20.05.2003

Nachdenken - über die Ursache bestehender Widersprüche

Dem Menschen ist durch die Hl. Schrift zugestanden - Ebenbild Gottes zu sein. Bild und Ebenbild sind, prüfbar durch Bild und Spiegelbild, nicht zu trennen. Aufgrund dieser nicht zu widerlegenden Gesetzmässigkeit ist das Verhalten des Menschen die unmittelbare Bestätigung seiner göttlichen Ursache.

Die Wirkung ist und bleibt bestätigte Ursache. Der Mensch ist, durch die erwähnte Gesetzmässigkeit die Ausdruckshilfe seiner göttlichen Ursache, weshalb seine Aufgabe unwiderlegbar, fundiert in der Unfehlbarkeit des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung verankert ist. Die Anwesenheit des Menschen ist und bleibt über alle Zeiten hinweg der Beweis der Existenz Gottes.

Wie reagiere ich, wenn ich die Geschichte der Menschheit, aufgrund des zuvor Aufgezeigten überdenke? Was kann nicht widerlegt werden? Die Notwendigkeit der Frage - was ist der Mensch - macht mich auf den bestehenden Widerspruch aufmerksam und zwar deshalb, weil das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung mir verstehbar macht, dass nie der Mensch den Menschen auffordern muss, nach sich selbst zu fragen. Wenn nach etwas gefragt werden muss, dann geht es um ein Geschehen, das beweist, dass ein Fremdeinfluss mich auffordert, mich mit etwas zu befassen, das ich im Moment, wo dieses Geschehen stattfindet, noch nicht verstehen kann. Heisst dies, dass hier dieselbe Situation besteht, wie bei der Frage nach dem Menschen?

Wenn ich die erwähnte Gesetzmässigkeit überdenke, um sie richtig verstehen und gebrauchen zu lernen, dann ist folgendes Vorgehen und Verhalten nicht zu widerlegen. Die Auswertung erbringt den Beweis, dass im Moment wo ein Unfall passiert, ohne darüber belehrt zu werden, nach der Ursache gefragt wird. Die Erfahrung, die erlebte Wirkung, die als Gesetzesmissachtung zur Ursache des Unfalls geführt hat, ist anerkannt. Wenn somit nach der Ursache davon gefragt wird, so heisst dies nichts anderes, als dass diese Gesetzmässigkeit, ohne darüber belehrt zu werden, so in Fleisch und Blut eingedrungen ist, dass die Unfehlbarkeit dieser Gesetzmässigkeit nicht widerlegt werden kann.

Dasselbe Verhalten, wie zuvor erwähnt, ist bei der Konstruktion die Hilfe, die nicht übersehen werden kann. Was geschieht, wenn etwas nach Plan, nach Berechnungen erstellt wird, doch letztlich das Ergebnis nicht stimmt? Auch hier ist die Einsicht richtungsweisend, dass die Wirkung nicht die bestätigte Ursache ist, weshalb diese Gesetzmässigkeit überall zurate zu ziehen ist, wo Missverständnisse bestehen.

Warum bin ich jetzt gefordert, die Bedeutung des Menschen ausgehend von der zuvor erwähnten Gesetzmässigkeit zu ergründen, sie ihm gegenüber ebenso exakt einzusetzen und zwar deshalb, weil das Verhalten des Menschen nicht menschlich, nicht gottbestätigend ist, weshalb er keinen Anspruch darauf erheben kann, als Ebenbild einer Ursache anerkannt zu werden, der zugestanden wird, zeitlos allgegenwärtig, allwissend und allmächtig zu sein?

Wie erwähnt, wird bei einem Unfall und bei der Erschaffung von etwas, die genannte Gesetzmässigkeit instinktiv aufgrund ihrer Unfehlbarkeit als Hilfe akzeptiert. Alles was die Menschheit erschafft und einbezogen ihr Verhalten im Alltag, unterliegt derselben Gesetzmässigkeit. Warum aber wird der Widerspruch, Mensch zu sein, ohne das Ergebnis im Verhalten zu bestätigen, durch diese Gesetzmässigkeit ausser acht gelassen und nun bewusst oder unbewusst missachtet? Warum?

Wo bleiben die Grossen des Geistes? Wo sind die Denker und die Wissenschafter, die vorgeben, die Wahrheit zu kennen, sich durch ihr Vorgehen und Verhalten auf die Wahrheit abzustimmen? Warum musste ich erst die Begegnung mit dem Menschen, vorab aus dem Widerspruch heraus, in seinen elementaren Aussagen begreifen lernen, um zu verstehen, was er durch die Worte erwähnt - ich nehme keinen Raum ein - damit seine Aufforderung, die lautet - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht - akzeptiert werden konnte?

Welcher Art sind die Reaktionen, wenn der jetzt als Mensch erlebte, die gelebte Bestätigung erbringt, Ebenbild eines Bildes zu sein, auf das nichts übertragbar ist, was der Geschichte der Menschheit entstammt, weil er sagt - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - um sein Verhalten durch die Worte verstehbar zu machen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - mit dem Ergebnis, durch die Aussage erwähnt - alles ist Bewusstsein alles ist Gott?

Zurecht muss ich alles, was durch Religionen, infolge der Beschreibung der Person, um davon ausgehend ein Bild Gottes zu erhalten, das zum Abbild des Gewordenen der Person wurde, in Frage stellen und der erwähnten Hl. Schrift zugestehen, dass sie sein musste, bevor es die, durch Religionen vorgenommene Beschreibung der Person gab. Aufgrund davon scheint das Arbeiten mit dem Denken, durch den Philosophen praktiziert, nicht das richtige Mittel zu sein, die erwähnte Gesetzmässigkeit zu beachten, um die Unfehlbarkeit, die allem Gewordenen und Geborenen zugrunde liegt, beweisen zu können. Und die exakten Wissenschaften, die vorgeben, infolge der jetzt möglich gewordenen Körperforschung - Menschforschung zu betreiben - was können sie zur Beantwortung der Frage nach dem Menschen beitragen?

Wie reagiere ich deshalb, wenn Swami Omkarananda eine weitere Aufklärung zum zuvor erwähnten Thema vornimmt, die lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war? Welche Gegenüberstellung zum Verhalten des Menschen ist dann gefordert, wenn er im weiteren dem geistig Strebenden folgende Möglichkeit anbietet, durch die Worte erwähnt - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung?

Was also geschieht, was muss sich zwangsläufig ändern, wenn ich mich jetzt rückhaltlos auf die erwähnten Aufklärungen Swami Omkaranandas verlasse, weil alle Versuche, solche Informationen zu widerlegen, misslungen sind? Das erste ist, die Urbedeutung der Worte Mensch und Person scheinen unerkannt geblieben zu sein. Ausgehend davon fehlt die Unterscheidung zwischen Mensch und Person, ansonsten nach der Geburt, über die Nachahmung der Anwesenden, ihr Verbleiben im Gottbewusstsein zur Ursache des Betretens des Planeten Erde hätte eintreten müssen.

Was wird durch die Geburt seit eh und je dem Neuangekommenen vorgelebt? Welche Bedingungen hat es zu erfüllen, um mit den Anwesenden Kontakt aufzunehmen? Es muss eine solche Kontaktnahme über den physischen, über den geborenen Körper erst lernen. Aufgrund davon konnte sich die Vorstellung durchsetzen, durch den Körper erst Mensch geworden zu sein.

Das Gesetzmässige richtig angewendet, beweist, dass die Wirkung, hier der physische Körper, durch den erst der Kontakt zu den Anwesenden möglich wurde, als Ursache des Menschen in Frage kommt. Was aber geschieht, wenn die Kontaktnahme durch die Sinne eine Auswertung erhält? Warum ist es dem Säugling möglich, aus dem Vierbeiner, was sein Körper ist, durch die Einflussnahme auf ihn, mit Hilfe der Gedanken möglich geworden, einen Zweibeiner zu machen, um in Zukunft die Hände für all das frei zu haben, was durch den Gebrauch des Denkens, um die vorhandenen Fähigkeiten, die in Gedankenform in der Mentalität des Betreffenden eingelagert sind, zu Verhaltensprogrammen zu verändern und das Ergebnis durch den Gebrauch des Körpers in Leistung umzusetzen?

Wer den zuvor erwähnten Vorgang überdenkt, der entdeckt, dass Erfindungen letztlich nichts anderes als Nachahmungen sind, Nachahmungen eines Verhaltens, das sich der zur Person gewordene Mensch, aus Rückerinnerungen durch das Arbeiten mit den schöpferischen Kräften zu dem vervollkommnet hat, was die Vorstellung schuf, ein Geschöpf mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten zu sein.

Warum konnte der grosse Physiker Albert Einstein auf die Idee kommen, dass von Wahrheit erst dann gesprochen werden kann, wenn das - absolut Ruhende - als Bezugspunkt zur Verfügung steht? In was und durch was unterscheidet sich nun Theorie und Praxis, die ebenso eine Ausdruckshilfe der erwähnten Gesetzmässigkeit sind? Solange die praktische Anwendung aussteht, kann die Wirkung der Ursache nicht verstanden und somit nicht bewiesen werden.

Wo ist die Sprache der Wahrheit am Werk, eine Sprache, deren Worte keine Ursache haben und somit zu keiner Wirkung, zu keiner Erfahrung werden? Warum nimmt Swami Omkarananda auf sich durch die Worte Bezug - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - wo doch die Menschheit ihr ganzes Erkenntniswerk, bestehend aus der Vorstellung - durch den Leib, die Seele und den Geist geworden zu sein und in einer Selbst-, Welt- und Gottdarstellung zu leben - begrenzt auf die Zeit des Wachseins geschaffen hat? In was und durch was unterscheidet sich deshalb das Verhalten des Menschen, einbezogen seine Sprache der Wahrheit, die sich in nichts übersetzen lässt, was im Wachsein durch die Person benutzt wird?

Wer also kommt als Ursache alles Gewordenen und Geborenen bezüglich der Bewertung der Erfahrungen in Frage? Wer hat sich zum Mittelpunkt von allem bestimmt, einem Mittelpunkt, der für ihn die Funktion hat, das sich nie Verändernde und somit das absolut Ruhende zu sein, verstehbar geworden durch die Bezugnahme auf das, was die Person zwischen dem Einschlafen und Erwachen ist? Warum musste der todlose Mensch, warum musste Swami Omkarananda die Person auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machen und ihr das Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein erst näher bringen, was die Person durch das Wort Schlaf definiert, ohne sich auf eine Erfahrung festlegen zu können, um ein solches Wort über die Erfahrung zu einem Einheitswert zu bestimmen?

Warum musste Swami Omkarananda die Person darauf aufmerksam machen, dass sie ihr ganzes Schaffen auf die Zeit des Wachseins begrenzt, weshalb sie nach dem Erwachen, nach der Bewusstmachung des Erlebens mit ihren Handlungen dort weiter macht, wo sie alles durch das Einschlafen verlassen musste? Warum begreift sie nicht, dass bereits einige Tage ohne die unbewusst stattfindende Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf, sie nicht mehr handlungsfähig wäre? Warum eine solche Abhängigkeit vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein?

Zurecht muss nach den Grossen des Geistes, nach den Persönlichkeiten gefragt werden, die alle in der Geschichte der Menschheit Aussergewöhnliches geleistet haben, doch das Fehlverhalten der Person letztlich unterstützt und verursacht zu haben, statt es zu beenden? Warum musste erst die Selbstinkarnierung des göttlichen Bewusstsein in der Bedeutung des todlosen Menschen unter der Menschheit erscheinen, ohne jedoch auf seine Autobiographie, die frei alles Gewordenen und Geborenen ist und bleibt, zu reagieren? Warum durfte die Autobiographie Swami Omkaranandas erst nach dem Verlassen des physischen Körpers aufgegriffen werden?

Es geht um die Informationen, die Swami Omkarananda verschlüsselt hinterlassen hat, ansonsten die Angriffe, die zwangsläufig dort entstehen müssen, wo die Sprache der Wahrheit, wenn auch noch unerkannt, alles in Frage stellt, was durch die Person geschaffen und als Geschichte der Menschheit ausgegeben wird.

Wer also kommt als Ursache einer gewordenen Welt in Frage? Es ist die Person und zwar durch die gelebte Körperbezugnahme, weshalb erst dann, wenn die gelebte Gottbezugnahme durch das Verbleiben im Gottbewusstsein mit Hilfe der Sprache der Wahrheit erwähnt werden konnte, die bewiesene Auflehnung gegenüber dem scheinbar Neuen, durch die Worte erwähnt - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - nicht ausbleiben konnte und dazu führte, dass die allein in Frage kommende Begegnung mit diesem Menschen, zu keiner Begegnung zweier Personen wurde. Es geht um die Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist.

Solange nach der Geburt, über die Nachahmung der Anwesenden, das gelebte Körperbewusstsein übernommen wird, bleibt die Situation der Menschheit durch das gelebte Personsein bestehen. Doch dann, wenn sich das Verbleiben im Gottbewusstsein durchsetzt, dann wird der Planet Erde, der blaue Planet all jenen, die sich aus ihrer gelebten Unwissenheit befreien wollen, zu der Hilfe, um über die geistige Aspiration das Ziel zu erreichen, das Swami Omkarananda der Menschheit als die Botschaft überbracht hat, mit dem Hinweis auf die bewusste Entpersonifizierung, was wohl täglich durch das Einschlafen unbewusst geschieht, weshalb es solange wirkungslos bleiben wird, bis die Botschaft Swami Omkaranandas ihre Aufgabe auf dem Planeten Erde erfüllt.

Wer erahnt jetzt, warum Swami Omkarananda eines Tages uns sagen musste - würde ich das, was ich bin, wirklich preisgeben, dann müsste ich täglich vierundzwanzig Bombenanschläge abwehren, weshalb seine Botschaft erst dann verstehbar gemacht werden darf, wenn seine physische Anwesenheit durch nichts mehr erreichbar ist, doch der mentale Kontakt der geistig Strebenden intensiver und somit ungestörter wirksam ist wie zuvor.