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22.8.2001
Nachdenken - über die Aufbauarbeit Swami Omkaranandas
Wann wird mit der Verwirklichung eines Vorhabens begonnen und was ist dabei zu beachten? Welche Forderungen werden an die Person gestellt, die sich beispielweise dem Leistungssport verschrieben hat, was Swami Omkarananda, des öftern in seine Aufklärungen, um eines besseren Verstehens einbeziehen konnte? Es geht beim Leistungssport um Grenzüberschreitungen des bis anhin Erreichten, um Leistungen, die nicht so ohne weiteres zu übertreffen sind, dennoch zu steigern. Aufgrund solcher Anforderungen geht es vorab um die richtige, gedanklich fundierte Einstellung, was durch die mentalen Kräfte vorbereitet wird. Es geht um die Steigerung der Konzentrationsfähigkeit, um das Ergebnis, Mithilfe des Körpers in Leistung umzusetzen.
Wenn ich jetzt den systematischen Aufbau, die der Trainer des Goldmedaillenträger, Andre Bucher einsetzte, so ist durch ihn bestätigt, wie er den ihm anvertrauen Sportler so weit bringen konnte, um seine läuferischen Fähigkeiten auf eine einzige Disziplin zu fixieren, damit das Maximum gegenüber der Leistungsabgabe des Körpers in Einklang mit dem angestrebten Ziel durchführbar wurde. Welche Disziplinen, bezüglich der mentalen und physischen Vorbereitungen, abgestimmt auf die Gestaltung des Alltags mussten eingehalten werden, um alles in Einklang mit einander zu bringen? Das Zusammenwirken von Trainer und Athleten, in Aufbau und Verwirklichung wurde dann mit der Goldmedaille belohnt.
Wie erwähnt, wird ein solches Vorgehen nicht nur beim Leistungssport sondern im Alltag, bei der Erziehung, Schulung und Ausbildung gefordert, jedoch in einem, auf die Möglichkeiten der Person abgestimmten Rahmen, ohne die Grenzen der Leistungsfähigkeit zu testen. Was aber geschieht, wenn solche Anforderungen für Ziele ins Auge gefasst werden, in denen es nicht mehr um messbare Leistungen, in Abhängigkeit des physischen Körpers geht? Welche Möglichkeiten stehen dann noch zur Verfügung? Es geht um die mentale Schulung des Intellekts, um die Aufnahmeleistung und Wiedergabefähigkeit der Person zu prüfen, was mit der Intelligenzquotient gemessen wird.
Wie sich zeigt, wird überall versucht, die bestehenden Grenzen nicht nur abzustecken und zu testen sondern, wenn möglich sie zu überschreiten. Bei all solchen Bemühungen steht vorab die Konzentration, die mentale Einstellung zum Vorhaben im Vordergrund. Weil nun die Individualität der Person ausschlaggebend ist, in welcher Richtung eine solch aussergewöhnliche Leistungssteigerung für eine notwendig erscheinende Aufbauarbeit im Vordergrund der Bemühungen steht, so liegt es bei der Person selbst, für was sie sich zu entscheiden hat.
Das ganze System, das durch die Geschichte der Menschheit ausgewiesen ist, abgestimmt auf Erziehung, Schulung und Ausbildung, die sich in drei Bereiche unterteilen lässt, nämlich in den körperbezogenen, den mentalen und den religiösen, weshalb die drei Hauptrichtungen entstanden und in der Ausbildung durch die Wissenschaft, abgestimmt auf das, was unter dem Einfluss der körperlichen Sinne durchführbar wird, der Philosophie, die sich unter Ausschluss der materiellen Selbst- und Weltvorstellung mit der Bewertung der gedanklich fundierten Entfaltungsmöglichkeiten der Person befasst, um durch den Gebrauch des Denkens ihre Vorhaben zu verwirklichen sucht und vorab die älteste Eigenschaft der Person, das Religiöse nicht übersehen werden darf, durch welches die Abkehr von der göttlichen Wirklichkeit, Mithilfe einer angestrebten Rückkehr, durch eine totale Hingabe, als Vorarbeit für die Selbstübergabe entsprechende Disziplinen als durchführbar aufzeigt.
Wie in Verbindung mit dem Leistungssport liegt es an der Person, wie weit sie bereit ist, durch eine entsprechende Beeinflussung, eine Aufbauarbeit, unter der Führung einer Hilfe zu verwirklichen, die über besondere Fähigkeiten verfügt, Informationen und Disziplinen zu vermitteln und weiterzugeben, damit innerhalb eines solchen Zusammenwirkens ein sich gestecktes Ziel zu erreichen gesucht wird. Durch die Geschichte sind vorab jene Persönlichkeiten erwähnt, die bestimmte Richtungsänderungen mental vorbereiteten, zum Wohl der Menschheit, was über Erziehung, Schulung und Ausbildung von der Allgemeinheit übernommen werden konnte.
Wie geht eine solche Richtungsänderung vor sich, um den Werdegang der Ankunft auf dem Planeten Erde, bis zum erreichten Ziel verstehbar zu machen, was durch verschiedene Zivilisationen, Kulturen und Religionen ausgewiesen ist? Deshalb die Frage - wo nimmt dies alles einen beweisbaren Anfang? Wie vollzieht sich das Betreten des Planeten Erde, um das Kommende, also das, was bereits mental vorbereitet sein muss, weil immer etwas ist, bevor etwas wird, zielstrebig verfolgt werden kann? Wenn die Geburt, als Entstehung des Menschen in Frage kommt, dann hat erst die Aussage Swami Omkaranandas berücksichtigt zu werden, um zwischen Mensch und Person zu unterscheiden. Es geht um die Worte - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht.
Die Urbedeutung des Wortes Mensch, ist durch die Hl. Schrift in Verbindung mit Bild und Ebenbild erwähnt, bevor durch Religionen mit der Beschreibung des Ebenbildes begonnen wurde, um das Ergebnis auf das Bild zu übertragen. Das Resultat ist die Umkehrung der Werte, indem der namenlose Gott, der durch das Zugeständnis, zeitlos allgegenwärtig, allwissend und allmächtig zu sein, verstehbar zu machen gesucht wird, zum Ebenbild der Person wurde und nicht mehr der Mensch, zum Abbild eines namenlosen Bildes. Das Ergebnis davon ist, dass aus dem todlosen Menschen die sterbliche Person entstand, die selbst noch im Namen ihrer anerzogenen Gottvorstellung sich gegenseitig zu töten bereit ist.
Was geschieht nun durch die Geburt? Die Auswertung ergibt folgenden Beweis, was sich noch nie innerhalb der Geschichte geändert hat. Es geht bei der Geburt um die Entlassung des, im Mutterleib sich entwickelten Körpers in die Selbständigkeit, in die Eigenständigkeit um nun einer Person, abgestimmt auf die unantastbare Gesetzmässigkeit von Ursache und Wirkung, die Reise auf dem Planeten Erde anzutreten. Was also geschieht im Moment, wo der geborene Körper der mentalen Individualität einer Person zur Verfügung steht? Sie beginnt durch die Sinne, deren Aufgabe es ist, den Kontakt zu all dem aufzunehmen, was sie in Form von Erfahrungen übermitteln können. Das Ergebnis führt zur Nachahmung der Anwesenden. Und was leben sie dem Neuangekommenen vor? Es geht um die gelebte Körperbezugnahme. Und wenn der nun möglich gewordene Kontakt einwandfrei funktioniert, beginnt die Einflussnahme, die als Erziehung, Schulung und Ausbildung darauf abgestimmt ist, aus dem neuen Erdenbürger eine Person zu formen, die an der, durch die Besiedlung des Planeten Erde begonnen Auswertung der körperlichen Möglichkeiten weiter zu arbeiten hat.
Wie erwähnt, bestehen jedoch drei Möglichkeiten, zur Entfaltung der mitgebrachten Eigenschaften. Es geht um das wissenschaftliche Arbeiten, durch den Einbezug des physischen Körpers. Es kommt die Auswertung der, nicht durch Materie entstandenen Gedankenbilder, durch das Denken, was den Bereich wahrer Philosophie beweist, die jedoch unter dem Einfluss einer Denkweise, die in totaler Abhängigkeit der wissenschaftlich fundierten Erziehung, Schulung und Ausbildung ihre eigentliche Bedeutung eingebüsst hat, was gegenüber der Religion ebenso zutrifft.
Was müsste sich ändern und wo müsste damit begonnen werden, die Besiedlung des Planeten Erde in eine andere Richtung zu lenken? Genügt es, die Erziehung, die Schulung und Ausbildung zu verändern, um auf dem Planeten Erde den Sinn das Daseins in Ausrichtung auf die göttliche Ursache des todlosen Menschen zu richten? Die Antwort finde ich den Aussagen Swami Omkaranandas, weil ich bei ihm eine Aufbauarbeit entdecke, die erst verstehbar ist, wenn ich auf den Leistungssport Bezug nehme, den Swami Omkarananda des öftern angesprochen hat, um den geistig Strebenden auf die notwendige Konzentration aufmerksam zu machen, die für einen aussergewöhnlichen Aufbau, in einer total neuen Zielrichtung, zum Wohl der Menschheit notwendig ist, weil die Geschichte beweist, dass alle, auf dem Planeten Erde unternommenen Versuche in Frieden und Harmonie den Alltag zu gestalten, zu keinem brauchbaren und bestandbehaltenden Ergebnis führten.
Wo beginnt Swami Omkarananda mit seiner Aufbauarbeit, um jene geistig Strebenden zu Höchstleistungen zu führen, wie der Trainer des Andre Bucher es mit ihm fertig brachte? Nicht der Trainer erbringt die Leistung, sondern die ihm anvertraute Person. Die Vorgaben für den Aufbau der Person, um das Ziel, die Rückführung in die Todlosigkeit des Menschen zu erreichen, entstammt jenem Menschen, der seine Todlosigkeit, der seine Gottbestätigung nie aufgegeben hat, jedoch innerhalb der Geschichte der Menschheit nirgends anzutreffen ist. Doch mit den elementaren Aussagen, die Swami Omkarananda entstammen, sich einem Aufbau zu übergeben, der keine Konzessionen kennt, wird im Moment, wo es um etwas geht, das alles bis anhin, durch die Menschheit Angestrebte ausser acht lässt, durch eine Diskriminierung, unterstützt durch das weltliche, in Abhängigkeit der gelebten Körperbezugnahme entstandene Gesetzgebung, mit den entsprechenden negativen Folgen geahndet und nicht mit einer Goldmedaille belohnt wird.
Was hat sich auf dem Planeten Erde zu verändern, um in Harmonie mit allem und jedem sein Dasein zu gestalten, um den lang ersehnten Frieden, die wirkliche Liebe, die allein Erfüllung bedeutende Glückseligkeit im Verhalten zu offenbaren? Welche Vorarbeit muss hier geleistet werden und zwar durch eine Aufbauarbeit, wie sie im Leistungssport, wie erwähnt, eingesetzt wird? Wo also hat ein Wechsel stattzufinden?
Wie reagiere ich, wenn Swami Omkarananda zum geistig Strebenden sagt - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung? Die Frage - was ist die Urbedeutung des Traumes, um zu wissen, von was gesprochen wird, konnte nicht ausbleiben.
Warum konnte die Antwort erst durch folgende Gleichstellung erreicht werden, die durch Swami Omkarananda folgendermassen erwähnt wurde - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - von der aus er sein Verhalten durch die Worte verstehbar machen konnte - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht? Gibt es nur für die Person ein Erwachen, in der Bedeutung einer Erfahrung, die Anfang und Ende hat, weshalb sie in der Wirkung nur durch den Vergleich zur Traumerfahrung eine Bewertung erhalten kann?
Warum macht Swami Omkarananda auf folgendes Fehlverhalten aufmerksam - wenn die Person erwacht, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie während dem Schlaf immer noch sein und bleiben muss, bevor sie zu etwas wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war? Und der Mensch, welcher Art ist sein Verhalten? Er sagt - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück.
Welcher Art ist nun die Aufbauarbeit des todlosen Menschen, in der physischen Anwesenheit Swami Omkaranandas entdeckt? Er beginnt sein Werk nicht erst auf dem Planeten Erde, in Abhängigkeit der Geburt des physischen Körpers. Seine Rückblende endet nicht dort, wo die Ursache der mentalen Individualität der Person ihren Anfang nimmt. Er beruft sich auf die Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen, weil jede Person täglich beweist, dass sie ohne die Rückkehr in den traumlosen, in den natürlichen Schlaf schon nach wenigen Tagen unüberwindbare Probleme hat. Dies verdeutlicht, warum das Wirkliche der Existenz der Person dort zu suchen ist, wo sie ist, bevor ihr bewusst gemacht wird, dass es sie gibt und nicht bei der Geburt.
Welcher Art ist die Aufbauarbeit, die der todlose Mensch, die Swami Omkarananda gegenüber dem geistig Strebenden leistet? Er ist an die mentale Individualität der Person gebunden und zwar deshalb, weil es letztlich um die Entpersonifizierung, um das Ende der Person geht. Und dieses Ende ist kein Ende, das durch den Tod verstehbar wird. Die Entpersonifizierung ist das Verbleiben in dem, was die Person in Wahrheit und Wirklichkeit ist, bevor sie mit ihrer Personifizierung beginnt.
Welche Einsichten ergeben sich im Aufbau, durch das Erwachen ins Gottbewusstsein, statt im Verbleiben des Körperbewusstsein? Wer hat das Ergebnis anzustreben, bezogen auf den Leistungssport, der Trainer oder die ihm anvertraute Person? Und wer wird in der geistigen Aspiration aufgebaut um dort noch verstehen und bestehen zu können, wo es keine Erfahrungen mehr gibt, aufgrund des Verbleibens im traumlosen Tiefschlaf, selbst dann, wenn die Bewusstmachung, dass man ist, zu einer Notwendigkeit wird, um mit der Person in Kontakt zu treten, ohne dem Einfluss des Wachseins, in der Bedeutung einer Traumerfahrung zu unterliegen?
Wer hat den Wechsel vom gelebten Körperbewusstsein, hin zum Gottbewusstsein auf sich zu nehmen, um durch sein Verhalten das vorzubereiten, was erst auf dem Planeten Erde, dem Neuangekommenen die Gelegenheit bietet, durch die Nachahmung des gelebten Gottbewusstsein, sich dem Einfluss der physischen Menschdarstellung zu entziehen, um im Verhalten die göttlichen Eigenschaften so zu offenbaren, dass sich eine weitere Aussage Swami Omkaranandas erfüllt, die lautet - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen - was besagt, dass sich jede Person, durch das Arbeiten mit den elementaren Aussagen Swami Omkaranandas, einer Aufbauarbeit übergibt, in welcher Swami Omkaranandas, auch ohne seine physische Anwesenheit, sein Werk solange weiterführen wird, bis er nach seinen eigenen Worten, die letzte Person aus ihrer gelebten Unwissenheit, wie sie sich auf dem Planeten Erde durchsetzen konnte, befreit hat, um die elementare Aussage Swami Omkaranandas, gestützt auf die eigene Selbstbestätigung, durch die Worte - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - zu bezeugen.