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28.06.2003Nachdenken - über Bewusstsein
Warum wurde die Aussage Swami Omkaranandas - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - zu der Herausforderung, die Ursache davon, abgestimmt auf sein Verhalten von ihm, von der Ursache, von der gelebten Wirkung her, kennen und verstehen zu lernen? Warum wurde eine weitere Aussage von Swami Omkarananda nicht nur zur Herausforderung, sondern bereits zu einer nicht mehr zu umgehenden Disziplin, erwähnt durch den Hinweis - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht? Warum führte das Ergebnis einer solchen Disziplin zum Verlangen, das gelebte Personsein in Gegenüberstellung zum Verhalten des Menschen kennen zu lernen, weil Swami Omkarananda nie den Menschen, sondern immer nur die Person anspricht, wenn es um Forderungen ging, die zu erfüllen sind? Warum kamen für mich nur noch die Aussagen von Swami Omkarananda in Frage, wenn es um die Bedeutung des Menschen ging, vorab dann, als ich den Versuch aufgab, alle elementaren Aussagen abzulehnen, die er sich gegenüber machte, begonnen bei einem öffentlichen Vortrag, als er die Worte aussprach - ich nehme keinen Raum ein - weil für mich dies alles unannehmbar war?
Warum ist es möglich, über Jahrzehnte hinweg, das tägliche Thema, das mich frühmorgens beschäftigt, mich dazu zwingt, es niederzuschreiben. Das Grundthema ist immer die Sterblichkeit der Person in Gegenüberstellung zur Todlosigkeit des Menschen, was dazu führt, dass der durch die Geschichte der Menschheit geforderte Lernprozess durch den nicht mehr in Worte der Sprache der Person fassbaren Reifeprozess zu verändern? Der Einfluss solcher Bemühungen, die sich aus der jetzt begriffenen Einstellung unter dem Einfluss Swami Omkaranandas ergab, die lautet - Arbeit ist Meditation und Meditation ist Arbeit - hat aus dem Langschläfer den Frühaufsteher gemacht, um das auf mich Zukommende, neben einem vollen Arbeitsprogramm im eigenen Geschäft, durchführen zu können und zwar begonnen unter dem Einfluss der Aussage Swami Omkaranandas, die folgende Bedeutung hat - der geistige Aspirant sitzt am Schreibtisch, bevor die Vögel anfangen zu singen.
Wer bereit ist, Aussagen aus der Erfahrung heraus auf ihre Wirkung, auf ihren Einfluss zu testen und sie nicht nur als leere Worte in Form von Wissen zu übernehmen, wird die erwähnte Forderung, erst die Urbedeutung der Worte kennen, verstehen und im Alltag sich gegenüber richtig auszuwerten, nicht mehr aus den Augen verlieren. Diese Worte in Verbindung mit dem Hinweis auf den Tagesanfang wurden zur Ursache, eine Arbeit, die ich, wenn irgend möglich immer gemieden hatte, das Schreiben als Mittel zu gebrauchen, um Aussagen in Verbindung mit der praktischen Anwendung so zu Papier zu bringen, dass das Gedächtnis entlastet wurde, trotz aller Widerstände aufzunehmen.
Solange ich Aussagen als Worte, in der Bedeutung von Wissen übernehme, muss ich darauf achten, das Ergebnis nicht zu vergessen. Wenn ich aber die Urbedeutung der Worte kenne und sie, wenn möglich, in die täglichen Pflichten integriere, dann geht daraus die notwendig gewordene Verhaltensänderung auf ganz logische Art und Weise vor sich, dass nicht nur aus dem Langschläfer der Frühaufsteher wird, sondern Arbeiten, wie das Schreiben zu einem notwendigen Übel wurde, jedoch unter dem Aspekt, nie darauf Rücksicht zu nehmen, ob ich in meinen schriftlichen Arbeiten verstanden werde oder nicht. Das erwähnte Thema ist so anspruchsvoll, dass nichts, was der mentalen Individualität entstammt, einbezogen werden durfte. Es geht um den Tod der mentalen Individualität der Person.
Kann der Versuch aufrecht erhalten werden, das Neue, das bis anhin nie zur Sprache gekommene, die elementaren Aussagen, die im Widerspruch zu dem standen, was durch die Menschheit angestrebt wurde, zu widerlegen, bis infolge der Überprüfung das Ergebnis zur Unterscheidung zwischen dem todlosen Menschen und der sterblichen Person führte, mit dem Ergebnis, dass der todlose Mensch die Sprache der Wahrheit spricht, im Gegensatz zur Person, die infolge der Bewusstmachung der Erfahrungen, erst in Abhängigkeit von ihnen damit beginnen musste, sich eine Erfahrungssprache, um der Verständigung willen zu schaffen.
Wer nicht bereit ist, sich vom todlosen Menschen, über die Entpersonifizierung hinweg dorthin führen zu lassen, wo jede Person noch todloser Mensch ist, wo sie noch nicht mit ihrer Personifizierung begonnen hat, bleibt in eine Geschichte der Menschheit einbezogen, die nur dem Namen, nicht aber dem Verhalten nach das Menschsein lebt.
Dem Menschen kann, unter dem Einfluss der gelebten elementaren Aussagen Swami Omkaranandas, die Todlosigkeit nie abgesprochen werden. Erst diese Einsicht führt zur Auswertung und von dort zum Verstehen des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung, was den Beweis erbringt, dass alle Versuche der Menschheit, die Unsterblichkeit zu erlangen, nie zum Ziel führen werden, weil die erwähnte Gesetzmässigkeit zu verstehen gibt - was wurde, vergeht und was geboren wird, stirbt. Daraus leitet sich ab, warum diese Gesetzmässigkeit der Person, abgestimmt auf ihre Individualität zu ihrem Selbstschutz wird, weil sie instinktiv, wenn etwas nicht hält, was es verspricht oder ein Unfall geschieht, ohne darüber belehrt zu werden, nach der Ursache sucht. Die Auswertung eines solchen Verhaltens führt zur Überzeugung, dass Ursache und Wirkung nicht getrennt, das Gesetz in Aktion ist, das Gesetz, das Swami Omkarananda durch seine Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - bestätigt, doch das Wort Bewusstsein in der Urbedeutung belässt, die nie durch die Sprache der Person verstehbar gemacht werden kann.
Warum verbleibt der todlose Mensch, verstehbar geworden durch die Begegnung mit Swami Omkarananda, infolge der Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, in der Gottbestätigung? Warum brauche ich das gelebte Ergebnis des Menschen, der in der Gottbestätigung verbleibt, um die göttlichen Persönlichkeiten, die sich auf ihre Gotterfahrungen berufen, ausgehend von der erwähnten Gesetzmässigkeit kennen und verstehen zu lernen, um die Unterscheidung zwischen der geistigen Aspiration und den religiösen Bemühungen von der Ursache her zu begreifen?
Es ist Swami Omkarananda, der den geistig Strebenden mit den Worten auffordert - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung. Warum geht es unter dem Einfluss Swami Omkaranandas um die Entpersonifizierung, mit Hilfe der geistigen Aspiration und nicht um die Persönlichkeitsbildung, erwähnt durch die Worte - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung, Anfang und Ende hat? Das Ergebnis davon macht eine weitere Aussage Swami Omkaranandas verstehbar, warum dann, wenn es um das Wirkliche geht, keine Erfahrung mehr wünschenswert ist.
Wie sich beweist, geht es bei den elementaren Aussagen Swami Omkaranandas um Gebrauchsanweisungen, damit im Alltag verwirklichte Disziplinen hin zum Verstehen der Sprache der Wahrheit führen. Sie hat Swami Omkarananda folgendermassen erklärt - es gibt nur eine wirkliche, nicht gewordene und deshalb unvergängliche Upanishad, die seinen Namen trägt, die nicht wurde, die nicht vergeht, die nicht niedergeschrieben werden kann und auf das Bezug nimmt, was jede Person zwischen dem Einschlafen und Erwachen als das Bewusstsein ist und bleibt, das ich als das Ganze bestätigen muss, das Ganze, von dem aus die Person, nach dem Erwachen, infolge der Bewusstmachung der Erfahrungen, vorab durch den Gebrauch der Sinne des Körpers, das was sie an Erfahrungen zur Verfügung stellen, für die Erschaffung ihrer materiellen Selbst- und Weltvorstellung verwendet, statt erst das zu bestätigen, was jede Person ist, bevor sie zu etwas wird.
Das Ganze, das Unteilbare, das erst die Hl. Schrift verstehbar macht, die war, bevor Religionen mit der Beschreibung der Person begannen, um davon ausgehend ein Bild Gottes zu erhalten, die Hl. Schrift, die von Bild und Ebenbild redet, bevor infolge der Bewusstmachung die Todlosigkeit des Menschen mit der Sterblichkeit der Person vertauscht werden musste, diese Hl. Schrift ist die Sprache der Wahrheit, eine aus der Schau der Person noch wortfrei gebliebene Sprache, weshalb ihr kein Anfang und kein Ende zugestanden werden kann, was verstehbar macht, warum der Mensch seine Anwesenheit durch die Worte erwähnt, bevor folgende Gleichstellung notwendig wurde - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.
Warum ist Swami Omkarananda gezwungen, folgende Aussage zu machen, die lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war? Die Auswertung erbringt den Beweis, warum er sagen musste - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Und die Ebene der Person ist ihr Wachsein und solange das Wachsein nicht ausgehend von seiner Ursache im Gesetz verstanden und belassen ist, solange die Person aufgrund dieses Erkennens nicht nach der Ursache ihres Fehlverhaltens sucht, beweist sie, dass sie von Swami Omkarananda noch nicht auf die geistige Aspiration vorbereitet werden konnte, was besagt, dass er jeder Person dorthin entgegen geht, wo sie sich entwicklungsbedingt befindet, um mit ihr eine Vertrauensbasis zu schaffen, um alles weitere, was für sie nötig ist, vorzubereiten. Aufgrund dieses Vorgehens und Verhaltens beweist der todlose Mensch das Verbleiben im göttlichen Bewusstsein, denn ausgehend davon ist jede Person in ihrer mentalen Individualität verstehbar und nur ausgehend davon steht es jeder Person frei, aus der erwähnten Begegnung mit Swami Omkarananda das in ihm zu sehen, was sie in dieser Situation braucht.
Was aber ist zu beachten, wenn ein Verstehen ausgehend vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein angestrebt wird? Dann bleibt es bei der Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, dann findet eine solche Begegnung nicht mehr auf der Ebene der Person, nicht mehr begrenzt auf die Zeit des Wachseins statt, dann geht es um das Verbleiben im Gottbewusstsein, was zur Vorbereitung wird, das was auf dem Planeten Erde, über die ganze Geschichte hinweg stattfindet, nämlich - das Neugeborene ist gezwungen, um mit den Anwesenden in Kontakt zu treten, deren gelebtes Körperbewusstsein zu übernehmen, was dazu führt, in Abhängigkeit des geborenen Körpers die Bedeutung des Menschen zu bestimmen, was verursacht, dass Körperforschung als Menschforschung ausgegeben wird, doch die Person, die ein solches Verhalten durch die erwähnte Gesetzmässigkeit zu prüfen bereit ist, spontan nach der Ursache einer solch gelebten Unwissenheit suchen wird, was hin zu den elementaren Aussagen Swami Omkaranandas den Weg vorbereitet.
Auf dem Planeten Erde ist erst dann wieder der göttliche Friede im Verhalten der Person das Wirkliche, wenn das Verbleiben im Gottbewusstsein nach der Geburt übernommen wird, was besagt, dass nur ausgehend von der Bestätigung des erfahrungsfreien Existentsein die geistige Einheit des göttlichen Bewusstsein durch den Menschen gelebt und für die Person verstehbar ist, ohne das Ergebnis erleben zu wollen. Ob ich den Frieden erlebe, ob ich ihn lebe, ist der Unterschied, ob es um die Wunschvorstellung eines Friedens geht oder aber der Friede identisch mit dem todlosen Menschen ist und bleibt.
Die göttlichen Eigenschaften können vom Menschen nicht getrennt werden, weil er seine Identität mit dem Bild lebt. Wo nur eines ist, gibt es keine Hinweise auf Gott und Mensch, gibt es keine Unterteilung in Ursache und Wirkung, was besagt, dass erst dann, wenn die Person auf die Trennung von Ursache und Wirkung, auf die Trennung von Tiefschlaf und Wachsein verzichtet, was Swami Omkarananda durch seine Aussage bestätigt - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - die Person ihr Dasein ausgehend vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein über die Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, über die wortfreie Sprache der Wahrheit verstehen lernt, was verursacht, dass die geistige Aspiration den Menschen so bestätigt, dass jede Unterscheidung entfällt, dass alles im Wort Bewusstsein so festgelegt ist, dass dann, wenn Swami Omkarananda die Monosilbe OM zu Hilfe nimmt, alles darin zeitlos die Einheit von Ursache und Wirkung, die Einheit von Gott und Mensch beinhaltet.
Was daraus resultiert, ist das Ende der Bewertung der Person, unterteilt in die Merkmale des Körpers, weshalb es nur auf der Ebene der Person, auf der Ebene der gelebten Unwissenheit, im Wachsein die Unterteilung in Mann und Frau, in Adam und Eva gibt.