Diese Seite wurde zusammengestellt von Florian Uwe Becker O.Praem. (Abtei Hamborn)

Roggenburg

PATROZINIUM: Mariä Himmelfahrt
DIÖZESE: Augsburg
HISTORISCHE ZIRKARIE: Schwaben
BUNDESLAND: Bayern (D)
HEUTIGER ORTSNAME: Roggenburg, Lkr. Neu-Ulm
GRÜNDUNG: 1126
AUFHEBUNG: 1802
WIEDERBESIEDLUNG: 1986

Geschichte:
Das Kloster Roggenburg wurde der Überlieferung nach im Jahre 1126 von drei Brüdern aus dem Grafengeschlecht der Biberecker gestiftet und von Prämonstratensern aus Ursberg besiedelt. Unter Propst Johannes Deyringer wurde Roggenburg 1444 zur Abtei erhoben, erhielt 1513 die hohe Gerichtsbarkeit und 1544 die Reichsunmittelbarkeit. Zum ursprünglichen Stiftungsgut gehörten die Ortschaften Schießen, Ingstetten, Breitenthal, Meßhofen und Ebershausen. Im Verlauf der folgenden Jahrhunderte konnte dieser Besitz aber zu einem geschlossenen Herrschaftsgebiet ausgebaut werden, das schließlich von der Roth bis zur Günz reichte.
Im 18. Jahrhundert erlebte das Reichsstift noch einmal eine glanzvolle Blüte, als nämlich die gesamten Klostergebäude, die Klosterkirche und alle Pfarr- und Filialkirchen neu ausgestattet oder von Grund auf im barocken Baustil neu errichtet wurden.
1802 wurde das Reichsstift Roggenburg säkularisiert und fiel an Bayern; der Konvent zählte damals 36 Chorherren. Die Gebäude konnten keinem neuen Zweck zugeführt werden und wurden daher dem Verfall preisgegeben.
Doch 1982 kehrten die ersten Prämonstratenser nach Roggenburg zurück, nämlich von der Abtei Windberg aus, und übernahmen die Pfarrei Roggenburg sowie einige weitere in der Umgebung liegende Pfarrgemeinden. Am 5. Oktober 1986 erfolgte dann die offizielle Wiedererrichtung des Prämonstratenser-Klosters Roggenburg als abhängiges Haus der Abtei Windberg. Der junge Konvent zählt derzeit 11 Chorherren (davon 3 Novizen) und ist vor allem in der Pfarrseelsorge, in der Jugendarbeit und im Schuldienst tätig. Ein neuer Akzent soll durch den Aufbau eines Zentrums für Familie, Umwelt und Kultur gesetzt werden.

Literatur: TUSCHER, Franz: Das Reichsstift Roggenburg im 18. Jahrhundert, Weißenhorn 1976.

Kirchenführer: Roggenburg, Schwäbische Kunstdenkmale Heft 1, Anton H. Konrad Verlag 89264 Weißenhorn, 1999.

Ansprechpartner: Prämonstratenser-Kloster Roggenburg,
Klosterstr. 5, 89297 Roggenburg,
Tel. (07300) 9600-0, Fax.: (07300) 9600-33,
Kraus.Gilbert@t-online.de, http://www.straubing.baynet.de/~p.abtei/roggenbg.htm

Klostermuseum Roggenburg,
Klosterstr. 7, 89297 Roggenburg,
Tel.: (07300) 5223

Öffnungszeiten des Klostermuseums: MI (April- Oktober) 9 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 17 Uhr;
SA und SO 14 Uhr bis 17 Uhr;
Gruppen nach Vereinbarung;
Eintritt frei

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Letzte Aktualisierung: 21. Januar 2001