13.01.2003 

Nachdenken - über den Einfluss des todlosen Menschen

In was und durch was unterscheidet sich der todlose Mensch von allen göttlichen Persönlichkeiten? Was wird durch die Person, aufgrund ihres Verhaltens in der Gestaltung des Alltags verwirklicht, im Gegensatz zu dem Menschen, der durch die Hl. Schrift als Ebenbild eines nicht beschreibbaren Bildes seine Aufgabe erfüllt? Die Person kann den Status des gelebten Personsein nicht verlassen, was besagt, dass sie im Verhalten an das gebunden ist und bleibt, was sie sich auf dem langen Weg einer Wanderung innerhalb eines erfahrbar gewordenen Gegenwärtigsein als ihre Software, ihre Individualität angeeignet hat. Sie bleibt an das gebunden, was sie in gedanklicher Form, aufgrund der Reinkarnierung auf den Planeten Erde, zu erfüllen hat.

Gedanken sind erfahrbare Bilder für jene Seher, die durch das Betreten des Planeten Erde, ihre Rückverbindung dorthin, wo sie zuvor mental aktiv waren, d.h. die mentale Kontaktpflege für die Kommunikation einsetzten, begrenzt aufrecht erhalten konnten. Durch die Geburt des Körpers blieb die mentale Rückverbindung, aufgrund der mental in Aktion bleibenden Betrachtungsweise unter bestimmten Bedingungen intakt. Dies verdeutlicht, warum Prophezeiungen einen realen Hintergrund haben und nicht aus der Luft gegriffen sind. Doch der Zeitpunkt, wenn ein bestimmtes Geschehen, das bereits mental vorbereitet ist, eintreten wird, hängt von der Anwesenheit jener Person ab, in deren mentalen Individualität das Erwähnte, als ihre Handlung eingelagert ist.

Wie ist es möglich, dass ein Seher, wie dies durch Nostradamus durchführbar wurde, über Jahrhunderte hinweg, das sehen konnte, was die Menschheit auf dem Planeten Erde im Kollektiv erwartet? Die Antwort fand ich in der Aussage des todlosen Menschen, dessen Erscheinung kein mentaler Vorgang ist, weshalb sein Verhalten nicht schon als Fertigprogramm bereit steht, das durch ihn, ohne es verhindern zu können, verwirklicht wird. Dieser Mensch, in der Begegnung durch die physische Erscheinung, die als Swami Omkarananda erwähnt ist, dieser todlose Mensch, weil er den Körper bewusst übernommen hat, ohne ihn zu seiner Ursache zu bestimmen, dieser Mensch sagte einmal zu uns - in diesem Raum befindet sich alles in gedanklicher Form, was vor Jahrmillionen schon geschah und ebenso auch das, was nach Jahrmillionen eintreten wird.

Aussagen, die dem todlosen Menschen entstammen, sind so zu prüfen, dass heraus gefunden wird, ob sie in der Sprache der Person, die durch sie aus Erfahrungen heraus erst geschaffen werden musste, entstehen konnten oder ob die Sprache der Wahrheit, gesprochen durch Swami Omkarananda, zur Anwendung gelangt, deren Worte sich nicht in Ursache und Wirkung unterteilen lassen, weshalb es ihm möglich ist, alles in der Monosilbe OM zu belassen.

Solange die Begegnung mit dem todlosen Menschen nicht unter dem Einfluss seiner Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - über die Bestätigung erfolgt, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, geht es um die Begegnung zweier Personen. Dies verdeutlicht, warum Swami Omkarananda, aus der Bewertung seiner Schriften heraus, die er in der Sprache der Person abfassen musste, als göttliche Persönlichkeit, als geistiger Führer, als Guru und über weitere Bewertungen seinen Platz durch die Person zugewiesen bekommt. Doch dann, wenn das begriffen ist, was er eines Tages sagen musste, um seine Situation, in der Bedeutung einer Autobiographie verstehbar zu machen, über verschlüsselte Aussagen zu hinterlassen hat, indem er erwähnte - würde ich über meine Aufgabe offen reden, dann müsste ich täglich vierundzwanzig Bombenanschläge abwehren. Die Auswertung einer solchen Aufklärung erbringt den Beweis, dass er dann für seinen Auftrag keine Zeit mehr zur Verfügung hätte, weil sonst verhindert worden wäre, seine Mission zu erfüllen. Welche Vorsorge hat er, gestützt auf das Gesetz, um nicht in Abhängigkeit des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung zu geraten, getroffen? Das Ergebnis liegt nun vor.

Warum kann Nostradamus dem Menschen zugestehen, den er als Verursacher einer Wende erwähnt, wo seine Voraussagen nicht mehr präzis in Abhängigkeit der mentalen Schau möglich waren, durch Provokationen das zu erreichen, ohne schuldig zu werden, bewiesen durch das Verhalten Swami Omkaranandas, um in den Schutz des Staates gestellt zu werden, unschuldig verurteilt als Verbrecher, in der Sicherheit der Gefängniszelle, die für ihn der Tempel Gottes war, seine Aufgabe ungestört zu verwirklichen und zwar die Reinigung seiner geistigen Institution und zugleich ihre Stärkung? Er sagte eines Tages - das was von Gott, in der Bedeutung des Gesetzes, auf diesem Planeten geschaffen wird, kann durch niemand, durch keine weltliche Macht, durch keine gesetzgebende Instanz zerstört werden. Er hat durch seine bewussten Provokationen es fertig gebracht, im Schutz des Staates das vorzubereiten, was nur unter solchen Bedingungen durchführbar wurde, weil die täglichen, sinnlosen Störungen, die auf ihn zukamen, eine solche Entwicklung verhindert hätten.

Warum wurde infolge der Auswertung der Aussagen Nostradamus nie der Name Swami Omkarananda erwähnt? Es wurden verschiedene göttliche Persönlichkeiten ins Spiel gebracht, die für eine solch spezielle Aufgabe geeignet erschienen. Es blieb übersehen, dass erst das Erscheinen des, in der Gottbestätigung verbleibenden Menschen die vorausgesagte Wende verursachen kann, was nie durch göttliche Persönlichkeiten, die von ihren Gotterfahrungen, die von ihren Erleuchtungen abhängig sind, das prophezeite Ende der vielgestaltigen Religionen herbeiführen werden.

Was ergibt sich durch die Auswertung der Anwesenheit der göttlichen Persönlichkeiten? Ihre Gotterfahrungen, ihre Beschreibungen Gottes, weil zu verschiedenen Zeiten, bei verschiedenen Völkern notwendig geworden, die darin fundierten Unterschiede und Begrenzungen unberücksichtigt blieben, entstand durch den möglich gewordenen Missbrauch einer falschen Auslegung die Gelegenheit zur Kriegsführung, indem selbst noch im Namen Gottes der todlose Mensch, zur sterblichen Person verändert, getötet wurde. Diese Einsicht beweist, dass das Ende der mentalen Vorausschau nie durch eine göttliche Persönlichkeit erreicht werden konnte. Nur der Mensch, der von keiner Gotterfahrung, von keiner Erleuchtung, der von nichts abhängig ist, was durch die Geschichte der Menschheit bereits erwähnt und getätigt wurde, die vorausgesagte Wende hätte verursachen können, die zum Ende der Religionen, zum Ende einer Schöpfungsvorstellung wird, die im Vergänglichen von Ursache und Wirkung, von Werde und Vergehe als das Werk Gottes, verursacht durch die Person, angesehen wird.

Die Selbstoffenbarung Gottes findet die Bestätigung durch den todlosen, den nicht gewordenen, den nicht geborenen Menschen, weil er sagt, erwähnt durch Swami Omkarananda - ich kann für die Umschreibung dieser zeitlos allgegenwärtigen Wirklichkeit, genannt Gott, Millionen Bücher abfassen, weil alle Erfahrungen, alle Geschehnisse die Allgegenwart Gottes bezeugen, ohne mit einer Beschreibung, in Abhängigkeit einer gewordenen Erfahrung begonnen zu haben. Dies verdeutlicht, warum der Mensch, der in der Gottbestätigung verbleibt, nie von irgend etwas Vergänglichem abhängig ist, weshalb er die geistige Aspiration mit dem Ziel der Entpersonifizierung der Person verstehbar zu machen sucht, was besagt, dass sie durch die geistige Aspiration zum Anfang der Abkehr von Gott, zu einem Verstehen von dem hingeführt wird, was sie zuvor, durch die Erschaffung ihrer Religiosität wieder in Ordnung zu bringen suchte, durch eine Hingabe, die sich zu Beginn solcher Bemühungen nicht in die Worte, die der Sprache der Person entstammen, einfügen lassen.

Die erste und deshalb die älteste Eigenschaft, die die Person selbst geschaffen hat und die sie nie freigibt, ist ihre Religiosität. Durch sie bestätigt sie ihre göttliche Abstammung, ohne deren Ursache zu kennen, weil sie sich dem Einfluss des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung entzogen hat, ansonsten sie längst die Vorarbeit geleistet hätte, die Bedingung ist, um die Begegnung mit dem todlosen Menschen zu erreichen. Die Auswertung erbringt den Beweis, dass diese Begegnung kein Kollektivgeschehen ist, das sich auf die ganze Menschheit, die sich auf dem Planeten Erde befindet, übertragen lässt. Was in Abhängigkeit von Gedanken ist, kann erlernt, kann übernommen und wenn möglich verwirklicht werden. Geht es jedoch um das Verlangen, in der Wahrheit den Sinn des Daseins zu sehen, einer Wahrheit, die in der bestehenden Selbst-, Welt- und Gottdarstellung nicht existent ist, dann wird die Begegnung mit dem Menschen vorbereitet, der die Wahrheit im Verhalten offenbart, die Wahrheit, die in der Geschichte der Menschheit vergebens gesucht wird, bewiesen durch das Ausbleiben einer brauchbaren, einer Klarheit schaffenden, gelebten Antwort auf die Frage - was ist der Mensch?

Warum konnte Nostradamus in seinen Aussagen nach der Wende nicht mehr verstanden werden, warum wurden göttliche Persönlichkeiten ins Spiel gebracht, die unter bestimmten Umständen den Auftrag erfüllen werden, der die prophezeite Wende verursacht?

Wie erwähnt, können göttliche Persönlichkeiten sich nur auf das Ergebnis ihrer Gotterfahrung, ihrer Erleuchtung berufen, was nicht ausreicht, die Entpersonifizierung zu verwirklichen, geschweige ihren Sinn zu verstehen. Des öfteren machte Swami Omkarananda darauf aufmerksam, dass die geistige Aspiration erst dann der Person für den Zugang zur Entpersonifizierung zur Verfügung steht, wenn folgendes Geschehen auf sich genommen wird. Es geht um die Aussage, die lautet - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht hat, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung, Anfang und Ende hat und letztlich nicht wünschenswert ist. Diese Kompromisslosigkeit wirkte auf mich oft erschreckend, weshalb ich von Anfang an alle Aussagen, die Swami Omkarananda sich gegenüber verschlüsselt in der Sprache der Wahrheit erwähnte, solange durch Gegenargumente zu entwerten suchte, bis ich durch Swami Omkarananda zur Ursache davon geführt wurde, um die Sprache der Wahrheit kennen und verstehen zu lernen, die Sprache, deren Worte sich nicht in Abhängigkeit von Erfahrungen, in Ursache und Wirkung unterteilen lassen.

Für den Seher Nostradamus stand keine gedankliche Wahrnehmung mehr zur Verfügung, als das eintraf, was zum Ende seiner Aussagen führte, was erst jetzt, durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen, der in der Selbstbestätigung des Gesetzes verbleibt und sich dem Einfluss der Gedanken entzieht, was Swami Omkarananda durch die Aussage verstehbar zu machen suchte, die lautet - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen. Und die Bestätigung zwingt die Person, sich einer weiteren Aussage Swami Omkaranandas zu öffnen, die er durch folgende Gleichstellung erwähnte - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - was es ihm ermöglichte, sein Verhalten durch die Worte verstehbar zu machen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.

Was bleibt von der Person für ihre Selbstdarstellung, wenn sie auf den Gedanken, auf das Erleben und auf das Denken zu verzichten hat, um das zu bestätigen, was sie ist, bevor sie durch das Verlassen ihrer Aufgabe, die erst durch die Hl. Schrift verstehbar ist, die nichts mit Aussagen von Religionen zu tun hat, die an Stelle des todlosen Menschen mit der Beschreibung der sterblichen Person begannen und so der Person den Blick entziehen konnten, der notwendig ist, um das zu begreifen, was jede Person ist, bevor sie aus sich etwas macht.

Erfindungen sind Konstruktionen, die im Verhalten und in den Erfahrungen der Person ihre Ursache haben. Die Erfindung des Computers ist lediglich das unerkannt gebliebene Sichtbarmachen von dem, was sich jede Person angeeignet hat. Ihre Individualität ist ihre Software. Ihr Körper dient ihr unter anderem als Hardware, durch den sie ihre Gedanken in Leistung umsetzt. Würde sie auch sich gegenüber in der Auswertung des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung verbleiben, dann hätte sie längst entdeckt, dass ihre Ursache nur über die Wirkung verstehbar wird, in der sich ihr ganzes Dasein abspielt, weshalb Swami Omkarananda zu dieser Situation sagt - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Und die Ebene der Person ist ihr Wachsein. Statt nun nach der Ursache des Wachseins zu suchen, um darin ihre eigene Ursache zu entdecken, bleibt die Ursache des Körpers - der Person als ihre Ursache angelastet.

Die Begegnung mit dem todlosen Menschen, mit Swami Omkarananda führt die Voraussagen des Sehers Nostradamus zu einem Ende, weil das Kommende sich nicht mehr in Raum und Zeit einordnen lässt, sondern das Verbleiben in der Gottbestätigung, zugleich das Verbleiben im Gesetz ist.