Die orale, vaginale oder rektale Birne
Diese Instrumente wurden in Mund, Rektum oder Vagina des Opfers eingeführt und durch eine Schraube zur maximalen Weite der Segmente aufgedreht. Die Innenseite der jeweiligen Körperöffnung wurde dadurch oft unheilbar, meist sogar tödlich verletzt. Die orale Birne wurde an ketzerischen Predigern angewandt, oft auch an Laien, die abweichende Glaubenssätze vertraten; die rektale Birne erwartete männliche Homosexuelle; die vaginale Frauen, denen geschlechtlicher Verkehr mit dem Teufel und seinen Verwandten vorgeworfen wurde. Die Birne ist mir auf mehreren Internetseiten zum Thema mittelalterliche Folter begegnet (z.B. hier. Auch Wrede (1908) und Schild (1997) erwähnen sie, allerdings nur als schmerzhafte Knebelmethode.
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Folterbirne
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