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10.06.2001
Nachdenken - über unerkannt gebliebene Fehler in der Menschforschung
An was krankt die heutige Menschheit? Geht es um zuviel oder zuwenig Information? Wo liegt die Ursache körperlicher Krankheiten? Welcher Art sind die Defekte, die ein Fehlverhalten der Körperzellen auslösen, bis hin zu unheilbaren Wucherungen? Ist es die fehlende Ursachen-Kenntnis, indem es auf die Frage - was ist der Mensch - keine Klarheit schaffende Antwort gibt? Ist es eine Fülle von Forschungsergebnissen, bezogen auf den physischen Körper des Menschen? Deshalb die Frage - wer erforscht wen, der Mensch seinen Körper oder der Körper den Menschen - weil es um zwei getrennt in Aktion tretende Erscheinungen geht?
Wenn Menschforschung mit ihren Ergebnissen in der Körperforschung festgefahren ist, wenn Körperforschung als Menschforschung ausgegeben wird, dann sollte erst gegenüber einer solchen Forschung eine Klarheit schaffende Antwort auf die Frage - wer erforscht wen, der Mensch seinen Körper oder dieser Körper den Menschen - verlangt werden, bevor ein solch diffiziles Thema, das Thema Mensch aufgegriffen wird. Wer trägt die Verantwortung, wenn die Bedeutung des Menschen auf das reduziert wird, was im physischen Körper eingelagert ist, der bei der Geburt, durch den Neuangekommenen auf diesem Planeten Erde so übernommen wird, dass eine Kontaktnahme mit den Anwesenden nur in Abhängigkeit von einem solchen Organismus möglich wird?
Wie findet die Kontaktnahme statt und zwar jene, von deren Ergebnis aus all das erst entstehen konnte, was durch die Geschichte der Menschheit, als Erkenntniswerk jenes Geschöpfes zu bewerten ist, dem seine Anwesenheit bewusst gemacht wird? In was nun unterscheidet sich der geborene Körper der Säugetiere, die in Wirklichkeit alle denselben Entwicklungsprozess bis hin zur Geburt durchlaufen, von dem des Menschen? Bevor hier der Unterschied zwischen Mensch und Primate nicht festgelegt wird, um davon ausgehend erst das Wort Mensch in den Mund zu nehmen, das an keinem einzigen Punkt etwas mit dem geborenen Körper zu tun hat, ist die Forderung Swami Omkarananda zu berücksichtigen, die lautet - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht. Eine solche Herausforderung über ihren Wahrheitsgehalt, in Verbindung mit weiteren elementaren Aussagen Swami Omkaranandas über Jahrzehnte hinweg zu prüfen, schafft Klarheit in bezug auf das fehlende Verständnis, wenn es um das Wirkliche des Menschen und das Endliche, das Vergängliche der Person geht.
Die Geschichte ist das Erkenntniswerk der sterblichen Person, weshalb erst der von ihr eingeschlagene und verfolgte Weg des Erkennens freigelegt werden muss, in bezug auf die Vorstellung eines Fortschrittsdenken, abgestimmt auf die Urbedeutung der zur Anwendung kommenden Worte. Fortschritt bedeutet, sich von seiner Ursache zu entfernen, bis sich der Kontakt zu dieser Ursache im Unbewussten verliert.
Welche Bedeutung hat nun das Wort an sich? Es geht um die Formel - das Wort ist gestaltgewordener Gedanke und der Gedanke, bildgewordene Erfahrung. Die Frage - für wen trifft dies zu - kann nicht umgangen werden. Deshalb der Hinweis - für wen wird der Gedanke zu einer bildhaften Erfahrung, die um der Verständigung willen zu einem Wort verändert wird? Wer verfügt über solche Fähigkeiten?
Wie reagiere ich auf eine weitere Aussage Swami Omkaranandas zum zuvor erwähnten Thema, durch die Worte verstehbar geworden - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen? Wer also ist es, dem der Gedanke bewusst gemacht wird, der in der Lage ist, die Gedankenbilder durch das Denken zu einer Form des Erlebens zu vereinen, um das Ergebnis als Geschichte der sterblichen Person unter Beweis zu stellen? Warum wird erst ausgehend von der Begegnung mit Swami Omkarananda die Notwendigkeit zu einer Forderung, zwischen dem todlosen Menschen und der sterblichen Person zu unterscheiden?
Warum bleibt die nicht zu widerlegende Gesetzmässigkeit nicht das Leitprinzip eines Klarheit schaffenden Verstehens, das lautet - was wurde, vergeht, was geboren wird stirbt? Warum wird hier auf den Gebrauch einer solchen Gesetzmässigkeit verzichtet, um davon ausgehend von Ergebnissen der allein in Frage kommenden Menschforschung zu reden, die nur ausgehend von der anerkannten Selbstdarstellung der Person, bewiesen durch die Vergänglichkeit ihrer Mentalität und der Sterblichkeit ihres Körpers in Worte fassbar wird, um am Ende immer noch das zur Verfügung zu haben und deshalb über die Bestätigung anzuerkennen, was Swami Omkarananda fordert, nämlich - die Existenz zu akzeptieren die ist, bevor es das Gewordene der Individualität, bevor es das Geborene des Körpers gibt.
Um eine Situation, wie sie sich auf dem Planeten Erde durchsetzen konnte, verstehbar zu machen, muss der Weg des Neuangekommenen, der Weg des Säuglings bewusst nachvollzogen werden. Nur so lässt sich herausfinden, warum ausgehend von der Person, die sich auf dem Planten Erde entsprechend vervielfältigt hat, dass die Folgen immer deutlicher sichtbar werden, die Unterscheidung zu dem Bedingung wird, was sie ist, bevor sie zu etwas wird, bevor sie sich das Gewordene der Mentalität als ihre Software und den aus Materie sich entwickelten Körper, in der Wirkung einer Hardware zu Diensten machen konnte, dass sich die Vorstellung durchzusetzen begann, dieses so perfekt von der Person entwickelte und zur Anwendung gebrachte Prinzip sei Mensch. Wer erahnt jetzt, warum Swami Omkarananda fordert, erst die Unterscheidungsfähigkeit zu schulen, um die Ursache der Worte kennen und richtig einsetzen zu lernen, damit der Platz der sterblichen Person wieder durch den todlosen Menschen besetzt wird.
Warum erwähnt Swami Omkarananda gegenüber dem geistig Strebenden die Worte - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung? Diese Klarstellung ermöglicht es jetzt, das durch die Person praktizierte Erwachen zu überprüfen, begonnen bei der Ursache, bei der Geburt. Was erwartet den Säugling nach seiner Ankunft auf dem Planeten Erde, was für ihn nur durch den Gebrauch des physischen Körpers möglich wird? Sobald er den Einfluss der körperlichen Sinne richtig umsetzen kann, ohne darüber aufgeklärt oder gar aufmerksam gemacht zu werden, beginnt er die Anwesenden, d.h. deren Verhalten nachzuahmen. Das Ergebnis ist die gelebte Körperbezugnahme, von der aus erst die, auf dem Planeten Erde sich durchgesetzte Kontaktnahme von Person zu Person möglich wird, die zuvor, vor der Übernahme des Körpers, auf der Basis der mentalen Wahrnehmung stattfand. Obwohl alle, durch die Sinne gemachten Erfahrungen, im Moment wo sie zur Verfügung stehen, zu Gedankenbildern verändert werden, weshalb das Erleben in Form von Gedanken gespeichert wird, bleibt auf dem Planeten Erde die Vorstellung bestehen, alles sei Materie, gleich in welcher Substanz, Form oder Struktur.
Was erwartet den Säugling, wenn er den ersten Schritt getan hat, um zum Erdenbürger zu werden? Es kommt der Einfluss der Erziehung, der Schulung und der Ausbildung hinzu, um in das gelebte Prinzip voll integriert zu werden. Wo aber bleiben die anderen Geschöpfe, die Primaten, die dem Menschen durch den englischen Forscher Darwin zum Vorfahren bestimmt wurden? Zurecht zum Vorfahren des Körpers, zu unrecht von dem, was erst im Moment der Geburt sich abzeichnet, nämlich - dem Säugling, in der Bedeutung der Person wird bewusst gemacht, dass er ist, nicht aber allen übrigen Geschöpfen.
Das unterscheidende Merkmal, um als Mensch, wenn auch noch begrenzt auf die Bedeutung der sterblichen Person in Erscheinung zu treten ist und bleibt - das Wissen, dass man ist - entstanden aus den Folgen der Bewusstmachung des Erfahrbaren. Würde dem Säugling vorgelebt, wie man die Bestätigung, dass man ist, bevor man zu etwas wird, in den Mittelpunkt aller Handlungen stellt, dann wäre die Ankunft keine Geburt, der unweigerlich der Tod folgt. Es wäre begriffen, dass es lediglich um einen Wohnungswechsel geht, deren es zahllose gibt und der dorthin stattfindet, wo die, durch den Körper möglich gewordenen Erfahrungen ihre Ursache haben, was in der Zusammenfassung ein Weltenprogramm ergibt und zur Bedeutung des Erlebens wird, weshalb der zur Hardware der Person gewordene Körper zugleich die Funktion eines Empfängers erfüllt. Wer die Aufgabe des Körpers verstehen lernt, der weiss, dass alles was durch ihn, aufgrund der Einflussnahme auf seine Sinne erfahrbar wird, eine individuelle Auswertung erhält, was nur ausgehend von der Person möglich ist.
Wer hat diesen Organismus, den von der Person gebrauchten Körper so programmiert, dass er für all die Aufgaben vorbereitet werden konnte, die jetzt durch die Anwesenheit der zahllosen Personen, die schon den Planeten Erde besiedelten und noch bewohnen werden, sich verwirklichen lassen? Wer sich unter allen Bedingungen vom Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung führen lässt und die Vernunft- und Verstandeskräfte dann meidet, wenn es um elementare Fragen geht, dem werden Einsichten zuteil, die für den anderen unfassbar bleiben. Deshalb die Frage - lässt sich eine naturbedingte Notwendigkeit beweisen, von der aus die psychischen Urtriebe aus dem Vierbeiner einen Zweibeiner werden liessen, um aus der Umschulung im Gebrauch der forderen Füsse, die Instrumente zu entwickeln, die jetzt der Menschheit als die Hände zur Verfügung stehen, ohne die alles, was sich auf dem Planeten Erde, durch die Anwesenheit der Person verändert hat, undenkbar wäre?
Wer hat sich einen Organismus ausgesucht, um zum Bewohner des Planeten Erde zu werden, der auf den Einfluss von Gedanken reagiert? Wer erahnt jetzt, warum eine Entwicklung angesprochen ist, von der aus die entdeckten Schädelknochen den Platz für die notwendige Hirnmasse zur Verfügung stellten, von deren Zeitpunkt an erst von der Entwicklung, hin zum Menschen, d.h. vom Erscheinen des Menschen auf dem Planeten Erde die Rede war?
Welche Bedeutung oder welchen Auftrag erfüllen all jene Zellen im Kopf des, von der Person gebrauchten Körpers, die nur bei ihm zu finden sind? Es geht um einen Umsetzungsmechanismus und nicht um eine Produktionsanlage, wie es die Wissenschaft nachzuweisen sucht. Die Messung der Hirnströme führt erst nach dem Einschalten, nach der Auftragserteilung an die erwähnten Zellen, in Form mental vorbereiteter Verhaltensprogramme zu einem brauchbaren Ergebnis, wie es bei jedem elektrischen Gerät, aufgrund seiner individuellen Aufgabe ebenso der Fall ist. Wer also ist es, der diesen Organismus so weit perfektionierte, durch den Wechsel vom Vierbeiner zum Zweibeiner, um ihn als die Hardware zur Verfügung zu haben, durch die sich die Software, in der Bedeutung der mentalen Individualität der Person in all das umsetzen lässt, was durch die Anwesenheit der zahllosen Personen durchführbar ist? Um eines besseren Verstehens willen, kann an jede Person folgende Frage gestellt werden - wer kommt auf die Idee, den TV Empfänger durch einen neuen zu ersetzen, wenn das Programm inhaltlich unbefriedigend ist? Die Antwort erlaubt eine Auswertung durch eine weitere Frage - wer kommt auf die Idee, den Körper der Person zu verändern, wenn die Vorarbeit zur Erstellung der Verhaltensprogramme nicht den Erwartungen entspricht?
Wohin muss der Blick gerichtet werden, wenn das gelebte Fehlverhalten, das im Einfluss auf den Körper all die zerstörerischen Kräfte, in Form von Krankheiten freilegt und wirksam werden lässt? Es geht um den Einfluss von Gedanken auf den physischen Körper, weshalb zu diesem Thema Swami Omkarananda die Aussage macht - es gibt nur eine Form von Schmutz, der sich nicht abwaschen lässt und das ist der Gedankenschmutz. Wo also liegt die Ursache all der Krankheiten, die auf das Konto zivilisatorischer Beeinflussung und deren Verhaltensformen kommen? Es geht um all die negativen Gedanken, die durch den Gebrauch des Körpers abreagiert werden. Statt nun über die Ursachen-Kenntnis die entstandenen Folgen zu beheben, ist es viel einträglicher und interessanter, Organe auszuwechseln, künstliche Organe und Gelenke herzustellen, was bereits die heutige Denkweise verstehbar macht, die keiner näheren Beschreibung bedarf.
Was ist zu beachten, wenn die Folgen einer Fehlentwicklung, ausgehend vom todlosen Menschen, hin zur sterblichen Person verstehbar werden sollen? Es geht um die Begegnung mit dem todlosen Menschen. Welcher Art aber sind die Folgen? Sie sind unerwünscht, weil sie im Einfluss die Zukunftspläne der Mächtigen durchkreuzen, weshalb sie solange, wie nur irgend möglich, totgeschwiegen werden., um die Öffentlichkeit von solchen Möglichkeiten fern zu halten, vorab dann, wenn es um einen künstlich errichteten Schutz der Würde des Menschen geht, eines Menschen, der aufgrund des Fehlens einer brauchbaren Antwort auf die Frage - was ist der Mensch - unerkannt geblieben ist.
Der Schaden, der durch das gelebte Fehlverhalten entstehen musste, indem die Verhaltensprogramme unter dem Einfluss der körperlichen Bedürfnisse erstellt wurden und werden, statt die göttlichen Eigenschaften, das todlose Leben, den wirklichen Frieden, die allein bleibende und Erfüllung bietende Liebe und im weiteren eine Harmonie und Zufriedenheit, durch die Ausrichtung auf die Gott zuerkannten Eigenschaften im Verhalten zu offenbaren. Ein solcher Wechsel in der Vorarbeit, um das Ergebnis auf dem Planeten Erde zu verwirklichen, wird durch eine Denkweise, wie sie jetzt besteht, unterbunden. Dies verdeutlicht, warum erst dann, wenn die Forderung Swami Omkaranandas sich erfüllt, die lautet - Arbeit ist Meditation und Meditation ist Arbeit - die Ordnung und Harmonie wieder auf dem Planeten Erde einkehrt, die notwendig ist, um diesen Planeten in der göttlichen Ordnung zu sehen und nicht begrenzt auf die Bedeutung von Materie zu bewerten und auszubeuten.
Es geht hier um eine Forschungsarbeit, die über Jahrzehnte hinweg, täglich betrieben wurde und wird, weshalb sich jede Aussage bis in die letzten Details belegen und somit überprüfen lässt, schon aus dem logischen Grund, weil ja das Endergebnis durch jede Person, aufgrund der Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen durchlaufen wird, jedoch ohne die Urbedeutung eines solchen Geschehens zu kennen oder auch nur einmal darauf angesprochen zu werden.