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Hundeerziehung Schritt für Schritt

Inhalt:
Allein bleiben
An der Leine gehen
Sitz
Folgen auf Zuruf
Ohne Leine gehen
Stubenrein in 3 Wochen

Die Erziehung beginnt bereits am ersten Tag. Man sollte dem Welpen nichts durchgehen lassen, was er später nicht mehr darf. Das verwirrt den Hund. Man kann dem Hund auch liebevoll, aber bestimmt zeigen was er darf und was nicht.
Wichtig bei der Erziehung ist es den Hund nicht zu überfordern. Immer altersgerecht und Schritt für Schritt vorgehen.

Allein bleiben
Kein Hund kann jeden Tag rund um die Uhr betreut werden. Er muss also lernen allein zu bleiben.
Mit der Übung kann man anfangen, sobald das Tier stubenrein ist. Die Übung selber ist nicht sehr schwierig. Man tut den Hund allein in ein Zimmer und gibt ihm das Kommando "bleib". Den Raum verlassen und etwa fünf Meter von der Tür entfernen. Wenn er winselt und an der Tür kratzt erfolgt nur ein scharfes "Aus". Auf keinen Fall in das Zimmer gehen. Sonst bleibt er nie allein. Wenn er einige Zeit ruhig war, kann man ihn loben. Jetzt wird der Zeitraum täglich verlängert. So lang, bis man aus dem Haus geht.

An der Leine gehen
Die Leine ist der verlängert Arm des Hundehalters. Auch schützt sie den Hund. Er kann sich nicht losreisen und davonrennen. Auch bei der Erziehung zur Stubenreinheit kann man dem Hund zeigen, wo er sein Geschäft erledigen kann. Allerdings mögen manche Welpen das Band um den Hals nicht. Man sollte das Tier dann nicht von Anfang an damit quälen. Am besten man legt es nach dem Eingewöhnen in der Wohnung an. Auch mit der Leine sollte es ähnlich verlaufen. Man sollte erst einen Trockentest in der Wohnung machen. Richtig an der Leine gehen, bedeutet das der Mensch den Hund führt und nicht anders herum. Der Hund sollte neben einem laufen, aber so dass die Leine nicht straff gespannt ist. Dann geht man los und fordert den Welpen auf, zu folgen. Loben ist wichtig, wenn er alles richtig macht. Ganz wichtig ist es, nie die Geduld zu verlieren. Wenn er zu munter darauf losstürmt, hilft ein Ruck am Halsband. Das ist eine hundegerechte Bestrafung.
Wenn man am Anfang mehrmals am Tag 5 - 10 Minuten übt, ist das vollkommen ausreichend.
Ein Erziehungshalsband unterstützt die Übung und der Hund kann nicht gewürgt werden. Das Kommando "bei Fuß" kann die Übung unterstützen.

Sitz
Bei dem Befehl "Sitz" muss dem Welpen gezeigt werden, was man von ihm will, indem man sein Hinterteil oberhalb des Beckens sanft auf den Boden drückt. Wenn er es richtig gemacht hat, immer loben. So merkt das Tier, dass es richtig reagiert hat.
Gerade im Straßenverkehr ist dieses Kommando wichtig. Das Tier muss am Straßenrand absitzen und darf nicht einfach losrennen.

Folgen auf Zuruf
Der Welpe hat von sich aus eine starke Bindung zu seiner Bezugsperson. Deshalb entfernt er sich normal nicht weit. Das kann man ausnutzen und ihn öfter mal rufen. Wenn er gekommen ist, lobt man das Tier. Man kann ihm auch ein Leckerli geben. Mit der Belohnung sollte man allerdings nicht sparsam umgehen.
Auch wenn der Hund lang auf sich warten lies sollte man ihn für sein Kommen loben. Sonst kommt er nicht mehr, weil der denkt für sein Kommen bestraft zu werden.

Ohne Leine gehen
Ohne Leine kann sich der Hund austoben und ausgelassen hertollen. Die Voraussetzung ist aber, dass er auf Zuruf folgt und den Befehl "Sitz" beherrscht. An diesem Befehl hängt sein Leben.
Aber Vorsicht bei Waldgebieten. Wildernde Hunde (Jagdhunde) sollten auch da lieber angeleint bleiben.

Stubenrein in drei Wochen
Ein Zaubermittel dafür gibt es nicht. Geduld benötigt man in jedem Fall. In der Zeit benötigt der Hund die ungeteilte Aufmerksamkeit. Auch wenn man Urlaub nehmen muss. Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Man muss in der Zeit immer zur Stelle sein, wenn das Tier sein Geschäft verrichten will.
Der Hund muss regelmäßig ins Freie. Immer wenn er erwacht, oder auch während des Spielens. Nachts sollte er aus seinem Lager nicht heraus können. Kein Hund beschmutzt sein eigenes Lager. Also wird er versuchen Herrchen und Frauchen wach zu machen.
Der Welpe zeigt es an, wenn er raus muss. Er dreht sich im Kreis und beginnt zu schnuppern. Dann muss er sofort ins Freie geführt werden.
Den Platz für das Geschäft muss man dem Tier zeigen. So lernt das Tier, dass es nicht wahllos überall hin macht. Das ist vor allen Dingen in der Stadt sehr wichtig. So erspart man sich Ärger. Dem Hund muss man die Stelle wieder und wieder zeigen.
Eine Aufforderung wie "Mach schön" kann man in diesem Moment auch sehr gut trainieren. Das kann auf Reisen sehr praktisch sein. Und immer ausgiebig loben, wenn alles gut gegangen ist.
Bei einem Malheur in der Wohnung reicht ein "Pfui". Schlagen und Schreien hilft da nicht. Aber nur bestrafen, wenn man den Welpen bei der Tat erwischt. Später macht eine Bestrafung keinen Sinn mehr, da der Hund keinen zeitlichen Zusammenhang mehr erstellen kann. Die Stelle desinfizieren. Der Hund mag den Geruch nicht und meidet die Stelle.
Von ausgebreiteten Zeitungen für das Geschäft raten Experten ab. Das ist doch sehr unhygienisch.
Ist der Hund einmal stubenrein, bleibt er es in der Regel auch. Ausnahmesituationen können sein: Krankheit oder Kummer. Abhilfe schafft da der Tierarzt oder das Frauchen (bzw. Herrchen).