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25.2.2002
Nachdenken - über Anfang und Ende der menschlichen Handlungen
Wann, wie und unter welchen Bedingungen wird das Alltagsgeschehen durch jede Person, aufgrund ihrer individuellen Interessen begonnen? Es ist dann, wenn der Schlaf verlassen und das Wachsein betreten wird. Welche Bedeutung muss ich dem zugestehen, was vor dem Wachsein und hernach sein wird? Die Erfahrung lehrt, ohne das Ergebnis erleben zu können, das alle, die aus dem Schlaf kommen und das Wachsein betreten, um hernach wieder dort zu sein, wo sie zuvor waren, erst durch diese Wechselwirkungen das Leben, das Dasein und davon ausgehend all die Handlungen durchführen können, die in der Zusammenfassung als Geschichte der Menschheit anerkannt sind.
Wenn ich ein solches Geschehen, das für alle Personen unter denselben Bedingungen seinen Anfang nimmt mit dem Wissen, dass das Ende identisch mit dem Anfang ist, dann stellt sich die Frage - warum muss das Wachsein bewusst betreten werden, warum wird es von der Ursache, vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein getrennt? Was also wäre, wenn der tägliche Verhaltenswechsel auf immer und ewig weitergehen könnte, ohne jedoch das Wachsein bewusst betreten zu müssen, im Gegensatz zur Rückkehr in den Schlaf? Das Ergebnis davon wäre, dass die Ursache des Wachseins, dass das Nichterfahrbare eines Existentsein, das die Person von allem freihält, indem sie durch nichts und niemanden berührt oder belästigt werden kann, nie begriffen würde. So aber wird das Erwachen solange zur Herausforderung, zwischen dem Nichterfahrbaren des erwähnten Existentsein und den Folgen des Wachseins zu unterscheiden, bis die Begegnung mit dem todlosen Menschen eine solch gelebte Unwissenheit beendet.
Wenn ich auf alles, was durch die Geschichte ausgewiesen ist und täglich nach dem Erwachen neu hinzukommt verzichte und mich vorab der Unfehlbarkeit des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung zuwende, dann bin ich gezwungen, diese beiden Vorkommnisse über Ursache und Wirkung festzulegen. Erst dann muss ich mich entscheiden, was als Ursache von wem in Frage kommt, weil wohl die Erfahrung als Wirkung erlebt wird, doch das Verstehen eines solchen Geschehens erst dann eintritt, wenn die Ursache davon begriffen ist. Deshalb die Frage - was ist in bezug auf die Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen als Ursache und was als Wirkung einzustufen, um unter dem Einfluss der erwähnten Gesetzmässigkeiten darin eine unteilbare Ganzheit verstehen zu lernen? Erst wenn sich das Ende mit dem Anfang verbindet, gibt es ein Verstehen von dem, was daraus resultiert.
Wie erwähnt, ist die Wirkung das Erfahrbare. Somit kann die Ursache davon nicht erlebt werden, ansonsten weder Anfang noch Ende bestimmbar sind. Diese Einsicht hält mich von allem frei, was im Wachsein geschieht, weil sonst jede einzelne Erfahrung, die erst im Wachsein zustandekommt, die Erforschung ihrer Ursache verlangt, doch sie spontan, wenn ich sie erlebe, mir zur Wirkung ihrer eigenen Ursache wird, was das Verstehen dieser Gesetzmässigkeit, ausgehend von ihrer Ursache, ausgehend vom Gesetz verhindert, weshalb die exakten Wissenschaften sich hoffnungslos in der Vielzahl der Erfahrungen festgefahren haben.
Besteht die Möglichkeit, diese Art Selbstbegrenzung, die Bindung an die vielen Erfahrungen und die Suche nach deren Ursache, die alle keine andere Auskunft erteilen werden, als die Wirkung ihrer eigenen Ursache zu sein, auf Distanz beobachten zu lernen? Ein solcher Versuch zwingt mich, das durch die Menschheit in Anspruch genommene Prinzip zu verlassen.
Die Auswertung des zuvor Erwähnten verlangt nach einer Entscheidung, ob ich Geburt und Tod mit mir in Verbindung bringen muss, wenn es um Ursache und Wirkung des Erlebens geht oder nicht? Die Geburt ist die Wirkung und somit das Erfahrbare. Die Ursache, der ganze Entwicklungsprozess des Körpers, bis hin zu seiner Entlassung in die Eigenständigkeit, um jetzt von der Person für den Eigenbedarf erst programmierbar zu werden, dieser Vorgang verhindert ist, hier von Ursache und Wirkung in bezug auf Geburt und Tod zu reden. Solange keine eindeutige Wirkung vorliegt, fehlt die Möglichkeit, die Ursache davon zu bestimmen um das Ganze durch das Gesetz verstehen zu lernen. Die durch die Geburt des Körpers entstandene Situation führt unter dem Einfluss der verschiedenen Erfahrungen und deren Wirkung zur Vorstellung, aus Leib, Seele und Geist geworden zu sein. Hier eine Auswertung durch das Gesetz vornehmen zu wollen, beweist dieselbe Situation nämlich - es wird verhindert, aufgrund davon sich selbst über Ursache und Wirkung bestimmen zu können, weil es nur eine Ursache geben kann.
Was hat sich durch eine Menschforschung verändert, die nur den physischen Körper in Ursache und Wirkung darzustellen sucht, doch sich dem Einfluss der Dreiheit, aus Körper, Psyche und Mentalität geworden zu sein, dennoch nicht entziehen zu können? Die Bindung an die erwähnte Gesetzmässigkeit verhindert es, einem solchen Vorhaben das Recht einzuräumen, aus den Ergebnissen, gebunden an Wirkung und Ursache zu einem Klarheit schaffenden Resultat zu kommen. Hier scheint die Ursache zu liegen, warum die Wirkung, eine Antwort auf die Frage nach dem Menschen zu geben oder zu erhalten, auf immer verhindern wird.
Ist nun die Frage eine Wirkung oder bereits die Ursache, wenn es um den Menschen geht? Wie kommt eine solche Frage zustande? Auch hier muss die erwähnte Gesetzmässigkeit unter allen Bedingungen beibehalten werden, ansonsten die dem Menschen zuerkannte Dreiheit es unterbindet, die gelebte Unwissenheit zu überwinden. Wie also kommt eine Frage zustande, von der aus das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung allein die Möglichkeit bietet, zum Verstehenden zu werden?
Warum wird durch die Frage nach dem Menschen gesucht, ohne die Urbedeutung eines solchen Wortes zu kennen, ansonsten keine Notwendigkeit bestünde, eine solche Frage zu formulieren? Hier bin ich gezwungen, die Forderung Swami Omkaranandas erst zu erfüllen, um die Situation der Menschheit zu erfassen, die es verhindert, trotz der zahllosen Personen, die schon den Planeten Erde, durch die Geburt betraten und durch den Tod verlassen haben und so den Beweis erbrachten, dass es sich um eine Durchgangsstation handelt, weshalb davon ausgehend weder Anfang noch Ende des Menschen beweisbar sind.
Die Entwicklung des physischen Körpers kann nie zur Urbedeutung des Wortes Mensch bestimmt werden. Der todlose Mensch sieht keine Notwendigkeit, die Frage zu formulieren - was ist Mensch - weil er als Mensch lebt und die Ursache des Erlebens im todlosen Leben verbleibt, weshalb es für ihn weder die Gesetzmässigkeit von Ursache und Wirkung, noch die Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen gibt und ebensowenig Geburt und Tod berücksichtigt werden. Dieser Mensch ist es, der sagt - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht. Und die Auswertung einer solchen Forderung ist die Ursache, warum ich alles, was durch die Geschichte der Menschheit in Form von Wissen, gestützt auf Erfahrungen zur Verfügung steht, nur mit dem gelebten Personsein in Verbindung bringen kann. Erst dann begreife ich, warum die Geburt des Körpers nicht zu der Wirkung wird, von der aus sich die Ursache des Menschen bestimmen lässt und zwar deshalb, weil es nur innerhalb der Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen die eine und einzige Wirkung gibt, nämlich - das Wachsein - von dem aus sich eine erfahrungsfrei bleibende Ursache bestimmen lässt. Und sie ist es, die durch den Menschen, die durch Swami Omkarananda verstehbar wurde, trotz des Fehlens von Erfahrungen, weshalb erst jetzt die Bedeutung der Bestätigung verstehbar gemacht werden konnte.
Warum braucht es die Begegnung mit dem Menschen, der lebt, was er ist, weshalb er zwischen sich und seinem Verhalten nicht unterscheiden kann, verstehbar durch folgende Gleichstellung, die lautet - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - von der aus er sein Verhalten durch die Worte erwähnt - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht? Und wer keine Unterscheidung vornimmt, entzieht sich dem Einfluss des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung und beweist, dass er im Gesetz verbleibt, dass für ihn geistige Einheit ist, dass durch ihn das in der Geschichte der Menschheit Fehlende, der todlose Mensch ausgehend von der geistigen Einheit und somit ausgehend von der Hl. Schrift ansprechbar ist, die von Bild und Ebenbild redet, ohne aus dem Ebenbild, aufgrund des Erfahrbaren von Leib, Seele und Geist oder Körper, Psyche und Mentalität, Hinweise auf die Ursache geben zu können, was nur durch Religionen praktiziert wird.
Wie erwähnt, konnte erst durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen alles, was begrenzt auf das Wachsein geschieht, zu der einen Wirkung vereint werden, von der aus sich die eine, die nicht erfahrbare und deshalb über alle Zeiten hinweg existent bleibende Ursache, selbst unter Verzicht von Erfahrungen verstehbar wird, weil sie vor dem Wachsein und nach dem Ende des Wachseins dieselbe ist und bleibt. Dies verdeutlicht, dass es für die Person diese Wechselwirkungen solange geben muss und zwar im materiellen Diesseits, wie auch im mentalen Jenseits, bis das eintritt, was Swami Omkarananda gegenüber dem geistig Strebenden durch die Aussage verstehbar zu machen sucht, die lautet - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.
Gibt es ein Erwachen, ausgehend vom Wachsein? Das auf dem Planeten Erde sich durchgesetzte Erwachen belässt jenen, dem das Ergebnis bewusst gemacht wird, aufgrund der Nachahmung der Anwesenden im Erwachen ins Körperbewusstsein, weil sich die Vorstellung erhalten konnte, durch die Geburt geworden zu sein. Weil aber der Körper nach seinem Tod wieder in das Individuelle von dem zerfällt, aus was er wurde, so fehlt die Möglichkeit, hier eine Klarheit schaffende Ursache zu bestimmen, weil es dies alles nur im Erwachen ins Körperbewusstsein gibt. Und dieses Erwachen, bevor es die Rückerinnerung an das gibt, was vor dem Einschlafen war, hat erst ausgehend von der Ursache verstehbar zu werden. Hier ist die Ursache keine Erfahrung sondern wie Swami Omkarananda durch die Gleichstellung erwähnt, die Wirklichkeit, der weder Anfang noch Ende zugestanden werden kann.
Wie sich zeigt, wird das Gesetzmässige von Frage und Antwort, bezogen auf die Anwesenheit der Person erst jetzt verstehbar. Wie also entsteht eine Frage? Das Ergebnis, das zum Inhalt der Frage wird, hat auf die Person Einfluss genommen. Ihr wurde ein Gedankenbild bewusst gemacht, ohne die Ursache davon in diesem Moment zu verstehen. Das Ergebnis ist, wie bereits erwähnt, eine Frage mit einem Klarheit schaffenden Inhalt, ohne das Ergebnis zu begreifen. Was also geschieht, wenn die Frage - was ist der Mensch - formuliert werden muss? Es sollte, wenn das Gesetzmässige von Frage und Antwort erkannt und deshalb begriffen ist, das Selbstverständlichste sein, das Ergebnis auszuwerten. Es beweist, dass das Wirkliche des Menschen auf die Person Einfluss nimmt, was aufzeigt, dass nicht als Mensch sondern als Person gelebt wird. Das Gesetzmässige gibt zu verstehen, dass nie der Mensch auf den Menschen Einfluss nehmen wird oder kann, weshalb es eine solche Möglichkeit gar nicht gibt.
Was als Mensch nimmt auf die Person Einfluss? Die Antwort ergibt sich erst aus der Begegnung mit Swami Omkarananda. Er ist es, das das lebt, was das Menschsein zu bedeuten hat. Er sagt - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht. Er macht eine weitere Aussage, die der Person jede Möglichkeit entzieht, den Menschen durch das bestimmen zu wollen, was die Person aus sich gemacht hat. Es geht um seine Worte - ich nehme keinen Raum ein. Und dort, wo Zweifel angemeldet werden, dass die Anwesenheit des Menschen keinen Raum beansprucht, kommt die Aussage hinzu - ich wurde durch keinen Mutterleib geboren. Das Ergebnis bestätigt, dass nichts, was mit dem Körper in Verbindung gebracht wird, dass keine Einflussnahme auf diesen Organismus, auf den Menschen übertragbar ist, weshalb seine Beziehung zu einem solchen Organismus er durch die Worte verstehbar macht - man kann mich lebendigen Leibes begraben oder gar einmauern, ohne mich zu berühren, ohne über mich Macht zu gewinnen. Die Auswertung erbringt tatsächlich den Beweis, dass das, was jede Person im traumlosen Tiefschlaf, in der Ursache des Wachseins praktiziert, nämlich - das Unberührtbleiben von allem, was es nur durch die Bewusstmachung gibt, erst verstehbar macht, warum jede Person im traumlosen Tiefschlaf sich in ihrem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein befindet. Doch das Verbleiben in diesem nicht durch die Sprache der Person verstehbar zu machenden Existentsein, kann nur durch die Sprache der Wahrheit, gesprochen, durch den todlosen Menschen erfolgen. Und die Begegnung mit dem todlosen Menschen ist die Vorbereitung auf die bewusste Rückkehr in den traumlosen Tiefschlaf. Das erfahrungsfrei bleibende Ergebnis, das daraus hervorgeht, hat Swami Omkarananda durch den Hinweis verstehbar gemacht, der lautet - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen.
Es sind die Aufklärungen des todlosen Menschen die im Einfluss so machtvoll werden, damit der Weg, hin zur Entpersonifizierung wieder begehbar wird, um sich im Wachsein all dem bewusst zu entziehen, was zur Ursache der Personifizierung wurde.