24.06.06

Nachdenken - über die erfahrungsfrei bleibende Ursache

Warum muss der Ursache die ist, bevor etwas wird, das erfahrungsfrei bleibende Existentsein zuerkannt werden? Es ist das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung das verstehbar macht - was wurde, vergeht und was geboren wird, stirbt. Wenn es deshalb eine Ursache gibt, dann hat sie diese Bedingungen zu erfüllen. Dies macht verstehbar, dass es, wenn es um die Wirklichkeit geht, die ist, bevor etwas wird, nie irgendwelche Schwierigkeiten geben kann, wenn sie zur Sprache kommt. Ihr kann das erfahrungsfrei bleibende, zeitlos allgegenwärtige Existentsein nie abgesprochen, nie in Frage gestellt werden. Diese Wirklichkeit, als Ursache alles Gewordenen und Geborenen wird durch den Menschen in ihren Eigenschaften bestätigt, weil ihm zuerkannt ist - Ebenbild Gottes zu sein.

Was aber lebt der Erdenbewohner? Kann ihm zugestanden werden, Ebenbild einer solchen Wirklichkeit zu sein? Die Geschichte gibt zu verstehen, dass durch sie keine Bestätigung stattfindet. Erst durch die Begegnung mit dem Menschen, der die Aussage macht - alles ist Bewusstsein - und das Wort Bewusstsein, durch die Sprache der Wahrheit verstehbar macht, mit dem Hinweis - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - von wo aus Swami Omkarananda über sich sagen kann - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - kann seine Botschaft - die Person ist als Mensch todlos - trotz der Geschichte der Menschheit erst begriffen werden. Die Geschichte der Menschheit jedoch kennt nur die Individualität der Person. Es ist die Person, die ihre erfahrungsfrei bleibende Ursache verlassen und vergessen hat und zwar unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen. Die Person hat sich ganz auf das eingestellt, was durch die Bewusstmachung in Form von Erfahrungen zur Verfügung steht. Es ist die Person, die das verursacht hat, was der Mensch meidet, weil es erst durch den Menschen angesprochen werden muss, bevor die Person auf ihr Fehlverhalten verwiesen werden kann.

Es ist der todlose Mensch, es ist das, was die Aussage verstehbar macht - die Person ist als Mensch todlos - was Swami Omkarananda durch seine Anwesenheit der Person vorlebt, nämlich - das Verbleiben in seiner erfahrungsfreien Ursache - weshalb er die Aussage macht - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Was ist geschehen, dass aus dem todlosen Menschen die sterbliche Person wurde und vom Wunsch erfüllt ist, eines Tages die Unsterblichkeit zu erreichen? Was aber würde die Unsterblichkeit verursachen? Es braucht auch hier das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung, um solche Fragen Klarheit schaffend zu beantworten. Was also sagt diese Gesetzmässigkeit zum Wunsch der Person? Die Antwort dieser Gesetzmässigkeit ist immer dieselbe. Sie lautet - was wurde, vergeht und was geboren wird, stirbt. Diese Gesetzmässigkeit kann übertreten, aber nicht hintergangen werden. Für das Gewordene gibt es kein Entkommen und für das Geborene keine Unsterblichkeit. Deshalb die Frage, die sich der Sucher nach der Wahrheit durch diese Einsicht stellen muss - was haben die Grossen des Geistes, was haben die göttlichen Persönlichkeiten zum Verstehen des Menschen beigetragen? Sie haben, wie durch Swami Omkarananda verstehbar gemacht, das Gewordene, das ihnen bewusst gemacht werden kann und das Geborene für ihre Selbst-, Welt- und Gottdarstellung benutzt. Sie haben ihr eigenes Dasein erst ausgehend von dem, was ihnen bewusst gemacht werden konnte, nach dem Erwachen wieder dort aufgenommen, wo es durch das Einschlafen verlassen werden musste, ohne ihr eigenes, erfahrungsfrei bleibendes Existentsein zu beachten, ohne zu begreifen, dass sie ohne Schlaf nicht existieren können. Sie haben sich, durch die Aussage Swami Omkaranandas klargestellt, auf das verlassen, was er meidet, denn das Wachsein ist, wie durch Swami Omkarananda verstehbar geworden im Einfluss so machtvoll, dass es, wenn nur einmal zur Ursache des Daseins bestimmt, solange nicht mehr verlassen, ja nicht einmal als die Ursache des Fehlverhalten begriffen werden, bis es zur Begegnung mit dem Menschen kommt. Doch diese Begegnung wird von der Person, ausgehend von der Selbstdarstellung Swami Omkaranandas sich zu Eigen gemacht, soll eine solche Umschulung und Umwandlung gelingen.

Was verursacht die Anwesenheit Swami Omkaranandas, wenn seine Botschaft - die Person ist als Mensch todlos - durch seine Selbstdarstellung verstehbar wird? Solange nicht auf das bewusst Gemachte entsprechend reagiert wird, was der Mensch über sein erfahrungsfrei bleibendes Existentsein, durch die Gleichstellung von Existenz und Tiefschlaf geachtet wird, solange wird Swami Omkarananda als Person, als aussergewöhnliche Persönlichkeit angesehen. Deshalb die Frage - wie hat die Person, zum Zuhörer geworden, auf die Worte Swami Omkaranandas reagiert, die er bezogen auf sich erwähnte - ich nehme keinen Raum ein? Kann eine solche Selbstdarstellung überhört werden, wenn sich die Person auf der Wahrheitssuche befindet? Muss sie ihm nicht zur Herausforderung werden, endlich etwas gehört, endlich etwas gefunden zu haben, das sich nicht in das gelebte Personsein einordnen lässt. Wo aber bleiben die Denker, die Sucher nach der Wahrheit, wenn ihnen Aussagen zur Verfügung gestellt werden, die auf eine Selbstdarstellung verweisen, die nur durch das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung verstehbar wird, vorausgesetzt, es wird auf die Trennung von Ursache und Wirkung verzichtet, es kommt keine Unterscheidung zwischen Schlaf und Wachsein, zwischen Geburt und Tod mehr zustande. Denn wenn der Referent, auf sich bezugnehmend sagen kann - ich nehme keinen Raum ein - dann bedeutet dies, dass es für ihn nichts von dem gibt, was erst durch die Bewusstmachung zur Verfügung steht, dass seine Aussage - alles ist Bewusstsein - auf die Ursache der Bewusstmachung der Erfahrungen verweist, dass jetzt dem Sucher nach der Wahrheit etwas zur Verfügung steht, das er nirgends in das einordnen kann, was die Geschichte der Menschheit zur Verfügung stellt. Weil es aber von der Person verlangt, durch den Nachvollzug übernommen und sich integriert zu werden und die Botschaft - die Person ist als Mensch todlos - nur verstehbar wird, wenn alles, was der todlose Mensch, was Swami Omkarananda über sich sagt, an den Platz der anerzogenen Selbstdarstellung gebracht wird, um so seine Botschaft fassbar zu machen.

Es ist der Mensch, der die Todlosigkeit der Person vorlebt. Erst muss der Mensch, um mit der Person auf ihrer Ebene Kontakt aufzunehmen, ihr das vorleben, was sie durch das Betreten ihrer Ebene zu ihrer Wirklichkeit und Wahrheit bestimmt, ohne das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung zu beachten, ohne auf die Trennung von Ursache und Wirkung Rücksicht zu nehmen. Deshalb sagt ja der todlose Mensch - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück - weshalb er jetzt, durch die Kontaktnahme mit der Person alles auf sich nehmen muss, ohne zu all dem zu werden, wie die Person. Um die Person auf dem Planeten Erde ansprechen zu können, nützt es nichts, wenn auf okkulte Kräfte, wenn auf Übersinnliches, auf Ausserirdisches ausgewichen wird. Es muss der Person über den Nachvollzug das vor Augen geführt werden, was sie durch das Betreten des Planeten Erde, was sie durch den geborenen und zum Sterben verurteilten Körper für ihre Selbstdarstellung in Anspruch nimmt. Sie lebt aus der Überzeugung durch den Körper erst Mensch geworden zu sein, weil nach der Geburt mit den Anwesenden, mit den Eltern, vorab der Mutter nur noch durch den Gebrauch des Körpers Kontakt aufgenommen werden kann, weil durch den geborenen Körper die zuvor gepflegte, mentale Kontaktnahme, wie sie im Jenseits der materiellen Ebene zur Verfügung steht, durch die Erziehung, die Schulung und Ausbildung, was alles nur noch durch den Gebrauch des Körper möglich ist, in Vergessenheit geraten ist. Deshalb die Überzeugung, durch den Körper Mensch geworden zu sein. Und dies alles nimmt der todlose Mensch bewusst in Anspruch, um der Person zu erklären, warum sie als Mensch todlos ist, jedoch durch das Werden zu einer Person, zu einem Körper die Sterblichkeit, die Vergänglichkeit nicht nur des Körpers, sondern auch ihrer mentalen Selbstdarstellung in Kauf nehmen muss, was zum Beispiel in der Bibel, durch den Hinweis auf einen zweiten Tod, der jedoch selbst erarbeitet werden muss, angesprochen, aber seine Notwendigkeit nicht beachtet wurde. Deshalb konnte die Gotterfahrung zum Ziel der Person werden, ohne die erwähnte Gesetzmässigkeit auch hier zum Ratgeber einzusetzen, um zu verstehen und zu beachten - was wurde, vergeht.

Für die Person entsteht alles, durch das Erwachen, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen. Wie aber die Rückkehr in die erfahrungsfrei bleibende Ursache, durch das Einschlafen möglich ist, jedoch zum Entzug von dem führt, was im Wachsein der Person zur Verfügung steht und deshalb von ihr nicht erlebt werden kann, ist der Person, wie erwähnt diese Gesetzmässigkeit als Hilfe zur Verfügung gestellt, die sie bloss in ihren Handlungen, in ihren Arbeiten achtet, jedoch sich gegenüber ausschliesst, denn sonst hätten die Denker längst begriffen, dass ihre erfahrungsfrei bleibende Ursache im Verhalten keine Bestätigung findet. Es bleibt übersehen, dass dann, wenn die Person sich etwas ausdenkt und es verwirklicht, zum Beispiel mit Hilfe der Materie und das Ergebnis nicht hält, was es durch das Verarbeiten von Gedanken verspricht, spontan, ohne darüber belehrt zu werden, nach der Ursache gesucht wird. Würde die Person ihre Ursache, den traumlosen Tiefschlaf durch das begreifen, was sie in ihm bleibt, um im Verhalten bestätigt zu sehen, dann wäre auch ohne die Begegnung mit dem todlosen Menschen das Fehlverhalten der Person entdeckt worden. Weil aber dies erst durch die Begegnung mit dem Menschen, durch seine Selbstdarstellung, durch das vermeiden der Ebene der Person begriffen wird, besteht jetzt für die Person die Möglichkeit, dies alles über den Nachvollzug zu verwirklichen.

Was also verursacht die Bewusstmachung der Erfahrungen? Die Antwort Swami Omkaranandas lautet - wenn die Person erwacht, wenn die den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Statt das erfahrungsfrei bleibende Existentsein als Ursache des Wachseins anzuerkennen, wird der Schlaf als unbewusster Zustand, als etwas nicht erwähnenswertes zur Seite gestellt, ohne zu beachten, dass keine einzige Person, ohne die unbewusst stattfindende Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf existieren kann. Was also muss der Mensch als Vorbereitung für ein Verstehen seiner Botschaft der Person vorleben? Wie erwähnt, muss auch er durch die Geburt einen Körper übernehmen. Was aber sagt er über dieses Geschehen? Seine Antwort lautet - man kann mich lebendigen Leibes begraben oder gar einmauern, ohne mich zu berühren, ohne über mich Macht zu gewinnen - was besagt, dass nichts, was den Körper betrifft ihm etwas anhaben kann. Deshalb auch der Hinweis - ich wurde durch keinen Mutterleib geboren. Wer erahnt jetzt, dass die Worte - ich nehme keinen Raum ein - das ansprechen, was der Mensch durch sein Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein ist, weshalb Swami Omkarananda sich gegenüber nie von Schlaf oder Wachsein spricht, sondern nur vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein.

Was ich durch meine Menschforschung, durch meine Schriften hier verstehbar zu machen suche, führt zu einem Verstehen der Vorbereitungen die der Mensch der Person vermitteln muss. Doch die Vorarbeiten, weil sie durch die körperliche Anwesenheit erfolgen, sind für die Person der Beweis - Swami Omkarananda durch die körperlichen Anwesenheit zu erleben - ihn mit seinem Körper in Verbindung zu bringen. Was aber verursacht folgende Forderung Swami Omkaranandas - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung, Anfang und Ende hat. Was aber bleibt nach dem Ende der Erfahrungen für die Person? Es ist der Schlaf. Weil aber das Betreten des Schlafes von der Person nicht erlebt werden kann, so braucht die Person eine Aufklärung, die ihr Swami Omkarananda durch den Hinweis zukommen lässt - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen. Und um diese Glückseligkeit bewusst betreten zu können, muss das Ende der Erfahrungen als das bewusste Betreten des erfahrungsfrei bleibenden Existentsein der Person verstehbar gemacht werden, weshalb Swami Omkarananda nach dem Ende der Erfahrungen, auf die erfahrungsfrei bleibende geistige Aspiration verweist und das Wort Geist, als Wort der Sprache der Wahrheit, identisch mit Bewusstsein erklärt. Wenn alles Bewusstsein ist, so bleibt das Wachsein in das Bewusstsein einbezogen, was besagt, dass das Betreten des Wachseins für die Person die Notwendigkeit ist, um das zu entdecken, um das anzunehmen, um das zu begreifen, was durch die geistige Aspiration angestrebt wird. Deshalb wird Swami Omkarananda nur zum geistig Strebenden sagen - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.

Um den Schlaf bewusst zu betreten, braucht es das Erwachen ins Gottbewusstsein, ausgehend vom Betreten des Körperbewusstsein. Und dies alles lebt der todlose Mensch, lebt Swami Omkarananda der Person vor. Solange jedoch seine Vorbereitungen hin zur Gotterfahrung, hin zum Ende aller Erfahrungen keine Beachtung verdient, solange wird er als Person gesehen, also als das, was die Person braucht, um ihre Unwissenheit zu beenden. Deshalb braucht es ein Verstehen der geistigen Aspiration, was dazu verhilft, in allem Gewordenen eine Ausdruckshilfe von dem Bewusstsein zu sehen, das Swami Omkarananda durch seinen erwähnten Hinweis verstehbar macht - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - weshalb die geistige Aspiration hin zur Entpersonifizierung führt.