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19.01.2003Nachdenken - über die formlose Urform
Welches Wissen, welche Einsichten erhalte ich, wenn ich mich von göttlichen Persönlichkeiten über ihre Gotterfahrungen informieren lasse? Was bieten sie mir an, um die Gotterfahrung zu erleben, um das zu erreichen, was für die Person die höchste und vollkommenste Erfüllung bedeutet? Gelingt es dann, das Personsein, ausgehend von der Geburt, gebunden an das Körperbewusstsein, diesen Weg einer Höherentwicklung, durch die scheinbar notwendige Rückführung in das Gottbewusstsein abschliessen zu können, was unter dem Einfluss von Religionen, aufgrund ihrer Hinweise auf die Bedeutung von Bild und Ebenbild, als Ziel des Daseins anzustreben ist?
Welcher Art sind die Reaktionen, wenn ich ausgehend vom Streben nach der Gotterfahrung, zur Unterscheidung zwischen dem todlosen Menschen und der sterblichen Person gezwungen werde und zwar durch eine Begegnung mit Swami Omkarananda, der von sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - ausgehend von seiner Information, die lautet - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott?
Warum bin ich gezwungen, zwischen dem Menschen und der Person zu unterscheiden und zwar deshalb, weil der Mensch weder das Gewordene einer mentalen Individualität noch das Geborene des physischen Körpers für seine Selbstdarstellung in Anspruch nimmt? Was bleibt als Mensch und was könnte die Person über sich noch aussagen, wenn sie alles, was sie über sich weiss, dann aufgeben müsste, wenn es um das geht, was sie ist, bevor es ihr gelingt, sich all das anzueignen, was sie über sich, über ihre Welt und über ihre göttliche Ursache, gestützt auf Erfahrungen mitteilen kann?
Besteht nun die Möglichkeit, über die göttliche Ursache, bezugnehmend auf die Gotterfahrung, die durch göttliche Persönlichkeiten erlebt und beschrieben wird, Beweise zu erhalten, dass die Ursache der Person - Gott ist? Wenn ich diese Forderung in Gegenüberstellung zu den Folgen der Geburt und dem Zugeständnis, durch die Geburt Mensch geworden zu sein, zu ziehen versuche, dann müsste, durch die Anerkennung, dass Gott die Ursache der Person ist, ihr Verhalten die göttlichen Eigenschaften bestätigen, was sich so auswirken würde, dass, durch die Anwesenheit des Menschen, kein Versuch, die Frage zu formulieren - was ist der Mensch - unter dem Einfluss des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung aufkommen könnte.
Warum gesteht sich die Person zu, aus Leib, Seele und Geist geworden zu sein und in einer anerkannten Selbst-, Welt- und Gottdarstellung ihr Dasein zu verbringen? Welcher Art ist die Bestätigung, dass dem so sein muss, wenn ich den Informationen Swami Omkaranandas zu folgen suche, der sagt - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott? Wie steht er zu den erlebten Gotterfahrungen, wenn er alles im göttlichen Bewusstsein belässt, wenn er scheinbar nie von einer Gotterfahrung abhängig wird und ich ihm zugestehen muss, in der Gottbestätigung zu verbleiben?
Wo bleibt die Gottbeschreibung des Menschen, der, wie nicht zu widerlegen, in der Gottbestätigung verbleibt? Er sagt zu diesem Thema - ich kann für die Umschreibung Gottes Millionen Bücher abfassen, ohne mit einer Beschreibung Gottes begonnen zu haben. Warum bleibt er bei einer Umschreibung? Die Logik sagt, bestätigt durch das Gesetz, ohne das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung beanspruchen zu müssen - wer sich nicht von der Ursache trennt, die allein in Frage kommt, um als Mensch in Erscheinung zu treten, ohne Gewordenes oder Geborenes in Anspruch zu nehmen, der sieht in allem die Bestätigung dieser göttlichen Wirklichkeit, weshalb es für ihn keine Beschreibung Gottes gibt. Für ihn ist und bleibt alles bestätigtes, göttliches Bewusstsein.
Erst wenn die Begegnung mit dem todlosen Menschen so stattfindet, dass ein Zusammentreffen nicht von der physischen Erscheinung abhängig ist, sondern über die Bestätigung erfolgt, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, dann kommt zwangsläufig die Herausforderung, den durch die Person durchlaufenen Entwicklungsweg, der auf dem Planeten Erde, unter dem Einfluss der Vorstellung erfolgt, durch die Geburt Mensch geworden zu sein, zu Beginn aus dem Körperbewusstsein sein Dasein und seine Aufgaben zu erfüllen, bis eine Ahnung aufkommt, aufgrund der Gegenüberstellung zu den Primaten, die ihr gelebtes Körperbewusstsein weder erkennen noch erleben können, die Person aufgrund ihres Wissens, dass es sie gibt, eine andere Daseinsaufgabe zu erfüllen hat. Und sie kann nie anders erwähnt werden, als dass es um die Bestätigung von der Ursache geht, aus der alles wird.
Warum sagt der, in der Gottbestätigung verbleibende Mensch - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott? Warum muss der Person, die sich um ein Verstehen von dem bemüht, was den Menschen, aufgrund seiner Todlosigkeit von der sterblichen Person unterscheidet, über die Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, erst das Verstehen der Autobiographie dieses Menschen fassbar gemacht werden, eine Autobiographie, die das erfüllt, was die Hl. Schrift fordert, die von Bild und Ebenbild redet, ohne mit einer Beschreibung des Ebenbildes zu beginnen, um davon ausgehend das Bild verstehbar zu machen? Wer alles im Gesetz, wer alles im göttlichen Bewusstsein belässt, für den entfällt restlos alles, was der Gegenüberstellung und Bewertung bedarf.
Warum kann die Person nur durch das Betreten des Wachseins, gestützt auf die Bewusstmachung ihrer Erfahrungen, all das mit sich in Verbindung bringen, was ihr nur während dieser Zeit zur Verfügung steht? Deshalb die Frage - was ist vor dem Wachsein und was bleibt hernach, wenn doch das Ergebnis als Schlaf nicht zu widerlegen ist? Hinzukommt eine weitere Frage - warum die Unterbrechung des Schlafes, durch das Wachsein bewiesen, wenn doch im traumlosen Tiefschlaf die Person existent bleiben muss, frei von allem, was im Wachsein sie an Aufgaben und Pflichten, an Erfahrungen und Wahrnehmungen, an Sorgen und Freuden und all deren Auswirkungen auf sich zu nehmen hat, geprägt durch die Vorstellung von Geburt und Tod? Warum hat die Person keine Aussicht, das Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein so erleben zu können, dass erstens das Wachsein keine Notwendigkeit mehr ist und zweitens, wenn es dennoch eintritt, im Wachsein in der Bestätigung der Ursache des Wachseins, in der Bestätigung des erfahrungsfrei bleibenden Existentsein sich aufzuhalten und das Wachsein ausgehend davon auf Distanz und somit unberührt alles über sich ergehen zu lassen? Dass diese Möglichkeit kein Wunschtraum bleiben muss, der nie in Erfüllung gehen kann, scheint erst durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen, mit Swami Omkarananda verstehbar zu werden.
Warum macht Swami Omkarananda folgende Aussage - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war? Heisst dies, dass nur der Mensch, der die Selbstbestätigung des göttlichen Bewusstsein nie verlässt, alles ausgehend davon sieht, wie es ist, bevor die Bewusstmachung der Erfahrungen einsetzt? Besteht tatsächlich die Möglichkeit, in der Ursache des Erlebens, das todlose Leben zu sehen, in der Ursache des Wachseins, den traumlosen Tiefschlaf zu begreifen und in der Ursache einer Wirklichkeit bewusst zu bleiben, ohne in Abhängigkeit des Wachseins zu geraten? Warum sagt Swami Omkarananda über sich - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück?
Wie ist es möglich, sein Dasein zu bestätigen, ohne die Folgen auf sich nehmen zu müssen, die durch jede Person täglich von neuem erlebt werden? Er sagt - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - weshalb sein Verhalten nicht anders sein kann, als - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht. Heisst dies, dass der, in der Gottbestätigung verbleibende Mensch immer, unter allen Bedingungen, in der göttlichen Ursache verbleibt und alles ausgehend von diesem göttlichen Bewusstsein in der gestaltlosen Urform sieht und bewusst bestätigt, weshalb er der Person ihren gelebten Fehler verstehbar machen kann, der darin seine Ursache hat, dass sie ausgehend von der Geburt des Körpers, infolge der Nachahmung der Anwesenden, sein, durch die Geburt übernommenes Körperbewusstsein als seine Ursache akzeptieren muss, weil die Anwesenden, aufgrund ihres gelebten Körperbewusstsein ihm nichts anderes vorleben können, als das Verbleiben in der körperabhängigen Gestaltung des Alltags.
Warum wurde es möglich, dass der Mensch, der in der Gottbestätigung, in der Selbstoffenbarung Gottes verbleibt, dies alles durchlaufen hat, ohne davon berührt zu werden, ohne durch den Versuch, mit den Anwesenden in Kontakt zu treten, im Körperbewusstsein zu verbleiben hat? Wer von sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - und hinzufügt - ich wurde durch keinen Mutterleib geboren - und diese Beziehung zum eigenen Körper durch die Worte verstehbar macht - man kann mich lebendigen Leibes begraben oder gar einmauern, ohne mich zu berühren, ohne über mich Macht zu gewinnen - der beweist, dass nichts, was gegenüber dem Körper geschieht, ihn erreichen kann.
Was würde sich auf dem Planeten Erde ändern, wenn die hier dominierende Macht, die vorab nur gegenüber dem Körper und der mentalen Individualität wirksam ist, plötzlich wirkungslos bliebe? Was aber müsste dann geschehen? Was intakt bliebe, das wäre die Bestätigung der Eigenschaften, die mit der Ursache des Menschen identisch sind, was erst durch die Begegnung mit Swami Omkarananda verstehbar wurde, weshalb nur dann göttlicher Friede, göttliche Liebe, göttliche Harmonie durch die Anwesenheit der Menschen die Bestätigung fände und dem Planeten Erde ebenso zugestanden werden müsste, göttliches Bewusstsein zu sein, weshalb dann erst der gelebte, nicht aber erfahrbare Friede die Bestätigung fände.
Besteht die Möglichkeit, die Aufgabe, die vom Menschen erbracht wird, durch die Person jedoch verlassen wurde, wieder zu erreichen? Es braucht logischerweise das Vorleben des Menschen, der mit sich nichts von dem in Verbindung bringt, was die Person vorgibt zu sein, weshalb sein Verhalten in sich der erfahrungsfrei bleibende göttliche Friede ist, was besagt, dass für ihn auch der Planet Erde, einbezogen die ganze physikalische Erfahrungsunendlichkeit, dasselbe göttliche Bewusstsein ist.
Kann der Frage noch ausgewichen werden - wo bleibt dies alles, was sich die Person im Wachsein angeeignet hat, wenn sie in den traumlosen Tiefschlaf geholt wird? Die Antwort lautet - ohne die Bewusstmachung des Wissens, dass man ist, ohne den Gebrauch eines physischen Körpers, ohne die Inanspruchnahme einer mentalen Individualität bleibt alles in der gestaltlosen Urform, was erst jetzt durch Swami Omkarananda, als das göttliche Bewusstsein, erfahrungsfrei die Bestätigung findet.
Was bietet Swami Omkarananda der Person an, um ihre gelebte Unwissenheit wieder aufzugeben und in die Ursache, jetzt aber bewusst, zurückzukehren, was täglich durch das Einschlafen unbewusst geschieht und somit wirkungslos bleibt? Er verweist auf die Entpersonifizierung, also auf das, was jede Person ist, bevor sie durch das Betreten des Wachseins dort mit ihrem Wissen und Erkennen weitermacht, wo sie es durch das Einschlafen verlassen musste.
Wie ist es möglich, dass die Person durch das Betreten des Wachseins gezwungen ist, dort mit ihren Erfahrungen und Handlungen weiter zu machen, wo dies alles durch das Einschlafen aufgegeben werden musste? Wo ist dies alles während dieser Zeit des erfahrungsfrei bleibenden Existentsein? Es braucht die Analogie zum TV Programm. Wo befinden sich die vielen TV Programme, wenn das Gerät abgeschalten oder an den Empfang eines einzigen Programmes gebunden ist? Wo ist das Programm, das die Person durch den Gebrauch ihres Körpers im Wachsein erlebt, wenn sie einschläft? Wo sind die zahllosen Programme in der Bedeutung von Traumerfahrungen, wenn sie nicht erlebt werden? Alles ist in der erfahrungsfrei bleibenden Urform. Erst durch den Gebrauch der körperlichen Sinne formt sich die Person, nicht aber der Körper, nicht die Primaten, das, was sie infolge der Bewusstmachung der Erfahrungen in dieser Situation erlebt, ihre physikalische Welt.
Erst durch die Begegnung mit dem Menschen, der alles im göttlichen Bewusstsein belässt und selbst darin verbleibt, ohne sich davon zu trennen, der alles sieht, wie es ist, bevor etwas geschieht, scheint sich der Schleier der gelebten Unwissenheit zu lichten. Es geht um ein Sehen, das in Wirklichkeit nichts mit dem zu tun hat, was die Person durch den Gebrauch eines solchen Wortes bestimmt. Es geht um die Sprache der Wahrheit, um deren Worte, die nicht als Wirkung einer Ursache erfahrbar sind, weshalb erst dann die Begegnung mit diesem Menschen, mit Swami Omkarananda, dort stattfindet, wo er in seinem göttlichen Bewusstsein verbleibt und die Bestätigung erfolgt, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist.