24.09.05

Nachdenken - über das erfahrungsfreie Existentsein des Menschen

Warum macht der Mensch die Aussage - alles ist Bewusstsein? Warum muss er die Bedeutung dieser Aussage durch sein Verhalten verstehbar machen? Warum ist mit dem Denken noch kein Verstehen zu erreichen? Die Aussage - alles ist Bewusstsein - ist das erfahrungsfreie Existentsein. Und dieses Existentsein ist der Mensch über den die Hl Schrift sagt - der Mensch ist das Ebenbild Gottes. Bild und Ebenbild werden durch diese Aussage, durch den Menschen über das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung, in der Bedeutung von Bild und Spiegelbild prüfbar, ohne den Menschen von Gott trennen zu müssen, wie es dort beweisbar ist, wo von Gotterfahrungen die Rede ist. Doch die Wirkungen, die aus der Gotterfahrung entstehen, macht der Mensch der Person verstehbar, weil dieses Geschehen noch nicht über das Denken, von der erfahrungsfrei bleibenden Ursache aus verstehbar ist. Swami Omkarananda sagt - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Diese Aussage bestätigt die Worte in der Sprache der Wahrheit - alles ist Bewusstsein - und macht darauf aufmerksam, dass hier das eine, erfahrungsfrei bleibende Existentsein durch den, in der Gottbestätigung verbleibenden Menschen angesprochen wird und zwar in der Sprache der Wahrheit, weil es erst durch das Betreten der Ebene das gibt, was über die Bewusstmachung der Erfahrungen, das Werden zur Person, die Trennung von Ursache und Wirkung, die Trennung von Gott und Person verursacht.

Der Mensch, durch die Aussage festgelegt - Ebenbild Gottes zu sein - ist in seinem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein nur verstehbar, wenn er sich der Person zu erkennen gibt. Doch dieses Erkennen wird erst durch die Worte - ich nehme keinen Raum ein - verstehbar, durch die Erklärung Swami Omkaranandas - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - was das Verhalten des Menschen durch die Worte begreifbar macht - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht. Jetzt verstehe ich, ohne es durch das Denken erfassen zu können, dass es für den Menschen nichts von dem gibt, was durch das Betreten der Ebene der Person zur Geschichte der Menschheit wird, jedoch verursacht nicht durch den Menschen sondern durch die Person. Dies macht verstehbar, warum das Verhalten nicht das Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein ist. Durch das Betreten der Ebene der Person entsteht erst all das, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen, was die Geschichte der Menschheit zu bieten hat. Und diese Geschichte in der Zusammenfassung macht verstehbar, was alles wird, wenn das Menschsein verlassen und die Ebene der Person betreten wird, möglich aus dem einen, zeitlos allgegenwärtigen Bewusstsein, das sich als Mensch, als Gesetz nicht in das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung, in Gott und Person unterteilen lässt, weil es beide, Gott und Person noch nicht gibt.

Gott und Person sind erst unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen, durch das Betreten der Ebene der Person als Vorstellungen der Person entstanden. Erst durch die Person wird das Gesetz zum Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung. Erst diese Zweiteilung verursacht all das, was unter dem Einfluss der Person zur Geschichte wird. Nur durch diese Geschichte entsteht Gott und Person, entsteht die Bewusstmachung der Erfahrungen, entstehen die Vergleichswerte, weshalb der Mensch im Verhalten das verstehbar machen muss, was seine Worte zu bedeuten haben - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - was verstehbar macht, dass er mit dem von ihm erwähnten Bewusstsein identisch ist, einem Bewusstsein, das sich nicht in die Sprache der Person übersetzen lässt, wie alles, was der Mensch über sich zu sagen hat, wie durch die Worte geschehen - ich nehme keinen Raum ein.

Tag und Nacht, Licht und Finsternis, Geburt und Tod, die Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen, von Einschlafen und Erwachen, einfach alles, was die Person durch ihre Worte erwähnt, brauchen die Bewertungen, brauchen die Gegenüberstellungen, brauchen die Unterscheidungen, weil sie dem Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung angehören, indem jede Erfahrung zu einer, über die Bewusstmachung zugänglichen Wirkung wird, die immer eine Ausdruckshilfe ihrer Ursache ist, weshalb die Wirkung, auch das Wachsein nur ausgehend von der erfahrungsfrei bleibenden Ursache verstehbar wird. Was aber bietet die Geschichte der Menschheit, verstehbar geworden durch die Aussage des Menschen, für den es nichts gibt, was durch das Erscheinen der Person erst entsteht? Die notwendig gewordene Aufklärung des Menschen lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Dies macht verstehbar, warum die Person nur die Wirkung, das Wachsein für sich in Anspruch nimmt, weshalb der Person nur über die Bewusstmachung der Erfahrungen ihr Wachsein zur Verfügung steht, doch die Rückkehr in die Ursache des Wachseins, die Rückkehr in das erfahrungsfrei bleibende Existentsein, was der Person nur über ihren traumlosen Tiefschlaf verstehbar gemacht werden kann, diese Rückkehr in das, was die Person ist, bevor sie zu etwas wird, diese Rückführung in ihr zeitlos allgegenwärtiges Existentsein muss ihr, weil es erfahrungsfrei ist und bleibt, vom Menschen nicht nur verstehbar, sondern durch das Verhalten fassbar gemacht werden.

Was haben die aussergewöhnlichen Persönlichkeiten, die die Geschichte aufzuweisen hat und das Verhalten der Menschheit in eine total andere Denkrichtung geführt haben, alles übersehen? Sie alle haben nur die Wirkung, das Wachsein in Anspruch genommen, ohne das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung, sich gegenüber zu achten, wie es der Fall ist, wenn die Person etwas in Gedanken vorbereitet und das Ergebnis mit Hilfe von Materie verwirklicht und dann nicht hält was es verspricht. Spontan wird, ohne darüber belehrt zu werden, nach der Ursache geforscht. Würde die Person die gelebte Wirkung, die nicht hält, was sie verspricht, der Person nicht zur bleibenden Erfüllung, wird hier nicht genau so vorgegangen wie bei ihren Handlungen, dann wäre längst das Fehlverhalten der Person entdeckt worden und die unbewusst stattfindende Rückkehr in die erfahrungsfrei bleibende Ursache als das begriffen, was jetzt der Mensch der Person durch sein Erscheinen auf ihrer Ebene vorleben muss, ohne die Ebene der Person zu betreten, durch sein bewusstes Verbleiben in dem Bewusstsein, das der Person durch ihre Sprache, weil erfahrungsfrei bleibend, nicht verstehbar gemacht werden kann.

Alle Personen bleiben in ihrer gelebten Unwissenheit festgehalten, weil sie nur die Wirkung, das Wachsein für sich in Anspruch nehmen, was besagt, dass das, was nicht durch das Denken, aufgrund der Bewusstmachung zu einer Erfahrung wird, um ihr zur Verfügung zu stehen, was ihr nicht bewusst gemacht werden kann. Deshalb hat die Person keinen Zutritt in das, was die erfahrungsfrei bleibende Rückkehr in ihr Menschsein, für sie bedeutet. Wer nur das Wachsein für sich in Anspruch nimmt, sollte sich nicht wundern, dass er erst dann erwacht, wenn er zum geistig Strebenden wird, zu dem Swami Omkarananda sagen kann - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung. Besteht für die Person die Möglichkeit, ausgehend von ihrem Erwachen ins Körperbewusstsein, sich von den entstehenden Folgen frei zu halten, um durch die erfahrungsfrei bleibende Rückkehr in das, was die Person als Mensch ist, bevor sie ihre Ebene betritt, die solange nicht mehr verlassen werden kann, durch das Verbleiben im erfahrbaren des Wachseins, bis es zur Begegnung mit dem Menschen in seinem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein kommt, was keine Begegnung wie üblich ist, sondern über die Bestätigung erfolgt, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, was erst jetzt die Aussage Swami Omkaranandas verstehbar macht - alles ist Bewusstsein - und zwar über die Sprache der Wahrheit.

Kann die Sprache der Wahrheit erlernt werden? Die Worte der Sprache der Wahrheit sind keine erfahrbaren Wirkungen, weshalb sie keine erfahrungsfrei bleibende Ursache haben. Die Sprache der Wahrheit wird für die Person verstehbar, wenn sie all das, was der Mensch über sich zu sagen hat, von ihr übernommen wird um dann, wenn es um den Menschen, um sein erfahrungsfrei bleibendes Existentsein geht, erwähnt zu werden. Aufgrund davon sind die Aussagen des Menschen die Hilfe, die die Person aus ihrer gelebten Unwissenheit befreit. Würde diese Unwissenheit erlebt, wäre sie nicht gelebt, dann hätte die Person längst von dem Gebrauch gemacht, was jetzt durch die Begegnung mit dem Menschen begriffen wurde, nämlich - die erfahrungsfrei bleibende Rückkehr in das Bewusstsein zum Sinn des Daseins zu bestimmen, um das Verbleiben im Wachsein, bewusst, aber erfahrungsfrei zu beenden.

Die Person braucht die Begegnung mit dem Menschen, weil er nicht erlebt, weil er von der Bewusstmachung der Erfahrungen keinen Gebrauch macht, sondern durch das Verbleiben in Bewusstsein, als Bewusstsein, ausgehend von diesem Bewusstsein das die Bewusstmachung der Erfahrungen verursacht, all das sieht, jedoch erfahrungsfrei bleibend, was die Person als ihre Zukunft erwartet. Dieses Sehen des Menschen, das nichts mit dem Erleben der Person zu tun hat, ist das Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein, weshalb es für den Menschen keine Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen, von Einschlafen und Erwachen gibt. Dieses Freisein ist in der Aussage - alles ist Bewusstsein - in der Sprache der Wahrheit festgehalten. Weil aber die Person alles durch ihre Sprache zu verstehen sucht, sie aber alles in Vorstellungen verändert, was dem Menschen die unveränderlichen Wirklichkeiten sind, so braucht die Person die Begegnung mit dem Menschen, jedoch als Mensch und nicht als Person, als der im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, was erst möglich ist, wenn all das, was der Mensch über sich sagt, von der Person übernommen und ihr so zur Verfügung steht, jedoch nicht als eine Erfahrung, die über die Bewusstmachung brauchbar wird, sondern als das erfahrungsfrei bleibende Existentsein, das der Mensch durch die Worte erwähnt - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - was der Person verstehbar macht, dass es für den Menschen nichts gibt, was erst unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen, durch das Betreten ihrer Ebene unter ihrem Einfluss entsteht.

Der Mensch beweist, dass all das, was sich die Person zu ihren Wirklichkeiten geschaffen hat, von ihm in Anspruch genommen werden kann, ohne das Betreten der Ebene der Person. Durch dieses Verbleiben in Bewusstsein, in der erfahrungsfrei bleibenden Ursache des Wachseins, macht er der Person ihr Prinzip des Erkennens verstehbar, was nur durch den Menschen, durch sein Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein möglich ist. Er lebt der Person vor, dass es das Verbleiben in Bewusstsein, als Bewusstsein gibt und dass alles, was sich die Person, durch das Verbleiben im Wachsein geschaffen hat, ihre mentale Individualität, jetzt als ihre Software verstehbar geworden, was den geborenen und durch die Geburt übernommenen Körper als Hardware einsetzt, was den Beweis erbringt, dass alles, was sich die Person unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen angeeignet hat, als ihr Prinzip des Erkennens zur Verfügung steht, doch alles was daraus wird, nie etwas zum Menschsein beiträgt. Der Mensch ist, ausgehend von seinem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein als das Bewusstsein festgelegt, das sich weder erkennen noch verändern lässt.

Das erfahrungsfrei bleibende Existentsein, das was die Person als Mensch, als todloses Leben, als das eine Bewusstsein ist, kann ihr nicht bewusst gemacht werden, weil es von ihr gelebt ist. Doch das, was durch die Bewusstmachung der Erfahrungen zur Verfügung gestellt wird, werden zu den Vorstellungen der Person, weshalb die Selbst-, Welt- und Gottdarstellung der Person keinen Bestand hat, weshalb bereits durch die erfahrungsfrei bleibende Rückkehr in den traumlosen Tiefschlaf ihr dies alles nicht mehr zur Verfügung steht. Doch das, was sie ist, kann sie nicht erleben, weshalb Swami Omkarananda eine weitere Aufklärung der Person zuteil werden lässt und zwar durch die Worte - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen. Was für die Person, weil es nicht erlebt werden kann, ein unbewusster Zustand ist, bleibt für den Menschen das erfahrungsfreie Existentsein und dieses erfahrungsfreie Existentsein ist für den Menschen gelebte, erfahrungsfrei bleibende göttliche Glückseligkeit, was der Person verstehbar macht, dass das, was sie erlebt, nur Vorstellungen sind, denen sie solange im Wachsein untertan bleibt, bis durch die Begegnung mit dem, was sie erfahrungsfrei bleibend ist, sie ins göttliche Bewusstsein erhebt, weshalb erst dann begriffen wird, warum Swami Omkarananda die Aussage machen muss, um sich auf die geistige Aspiration vorbereiten zu können - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung, Anfang und Ende hat. Erst nach der Gotterfahrung wird begriffen, dass es die geistige Aspiration gibt, ein Streben das all das nun bewusst beendet, was die erfahrungsfrei bleibende Rückkehr in den traumlosen Tiefschlaf verstehbar macht.