Flugblatt zum Regensburger
"Zeichen gegen Rechts" am 10.11.2000 |
CSU sieht keine rechte Gefahr
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Rechte Gewalt gibt es in der Oberpfalz schon
länger. Bereits 1988 legte ein bekennender Neonazi in einem Schwandorfer Wohn- und
Geschäftshaus Feuer, weil dort AusländerInnen lebten. In der Nacht vom 17./18.12.1988
starben vier Menschen: Fatma Can, Mehmet Can, Osman Can und Jürgen Hübener. |
Seit 1988 hat die CSU in Schwandorf und der
Oberpfalz nichts getan, um an die Opfer zu erinnern oder den Täter gesellschaftlich zu
ächten. Im Gegenteil, die CSU hat verhindert, dass wir vom Bündnis gegen Rechts ein
Mahnmal aufstellen konnten. Der schlichte Stein mit den Namen der Opfer ist durch Spenden
finanziert, und die CSU-Mehrheit im Stadtrat von Schwandorf hat es abgelehnt, den Stein
aufstellen zu lassen. Mit unfaßbaren Begründungen: |
Wir dürfen Gewaltverbrecher, welcher Art
auch immer, nicht glorifizieren und ihren abscheulichen Taten ein Denkmal setzen." (Pressemitteilung
der CSU Schwandorf) |
Wenn wir jetzt für ein Gewaltverbrechen
ein Denkmal setzen, müssen wir dies für alle Gewaltverbrechen tun, die jemals in
Schwandorf geschehen sind oder in Zukunft noch geschehen werden." Schließlich sei
jedes Gewaltverbrechen gleich schlimm. (Pressemitteilung der CSU Schwandorf) |
Mit einem Mahnmal ... schafft man indirekt
Mordopfer zweier Klassen, und das setzt diesen armen Menschen, die auch einem Mordanschlag
zum Opfer gefallen sind, sozusagen posthum noch einen Tritt; also so was Inhumanes sollte
man auch im Schwandorfer Stadtrat nicht befürworten." (Michael Kaplitz,
CSU-Bürgermeister von Schwandorf) |
Kommen Sie am Samstag, 16.12.2000 zur
Demonstration |
12 Jahre nichts. Denk-mal jetzt!" |
nach Schwandorf. Beginn: 1600 Uhr,
Marktplatz |
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Gegen den Rassismus der Straße, der Staatsorgane und der Parteien ! |
Schluss mit der Menschenjagd des BGS an den Grenzen ! |
Abschaffung der deutschen Blutsstaatsbürgerschaft ! |
Schluss mit Verharmlosung und Heuchelei, Taten zählen ! |