26.11.05

Nachdenken - über die Folgen der Begegnung mit dem Menschen

Wie reagiert der Erdenbewohner, der als einziges Geschöpf unter den Zahllosen, um seine Anwesenheit weiss, wenn er mit der nicht mehr zu widerlegenden Kenntnis konfrontiert wird, dass er nicht als Mensch sondern als Person lebt und dass sein Vorfahre nicht der Primat, sondern, so unfassbar es auch im ersten Moment sein mag - der Mensch ist. Die Botschaft Swami Omkaranandas schliesst alle Zweifel an der Rechtmässigkeit dieser Einsicht aus, die lautet - die Person ist als Mensch todlos - eine Botschaft, die durch ihn gelebt ist, jedoch von der Person nicht erlebt werden kann, solange sie die Ursache ihres Wissens, das sie als Wirkung erlebt, nicht ausgehend von der erfahrungsfrei bleibenden Ursache begreift. Es ist das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung was es verhindert, diese Feststellung zu widerlegen. Ohne die Zuhilfenahme dieser Gesetzmässigkeit wäre es ein hoffnungsloses Unterfangen, den Erdenbewohner mit der Wahrheit zu konfrontieren. Wie erwähnt hat Swami Omkarananda seine Botschaft in der Wirkung vorgelebt, verstehbar durch die Worte - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück - weil er durch den Hinweis - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - sein Verhalten durch die Aussage der Person verstehbar machen konnte - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.

 

Das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung erbringt den Beweis, dass die ganze Menschheit, bewiesen durch die Geschichte, nur die Wirkung, das Wachsein in Anspruch nimmt, ohne die erfahrungsfrei bleibende Ursache des Wachseins zu berücksichtigen, was besagt, dass, solange das Fehlen der Ursache des Wachseins, ihr Verhalten nicht durch das Gesetz gesichert ist. Eine Wirkung in Anspruch zu nehmen, ohne sich um die Ursache zu kümmern, kann nie zur Erfüllung werden, was vorab in der Medizin den Beweis erhält, weil alle Krankheiten die nur ausgehend von der Wirkung erkannt und behandelt werden, unheilbar sind. Erst dann, wenn diese Disharmonien von der Ursache her erkannt werden, lässt sich eine erfolgreiche Behandlung anwenden. Und diese Gesetzmässigkeit kommt erst recht gegenüber dem gelebten Personsein zur Anwendung, weil das gelebte Personsein die disharmonischen Kräfte freisetzt, die Handlungen verursachen die des Menschen unwürdig sind. Alle Versuche, das Erdendasein in Frieden und Harmonie mit allem und jedem zu gestalten, bleibt solange ohne Erfolg, bis das Erdenleben der Person als die Wirkung begriffen ist, die den Frieden verhindert. Erst wenn die Ursache dieses Fehlverhaltens, durch die Botschaft Swami Omkaranandas verstehbar geworden, als Ursache in Frage kommt, kann jede Person, auf sich gestellt, in ihrem Verhalten, ausgehend von dem was der Mensch, was Swami Omkarananda nicht verlässt, seine Disziplinen die er der Menschheit vorschreibt, erfolgreich angegangen werden. Wie die Person durch das Verlassen von dem, was ihr der Mensch als den wahren Frieden vorlebt, der jedoch nicht erlebt werden kann, weil er aufgrund seiner Ursache, allgegenwärtig und somit göttlich ist, so hat die Person die Ursache ihres Fehlverhaltens als die Wirkung zu akzeptieren, die ihr beweist, eine die Person erfahrungsfrei bleibende Ursache zu sein. Und erst wenn dies begriffen ist, kann die Person ihr Fehlverhalten korrigieren, indem das Ziel ihres Daseins zur Entpersonifizierung wird.

Warum musste Swami Omkarananda die Aussage machen - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück? Die Antwort findet sich in seiner Aufklärung, die lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg, unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Was aber geschieht, wenn ich diese Worte höre und als Wissen übernehme, ohne eine weitere Forderung zu erfüllen, die Swami Omkarananda wieder und wieder aussprechen musste - Nachdenken Sie. Über was soll ich nachdenken, das nur mir, als Person lebend, zur Verfügung steht und selbst nicht in entwicklungsfähigen Ansätzen bei den Primaten zu finden ist? Erst wenn ich von dieser Fähigkeit richtig Gebrauch mache und die erwähnte Aussage durch das Denken in ihre Einzelheiten zerlege, finde ich die Ursache davon im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein und verstehe jetzt, warum Swami Omkarananda in Bezug auf sein Verhalten sagen musste - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - weil alles, was durch das Betreten des Wachseins auf die Person zukommt, in ihrer Geschichte, die ohne die Berücksichtigung der Ursache entstehen konnte, zu finden ist. Was aber in dieser Geschichte fehlt, ist der gelebte, göttliche Friede, trotz der Gotterfahrungen der Gesegneten, die ihre Wirkung verfehlten, weil auch sie unter Missachtung des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung entstanden sind.

Jede Erfahrung hat dieselbe Wirkung. Das Objekt das erlebt wird, befindet sich in Front des Betrachters, in Front der Person. Was also geschieht durch die Erfahrung Gottes? Gott wird getrennt von der Person zu einer zweiten Wirklichkeit, statt in der Gotterfahrung die Bestätigung Gottes durch den Menschen, erfahrungsfrei kennen und verstehen zu lernen. Es ist Swami Omkarananda der seine Gottbestätigung, der sein Einssein mit dem zeitlos Allgegenwärtigen nicht verlässt, erwähnt durch die wenigen Worte - alles ist Bewusstsein. Und Bewusstsein ist die erfahrungsfrei bleibende Ursache des Wachseins und die Person die ihre Ebene, das Wachsein durch die Bewusstmachung der Erfahrungen erlebt, kann die Rückkehr in den traumlosen Tiefschlaf nicht erleben, weshalb erst dann, wenn der Mensch die Aussage macht - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit ohne das Verlangen diese Glückseligkeit erleben zu wollen - was aus der Schau der Person, was sie aus dem erfahrungsfrei bleibenden Tiefschlaf gemacht hat, undurchführbar ist. Erst wenn die Person zum geistig Strebenden, aufgrund der Entpersonifizierung wird, kann ihr der Mensch sagen - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung. Solange aber die Person nur ins Körperbewusstsein erwacht, ohne den Versuch, im Wachsein, durch das Arbeiten mit dem Denken, das was der Mensch über sich sagt, zu erreichen, was das Wirkliche der Person ist, bevor sie ihre Ebene betritt, bewegt sie sich in Richtung Erwachen ins göttliche Bewusstsein, was gleichzeitig zum bewussten Betreten der Ursache der Person ist.

Der Mensch kann in seiner Todlosigkeit, nur gegenüber der Sterblichkeit der Person in seinem ganzen Ausmass erfasst werden. Es braucht den Nachvollzug von all dem, was der Mensch über sich sagt, weil es, wie bereits erwähnt, das Wirkliche der Person ist und zwar von dem, was sie durch das Betreten ihrer Ebene verlässt und erst davon ausgehend von einer Welt durch den Gebrauch der fünf Sinne des Körpers spricht. Die erlebte Wirkung, die Welt, kann nur ausgehend von der Ursache, ausgehend vom Erschaffer, ausgehend von der Person begriffen werden. Statt durch das Verbleiben in der Gottbestätigung, die von Swami Omkarananda durch seine Aussage alles ist Bewusstsein vorgelebt, ist für die Person das Wachsein mit allen Folgen, weil es erlebt wird, das Wirkliche. Doch alle erfahrbar gewordenen Wirklichkeiten haben keinen Bestand, weshalb Swami Omkarananda die Aussage machen muss - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung, Anfang und Ende hat. Was aber kommt dann, wenn keine Erfahrung mehr erstrebenswert ist, weil sie nie der Person zur bleibenden Erfüllung wird? Erst dann kommt das Erwachen ins göttliche Bewusstsein zur Sprache, erst dann wird begriffen, dass nur eine weitere Aussage Swami Omkaranandas beachtet werden muss, die lautet - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen - was aufzeigt, dass die Person auf alles, was der Geschichte der Menschheit entstammt, verzichten kann, ohne die Bestätigung, dass sie ist, aufzugeben.

Was also geschieht für die Person? Sie lernt das kennen was sie durch das Betreten ihrer Ebene, durch das Betreten des Wachseins verlassen hat, ohne erst die Ursache des Wachseins, das erfahrungsfrei bleibende Existentsein als das zu bestätigen, was die Aussage fordert - alles ist Bewusstsein. Eine Wirkung auszuwerten, ohne sie durch die Ursache kennen und verstehen zu lernen, ist zur unheilbaren Krankheit für die ganze Menschheit geworden. Erst wenn sie auf das aufmerksam gemacht wird, was der Mensch über sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - und er es verhindert, dass die Person aus ihm durch den Gebrauch ihrer Sinne eine Person macht, erst wenn die Person über den Nachvollzug sich alles zu eigen macht, was der Mensch über sich sagt und sie in sich das freilegen kann, was sie ist, bevor sie ihre Ebene, bevor sie das Wachsein betritt, ohne die Ursache zu beachten, erst dann, wenn nicht mehr die Sinneserfahrungen zur Ursache der materiellen Welt gebraucht werden, wenn erst die Bestätigung der erfahrungsfrei bleibenden Ursache erfolgt und begriffen ist, warum die Person ohne Schlaf nicht existieren kann, wenn sie dies alles, wie erwähnt, durch die Begegnung mit Swami Omkarananda sich zu eigen gemacht hat, ist sie Verstehender und nicht mehr bloss Wissender.

Es sind die Disziplinen die der Mensch von der Person fordert, die zu beachten sind, wenn er die Aussage macht - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht von was sie spricht. Und die Sprache die sich die Person unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen geschaffen hat, kann nicht gebraucht werden, um die Sprache der Wahrheit, gesprochen durch den Menschen zu verstehen. Auch die Sprache der Wahrheit bleibt im Gesetz und verzichtet auf das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung, was besagt, dass der Mensch das Gesetz ist, doch die Person mit Hilfe des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung sich auf die Rückkehr ins Gesetz, jetzt durch die Begegnung mit dem Menschen begriffen, vorbereiten kann, was besagt, dass es an der Person liegt, ob sie bereit ist, diesen Schritt der Entpersonifizierung auf sich zu nehmen, weshalb jede Person dies ausgehend von ihrer Individualität zu erreichen hat. Wenn auch durch das Betreten des Wachseins, die Einheitswirkung jeder Person für ihre Personifizierung zur Verfügung steht, so hat die bewusste Rückkehr in die Anerkennung des unbewussten Existentsein, wie die Person den Tiefschlaf bewertet, ohne die Aussage des Menschen zu kennen und zu beachten, die lautet - alles ist Bewusstsein - was durch die Sprache der Wahrheit verstehbar wird, dass es für den Menschen keinen unbewussten Zustand gibt.

Die Begegnung mit dem Menschen findet über die Bestätigung statt, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist. Erst wenn durch die bewusste Begegnung mit dem Menschen die Unterscheidung nicht mehr zu umgehen ist, die Unterscheidung zwischen der eigenen Sterblichkeit und der Todlosigkeit des Menschen, wird begriffen, dass nur die Ausrichtung auf die Ursache des Wachseins, die Ausrichtung auf das erfahrungsfrei bleibende Existentsein ist, wenn es, wie durch Swami Omkaranandas vorgelebt, im Wachsein die Bestätigung findet, indem nicht mehr durch die Bezugnahme auf den Körper und auf die mentale Individualität der Person reagiert wird, dass erst durch dieses erfahrungsfrei bleibende Existentsein durch die Person der göttliche Friede gelebt wird, ohne ihn erleben zu wollen, was die Aussage Swami Omkaranandas verstehbar macht, die lautet - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen.

Was aus der Schau der Person, was sie aus dem Schlaf gemacht hat, undurchführbar bleibt, ist der Normalzustand des Menschen. Er hält im Wachsein das bewusst aufrecht, was aus der Schau der Person im traumlosen Tiefschlaf unbewusst geschieht. Weil aber alles Bewusstsein ist, weil es kein Ausserhalb und kein Innerhalb des Bewusstsein gibt, was verstehbar macht, dass die Bewusstmachung der Erfahrungen ausgehend von Bewusstsein einsetzt und dem Menschen die Gelegenheit gibt, der Person das vorzuleben, was es heisst, in Bewusstsein als Bewusstsein zu verbleiben, weshalb durch den Menschen die göttlichen Eigenschaften gelebt aber nicht erlebt sind, was aufzeigt, dass die Person erst dann, wenn sie aus dem Schlaf, ohne ihr Wissen herausgeholt wird, erst die Ursache des Schlafes zu bestätigen hat, bevor durch die Rückerinnerung die Möglichkeit besteht, dort mit den Handlungen weiterzumachen, wo durch den unbewussten Entzug was in der Wirkung für die Person der Schlaf ist, aufgehört werden musste.

Warum musste Swami Omkarananda in seinen speziellen Unterweisungen immer wieder auf die Wechselwirkungen von Erwachen und Einschlafen, von Einschlafen und Erwachen aufmerksam machen? Dieses Geschehen kann von der Person nicht beeinflusst werden, weshalb es gegenüber der Person solange aufrecht erhalten bleibt, bis durch die Begegnung mit dem Menschen, sein Verbleiben in Bewusstsein, als Bewusstsein die Unterscheidung zwischen dem todlosen Menschen und der sterblichen Person zur Ursache hat.

Es liegt an der Person, ob sie die Botschaft Swami Omkaranandas erwartet, um endlich aus einem Verhalten austreten zu können, das des Menschen unwürdig ist, ohne die Umstände verändern zu müssen, indem über die Nachahmung im Wachsein das Unberührtbleiben aufrecht erhalten wird, oder ob man wie seither, als Person, in Abhängigkeit ihrer Individualität auf alles individuell reagiert, um seine begrenzten Vorstellungen verwirklichen zu können.

Die Person kann ihr gelebtes, todloses Leben nicht verlassen, weil es zeitlos allgegenwärtig ist. Doch das, was sie sich zum Leben bestimmt hat, das biologische Funktionsprinzip des Körpers, das ihr bewusst gemacht wird, steht ihr als Vorstellung von Leben zur Verfügung, was besagt, dass alles, was erst durch das Wachsein entsteht, blosse Vorstellungen aber keine bestandbehaltenden Wirklichkeiten sind.

Es liegt jetzt an der Person ob sie bereit ist, über die Gotterfahrung das erfahrungsfrei bleibende Existentsein zum Sinn das Daseins zu machen oder ob sie das aufrecht erhält, was über die Erziehung, ohne es von der Ursache her zu prüfen, bestehen bleibt.