh jetzt auf, wir haben einen anstrengenden Tag vor uns!"
Als Paddy in die Küche wankte, saßen schon alle am Frühstückstisch. Kathy schrieb bereits eine Liste. "Was schreibst'n du da?" maulte Paddy.
"Eine Liste, wer von wann bis wann den Bus steuert, denn wir müssen 13 Stunden lang fahren, da sollten wir uns abwechseln," erklärte Kathy.
"Wir?" meinte Barby zögernd. "Hier haben nur 4 Kellys den Führerschein!"
"Mach doch lieber eine Liste, was wir zu Essen mitnehmen!" forderte Maite Kathy auf.
"Kommt jetzt, wir sollten mal aufbrechen!" drängte Angelo die anderen.
Sie stiegen in den Bus. Joey übemmahm die erste Fahrt. Johnny hockte sich neben ihn, die anderen quetschten sich hinten in den Bus.
"Wir fahren also nach Belascoain," erzählte Johnny, obwohl niemand ihm zuhörte. "In dem Dorf sollen wir nach Herrn Alvarez fragen. Er zeigt uns dann den Hof."
Sie fuhren über eine kurvenreiche Autobahn. Paddy saß eingequetscht zwischen Barby und Kathy, und es gelang ihm kaum, den Walkman aufzusetzen. Doch dann hörte er Los Peces En El Rio, und tief in ihm stellte sich eine "spanische" Stimmung ein. Doch für weiteres war Paddy zu müde und schlief bald ein.
Als er wieder aufwachte, lief die Kassette noch immer. Gerade kam Txiki. Waren denn hier nur spanische Lieder drauf? Er drehte den Ton etwas lauter. Dann sah Paddy Kathy an, die ihm Zeichen machte. Er machte den Walkman aus.
"Du... sollst... die... Musik... leiser... machen!" brüllte Kathy.
"Was hörst du denn?" rief Johnny von ganz vorne.
"Eine Kassette von uns," sagte Paddy, "mit spanischen Liedern." Johnny streckte die Hand aus. "Gib mal vor." Er legte die Kassette in den Autorecorder. Barby summte im Takt mit und packte ihr Strickzeug aus. Als nächster Song kam dann Try And Forgive.
"Sagt mal, stimmt was mit der Kassette nicht?" rief Joey, der von Jimmy beim Fahren abgelöst wurde. "Die Lieder werden ja immer älter! Hab' ich da 'ne Stimme - uhh!"
"Ich sag's ja, diese Fahrt ist eine Reise in die Vergangenheit!" meinte Patricia.
Paddy sah aus dem Fenster. Sie fuhren gerade durch ein Dorf mit einer ganz komischen Kirche. Dann starrte er auf Barbys Strickzeug und die gleichmäßig klappernden Nadeln. Ja, es war eine Reise in die Vergangenheit. Wenn jetzt auch noch Madre Tan Hermosa kommt, dann heul' ich.
Doch dieser Song kam nicht. Dafür ertönte plötzlich Angelos klägliche Stimme: "Mir ist
schlecht!"
"Was, jetzt?" fragte Kathy entsetzt. "Hältst du es nicht noch acht Stunden aus?"
"Nein, ich muss glaube ich kotzen," jammerte Angelo.
"Selbst schuld!" rief Maite schadenfroh. "Was musst du auch rohe Butter zum Frühstück essen!" "Sei still, das soll doch keiner wissen!" fauchte Angelo.
An einer Raststätte hielten sie schließlich an. Jimmy begleitete Angelo zur Toilette, und Patricia und Joey kauften sich schnell Eis und Kaugummi. Johnny zog Paddy zur Seite und sagte: "Jetzt fährst du mal!"
"Was? Ich bin doch noch nie mit dem Bus gefahren!" protestierte Paddy.
Johnny sah ihn ernst an. "Wir sind alle schon gefahren und können jetzt nicht mehr. Jetzt musst du mal ran."
"Meinetwegen," sagte Paddy zögernd. "Wenn ihr alle sterben wollt... erinnerst du dich noch daran, wie ich im Sommer in Cork mit Jimmys Auto in den Graben gefahren bin?" Johnny wurde blaß um die Nase und murmelte, er würde doch lieber versuchen, selbst zu fahren. Paddy grinste. Schlau hatte er sich gedrückt!
Die Fahrt ging weiter. Inzwischen hatten sie Frankreich schon halb durchquert. Kathy und Angelo schliefen, und Patricia, Joey und Maite spielten Karten, was aber bei den vielen Kurven nicht immer gut gelang. Irgendwann fuhr Johnny am Rand rechts ran.
"Was ist denn los?" schrie Kathy von hinten.
Johnny drehte sich um und ächzte: "Ich kann nicht mehr fahren. Jetzt muss es doch Paddy machen!"
"Will denn nicht ein anderer?" piepste Paddy.
Jimmy gab ihm einen Schubs. "Komm Paddy, das kriegste schon hin!"
Schüchtern kletterte Paddy auf den Fahrersitz. "Aber Johnny... das schaffe ich nicht, der Bus ist so groß, wie soll ich denn da parken!"
"Du musst doch gar nicht parken auf der Autobahn!" sagte Johnny unbarmherzig. "Ich sitze auch hier neben dir. Das wird schon gehen."
Also fuhr Paddy los, und es ging auch alles gut. Auf der Kassette kam nun das Lied Baby Smile. Johnny drehte laut und pfiff vergnügt mit, und die anderen hinten sangen. Paddy wurde etwas lockerer und war nicht mehr so verkaineft. Doch plötzlich schwang die Stimmung um. Denn nun ertönte ein Lied, dass Paddy seit fast acht Jahren nicht mehr gehört hatte. Und niemals mehr hören wollte.
"Hört mal," rief Joey erfreut von hinten, "das ist ja Madre Tan Hermosa!" Und wieder sangen alle mit. Paddy klammerte sich am Lenkrad fest.
"As we carried her from the church to the place on the hill, we renembered she told us: Keep on singing! No matter what... so we sang this, her favourite song. And we kept on singing - through it all!"
Und plötzlich verschwamm alles vor Paddys Augen. Sie wurden naß, und Paddy ließ das Lenkrad los. Alles war vorbei...
"PATRICK!" In letzter Sekunde konnte Johnny das Lenkrad greifen. "Was hast du da
gemacht?" Er war außerordentlich wütend, das konnte man schon daran erkennen, dass er "Patrick" gesagt hatte. "Herrgott, was soll der Unsinn?""Das Lied!" wimmerte Paddy. "Ich kann es nicht hören!""Warum?" fauchte Johnny. "Es ist ein Lied wie jedes andere!"
Jimmy winkte einleuchtend. "Ich fahre." "Kommt ja nicht in Frage!" sagte Johnny böse. "Bei dem Mist, den ihr macht, lasse ich heute keinen anderen mehr ans Steuer!"
Kleinlaut kroch Paddy nach hinten. Johnny setzte sich auf den Fahrersitz und schaltete die Kassette aus. Für den Rest der Fahrt wurde harte Rockmusik aus dem Radio gespielt.
Gegen Ende der Fahrt hatten sie sich alle wieder vertragen. Keiner fragte Paddy mehr, warum er plötzlich die Fassung verloren hatte. Das war auch gut so. Paddy wusste es ja selbst nicht.
"Leute, gleich sind wir da!" brüllte Johnny plötzlich und fuhr in eine Ortschaft. Ein Schild tauchte auf: BELASCOAIN.
Patricia drückte Barby und rief: "Das ist dein Geburtsort!"
"Weiß ich doch!" muffelte Barby. Ihr kamen plötzlich die Tränen. "Es ist alles genau so wie früher!" wimmerte sie. Paddy legte die Arme um sie und seufzte. Babs wusste sicher noch besser Bescheid über das Leben hier als er.
"So, wo sind wir denn jetzt?" rief Johnny von vorne.
Patricia fummelte einen Zettel aus ihrem Rucksack hervor. "Also, Vater hat aufgeschrieben, jetzt zwei Straßen links, und dann rechts, und geradeaus ist es dann."
Johnny tat wie ihm geheißen. Ein großes schönes Bauernhaus tauchte vor ihnen auf. "Das ist unser Hof!" schrie Maite, und alle machten "Aah!" und "Ooh!"
"Ihr seid so dumm!" meinte Patricia. "Das ist das Haus von dem Herrn Alvarez, den wir fragen sollen!"
Die Kellys parkten und stiegen aus. Hier war es ziemlich warm. Die ganze Straße wirkte wie ausgestorben. Vielleicht sind alle hier schon längst tot, dachte Paddy, und plötzlich war ihm wieder kalt.
"Wir müssen systematisch vorgehen," sagte Johnny. "Erst einmal klingeln wir." Er ging um das Haus herum, kam aber nicht wieder. "Der ist ja unmöglich!" ärgerte sich Kathy. "Johnny! Johnny!"
Ein Fenster im Erdgeschoß öffnete sich. Ein verhunzeltes Männlein mit Brille, Falten im Gesicht und Pfeife im Mund lehnte sich heraus. "Macht doch nicht so 'nen Krach! Sucht ihr mich?"
"Wenn Sie Herr Alvarez sind, dann ja!" rief Joey hinauf.
Der alte Mann wiegte den Kopf. "Hhm, hhm, das bin ich. Dann seid ihr wohl die Kinder von Dan. Wartet, ich komme mal runter." Das Fenster schloß sich.
"Ist der nicht komisch?" flüsterte Maite.
"Was hast du denn in diesem Kaff erwartet?" zischte Paddy. " 'Nen Kerl in Anzug und
Krawatte?""Ein bisschen sieht er aus wie der alte Jordan in Irland," meinte Joey.Herr Alvarez kam hinter dem Haus hervorgeschlurcht. Er trug eine seltsame Hose und ging am Stock. "Dann seid ihr also die Familie Kelly." Er gab jedem einzeln die Hand und sagte:
"Hhm, ihr seht eurer Mutter wirklich ziemlich ähnlich." Barby wurde von Schluchzern geschüttelt, schnell ging sie zur Straße hin, gefolgt von Jimmy.
"Nett, Sie kennenzulernen, Herr Alvarez," sagte Kathy. Der Alte machte eine wegwerfende Handbewegung. "Nennt mich Pablo. Ich kenn' euch ja alle, auch wenn ihr euch wahrscheinlich nicht mehr an mich erinnern könnt."
"Kaum noch," sagte Patricia.
"Soll ich euch mal euren Hof zeigen?" fragte Pablo.
"Wir müssen noch auf John warten," sagte Kathy, "er ist ums Haus herumgegangen und nicht mehr wiedergekommen."
Pablo steckte einen Finger in den Mund und pfiff. Kurz darauf kam Johnny, er hatte nur mal pinkeln müssen.
"Wo liegt der Hof denn?" wollte Maite wissen.
"Ein bisschen weiter weg ist es schon," sagte Pablo. "Ihr habt ein Auto da, ja? Bin nicht so gut zu Fuß, müsst ihr wissen."
Sie stiegen in den Bus. Pablo setzte sich keuchend nach hinten, zwischen Paddy und Kathy, und befahl: "Fahr einfach geradeaus los!" Das tat Johnny, und nach wenigen Metern ging die Straße bergauf. Bald ließen sie das Dorf hinter sich, und die Straße wurde zu einem holprigen Weg über Steine an Gestrüpp vorbei. Zu einer Seite hatten sie einen wunderschönen Ausblick auf das Dorf und den blauen Himmel. Johnny musste aufpassen, dass der Bus nicht abrutschte.
"Wie weit ist es denn noch?" rief Jimmy, der ebenfalls vorne saß. "Da vorne steht so 'ne komische Ruine!"
Pablo lachte mit zahnlosem Mund. "Ruine? Dann halt mal an!"
Johnny stoppte den Bus. "Seht euch das mal an!" sagte Pablo. Die Kellys stiegen aus. Auf dem Wiesenhang standen Überreste von einem Steinhaus, an das zerborstene Ställe grenzten. Holzlatten und Ziegel lagen verstreut davor.
"Da sind wir auch schon!" sagte Pablo und lachte leise auf.
"Das soll es sein?" stöhnte Jimmy. "Och nee!"
Fassungslos starrten die Kellys auf die kläglichen Überreste des Bauernhofes. Nun war ihnen der "Spottpreis" auch klar ; und warum Vater keine Fotos gezeigt hatte. In Paddy schnürte sich alles zusammen. Er wusste nicht, was er denken sollte, und das kam bei ihm sehr selten vor.
"Das ist alles?" fragte Kathy.
"Das ist alles," nickte Pablo. "Seid ihr jetzt enttäuscht?"
Enttäuscht war Paddy nicht, eher unheimlich traurig. In diesem Dorf hatte er mal gewohnt, und es tat weh, auch wenn er damals noch so klein gewesen war.
"Und ich will euch noch was sagen," sagte Pablo. "Das ist euer Haus. Da habt ihr zuletzt drin gewohnt."
"Da ist Mama drin gestorben?" fragte Jimmy tonlos.
Pablo nickte.
Barby und Patricia fingen an zu weinen. Paddy sah wieder auf das trostlose Haus. Eine Krähe ließ sich auf dem halbzerfallenen Dachstuhl nieder. Plötzlich waren Wolken aufgezogen.
Ohne ein Wort stiegen die Kellys wieder in den Bus und fuhren zurück bis zu Pablos Haus. Er bot ihnen an, bei ihnen Kaffee zu trinken, und sie sagten erleichtert zu.
Sein Haus war sehr klein. Die Tischdecke war selbst gestickt, das merkte man. "Wer hat das gemacht?" fragte Patricia. "Meine Frau," sagte er knapp.
Es wurde dunkel draußen. Paddy sah aus dem Fenster. Die Straße war menschenleer.
"Wohnt hier niemand mehr?" fragte er. Pablo seufzte. "Kaum noch. Alle sind gestorben. Oder weggezogen, weil sie es hier nicht mehr ertragen konnten."
"Das verstehe ich nicht!" brauste Jimmy auf. "Früher war Belascoain so ein fröhliches Dorf! Alle haben gesungen und getanzt und..."
"Ja, früher!" fauchte Pablo zurück. "Und dann ist Barbara gestorben! Und ihr seid
weggegangen! Es ist vorbei, Jimmy, es ist vorbei!"
Alle schwiegen, traurig ob dieser Erkenntnis.
"Deine Frau ist tot, nicht wahr?" fragte Patricia.
Er nickte.
Spät verabschiedeten die Kellys sich. Sie sagten nicht "bis bald", sie sagten nicht "gut, dass wir dich noch kennenlernten" . Sie stiegen in den Bus und fuhren los. Pablo winkte ihnen nicht hinterher.
Bald waren sie wieder auf der Autobahn. Keiner spielte Karten oder strickte. Jimmy machte das Radio an, die Guano Apes dröhnten durch den Bus, aber alle hörten nur halbherzig zu.
Paddy saß zwischen Angelo und Patricia. Er wäre lieber neben Barby gesessen. Patricia wirkte im Moment so seltsam. Angelo zupfte an ihren Haaren und flüsterte: "Trish, erzähl uns, wie es damals war in Belascoain!"
"Wollt ihr wirklich?" fragte Patricia. Angelo nickte. Und da nickte auch Paddy, wenn auch widerwillig.
Patricia begann: "Belascoain war ein großes schönes Dorf. Jeder kannte jeden, und alle sangen und lachten gerne. Und alles war schön und bunt und fröhlich..." Und ihre Stimme wurde immer leiser...
Paddy saß auf dem Küchenboden. Er fuhr mit den Spielzeugautos auf dem Teppich herum und kreischte begeistert: "Brumm, brumm!" Vater Dan und seine Schwester Kathy saßen am Tisch und blickten lächelnd auf den Vierjährigen. Auch die kleine Barby saß irgendwo in der Küche herum. Man lachte, machte Pläne für den nächsten Tag.
Plötzlich kam Patricia in die Küche gerannt. Ihre Haare flatterten wild durcheinander, und die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben. "Vater! Komm schnell! Mama atmet so komisch!"
Entsetzt standen Dan und Kathy auf. Sie rannten die Stufen hinauf in den ersten Stock des Bauernhauses, gefolgt von Barby, die mehr hüpfte als lief. Paddy blieb sitzen. Er verstand nicht, was jetzt so plötzlich los war.
Nach einer Weile kam Kathy mit verweintem Gesicht zurück in die Küche. Eine Weile blieb sie fragend vor Paddy stehen, doch dann nahm sie ihn auf den Arm und lief mit ihm die Treppe hinauf. "Paddy, Mama muss jetzt gleich sterben," sagte sie sanft. "Du wirst sie dann nie wieder sehen. Wir haben ja oft darüber geredet. Aber jetzt möchte sie dich gerne noch einmal sehen."
Paddy hörte, was sie sagte. Doch er verstand es nicht, bis sie in das Zimmer traten.
Barbara Ann Kelly, vom Krebs schwer gezeichnet, lag fast leblos in ihrem Bett. Ihre Augen waren weit offen, und als Kathy mit Paddy eintrat, umspielte ein zartes Lächeln ihren Mund. Dan saß neben dem Bett. Mit der einen Hand hielt er den noch nicht einmal ein Jahr alten Angelo, seine andere Hand umschloß die seiner Frau. Barby kniete neben dem Bett und sah mit großen Augen zu ihrer Mutter hinauf. Johnny, Joey und Jimmy standen einträchtig mit gesenkten Köpfen vor dem Bett. An der Tür stand Patricia, zitternd und verweint, und hielt die kleine Maite im Arm. Kathy blieb mit Paddy neben ihr stehen.
"Meine lieben Kinder," sagte Barbara mit leiser Stimme und keuchte dabei ein wenig, "es geht jetzt zuende mit mir. Ich bin sehr froh, dass wir eine schöne Zeit zusammen hatten. Doch nun werdet ihr ohne mich sein, und ich werde ohne euch sein. Ich weiß, dass ihr es schaffen werdet."
Patricia heulte hemmungslos, und auch Kathy und Vater rannen Tränen über die Wangen.
"Ihr müsst mir nur eins versprechen," sagte Barbara. Ihre Stimme wurde immer leiser, und dann schloß sie die Augen.
"Was?" schrie Dan und drückte die Hand seiner Frau. "Was?"
"Keep on singing," flüsterte Barbara mit erstickter Stimme. Dann drehte sie den Kopf zur Seite.
Ihr Herz schlug nicht mehr.
Dan brach weinend über seiner Frau zusammen. Paddy sah mit großen Augen auf das Bett. "Wird Mama jetzt ein Engel?" flüsterte er.
Kathy schaffte es nicht, ihm darauf zu antworten. Sie rannte mit ihm auf dem Arm aus dem Zimmer. Paddy blickte über ihre Schulter zurück und sah nur noch den leblosen Körper seiner Mutter im Bett liegen.
An dieser Stelle schreckte Paddy hoch. Der Bus fuhr immer noch langsam, und alles war wie es gewesen war. Aber Paddys Gesicht war ganz naß.
© Doro