25.11.2001

 

Nachdenken - über Bewusstsein und die Folgen der Bewusstmachung des Erfahrbaren

Was ist, bevor etwas wird? Die Antwort lautet - es kann nie etwas anderes in Frage kommen, als die Ursache des Gewordenen. Weil aber das Gewordene und Geborene über die Bewusstmachung, dass es ist, erst erfahrbar wird, so kann als Ursache davon nur etwas zur Sprache kommen, was durch Worte, die der Person entstammen, verstehbar zu machen gesucht wird. Was sich jedoch nicht durch Worte, die erst durch die Person, gestützt auf ihre Erfahrungen entstanden sind, übernommen wurde, bestätigt, dass es eine nichtgewordene Sprache der Wahrheit gibt, die ist, bevor über die Bewusstmachung das zu einer Notwendigkeit wurde, was zur Verständigung eine Hilfe ist, wie sie sich auf dem Planeten Erde durchgesetzt hat. Die verschiedenen Sprachen die hier entstehen konnten, durch die getrennt von einander lebenden Völkern, haben dennoch das eine gemeinsam, indem der Gegenstand, das erfahrbare Objekt, das sie durch das Wort bestimmen, dasselbe ist, weshalb es durch den Gebrauch der Hinwendung zum Gewordenen zu einem Verstehen der Worte kommt. Anders liegen die Verhältnisse, wenn es um die Sprache der Wahrheit geht, die durch den Menschen gesprochen wird.

Was ist Mensch, was ist Person - ist jetzt die Frage, die nach einer Antwort verlangt, gestützt aber auf die zuvor erwähnte Gesetzmässigkeit, indem dasselbe Objekt, derselbe Gegenstand und hier der physische Körper des Menschen zur Bedeutung des gleichen Wortes dient. Wer aber macht von diesem Körper Gebrauch und wer bleibt auf Distanz zu ihm, indem er ihn wohl in Anspruch nehmen muss, wenn der Kontakt zur Person zu einer Verständigungshilfe zu werden hat? Warum sagt Swami Omkarananda bezugnehmend auf die erwähnte Situation - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht?

Die Urbedeutung des Wortes Person ist und bleibt, bewiesen durch die Geschichte der Menschheit, der physische Körper. Weil aber das Wort Mensch, begrenzt auf diesen geborenen Körper verwendet wird, obwohl ergänzt durch - Leib, Seele und Geist - sind Mensch, jetzt aber durch Hinweise auf Körper, Psyche und Mentalität abgeändert, weil die physische Menschforschung alles im Bereich des Erfahr- und Wahrnehmbaren belassen muss, so ist eine Situation eingetreten, in welcher das Erbgut, d.h die Erbmasse eines, von der Person gebrauchten Organismus, zum Erbgut des Menschen erhoben und jetzt noch entschlüsselt werden konnte. Bevor eine solche Situation nicht frei vom Einfluss des erfahrungsfrei bleibenden Existentsein eine Klarstellung erhält, was erst durch die Begegnung mit dem wirklichen, dem todlosen Menschen verstehbar wird, bleibt die gelebte Unwissenheit der Person auf Geburt und Tod fixiert, selbst dann, wenn die Reinkarnierung nicht mehr widerlegt werden kann, weil es bei ihr lediglich um einen Wohnungswechsel zwischen dem mentalen Jenseits und dem materiellen Diesseits geht.

Wie kommt Swami Omkarananda auf die Idee, die Person aufzufordern, erst die Urbedeutung ihrer Worte kennen und verstehen zu lernen, um zu wissen, von was sie spricht? Die Urbedeutung all jener Worte, deren Ursache Erfahrungen sind und in allen Sprachen, wenn auch durch individuelle Worte erwähnt, sind und bleiben ausgeschlossen. Es geht um die Urbedeutung von Worten, die ohne Erfahrungen, ohne beweisbare Objekt oder Gegenstände sind, weshalb keine Bewusstmachung des Erlebens, getrennt von der Ursache der Person, getrennt vom ihrem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein dafür in Frage kommt.

Was sind Worte, die Swami Omkarananda anspricht, wenn er die Person auffordert, ihre erfahrungsfrei bleibende Urbedeutung verstehen zu lernen? Deshalb die Frage - gibt es vom Wort Geist, vom Wort Seele, vom Wort Gott oder vom Wort Schlaf, d.h. von all den Worten, deren Ursache nicht in der Erfahrung zu finden ist, ein Klarheit schaffendes Verstehen? Was Swami Omkarananda hier verlangt, führt hin zu einem Weg des Verstehens und meidet den Weg des Wissens. Wissen entstammt Erfahrungen. Was sich aber nicht über die Erfahrung erleben lässt, weil es die Ursache davon ist, muss erst durch Swami Omkarananda verstehbar gemacht werden, um die gelebte Unwissenheit, der Person erklären zu können.

Warum nimmt Swami Omkarananda auf folgendes Fehlverhalten der Menschheit Bezug, wie es sich auf dem Planeten Erde durchgesetzt hat, indem er auch noch die unerkannt gebliebene Ursache davon verstehbar machen muss? Er sagt - wenn die Person erwacht, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und bleibt, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Das Ergebnis liegt vor, beweisbar durch die gewordenen Sprachen, die alle ausgehend von einer einzigen Ursache entstehen konnten. Diese Ursache ist durch das beweisbar, was im Moment des Erwachens geschieht, jedoch durch die Person auf das begrenzt wird und bleibt, was es erst ausgehend von der Bewusstmachung, dass man ist, gibt, indem die Zeit, in welcher die Person sich selbst sein kann, was sie täglich durch das Verlassen des Wachseins, wenn auch noch unbewusst auf sich nimmt, ohne die Rückkehr in das zu begreifen, was sie dem nicht verstehbar gewordenen Wort Schlaf zugesteht

Wie lange könnte die Person ohne die unbewusst stattfindende Rückkehr in das, was sie weder kennt, noch im Wachsein berücksichtigt oder gar anspricht, existieren? Es beweist sich, dass schon nach wenigen Tagen ihre Konzentrationsfähigkeit aufgebraucht ist. Warum ist dem so? Die Antwort macht Swami Omkarananda bezugnehmend auf sein Verhalten verstehbar, was zwangsläufig zur Unterscheidung zwischen der Todlosigkeit des Menschen und der Sterblichkeit der Person führt. Er sagt - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - was es ihm ermöglicht, sein Verhalten der Person durch die Worte verstehbar zu machen, die lauten - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht. Heisst dies, dass der todlose Mensch sein erfahrungsfrei bleibendes Existentsein nie verlässt, weshalb er sagt - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - im Gegensatz zur Person, die sich nur auf das Wachsein beruft, zwangsläufig jedoch an das gebunden bleibt, was sie ist, bevor sie infolge der Bewusstmachung des Erfahrbaren geprüft wird, wie weit sie ihr Dasein im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein anzunehmen bereit ist, um das Ergebnis im Verhalten zu offenbaren. Statt die Treue zu Gott, wie die eingetretene Situation durch Religionen angesprochen wird, unter Beweis zu stellen, jetzt aber durch Swami Omkarananda in der Urbedeutung verstehbar geworden, zu wahren, tritt das ein, was er in Verbindung mit dem Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein erwähnt, trotzt der nie beachteten Folgen der unbewusst stattfindenden Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf.

Wie findet das Wachsein statt, indem die Person erst von diesem Moment an weiss, dass es sie gibt? Hier geht es um den Wechsel von einem zeitlos allgegenwärtigen, erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, infolge der Bewusstmachung des Erfahrbaren, ein unbewusst stattfindendes Übertreten in das Wachsein, von dem aus die Person alles, was ihr hier zur Verfügung steht, nach eigenem Gutdünken bewerten und nutzen kann. Was sich daraus ergibt, hat auf dem Planeten Erde dazu geführt, dass die dominierenden Erfahrungen, die durch die Sinne erst möglich werden, die Person so gefangen nehmen, dass sie die Ursache davon, die Entstehung des Körpers als die eigene Geburt einstuft und bewertet. Deshalb die Frage - wie entsteht die Geburt und was resultiert daraus, dass sich über die ganze Geschichte hinweg, trotz aller Bemühungen, erwähnt durch die Alten Schriften, nichts grundlegendes für die Bewohner dieses Planeten geändert hat?

Es darf nie übersehen werden, dass erst vom Moment der Bewusstmachung an, dass man ist, bevor man zu etwas wird, alles, was daraus entsteht der Person zum Gebrauch zur Verfügung gestellt wird, mit der Verpflichtung, es ursachenbezogen zu nutzen. Dies verdeutlicht, warum sie in eine totale Abhängigkeit von dem geraten ist, was auf die Zeit des Wachseins begrenzt bleibt, ein Geschehen also, das der Mensch nie beachtet, verstehbar geworden durch die Aussage Swami Omkaranandas, die lautet - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Und die Ebene der Person ist ihr Wachsein, und die Frage - was ist die Ursache des Wachseins - wurde nie gestellt und verlangte deshalb auch nie nach einer Antwort. Und eine solche Situation wird erst jetzt durch Swami Omkarananda angesprochen, mit den Folgen, dass ausgehend von der Ursache, das gelebte Personsein mit allen Ergebnissen überblickbar wird.

Was geschieht durch die anerkannte Geburt und was verändert sich, wenn ein solches, nicht zu widerlegendes Geschehen, ausgehend vom gestaltlosen Wissen, dass man ist, d.h. im Verbleiben von der Ursache der Bewusstmachung, einsetzt, indem es um das Bewusstsein geht, das Swami Omkarananda in allem sieht und bestätigt, indem diese geistige Einheit, durch das Verbleiben in einem Existentsein erfolgt, das nie getrennt von dem, was mit dem Wort Tiefschlaf erst verstehbar wird, erwähnt werden kann.

Der in der Integration mit dem Mutterleib sich entwickelte Körper, wird durch die Geburt, durch die Trennung von seiner Ursache, in die Eigenständigkeit entlassen. Und dieser Körper dient nun der mentalen Individualität einer Person. Sie aber muss ihn erst für das vorbereiten, d.h. programmieren, was sie durch ihn, aufgrund ihres Denkens zu verwirklichen sucht, um es auf der Erfahrungsebene dieses Organismus in Leistung umzusetzen. Die dazu notwendigen Vorarbeiten verlangen das Vorleben der Anwesenden, was über die Nachahmung ihres Verhaltens durchführbar wird. Das Auffallendste ist deshalb der aufrechte Gang, den der Säugling, durch die mentale Einflussnahme auf seinen Körper durchsetzt und im weiteren durch den Gebrauch der Sinne eine bewusste Kontaktnahme erreicht. Die Auswertung führt über Erziehung, Schulung und Ausbildung zu dem, was über die ganze Geschichte der Menschheit hinweg sich nie geändert hat und erst jetzt, durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen, aufgrund seines Verbleibens im erfahrungsfreien Existentsein über die Nachahmung zur Verfügung steht.

Was ändert sich, wenn die Botschaft, die Swami Omkarananda der Menschheit übermittelt und, um sie verstehbar zu machen, zugleich vorlebt, über die Nachahmung übernommen wird? Es geht um das Verbleiben im göttlichen Bewusstsein, in der Bestätigung, dass alles und warum alles Bewusstsein ist, was erst die allein Klarheit schaffende Begegnung mit diesem todlosen Menschen, in der Wirkung unter Beweis stellt. Dass eine solche Möglichkeit, nach der Geburt, nach dem Durchlaufen der immer stattfindenden Umschulung von der mentalen Kontaktnahme, zu dem, was jetzt gefordert ist, um die Bestätigung zu erbringen, dass alles und warum alles Bewusstsein ist, jedoch nur solange, bis die Person, infolge der täglich stattfindenden Herausforderung, zwischen der Todlosigkeit des Menschen, verstehbar durch das Verbleiben im göttlichen Bewusstsein und das, durch die Bewusstmachung möglich gewordene Betreten eines Wachseins, das in der Zusammenfassung zur Geschichte der Menschheit wurde, jetzt aber eindeutig als Erkenntniswerk der sterblichen Person zu werten ist.

Was verändert sich auf dem Planeten Erde, wenn das Aussergewöhnliche, das erst jetzt durch die Begegnung mit Swami Omkarananda verstehbar wurde, nämlich - das Verbleiben im Gottbewusstsein, dem Neugeborenen vorgelebt wird, indem der physische Körper für ein Verhalten programmiert wird, das alles in diesem erfahrungsfrei bleibenden Bewusstsein belässt, was nur deshalb durchführbar wird, weil die Sinne des Körpers allen Personen dieselben Erfahrungen vermitteln, doch die Bewertung des Erlebten durch jede Person individuell vorgenommen wird, was besagt, dass letztlich die Situation eintreten wird, indem die Person zur Einsicht gelangt, solange die Mitte ihrer Selbst-, Welt- und Gottdarstellung zu bleiben, bis das, über die Nachahmung erst verstehbar gewordene Verbleiben im göttlichen Bewusstsein zur Verfügung steht und die Aufgabe des Wachseins begriffen ist, was nur infolge der Bewusstmachung des Erfahrbaren einsetzt und gegenüber der Person, nie aber gegenüber ihren physischen Vorfahren, den Primaten wirksam ist. Dies verdeutlicht, warum der Verstehende in diesem Bewusstsein verbleibt und das Ergebnis der Bewusstmachung des Erfahrbaren nur dazu benutzt, mit der unwissenden Person Kontakt aufzunehmen, um sie auf ihren Verhaltensfehler aufmerksam zu machen und ihr die Hand zu bieten, für eine Führung, die zu einem Verstehen der Entpersonifizierung verhilft.

Wer erahnt jetzt, warum alle Bemühungen wirkungslos blieben, die negativen Folgen der gelebten Auswertung der Bewusstmachung des Erfahrbaren auszumerzen, ja, nicht einmal klar erkannt werden konnten, bis jetzt, durch die Begegnung mit Swami Omkarananda die Geschichte der Menschheit zu einem offenen Buch des gelebten Fehlverhaltens wird, einem Buch, das aufzeigt, was geschieht, wenn das Gesetz verlassen und das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung, getrennt auf den Bereich der Sinneserfahrungen zur Grundlage der Gestaltung des Alltags dient.