München,
21. September: Top of the World Tour 2003 (Dörthe
Messing)
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Angefangen
hat alles mit einem Wahnsinnsstress, eigentlich
hatte ich mich ja gut vorbereitet, aber da sind
1000 kleine Sachen, die man nicht vergessen
darf, der Kleine musste auch noch zum Babysitter
und bloß nicht die Tickets (eigentlich musste
ich meine ja am Pförtnereingang abholen, da
Maike und ich zu den geladenen Gästen
gehörten, die zum Meet & Greet durften,
aber wir fuhren ja nicht allein), Kameras,
Chicks-Bilder und Geschenke vergessen! |
So
kamen wir erst mal mit einer Stunde Verspätung
erst um 15.30 Uhr hier weg und es sollte noch
schlimmer kommen, wir waren nicht einmal 10 km
gefahren und unser noch gar nicht so alter Audi
versagte plötzlich auf der Schnellstraße. Ihr
könnt euch nicht vorstellen wie übel, heiß,
kalt und was sonst noch mir wurde, denn die Zeit
lief dahin. |
Dann
haben wir den Service angerufen, der sich für
20 Minuten später ankündigte. So war es nun
mittlerweile 16.30 Uhr und ich sah uns schon den
Abend zu Hause verbringend, aber wir bekamen
sofort einen Leihwagen und machten uns dann
genau um 17.00 Uhr, von unserem Heimatort aus,
erneut auf den Weg. Maike wartete mehr oder
weniger geduldig bei sich daheim, wir hatten uns
mit ihr an der Autobahn verabredet, um den Umweg
zu sparen und was dann? Nach den nächsten circa
20 km befanden wir uns auf 1 km für 45 Minuten
im Stau! Hab' ich immer ein Glück! |
Dann
aber hat mein Mann Gas gegeben, irgendwie wurde
mir dabei nicht besser, aber wir schafften dann
die 125 km auf der B12 pünktlich bis 19.00 Uhr.
Dies war der Zeitpunkt an dem wir uns am Pförtnereingang
einfinden sollten. Darauf
folgte schon
der nächste Hammer: Taschenkontrolle! Digitalkameras
durften nicht mit hineingenommen werden, ich
denke, weil man damit auch filmen kann, aber Maike
hatte zum Glück ihre normale Kamera auch dabei. |
Irgendwie
war es eigenartig als wir in die Halle kamen,
kein Gedränge, ein Drittel der Halle war
abgeteilt und auch sonst waren etliche Plätze
nicht besetzt. Wir waren endlich da und hatten
super Plätze, Arena Reihe 8, recht mittig und
vor mir waren auch noch zwei Plätze frei, so
hatte ich noch bessere Sicht, fast zum Greifen
nahe. |
Der
Sound war irre! Von der Vorgruppe, den Thorns,
haben wir leider den Anfang verpasst, da wir ja
noch mit unseren Kameraproblemen zu kämpfen
hatten, aber was wir dann gesehen und gehört
haben war echt nicht schlecht, wenn das nicht
mal sogar untertrieben ist, ich hatte eigentlich
Befürchtungen, dass das nicht mein Fall wäre,
war aber beeindruckt. |
Zur
Pause habe ich nicht auf die Uhr geschaut, sie
war nicht gerade kurz, aber ich fand sie auch
nicht unmöglich lang, denn wir hatten uns mit Freunden
verabredet, haben etwas gegessen und getrunken,
sind schnell auf die Toilette gegangen und haben
uns aufs Konzert gefreut. Eigentlich hat die Zeit
gar nicht ausgereicht und schon hörten wir aus
der Halle Goodbye Earl, also nichts wie
rein, mit meinem Handy bewaffnet, die Nummer
einer Freundin gewählt und sie ein wenig genießen
lassen. Das sollte dann noch zwei Mal mehr an
diesem Abend passieren. |
Die
Chicks haben eine tolle Show abgeliefert, selbst
mein Mann, der nicht unbedingt so chicksinfiziert
ist, wie ich, fand es super. Meine Kleine war
auch mit dabei und hat mitgewippt, war aber am Schluss absolut
fertig.
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Bei den ersten
Takten von White Trash Wedding
hielt es dann ein paar Leute und dann mehr und
mehr, nicht mehr auf den Plätzen und sie
tanzten, was anfangs die Security verhindern
wollte, aber machtlos war und aufgab. Natalie
forderte die Fans auch noch auf ihren Gefühlen
freien Lauf zu lassen und zu tanzen. Hinterher
noch Lil’ Jack Slade und es waren immer
mehr Begeisterte und die Stimmung wurde immer
ausgelassener.
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Nach diesem
Titel setzte sich dann
aber wieder die Security durch,
aber die Saalstimmung blieb bis zum Schluss.
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Natürlich kamen die
Mädels auch für eine Zugabe
raus, da standen dann schon viele vor der Bühne
um sich Autogramme zu holen, sie haben, glaube
ich, noch zwei Zugaben gegeben, die zweite im Konfettiregen.
Es war ein gigantisches Bild!
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Ob es
Autogramme gab kann ich euch leider nicht sagen, wir mussten ja ganz schnell zum
vereinbarten Treffpunkt zum Meet & Greet, dafür
haben wir dann auch unsere Kameras wieder
bekommen.
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Kurze
Aufregung, Geschenke und Bilder
sortieren, Kamera fertig machen und ... was soll ich bloß zu den
Chicks sagen?
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Wir
wurden also wieder umgeleitet und durch eine
Tür
geschickt an der groß geschrieben war: Dixie
Chicks Living Room. Deren Wohnzimmer hatte ich mir ja etwas anders vorgestellt, aber
von mir aus hätten wir es auch auf dem Klo
machen können. Hauptsache treffen und babbeln.
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Jetzt, weil ich ja immer ein
bisschen schüchtern
bin, kam ich als letzte in
den Raum, der vollgestopft mit Security
war.
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Die
Chicks warteten auch
schon auf uns und alle, wir begrüßten uns und dann
drängelte sich Dörthe zu den Chicks und, ich
weiß nicht, es muss irgendwie mein zweites Ich
gewesen sein, blubberten mir die Sätze und Grüße
und alles was mir so einfiel aus dem Mund.
Maike
verbesserte zwischendurch mein behindertes Englisch und wir hatten es mit den
Mädels
recht lustig, hinterher erst ist mir
aufgefallen, dass die anderen nicht so richtig
zum Zuge kamen.
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Ich hatte
jedenfalls unsere Geschenke an die Dixie Chicks
gebracht, mein Autogramm und ein Foto von ihnen
bekommen.
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Oh, ich fühl' mich wie
... ich kann es nicht
beschreiben.
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Zum
Schluss hatte Natalie uns gefragt, wie wir denn zu dem
zweiten Meet & Greet gekommen waren und ich erzählte,
dass ich beide Male die Karten übers Radio mit
meinem Handy gewonnen hatte. Zum
Abschied sagte
sie noch zu uns, dass sie hoffe,
dass ich wieder gewinnen werde. Da wäre ich am
liebsten umgefallen, haben wir bei ihnen etwa so
einen netten Eindruck hinterlassen, dass sie uns
noch ein Drittes mal treffen wollten? Ich wünsche mir das natürlich
auch! Danach haben wir dann noch von der Tür
das Tourplakat abnehmen dürfen, natürlich
jeder eins.
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Dann
sind wir vor Freude benebelt heimgefahren. Nach den ganzen
Unannehmlichkeiten und Strapazen, war es
ein wirklich toller Abend. Wie lange kann ich davon wohl zehren?
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