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12.01.2003Nachdenken - über den, die absolute Freiheit lebenden Menschen
Wer ist es, der die Worte ausspricht - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott? Wer ist es, der aufgrund einer solchen Aussage den Beweis erbringt, weder von einer Gotterfahrung noch von einer Erleuchtung abhängig zu sein? Wer ist es, der aufgrund einer einzigen Aussage das Verbleiben in dem einen, zeitlos allgegenwärtigen Gesetz bestätigt und sich so dem Einfluss des gesetzmässigen von Ursache und Wirkung entzieht? Findet sich in der Geschichte der Menschheit eine göttliche Persönlichkeit, die nicht von einer gewordenen und somit vorübergehenden Gotterfahrung oder Erleuchtung abhängig gewesen wäre? Wer also ist es, der das Religiöse übersteigt und zwar beweisbar durch das Verbleiben in der Gottbestätigung?
Was entdecke ich, wenn der Blick in die Zukunft des französischen Sehers Nostradamus von einem Ende der Religionen spricht, jedoch keine Worte findet, das zu erwähnen, was dann sein und bleiben wird und zwar frei vom Einfluss von Zeit und Raum? Kann eine Persönlichkeit, die von ihrer Gotterfahrung, von ihrer Erleuchtung abhängig ist, sich von allem nicht nur frei machen, sondern frei halten, was durch Religionen, was durch Philosophien, was durch Wissenschaften angestrebt wird? Solange die Person auf dem Planeten Erde am Werk ist, bleibt eine Selbst-, eine Welt- und verschiedene Gottdarstellungen das Führungsprinzip, das die Gelegenheit bietet, sich gegenseitig zu bekämpfen, ja, gegenseitig im Namen Gottes zu töten, weil sich Gotterfahrungen individuell auslegen und deren Worte entsprechend missbrauchen lassen.
Was ist Bedingung, um aus der zuvor erwähnten Unwissenheit, die durch die Befreiung aus der, durch Nostradamus bewiesenen Versklavung führt, die nur dort wirksam ist, die es nur dort gibt, wo die Person am Werk ist? Sie ist es, die sich an ihre Vorstellungen versklavt, sie ist es, die Bedingungen stellt, um in die Gotterfahrung einzutreten. Was aber sagt Swami Omkarananda, dem die Aussage entstammt - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - und den Beweis erbringt, in der Gottbestätigung zu verbleiben, zu den Bemühungen der göttlichen Persönlichkeiten? Er verweist auf die Entpersonifizierung, er zeigt den Weg der geistigen und nicht religiösen Aspiration, wie sie zu erreichen ist und zwar durch die Worte - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, entdeckt sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung Anfang und Ende hat, weshalb nichts, was von Erfahrungen, d.h. von Bedingungen abhängig ist, letztlich noch wünschenswert sein wird.
Die Auswertung des zuvor Erwähnten macht deutlich, warum erst dann, wenn die geistige Aspiration alles aus dem Bild des Menschen entfernt, wenn das Wort Mensch zur Sprache kommt und es um den, durch die Hl. Schrift als Ebenbild des Bildes erwähnten Menschen geht, von keiner Beschreibung der Person mehr Gebrauch gemacht wird, wie es durch Religionen praktiziert wurde. Erst dann verbleiben Bild und Ebenbild, analog zu Bild und Spiegelbild in der Selbstbestätigung, weshalb die Trennung von Gott und Mensch ein Ende findet.
Warum konnte aus einer zeitlos allgegenwärtigen, allmächtigen und allwissenden Wirklichkeit ein Bild gemacht werden, das nie der Wirklichkeit entsprechen kann? Es ist auf die Gotterfahrungen der göttlichen Persönlichkeiten zurückzuführen, die durch die Reinheit ihrer Selbstdarstellung zu einer Gegenüberstellung gelangten, ohne das Individuelle der Person daraus zu entfernen.
Erst durch die Begegnung mit dem Menschen, der von sich sagt - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück - der sich somit von allem frei hält, was durch das gelebte Personsein beschreibbar wurde, konnte das gelebte Fehlverhalten der Person nicht mehr verheimlicht, durch nichts mehr überdeckt werden. Aufgrund einer Gottbeschreibung deren Ursache die Gotterfahrung ist, erwähnt Swami Omkarananda - ich kann Millionen Bücher für die Umschreibung dieser zeitlos allgegenwärtigen Wirklichkeit abfassen, ohne mit einer Beschreibung begonnen zu haben - was bestätigt, dass der, in der Gottbestätigung verbleibende Mensch, nie von einer Erfahrung oder Erleuchtung abhängig ist, weil es nie durchführbar sein wird, die Wirklichkeit, die sich weder auf das Gewordene einer Persönlichkeit, noch auf das Geborene eines Körpers begrenzen lässt, in Worte einer Sprache fassbar ist, die erst in Abhängigkeit von Erfahrungen und Wahrnehmungen, durch die Person geschaffen werden musste.
Was sagt Swami Omkarananda zum zuvor erwähnten Thema? Seine Antwort lautet - der Gedanke, d.h das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen. Was aber bleibt von der Person, wenn sie auf das Arbeiten mit dem Denken zu verzichten hat, wenn ihr das Erleben nicht mehr zur Verfügung steht? Was dann bleibt, kann sie weder aus der Erfahrung heraus ableiten, noch durch sonst eine Einsicht wegen Mängels von Erlebnissen in Worte fassen.
Warum nimmt Swami Omkarananda folgende Gleichstellung vor - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit? Warum kann er sein Verhalten erst jetzt der Person durch die Worte verstehbar machen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht? Warum meidet er die Ebene der Person und zwar das durch sie gelebte Wachsein? Die Antwort ist im Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung zu suchen und zwar deshalb, weil er bereits zuvor erwähnt hat, im Gesetz zu verbleiben um nie in die Abhängigkeit der genannten Gesetzmässigkeit zu geraten.
Die Geschichte der Menschheit ist das Erkenntniswerk der Person. Das Erkennen und Verstehen, das Arbeiten mit Erfahrungen, möglich geworden durch ihre Bewusstmachung , bleibt auf die Zeit des Wachseins begrenzt. Doch das Wachsein, aus dem die Geschichte der Menschheit entstand, ausgehend von der Ursache zu verstehen, um die Unterteilung in Ursache und Wirkung zu beenden, um Verstehender und nicht mehr Wissender zu sein, diese Bedingung fehlt in der Geschichte der Menschheit. Wer erahnt jetzt, warum für die Aufgabe, die durch Nostradamus gefordert ist, das Ende der Religionen einzuleiten, selbst ihm die Worte fehlten, das verstehbar zu machen, was nach der Religion sein wird. Die Klarheit schaffende Antwort ergibt sich erst jetzt durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen, mit Swami Omkarananda, durch das Ziel der geistigen Aspiration verstehbar, das nur über die Entpersonifizierung erreichbar ist.
Wie verhalte ich mich zum zuvor Erwähnten? Es geht um die Frage - wer oder was bin ich, d.h. jede Person, bevor sie zu etwas wird? Bevor etwas wird, muss etwas sein. Und das was ist, bevor etwas wird, ist und bleibt die Bestätigung davon. Was also kommt als Ursache des Wachseins in Frage? Warum musste Swami Omkarananda die Gleichstellung von Existenz und Tiefschlaf vornehmen? Warum beruft er sich nicht auf den Tiefschlaf sondern bestätigt ihn als das erfahrungsfrei bleibende Existentsein?
Was geht voraus, um den todlosen Menschen, getrennt von der sterblichen Person kennen und verstehen zu lernen? Wo ist dieser Mensch anzutreffen, wenn er sagt - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott? Es geht nie um eine Begegnung zweier Personen. Es geschieht erfahrungsfrei in der Bestätigung, dass alles um warum alles dasselbe Bewusstsein ist. Erst ein solch erfahrungsfrei bleibendes Verstehen ist die Sprache der Wahrheit, gesprochen durch den todlosen Menschen, jedoch für ihn nur dort eingesetzt, wo es um seine Selbstdarstellung, wo es um seine Autobiographie geht.
Swami Omkarananda ist gezwungen, mit der Person in ihrer Sprache zu reden, was er durch seine Schriften beweist, die in Wirklichkeit Gebrauchsanweisungen und keine Literatur im herkömmlichen Sinn sind. Doch dann, wenn es um das geht, was er bei seinem Hiersein, nach seinen eigenen Worten nur verschlüsselt erwähnen konnte, um es nach seinem Weggang freizulegen, die Aussagen, die er für seine Selbstdarstellung gebrauchte, lassen sich nicht in Ursache und Wirkung, nicht in Worte unterteilen, deren Ursache die Person ist. Die Freilegung seiner Selbstdarstellung entzieht der Person restlos alles, was sie mit sich in Verbindung bringt.
Welcher Art waren die Reaktionen der Zuhörer, als Swami Omkarananda bereits zu Beginn seines Hierseins bei einem öffentlichen Vortrag, so ganz nebenbei und unauffällig, auf sich bezugnehmend sagte - ich nehme keinen Raum ein? Wer hat sich das, was er durch die Augen sieht, durch die Ohren hört und den Händedruck spürt, ohne weiteres absprechen lassen? Wer wurde durch eine solche Selbstbezugnahme hellhörig und zwar dann, wenn es um ihn selbst ging? Wer war bereit, über Jahrzehnte hinweg sich ausschliesslich mit den elementaren Aussagen zu befassen, die Swami Omkarananda, auf sich bezugnehmend, immer in der erfahrungsfrei bleibenden Sprache, in der Sprache der Wahrheit vornahm? Wer war bereit, entsprechende Disziplinen neben seinem Berufsalltag auf sich zu nehmen, um nicht den Boden unter den Füssen zu verlieren, um sich nicht Vorstellungen zu überlassen, die die klare Sicht, die hier mehr als nur notwendig ist, nicht zu überdecken?
Wenn ich etwas verstehen will, das nicht durch die Sprache, die Vorstellung oder das Wissen sich erarbeiten lässt, was dem Wachsein entstammt, der muss den Versuch machen, alles solange entweder strikt abzulehnen oder Klarheit schaffende Gegenargumente verwenden, bis die nötige, erfahrungsfrei bleibende Einsicht zur Verfügung steht.
Welcher Art waren die Reaktionen, wenn ein Mensch, den ich kenne, von sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - und ergänzend erwähnt - ich wurde durch keinen Mutterleib geboren - verstehbar durch die Begründung - man kann mich lebendigen Leibes begraben oder gar einmauern, ohne mich zu berühren, ohne über mich Macht gewinnen? Welcher Art ist das Wort Macht, das von der Person gebraucht wird? Ihre Macht wirkt nur gegenüber dem physischen Körper oder der mentalen Individualität. Wenn aber alles entfällt, was der Person zur Verfügung steht, dann erhält sie ihre Machtlosigkeit gegenüber diesem Menschen bestätigt, was vorab durch seine Verurteilung sichtbar wurde.
Wer hat sich als der wirklich freie Mensch unter Beweis gestellt? Nicht die Ankläger, nicht die Richter, nicht die Gefangenenwärter. Sie alle sind und bleiben Sklaven ihrer Aufgabe, ihrer Selbstdarstellung. Doch der todlose Mensch, Swami Omkarananda, der durch die Provokationen, erwähnt durch Nostradamus, eine Situation bewusst geschaffen hat, in der er seine absolute, unantastbare Freiheit unter Beweis stellen konnte, um ausgehend von der Gefängniszelle, die für ihn ein Tempel ist, sein geistiges Zentrum zu reinigen und zu festigen. Er sagte - was Gott errichtet, kann niemand zerstören. Und den Beweis hat er erbracht.
Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus? Die Aussagen Swami Omkaranandas fordern die Person auf, sich auf die geistige Aspiration vorzubereiten, was nur über die Entpersonifizierung und nie über Gotterfahrungen, nie über Erleuchtungen erreichbar ist. Wenn es auch um die nötigen Vorstufen gehen mag, das Freisein und Freibleiben, das Swami Omkarananda der Menschheit vorgelebt hat, wird nur über die erwähnte Entpersonifizierung verstehbar und warum?
Welches Verhalten hat sich die Person, aufgrund der erwähnten, hoffnungslosen Versklavung an das angewöhnt, was sie vorgibt zu sein? Es braucht die Information Swami Omkaranandas, die lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Wer erahnt jetzt, warum die Menschheit sich völlig dem Wachsein verschrieben hat, ohne zu begreifen, dass eine Wirkung, ohne sie ausgehend von der Ursache zu verstehen, nie zur bleibenden Erfüllung wird.
Jede Person sucht ihr Glück aufgrund ihrer Vorstellungen zu erreichen. Was aber geschieht, wenn sie es gefunden hat? Kann sie es behalten? Warum sagt Swami Omkarananda zu solchen Bemühungen - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen?
Die geistigen Werte sind aufgrund ihrer zeitlosen Allgegenwart nie erfahrbar, weshalb sie erst dann verstehbar sind, wenn sie vom todlosen Menschen vorgelebt werden, weil er in der Identität mit dem göttlichen Bewusstsein verbleibt und jegliche Trennung meidet.
Warum ist alles weitere, was nach dieser Wende, hin zur Begegnung mit dem todlosen Menschen, mit Swami Omkarananda führt, verstehbar durch die Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, durch Nostradamus nicht mehr Klarheit schaffend erwähnt? Das Ende des gelebten Personsein ist das Ende einer mental überschaubaren Geschichte, die auf das Skonto der sterblichen Person kommt, was besagt, dass die geistige Aspiration zum Ende des gelebten Personsein wird, weshalb der Person, selbst einem solchen Seher wie Nostradamus, die Worte fehlten, das festzuhalten, was durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen, dargestellt durch die Sprache der Wahrheit, jede einzelne Person als ihre Daseinsaufgabe erwartet.