Back to Spain
(Teil 1)
"Ich weiß gar nicht, was wir hier überhaupt machen!" maulte Paddy und
zog die Mütze tiefer ins Gesicht. "Meinst du nicht, die ganze Sache ist
ein wenig albern?"
"Warum albern?" verteidigte sich Barby. "Wir sitzen
nur hier auf der Mauer und schauen uns diesen wunderschönen Hinterhof
an!"
"Das kann man aber auch noch anders sehen," knurrte Paddy. "Wir
sitzen auf einer Mauer, glotzen in einen Hinterhof und beschatten unseren
Vater. Für nichts und wieder nichts!"
"Psst!" zischte Barby. Ihr
Gesicht verschwand fast unter dem geblümten Kopftuch. "Ich muss einfach
wissen, wo er hingeht! Jeden Tag um die Mittagszeit verschwindet er mit
irgendeiner Ausrede und kommt erst abends zurück!"
"Bitte, jetzt haben
wir ihn verfolgt," meinte Paddy. "Wir haben uns verkleidet und haben
gesehen, wie er da reingegangen ist." Paddy zeigte auf die Anwaltskanzlei
gegenüber. "Und? Weißt du jetzt mehr?"
"Vielleicht hat er ein
Verhältnis?" rätselte Barby.
"Quatsch!" meinte Paddy sofort. "Vater
doch nicht! Vielleicht bespricht er nur was wegen einer neuen Platte oder
so. Macht er doch oft, wenn er in Köln ist. Und jetzt lass uns bitte bitte
heimgehen. Ich sterbe vor Hunger!"
Barby zeigte auf die andere
Straßenseite. "Da drüben ist ein McDonalds. Ich lade dich ein!"
"Du
gibst wohl nie auf!" stöhnte Paddy.
Kurz darauf saßen sie im McDonalds
an einem Tisch am Fenster - darauf hatte Barby bestanden. "Und lass bloß
die Mütze auf!" zischte sie ihrem Bruder zu. "Ist ja gut," sagte Paddy und
hob den Pappbecher mit der Cola hoch. "Cheers!"
Schweigend aßen sie zu
Mittag. Die Sonne schien durchs Fenster auf den Tisch. Ich hätte ja lieber
zuhause auf Schloß Gymnich gegessen, dachte Paddy. Maite wollte heute
Römertopf und als Nachtisch Mousse au chocolat machen. Aber ich hab' mich
ja wieder von Barby dazu anstiften lassen, meinen eigenen Dad zu
bespitzeln. Verdammt, warum kann ich nur nie Nein sagen?
"Hast du
keinen Hunger?" fragte Barby. "Du hast noch gar nicht von deinem Burger
abgebissen!""Oh!" Hastig fing Paddy an zu essen und nahm viel zu viel
auf einmal in den Mund. Plötzlich rief Barby: "Da ist Vater wieder! Er
verlässt gerade die Kanzlei!" Vor Aufregung stieß sie gegen den
Colabecher. Paddy konnte den Becher gerade noch auffangen - die Cola
schwappte auf den Boden. "Wisch das schnell auf!" rief Barby nervös. "Ich
muss Vater im Auge behalten!"
Verzweifelt sah Paddy um sich. Was hatten
sie da wieder angerichtet! Cola tropfte vom Tisch auf den Boden, er musste
schnell alles mit einer Serviette aufwischen. Aber wohin solange mit dem
klebrigen Burger? Als Paddy ihn endlich in den Mund gestopft hatte, hatte
Barby alles schon saubergewischt. "So, das wäre getan. Aber ich habe Vater
aus den Augen verloren!"
Doch deswegen musste sie sich keine Sorgen
machen. Vater Dan betrat gerade eben den McDonalds.
"Shit!" zischte
Paddy. "Wenn der uns hier entdeckt!" Doch noch stand Dan an der Kasse, um
sich das Mexican Menu für 8, 99 DM zu bestellen. Barby zögerte nicht
lange, sondern packte Paddy am Arm und zog ihn durch den Hintereingang
nach draußen. Mission beendet. Die beiden fuhren mit der nächsten
Straßenbahn nach Hause.
Maite, Jimmy, John, Joey, Patricia, Angelo und
Kathy aßen noch beim Essen, als Barby und Paddy nach Hause kamen. "Und,
ist eure Mission Impossible geglückt?" fragte Angelo. Barby erzählte
lachend von den Aktionen im McDonalds. Kathy verzog das Gesicht. "Was
müsst ihr Vater auch hinterherspionieren? Wahrscheinlich geht es um eine
ganz unwichtige Sache. Und wenn es was Wichtiges ist, wird Vater uns schon
noch davon erzählen."
"Ja, aber sag' das mal Babs," meinte Paddy. "Ist
noch von dem Mousse au chocolat da?"
Gegen fünf kam Vater Dan zurück
nach Schloß Gymnich. "Na Kinder, alles in Ordnung?"
"Ja ja," sagte
Johnny. "Wo warst du denn, Vater?"
"Nur einige Dinge erledigen und dann
noch bei McDonalds. Stellt euch vor, das Mexican Menü ist schon wieder
teuerer geworden! Aber sagt mal Kinder, wie sieht es denn hier aus? Könnt
ihr nicht mal den Tisch abräumen?"
Schweigend machten sich die Kellys
an die Arbeit, und Dan verzog sich nach oben.
"Wenn ich ganz ehrlich
bin, es würde mich schon interessieren, was er so treibt!" flüsterte
Joey.
Barby nickte eifrig. "Seht ihr! Ich bin die Einzige, die den Mut
hat, rauszukriegen, was da
läuft! Aber es interessiert euch alle, gebt
es zu!""Ist ja gut!" knurrte Jimmy.
Am nächsten Morgen, als die ganze
Famile beim Frühstück saß, war Dan überraschend wortkarg, versteckte sich
hinter der Zeitung und stand dann auf, um wegzugehen.
"Wo gehst du denn
hin, Vater?" rief John.
"Ich muss was erledigen," knurrte Dan, und weg
war er!
"Es ist doch nicht zu fassen!" murmelte Kathy.
Barby sprang
vom Tisch auf. "Ich muss wieder hinterher! Ich will jetzt endlich
rauskriegen, was da los ist!"
Paddy seufzte. "Nicht schon wieder,
Babsie! Das nützt doch alles nichts!"
Barby sah enttäuscht aus. "Okay,
ich geh' mit dir Vater bespitzeln!" meinte Joey schließlich und zwinkerte
seinen Geschwistern zu.
Die beiden gingen, und die übrigen Kellys
relaxten. Paddy hörte Musik, spielte ein wenig Gitarre und untemmahm mit
Maite und Angelo eine Bootsfahrt über den kleinen See auf dem Grundstück.
Doch immer wieder kehrten seine Gedanken zu Barby und Joey zurück. Wie es
den beiden wohl erging?
Am frühen Nachmittag, als die Geschwister
gerade einträchtig im Wohnzimmer zusammensaßen, kamen die beiden
zurück.
"Und, wie wars? Habt ihr was rausgekriegt?" schrie
Maite.
"Es fing ja alles noch ganz gut an," startete Joey den Bericht.
"Wir haben uns verkleidet und haben Vater in der Kölner Innenstadt
verfolgt. Nicht ein einziger Fan hat uns erkannt! Dann ist Vater in ein
Reisebüro gegangen und hat sich Prospekte über Spanien zeigen
lassen."
"Vielleicht will er verreisen," überlegte Patricia. "Hört sich
doch gar nicht so schlimm an!"
"Aber hört!" berichtete Barby weiter.
"Während wir noch überlegt haben, ist Vater aus dem Reisebüro gekommen. Er
hat uns gleich erkannt und wurde furchtbar wütend. Die Situation war ja
eindeutig."
"Na klasse!" stöhnte Jimmy. "Aber müsste er dann nicht
schon wutschnaubend hier sein?"
"Vater hat erst 'ne Weile rumgebrüllt
und ist dann in einer Kneipe verschwunden. Dort haben wir ihn nicht weiter
beschattet," gestand Joey.
"Wenn Vater sich betrinkt, heißt das nichts
Gutes!" murmelte Paddy.
"Ich hoffe, er hat sich nachher wieder
beruhigt," meinte Kathy.
Gemeinsam schauten die Kellys sich einen
Spielfilm an. Als es dunkel wurde, fing Kathy an, nervös auf die Uhr zu
schauen. "Ganz ruhig!" meinte Jimmy. "Vater ist erwachsen, er wird schon
wissen, wann er heimzukommen hat!"
"Und wenn Vater nun nach Spanien
abgehauen ist?" wimmerte Kathy.
"So ein Quatsch!" sagte Joey energisch.
"Vater hat eine Freundin und eine Menge Kinder hier! Der haut doch nicht
ab! Vielleicht hat er wirklich nur den nächsten Mallorca - Urlaub
geplant!"
"Hoffe 'mer's!" murmelte Angelo.
Spät in der Nacht wurde Paddy von einem lauten Krach geweckt.
Erschrocken sprang er aus dem Bett. Und schon hörte er Kathys Stimme auf
dem Flur: "Hilfe, Einbrecher!"
Paddy rannte aus seinem Zimmer. Die
anderen Geschwister standen bereits in Schlafsachen an der Treppe und
guckten hinunter ins Erdgeschoß. Vor der Tür lag, lang ausgestreckt, Vater
Dan. Er hatte eine Kommode umgeschmissen.
"Vater!" rief Johnny als
erstes. "Was tust du da? Bist du jetzt erst gekommen? Was
ist
los?"
"Jodiludio!" johlte Dan. Er hatte offensichtlich einiges
getrunken.
"Der ist ja sturzbesoffen!" bemerkte Paddy. "Und sowas will
uns ein Vorbild sein!" Paddy fror in seinem Schlafanzug und wollte zurück
ins Bett.
"Wir können ihn doch nicht hier liegen lassen!" meinte
Patricia. Gemeinsam mit Jimmy, Maite und Joey trug sie Vater Dan in die
Küche und legte ihn auf die Küchenbank. Die anderen Kellys kamen betreten
näher.
Dan zeigte mit dem Finger auf Barby und Joey und lallte: "Auf
euch bin ich sehr böse! Ihr sollt mich nicht belauschen!"
"Ja, Vater,"
sagte Joey ergeben.
"Es geht euch nichts an, was ich tue!"
"Ja,
Vater," sagte Joey gehorsam.
"Es geht euch nichts an, dass ich einen
Bauernhof in Spanien gekauft habe!"
"Wie, Vater?" fragte Joey
verwundert.
Dan schloß genießerisch die Augen. "Ja, einen Bauernhof! In
Belascoain, dort wo Kathy geboren wurde!"
In Belascoain war zwar nicht
Kathy, sondern Barby geboren worden. Aber deswegen waren die Geschwister
nicht minder überrascht.
"Einen Bauernhof? Was willst du denn damit?"
fragte Kathy verwundert.
Dan richtete sich auf der Bank auf und rollte
mit den Augen. "Aber das geht euch noch gar nichts an!" lallte er. "Das
ist ein Geheimnis, ihr dürft das nicht wissen..."
"Klar, Vater," sagte
Jimmy geduldig. "Und jetzt gehst du schön in die Heia!" Er winkte Maite
und Angelo heran. "Was macht ihr mit mir, ich bin euer Vater!"
protestierte Dan. Doch die drei trugen ihn in sein Bett, und nach wenigen
Sekunden fing Vater Dan an zu schnarchen. Jimmy schloß leise die
Tür.
"Glaubt ihr, der meint das wirklich ernst?" brach Paddy das
Schweigen.
"Sicher. Wenn man betrunken ist, redet man leicht über
Dinge, die einem auf dem Herzen liegen," sagte Patricia. "Sprichst du aus
Erfahrung?" fragte Barby. - "Quatsch, das habe ich gelesen!"
Dann
schwiegen alle. Schließlich meinte Kathy: "Wollen wir nicht wieder
schlafen gehen?"
"Ein Bauernhof!" brummte Jimmy. "In Belascoain! Das
Kaff liegt doch am Ende der Welt! Haltet mich fest, Leute, bevor ich mich
auch betrinke und anfang' zu spinnen!"
"Was will Vater mit einem
Bauernhof in Spanien?" fing nun auch Maite an. "Vater ist doch nach seinem
Schlaganfall viel zu schwach zum Arbeiten. Womöglich muss dann Sylvia
alles machen! Sie geht doch sicher mit Vater weg! Spanien ist doch so weit
weg von Köln, und erst recht von Irland!"
"Seht es doch mal positiv!"
meinte Angelo. "Stellt euch vor, wie schön das ist, wenn wir Vater dann
immer auf dem Bauernhof besuchen kommen! Da gibt es sicher viele Kühe, und
Hühner und Enten. Quak, quak, quak..."
"Leute, ich bin so müde!" gähnte
Kathy. "Lasst uns jetzt schlafen gehen!"
Alle sagten sich gute Nacht.
Paddy ging in sein Zimmer und kroch unter die warme Decke. Er war so müde,
doch eine Frage hielt ihn vom Einschlafen ab. Sie lautete: Was will Vater
mit einem Bauernhof?
Am nächsten Morgen war Vater Dan schon wieder ganz okay und nüchtern.
Beim Frühstück wirkte er nervös und sagte schließlich: "Kinder! Ich muss
euch was sagen!"
"Wir wissen schon alles," sagte Angelo gleichgültig
und legte die Zeitung zur Seite.
"Wie, ihr wisst schon alles?" Mit
großen Augen glotzte Dan ihn an.
"Na, wir wissen, dass du in Belascoain
einen Bauernhof gekauft hast!" sagte Patricia. "Wenn man betrunken ist,
sagt man so einiges, gelle?" Fassungslos vergrub Dan seinen Kopf in den
Händen.
"Aber Papa, was willst du denn mit einem Bauernhof?" fragte
Paddy schließlich. Dan hob den Kopf. "Wer sagt denn, dass ich den Hof für
mich gekauft habe?"
"Ja, wir dachten doch..." stotterte John.
Dan
schüttelte grinsend den Kopf. "Ich habe den Bauernhof nicht für mich
gekauft. Er soll ein Geschenk sein."
"Für wen? Für Sylvia?" fragte
Jimmy argwöhnisch. "Wenn du meinen Rat hören möchtest, Vater: lass es
sein. Das ist nichts für Sylvia, so wie ich sie einschätze. Sie gehört
eher in die Stadt. Nicht alle Frauen sind so wie Mama."
Dan lächelte
milde. "Der Hof ist auch nicht für Sylvia. Ich bin ganz deiner Meinung,
Jimmy. Sie passt besser in die Stadt."
"Ja, für wen ist er denn dann?"
fragte Angelo fassungslos, während Paddy schon fieberhaft überlegte.
Vielleicht für einen entfernten Verwandten?
"Nun, ich habe ja auch noch
Kinder!"
Das schlug ein wie eine Bombe! Aufgeregt begannen alle,
durcheinander zu reden. Dan sah ihnen lächelnd zu. Schließlich kratzte
Johnny sich am Kopf und wiederholte: "Noch mal, du meinst also, der
Bauernhof..."
"... genau, er ist für euch. Ich habe ihn für meine
Kinder gekauft!" nickte Dan.
Paddy schwirrte der Kopf. Ein Bauernhof in
Spanien! So hatten sie schon einmal gelebt, als Paddy noch fast ein Baby
gewesen war. Er konnte sich nicht mehr an damals erinnern, aber in dem
Video A LONG TIME AGO WITH MOM hatte er gesehen, wie schön es damals
gewesen sein musste.
"Aber Daddy, das verstehe ich nicht ganz!" meinte
Jimmy. "Wir haben ein großes Haus in Irland, und ein Schloß in
Deutschland. Wofür brauchen wir noch einen Bauernhof in
Belascoain?"
"Überleg emol!" half Dan ihm. "Das Haus in Irland haben
wir zum Entspannen. Das Schloß hier haben wir zum Arbeiten, denn es ist
ganz in der Nähe von der Kel-Life - Firma in Köln. Wofür brauchen wir wohl
den Hof?"
"Zum Wohnen?" fragte Maite doof.
Der Vater grinste. "Nicht
ganz. Aber die Zeit in Belascoain damals mit eurer Mutter war sehr schön.
Die Älteren von euch werden sich noch daran erinnern. Der Hof in
Belascoain soll eine Oase der Ruhe und Entspannung werden. Ihr könnt Kraft
und Inspirationen sammeln. In Spanien kennen euch noch weniger Leute als
in Irland. Ihr solltet mindestens die Hälfte des Jahres dort verbringen.
Wie ist das?"
"Aber die Konzerte und Tourneen..." fing Johnny lahm
an.
Dan wischte die Konzerte und Tourneen mit einer Handbewegung vom
Tisch. "Papperlapapp! Alles der Reihe nach! Seid ihr denn gar nicht mit
meinem Vorschlag einverstanden? Der Hof kostet nur einen
Spottpreis."
"Doch, natürlich freuen wir uns, Vater!" sagte
Patricia.
"Hast du Fotos mit?" fragte Joey.
Vater Dan schüttelte den
Kopf. "Ich fände es besser, wenn ihr euch die ganze Sache selbst anschauen
würdet. Am besten fahrt ihr gleich übermorgen nach Belascoain. Ich weiß,"
fuhr er fort, als er Johnnys entsetztes Gesicht sah, "übermorgen habt ihr
einen Auftritt bei der Lotto-Show. Das ist ja wohl nicht sterbenswichtig,
oder? Kann man absagen!"
"Was ist eigentlich mit dir, Papa?" fragte
Jimmy.
Dan seufzte. "Ich bleibe hier in Köln. Ihr wisst ja,
ich..."
"Wir wissen," sagte Paddy verständnisvoll. "Du kannst Sylvia
nicht alleinlassen."
"Oh nein!" protestierte Dan. "Ich wollte sagen:
ich kann Kel-Life nicht unbeaufsichtigt lassen. Nun gut, dann sind wir uns
ja alle einig. Wie wäre es, wenn wir Kuchen zur Feier des Tages
essen?"
Jimmy und Paddy wurden im Auto losgeschickt, um in Köln Kuchen
zu kaufen. Auf der Fahrt drehte Jimmy das Radio ganz laut auf und sang zum
neuen Song von Will Smith mit. "Yeah! Ein Bauernhof in Spanien! Nicht zu
fassen, so geil ist das! Da wird Cherie aber Bauklötze staunen!"
In der
Konditorei schien Jimmy seine Freundin allerdings schon wieder vergessen
zu haben. Die Verkäuferin dort war nämlich blond und hatte eine üppige
Oberweite, und Jimmy schleimte sich bei ihr ein. "Ach, der Kuchen sieht
aber lecker aus! Mmh, der schmeckt bestimmt gut. Was, Erdbeerkuchen haben
Sie ja auch noch! Dann nehme ich gleich alles! Und den Bienenstich nehme
ich auch mit, das ist nämlich meine Lieblingssorte!" Es war nicht zum
Aushalten! Paddy stand seufzend neben ihm, kaute nervös an seiner
Oberlippe und schämte sich zu Tode für seinen Bruder. War nicht Jimmy
derjenige, der am Telefon immer was von "ewiger Treue" flötete? Er war
eben, wie seine Freundin Cherie auch, ein guter Schauspieler!
Nach
einer halben Stunde hatte Jimmy den ganzen Laden leergekauft und erhielt
als Bonus noch die Telefonnummer der blonden Verkäuferin.
"Dann hat
sich's ja gelohnt!" brummte Paddy.
© Doro