![]() |
![]() |
26.2.2000 Vortrag Winterthur geh. 26.2.2000
Nachdenken - über die praktizierte Erforschung des Menschenkörpers, aus der Sicht der Menschforschung
Was ist Person und was ist Mensch? Solange ich durch die notwendig werdende Antwort, die ich mir selbst zu erteilen habe, zu keinem brauchbaren Ergebnis gelange, arbeite ich mit verbundenen Augen und beweise die Rechtmässigkeit der Aussage Jesu Christi - sie haben Augen und sehen doch nicht - sie haben Ohren und hören doch nicht - sie geben vor zu leben, ohne zu wissen, was Leben ist, verstehbar durch die Aufforderung an einen Gott- , an einen Wahrheitssucher - lass die Toten ihre Toten begraben und folge mir nach. Wohin die Nachfolge geht, kann ich erst dann beantworten, wenn ich die Urbedeutung der Worte Swami Omkaranandas verstehen lerne, ohne sie zu kraftlosem Wissen zu verändern. Diese Aussage lautet - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott. Hier ist die Bestätigung des Menschen erbracht, der durch die Hl. Schrift als Ebenbild Gottes erwähnt ist, bevor aus dem todlosen Menschen die religiöse Person wurde, unter deren Einfluss das Bild entstand, das durch sie, in Abhängigkeit des Gewordenen, des Geborenen, des Erfahrbaren, auf die Bedeutung jenes Menschen unrechtmässig übertragen wurde, der durch die Hl. Schrift zeitlos erwähnt ist und zwar ohne Wenn und Aber, d.h. ohne mit ihm auch nur irgend etwas Erfahr- oder Beweisbares in Verbindung zu bringen. Es darf nie übersehen werden, dass jede Person erst Mensch ist, bevor sie zu dem wird, was sie aus der Erfahrung heraus von sich und über sich erlebt, jedoch nur dann, wenn die Bewusstmachung davon einsetzt.
Was ist Person, was ist Mensch? Die Formel, um zu einer brauchbaren Antwort zu gelangen, ist jetzt durch die Auswertung der, durch die Materie zur Verfügung stehenden Gesetzmässigkeiten möglich geworden, die jedoch alle nur als Ausdruckshilfe des einen, zeitlos allgegenwärtigen Gesetzes angesehen und gebraucht werden dürfen, um als Verstehender und nicht als Wissender aktiv zu sein. Der Wissende ist zugleich Besitzer von allem, was er übernommen und was er sich erarbeitet hat. Und der Verstehende? Er ist und bleibt frei von allem Wissen, weshalb er selbst dort noch versteht, wo es kein Wissen mehr gibt, wenn es um die Bestätigung einer Wirklichkeit geht, die ist, bevor etwas wird. Eine einzige Aussage Swami Omkaranandas richtig verstanden und dazu verwendet, das anerkannte Erkenntnisprinzip der Person zu ersetzen reicht bereits aus, die Geschichte der Menschheit, in ihrer Einflussnahme auf die Person zu entmachten.
Warum erwähnt Swami Omkarananda die Worte - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen? Was bleibt für die Person, wenn sie sich weder auf ihre Erfahrungen noch Wahrnehmungen, unter dem Einfluss der Bewusstmachung und dem Arbeiten mit dem Denken berufen kann, sondern sich auf die erfahrungsfreie Bestätigung von dem auszurichten hat, was sie als Mensch ist, bevor sie sich die Begrenzungen schafft, die aus ihr das Individuelle der Person hervorgehen lässt?Wie zuvor bereits erwähnt, dient die Technisierung und ihre Weiterentwicklung hin zur Elektronik dazu, die Bedeutung von Person und Mensch bildhaft darzustellen. Deshalb die Frage - welche Bedeutung hat die Hardware ohne sie durch die Software in Anspruch zu nehmen? Welche Aufgabe hat die Software, ohne dass sie durch den Benutzer und Gebraucher verwendet wird? Und welche Bedeutung hat der Gebraucher, in der Bedeutung der Person, ohne durch den Menschen, infolge der Bewusstmachung von all dem, was hier notwendig ist, aktiviert zu werden? Und wo ist und bleibt die Person, wenn ihr nicht bewusst gemacht wird, dass es sie gibt und zwar nur deshalb, um das zu bestätigen, was ist, bevor etwas wird?
Wer hat sich die Hardware geschaffen, wenn auch in unbewusster Ausrichtung auf die Bedeutung des eigenen Körpers, weil die Person letztlich nur über die Nachahmung ihre scheinbaren Erfindungen machen kann, die jedoch eines Tages als Rückerinnerungen an bereits erworbenes Wissen beweisbar werden, wenn begriffen ist, dass durch den Gebrauch der körperlichen Sinne nur ein Weltenprogramm, aus den zahllosen, die Person umgebenden Welten empfangen wird? Wer erschafft sich immer bessere und somit eine perfektere Software, um die Hardware an die jetzt notwendigen Bedingungen anzupassen? Wer sieht in dieser Entwicklung, die Geschichte der Menschheit, wie sie auf dem Planeten Erde entstehen konnte, wenn das Menschsein ausgehend von der physischen Menschdarstellung zu erklären gesucht wird? Wer gesteht dem Bewohner des Planeten Erde eine total andere Entwicklung zu, wenn er dies ausgehend von der mentalen Individualität zu erklären sucht, indem der Übergang vom mentalen Erleben, durch den Schöpfungsbericht im Alten Testament der Bibel, der in sechs mental fundierten Tagen erreicht wurde, infolge der nun möglich gewordenen Körperbezugnahme den Betreffenden in eine Zeit-Raum-Ordnung einfügte, die eine Rückerinnerung an das, was zuvor war, verhindert?
Es darf nie überstehen werden, dass verschiedene Varianten für das in Erscheinung treten der Person ihre Gültigkeit haben. Wer also hat sich. über die Nachahmung des eigenen Vorgehens, Verhaltens und Aktivseins das Prinzip des Computers zu eigen gemacht und dabei die Notwendigkeit einer beständigen Verbesserung nicht aus den Augen verloren, weil die Software dies erfordert? Was hat durch die Freilegung mental fundierter Fähigkeiten, die eigene Ausdruckshilfe, den physischen Körper durch Übungen immer umfassender gebrauchen gelernt? Wem also dient dies alles, wenn ich jetzt die Auswertung durch die Bezugnahme auf den Computer auswerte und zwar unter dem Einfluss seines Erschaffers und Gebrauchers? Für wen ist die Hardware eine Notwendigkeit? Sicher nur für die Software um das Unsichtbare, das in ihr gespeichert ist, sicht- und brauchbar zu machen. Für wen sind die Gedanken unsichtbare Wirklichkeiten, die sich jedoch erst dann sicht- und erfahrbar machen lassen, wenn der physische Körper dazu benutzt wird? Wer bedient sich der Soft- und der Hardware um darin eine Hilfe zu sehen, ohne die die heutigen Anforderungen nicht mehr bewältigt werden könnten? Wer bleibt von all diesen Möglichkeiten unberührt, wenn diese Maschine abgeschalten wird? Es ist der sogenannte Erfinder und Erschaffer. Er ist der Verwirklicher all der Gedanken, die notwendig waren um ein klares, mentales Bild von dem zur Verfügung zu haben, was angestrebt wird. Wer nur kann von einem solchen Prinzip Gebrauch machen? Sicher nicht die Primaten, die angeblichen Vorfahren des Menschen. Und warum nicht? Ihnen wird ihre Anwesenheit nicht bewusst gemacht, weshalb durch sie lediglich das Gesetzmässige ihrer physischen Erscheinung, ohne das bewusste Dazutun, im Sinn der täglichen Pflichten das Selbstverständliche sind, ohne durch die eigene Initiative etwas verändern zu können.Warum steht der Person, aufgrund der Bewusstmachung des Erfahrbaren, ihr Wissen, dass es sie gibt, zur Verfügung? Warum hat sie, nach den Worten Swami Omkaranandas erst die Ursache ihres Wissens, dass es sie gibt, zu bestätigen, bevor sie mit der Auswertung der Erfahrungen beginnt, bevor sie das erwähnte Erkenntnisprinzip sich zu eigen macht? Wer nicht erst die Ursache des Wissens, dass es sie gibt, bestätigt, tritt als Person in Erscheinung, ohne das zu kennen, was sie ist, bevor sie, infolge Bewusstmachung des Erfahrbaren mit ihren Aktivitäten beginnt, von denen aus die Geschichte der Menschheit, als Erkenntniswerk der sterblichen Person entsteht, ein Erkenntniswerk, das erst einen Abschluss finden wird, wenn sich die Person vom todlosen Menschen über das informieren lässt, was sie selbst als der todlose Mensch ist, bevor sie sich all das zu eigen macht, was über die Mentalität, in der Bedeutung der Software in Verbindung mit der Hardware, mit dem Körper, als das Individuelle der Person in Erscheinung tritt, möglich geworden aber nur ausgehend von dem, was jede Person als der eine todlose Mensch ist, wie er durch die Hl. Schrift erwähnt wird, weshalb sich dieser Mensch nie vervielfältigen lässt, wie das, was durch das Individuelle Person, in Abhängigkeit dieses, in Gott verbleibenden Menschen vollbracht wird. Dies verdeutlicht, warum ich erst dann auf diesen Menschen aufmerksam werde, wenn ich die Körperforschung mit ihren Ergebnissen nie mit dem Menschen und selbst nicht mit der Person in Verbindung bringe.
Das Gesetz gibt zu verstehen - was geboren wird, stirbt und was wurde, vergeht. Der physische Körper wurde geboren und die mentale Individualität konnte sich durch das Aneignen mentaler Kräfte bilden, was jetzt verstehbar macht, warum sich jede Person ihre individuelle Selbstdarstellung in Abhängigkeit ihres Körpers und ihrer mentalen Individualität geschaffen hat. Wer also nimmt nach dem Erwachen aus dem traumlosen Tiefschlaf, dies alles in Anspruch, ob nun bewusst oder unbewusst, was im Alltagserleben als das Individuelle der Person aktiv ist? Im Moment, wo die Bewusstmachung des Erfahrbaren einsetzt, wird der traumlose Tiefschlaf durch das Wachsein ersetzt. Wer aber befasst sich durch diesen Wechsel, ausgehend vom erfahrungsfreien Existentsein mit dem, was jetzt geschieht? Und solange dieser Wechsel nicht dazu dient, die beiden Fragen zu beantworten - was ist Mensch, was ist Person - hat die Person keine Ahnung von dem, was sie ist, mit was sie arbeitet, weshalb auf sie die Sterblichkeit des Körpers und die Vergänglichkeit ihrer mentalen Individualität solange übertragbar bleibt, bis sie ihr Dasein ausgehend vom erfahrungsfreien Existentsein verstehen lernt, weshalb dann, wenn dies geschieht, nicht mehr von einem traumlosen Tiefschlaf sondern von einem erfahrungsfreien Existentsein die Rede ist.
Die Wirklichkeit die ist, ob ich sie als Gott oder als Gesetz erwähne, ist und bleibt in allem das Wirkliche, wenn ich die Urbedeutung der Worte Swami Omkaranandas kenne, die er durch die Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - zur Verfügung stellt, jedoch verbunden mit der Bedingung, dass erst dann, wenn die Urbedeutung der Worte zur Verfügung steht, der Betreffende überhaupt weiss, von was er redet. Wie aber soll die Urbedeutung beispielsweise der Intelligenz, die Urbedeutung des Lebens und die Urbedeutung des Menschen zur Verfügung stehen, wenn von der Erschaffung einer künstlichen Intelligenz, von der Erschaffung eines künstlichen Lebens, von der Erschaffung eines künstlichen Menschen die Rede ist? Könnte die gelebte Unwissenheit der Person noch deutlicher beweisbar sein? Was also ist zu tun, um sich dem Einfluss der gelebten Unwissenheit zu entziehen?Warum ist für Swami Omkarananda alles göttliches Bewusstsein, obwohl alle Bewohner des Planeten Erde, aufgrund ihrer physischen Erscheinung mit sich Materie, gleich in welcher Form oder Substanz in Verbindung bringen, auch wenn sie vorgeben, aus Leib, Seele und Geist geworden zu sein? Die Geschichte beweist, dass der todlose Mensch, also die Wirklichkeit, die zuvor bereits durch ihre Unteilbarkeit erwähnt wurde, noch nie als Selbstoffenbarung der göttlichen Wirklichkeit in Erscheinung getreten ist, ansonsten unter ihrem Einfluss sich das Bild des, durch die Hl. Schrift erwähnten Menschen hätte durchsetzen müssen, indem alles, was durch die Menschheit auf dem Planeten Erde angerichtet wird, nie möglich geworden wäre. Der todlose Mensch ist und bleibt, unabhängig davon, ob er sich durch zahllose Personen so offenbart, dass ihr Verhalten menschlich ist, um auf die Frage nach dem Menschen verzichten zu können, oder aber ein Bild des Menschen sich durchsetzen konnte, das sterblich, das vergänglich ist. Die Rückkehr in das wirkliche Bild des Menschen kann deshalb nur auf ganz natürliche Weise erfolgen und zwar durch die Entpersonifizierung.
Wer die erfahrungsfreie Bestätigung seiner Existenz verlässt, einer Existenz, die erst durch die Gleichstellung Swami Omkaranandas verstehbar wird, indem er sagt - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - um davon ausgehend sein eigenes Verhalten durch die Worte verstehbar zu machen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - wer hier nicht das anstrebt, was Swami Omkarananda vom geistigen Aspiranten fordert nämlich - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird - eine blosse Traumerfahrung, begreift weder die Bedeutung der Entpersonifizierung noch gelingt es ihm, den Platz des traumlosen Tiefschlafs durch die Anerkennung des erfahrungsfreien Existentsein zu verändern. Wer erahnt jetzt, warum Swami Omkarananda sein Existentsein durch kein einziges Wort erwähnt, das der Erfahrungssprache der Person entstammt, weshalb er sich gezwungen sah, eine weitere Aussage in Anspruch zu nehmen, die folgendermassen lautet - wenn ich nur einmal die Ebene der Person betreten würde, dann gebe es für mich kein zurück. Und warum wohl? Weil sich das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung, infolge des Betretens eines Wachseins bemächtigen würde, das seine Macht gegenüber der Person solange unter Beweis stellt, bis die Worte Swami Omkaranandas - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - die gelebte Unwissenheit der Person zu einem Ende bringt. Erst dann ist begriffen, dass der Mensch, als Bestätigung einer zeitlos allgegenwärtigen Wirklichkeit und Wahrheit, all das ist, was die Person über die Erfahrung zu erleben sucht, bis sie begreift, dass das Wirkliche von ihr todloses Leben, göttliche Liebe, göttlicher Friede, göttliche Stille, göttliches Licht, göttliche Harmonie, göttliche Glückseligkeit ist und zwar in einer Absolutheit, die sich nicht erleben und durch das Denken nicht verarbeiten lässt, weshalb es erst jetzt zur Bestätigung von dem kommt, was die Person ist, bevor sie von all dem Gebrauch macht, was sie sich über zahllose Reinkarnierungen hinweg, stattgefunden in zahllosen Welten so angeeignet hat, dass sie davon überzeugt ist, dies alles zu sein. Und von dieser Illusion befreit Swami Omkarananda die Person dann, wenn sie in das göttliche Bewusstsein erwacht, das ist, ohne erst werden zu müssen.