27.1.2002

 

Nachdenken - über Wert und Bedeutung der Bezugnahme

Was ändert sich im Verhalten des Menschen, wenn er Zugang zu den elementaren Aussagen Swami Omkaranandas findet, Aussagen, durch die er seine Anwesenheit und sein Verhalten verstehbar zu machen sucht? Es geht um die Unterscheidung zwischen sich, als sterbliche Person und der Anerkennung Swami Omkaranandas. als todlosen Menschen. Warum ist dem so? Die Aussagen Swami Omkaranandas, wenn ich sie durch die Berücksichtigung der Forderung beachte, die ihm entstammt und lautet - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt weiss sie nicht von was sie spricht - entzieht mir nicht nur die Möglichkeit sondern das Recht, auch nur irgend etwas, wenn es um die Aufgabe und Bedeutung des Menschen geht, mit sich selbst in Verbindung zu bringen. Warum ist dem so?

Was hat die Geschichte der Menschheit zu bieten? Bereits das Fehlen Klarheit schaffender Antworten auf elementare Fragen wie - was ist Mensch, was ist Leben, was ist Intelligenz - werfen ein Licht auf die Entwicklungsgeschichte des Menschen, die nicht über die gelebte Unwissenheit der Person hinweg zu täuschen vermag. Daraus ergibt sich die Forderung, seine eigenen Vorstellungen und Einsichten, ja alles, was sich durch die Geburt, in Verbindung mit Erziehung, Schulung und Ausbildung, was im Alltag Bedingung ist, um damit zu arbeiten, dann unberücksichtigt zu lassen, wenn es um den Menschen geht, der von sich sagen kann - ich nehme keinen Raum ein.

Was bleibt von mir und allen Bewohnern des Planeten Erde, wenn die Aufforderung lautet, ihre Anwesenheit auf das zu reduzieren, was hinter den wenigen Worten steht - ich nehme keinen Raum ein? Wenn dann noch hinzukommt - ich wurde durch keinen Mutterleib geboren - mit der Erklärung - man kann mich lebendigen Leibes begraben oder gar einmauern, ohne mich zu berühren, ohne über mich Macht zu gewinnen - dann scheint tatsächlich alles, was jede Person aus sich gemacht hat, lediglich noch die Einsicht zu lassen, die erst durch das Arbeiten mit Swami Omkaranandas elementaren Aussagen sich durchsetzen konnte und lautet - bevor ich zu etwas werde, muss ich sein - was verstehbar macht, welcher Einfluss entsteht, wenn die Kontaktnahme zu ihm unter dem Druck solch Klarheit schaffender Hinweise entsteht.

Wie sich zeigt, steht es jeder Person frei, Aussagen in der Bedeutung von Worten, durch den Gebrauch einer frei gewählten Bezugnahme zu bewerten. Soll jedoch von Wahrheit, in Abhängigkeit eines Bezugspunktes die Rede sein, dann kommt mir die Forderung des grossen Physikers Albert Einstein in Erinnerung, der dieser Wahrheit auf der Spur war und sagte, dass erst dann in bezug auf die Erfahrungen, auf das Geschehen von Wahrheit die Rede sein kann, wenn das - absolut Ruhende - als Bezugspunkt zur Verfügung steht. Meine Frage ist - wenn eine solche Einsicht vorliegt, jedoch keine Gelegenheit besteht, davon Gebrauch zu machen um ihr nachzugehen, um alles Weitere, aus dieser Einsicht heraus zu verstehen, dann zeigt sich der Wert und Bedeutung von Worten, deren Urbedeutung nicht nachgegangen wird. Statt nun dieser Forderung, weil sie durch den Einfluss auf Albert Einstein ihre Wirkung beweist, nachzugehen und nicht zu ruhen, bis die Ursache solcher Worte sich verstehbar machen und nun umsetzen lassen, was in Verbindung von Frage und Antwort hätte geschehen müssen, so blieb alles, wie es zuvor schon war. Und die elementaren Aussagen Swami Omkaranandas? Was geschieht mit seinen Worten? Werden sie dann umgesetzt, wenn es um die Bedeutung, um die Aufgabe und das Verhalten des Menschen geht?

Warum fehlt jede Möglichkeit, sich selbst noch einzubeziehen, wenn es um die Aufgabe und Bedeutung des Menschen geht, bevor mit der Personifizierung begonnen wird? Wer von sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - wer nichts mit sich in Verbindung bringt, was durch jede Person, abgestimmt auf ihren Lebenslauf das Selbstverständlichste ist, der informiert über das, was die Person ist, bevor sie aus sich das macht, was erst jetzt, durch die Begegnung mit Swami Omkarananda verstehbar wurde. Er ist es, der die Person auf die Möglichkeit der Entpersonifizierung aufmerksam macht um die Gelegenheit zu erhalten, das zu begreifen, was in den Worten festgehalten ist, die lauten - bevor ich zu etwas werde, muss ich sein. Und das, was ich bin, bevor ich zu etwas werde, diesen Menschen, der durch die Hl. Schrift in Verbindung mit Bild und Ebenbild erwähnt ist, diesen gestaltlosen Menschen erlebe ich jetzt in den elementaren Aussagen, durch die sich Swami Omkarananda, wenn auch verschlüsselt jenen vorstellt, die bereit sind, dann auf ihre Selbstvorstellung zu verzichten, wenn es um ein Verstehen des Menschen geht, der durch die Hl. Schrift, frei alles Gewordenen und Geborenen in der unteilbaren Einheit von Gott und Mensch belassen ist.

Der Weg zu einem Verstehen der Aussagen Swami Omkaranandas, ist für jede Person begehbar. Dieser Weg ist das offene Buch, das keine Geheimschriften beinhaltet und zwar deshalb, weil die erste Forderung, die Swami Omkarananda uns verstehbar machte, kein Lernprozess ist, um jene zu bevorzugen, denen das Lernen leicht fällt. Es geht um einen Reifeprozess der darin besteht, die Aussage Swami Omkaranandas umzusetzen die lautet - Arbeit ist Meditation und Meditation ist Arbeit. Doch die Urbedeutung des Wortes Arbeit ist so zu verstehen, wie sie durch Swami Omkarananda vorgelebt wurde, indem alles, was aus dem Moment heraus eine Notwendigkeit ist und durch jede Person, abgestimmt auf ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten, abgestimmt auf ihren Gesundheitszustand, auf ihre mentale Verfassung durchführbar ist. Es geht um die richtige, um die gottbezogene Einstellung, durch die alles auszuführen ist. Erst durch diese, für alle erreichbare Disziplin wird das, was sich auf dem Planeten Erde, seit der Übernahme des geborenen Körper durchgesetzt hat, die gelebte Körperbezugnahme, durch die Gottbezugnahme abgelöst wird.

Wie sich zeigt, ist jede Person am richtigen Platz. Dies verdeutlicht, warum dann, wenn die Erklärung Swami Omkaranandas verstehbar ist, die lautet - es gibt nur einen Fehler, der gemacht werden kann und er besteht darin, die Umstände nicht zu bejahen wie sie sind. Und warum? Es ist die göttliche Intelligenz, die alles als ihre Ausdruckshilfe einsetzt, was Einblick in diesen göttlichen Perfektionismus gibt, wenn begriffen ist, warum Swami Omkarananda sagen kann - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott. Worte solche Art sind dann die Kraftspender, die die Person das annehmen lassen, was auf ihr lastet, weil es Worte sind, die der Sprache der Wahrheit und nicht der Erfahrungssprache der Person entstammen.

Die Worte der Person sind unter dem Einfluss folgender Formel entstanden - das Wort ist gestaltgewordener Gedanke und der Gedanke, bildgewordene Erfahrung. Doch die Worte Swami Omkaranandas umfassen alles und verhindern eine Aufteilung in das, was die Person aus sich, aus der Welt und aus Gott gemacht hat. Dies verdeutlicht, warum das Ganze, das Unteilbare, das Swami Omkarananda mit den wenigen Worten verstehbar macht - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - die Lösung aller Probleme ist. Diese unteilbare, zeitlos allgegenwärtige Wirklichkeit ist in dem einen Wort festgelegt, das durch die Omkarananda-Upanishad angesprochen ist, verstehbar durch die Gleichstellung, die lautet - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - von der aus Swami Omkarananda sein Verhalten verstehbar macht - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.

Was geschieht täglich, durch jede Person bewiesen? Sie kann ohne die Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf nicht existieren, was ihr beweist, dass das Wirkliche ihrer Existenz nur über den traumlosen Tiefschlaf verstehbar gemacht werden kann. Was aber versteht Swami Omkarananda unter dem Wort Schlaf, ausgehend von dem, was die Person daraus macht? Es geht um folgende Klarstellung, die lautet - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen. Warum nicht Erleben? Jede Erfahrung hat Anfang und Ende weshalb sie nur über Teilbereiche informieren kann, was durch jede Person, aufgrund ihrer Selbstbezugnahme solange zurecht praktiziert wird, um im Alltag bestehen zu können, bis sie durch den richtigen Kontakt zu Swami Omkarananda eines Besseren belehrt wird. Das Ergebnis davon ist, dass die Umstände, wie sie sind bejaht werden, um den sonst unweigerlich aufkommenden Widerstand zu meiden.

Warum konnte die Menschheit ihre gelebte Unwissenheit nie verlassen, obwohl es an Aufklärungen, in der Bedeutung schöngeistiger Schriften nicht mangelt? Der Grund ist folgender - wenn ich etwas lese und als Gebrauchsanweisung betrachte, so habe ich zu unterscheiden, ob ich darin lediglich bestimmte Gedankengänge sehe und mich an der Schönheit der Sprache erfreue um damit bestimmte Zeiträume auszufüllen oder das Ergebnis in der Arbeit, in meinem Tun verwirkliche. Lassen sich die Folgen unter allen Bedingungen aufrecht erhalten - ist die Frage, die sich daraus ergibt? Eine solche Forderung wurde erst jetzt, durch den Kontakt zu Swami Omkarananda, in Verbindung mit der Neubewertung allen Tuns verstehbar. Dies verdeutlicht, warum nur dort das Ausgleichsgesetz der göttlichen Gerechtigkeit die Grundlage eines Wechsels von der Sterblichkeit der Person, hin zur Todlosigkeit des Menschen vorbereitet wird, wo die Gelegenheit geboten ist, seine eigene Anwesenheit, ausgehend vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein verstehen zu lernen. Nur wer das Ganze, das Unteilbare akzeptiert, wer begreift, dass jede Erfahrungshilfe, die sich die Person, aufgrund ihre Individualität geschaffen hat, eine unfassbar gebliebene Selbstbegrenzung darstellt, wer begreift, warum Swami Omkarananda folgende Aufklärung ablegen musste die lautet - wenn die Person erwacht, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Das Ergebnis ist erst jetzt verstehbar, weil Swami Omkarananda die Ebene der Person, das Wachsein nie so betritt, dass es unter Ausschluss des Verbleibens in der Ursache geschieht.

Die geistige Einheit, die erst jetzt durch den Kontakt zu dem Swami Omkarananda möglich ist, der von sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - und sein Verhalten durch die Worte verstehbar macht - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - der sieht in der Anwesenheit der Gestalt Swami Omkaranandas die gelebte Liebe, das gelebte, todlose Leben, die gelebte Harmonie, die gelebte Fülle, indem am Platz einer physischen Erscheinung, die göttlichen Eigenschaften anwesend sind. Es braucht die Augen, die nicht erst durch die Entwicklung des Körpers geschaffen werden. Es sind Augen, die nicht erst brauchbar werden, wenn es Gedanken gibt, die das Gegenüber der Person ausmachen. Es braucht die Augen, die bestätigen, dass alles und warum alles göttliches Bewusstsein ist, und durch diese Augen gibt sich Swami Omkarananda der Person zu erkennen, weil das Wirkliche in ihr nie etwas anders ist und sein kann, als das, was ausgehend vom geistigen Allseits, durch den Gebrauch eines physischen Körpers der Person das vorlebt, was es heisst, unter allen Bedingungen im geistigen Allseits zu verbleiben, das geistige Allseits, verstehbar durch die Worte - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück - das Verbleiben in den göttlichen Eigenschaften bestätigt. Und diese Eigenschaften lassen sich nie auf das Vergängliche von Erfahrungen begrenzen, was verstehbar macht, warum die geistige Aspiration, nach den Worten Swami Omkaranandas erst dann beginnt, wenn die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung der Person zu verstehen gibt, dass jede Erfahrung Anfang und Ende hat.

Das Ziel der geistigen Aspiration ist die Entpersonifizierung und sie macht die Person darauf aufmerksam, dass sie dort wieder sein wird, wo sie als todloser Mensch die Aufgaben erfüllte, die ihr jetzt durch Swami Omkarananda vorgelebt werden, um in ihrer mentalen Individualität das wieder zu erwecken und zu aktivieren, was über die Summe von Erfahrungen, die in zahllosen Reinkarnierungen, gesammelt in zahllosen Welten, aufgrund der Aussage Swami Omkarananda wieder freigelegt werden, indem er den dazu notwendigen Reinigungsprozess in Verbindung mit der Neubewertung der Arbeit verstehbar macht, weil das Ergebnis die Worte bestätigt - es gibt nur eine Art von Schmutz und das ist der Gedankenschmutz.

Die Aussagen Swami Omkaranandas bieten der Person die Möglichkeit, durch die richtige Einstellung zu allem Tun, an dem Platz wo sie sich befindet, sich für den Reifeprozess vorzubereiten, der das bewirkt, was zuvor mit dem Prozess einer Reinigung angeführt wurde, durch den wieder die Gedanken in Form von Verlangen an die Oberfläche der Bewusstmachung drängen, die der Person verstehbar machen, dass sie ist und zwar das, was ihr von Swami Omkarananda vorgelebt wird, wenn sie bereit ist, ihre Individualität gegenüber dem einzutauschen, was Swami Omkarananda durch die Aussage, die er gegenüber dem geistig Strebenden durch die Worte verstehbar macht - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.