Schlafentzug
Die von alter her bekannte Methode des "tormentum insomniae" war vor allem in England beliebt. Vor allem der berüchtigte Hexenjäger Hopkins soll sie angewandt haben, um dem Gefangenen keinen Zuspruch vom Teufel zu ermöglichen. Die Gemarterten wurden dazu in ihrem Kerker ununterbrochen hermumgetrieben, bis sie wunde Füße hatten und gar dem Wahnsinn verfielen. (Helbing, 1926). Aber auch in Deutschland gab es diese Methode. Davon berichtet beispielsweise der Augenzeuge Hermann Löher (1667), der beobachtet hatte, wie ein 60-jähriger Mann auf einen Stuhl gefesselt und unter anderem durch ständige Wachhaltung gequält wurde. Auch eine Prozessakte aus dem Badischen weiß zu berichte, dass eine gewisse Anna Weinhag auf den "Wachet Stuehl" gesetzt und mit "Schlafentzug gefolter wurde" (zit. nach Oestermann, Peter 1997)
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