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29.06.2003Nachdenken - über das, Ganze, das Unteilbare
Warum sehe ich in der Aussage Swami Omkaranandas - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - eine zeitlos allgegenwärtige Wirklichkeit - vergleichbar mit einem Bauwerk, das nur ausgehend von der Anerkennung der Unteilbarkeit in seiner Aufgabe verstehbar ist? Jeder Versuch, es ausgehend von seinen Substanzen, Strukturen und Bauelementen verstehen oder begreifen zu wollen, beispielsweise durch all das, was in Abhängigkeit der Bewusstmachung, durch alle Personen in Form von Wissen für ihre Selbst-. Welt- und Gottdarstellung zusammengetragen wird, ein Verstehen verhindert, statt begünstigt. Heisst dies, dass jeder Versuch es zu erklären, es ausgehend von Vorstellungen oder gar Erfahrungen fassbar machen zu wollen, das Gegenteil des Angestrebten verursacht?
Warum muss ich jeden Versuch, den ich für ein Verstehen unternehme, durch die elementaren Aussagen Swami Omkaranandas bestätigt erhalten, bestätigt deshalb, weil er die erwähnte Situation durch folgende Aussage verstehbar zu machen sucht - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen - was mich in meiner Annahme bestätigt, dass jeder Versuch, durch ein Verstehen etwas erreichen zu wollen, das Gegenteil bewirkt.
Was bleibt, wenn alles zur Verfügung stehende Wissen um das Ganze mit Gott in Verbindung gebracht wird und nun durch Gotterfahrungen der Persönlichkeiten, die ihr ganzes Dasein der Begegnung mit Gott widmeten, wiederum auf Swami Omkarananda zurückgreifen muss und zwar auf seinen Hinweis - ich kann Millionen Bücher für die Umschreibung der zeitlos allgegenwärtigen, göttlichen Wirklichkeit abfassen, ohne mit einer Beschreibung begonnen zu haben - so bestätigt er wiederum, dass jeder Versuch, eine Wirklichkeit, der zugestanden ist, zeitlos allgegenwärtig, allwissend und allmächtig zu sein, als Bild verstehbar machen, letztlich nur die Bestätigung des Versuchs einer Umschreibung bleibt.
Warum kann Swami Omkarananda durch seine physische Anwesenheit, ohne die Bezugnahme auf sie, ohne von Erfahrungen und Wahrnehmungen abhängig zu sein oder gar zu werden, das Ganze, das Unteilbare, mit dem Hinweis - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - etwas bewirken, das auf das erfahrungsfrei bleibende Existentsein aufmerksam macht, das zu einem Verstehen verhilft, ohne von Erfahrungen, von Wissen, von irgend etwas abhängig zu werden, was der Geschichte der Menschheit entstammt, wenn er das erfahrungsfrei bleibende Wort Schlaf im Gesetz belässt, weshalb es nicht über Ursache und Wirkung verstehbar zu machen gesucht wird.
Wenn es um eine Wirklichkeit geht, die analog zu einem riesigen Bauwerk nur über das Ganze, das Unteilbare fassbar ist, ohne von irgend einer Erfahrung von dem abhängig zu werden, aus was es wurde, ob aus einer mentalen Vorarbeit, ob aus Substanzen, aus Materie etc., erst wenn die Bereitschaft vorhanden ist, auf jeden Versuch zu verzichten, wer oder was als Ursache davon in Frage kommt, sondern staunend das Nichterfassbare akzeptiert ist, was nur gegenüber dem Verbleiben im traumlosen Tiefschlaf einen brauchbaren Vergleich zulässt, dann scheint die Person zu verstehen, warum Swami Omkarananda folgende Aussage macht - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht.
Warum wird erst durch die Begegnung mit ihm ein Wort, das der Person entstammt, ohne es in Abhängigkeit einer Erfahrung verstehbar machen zu können, ausgehend von der erfahrungsfrei bleibenden Ursache verstehbar und zwar durch den Verzicht auf alles, was die Geschichte der Menschheit zu bieten hat, dann scheint die Anwesenheit Swami Omkaranandas etwas in der Person anzusprechen und zu erwecken, was nur über die Analogie zum Ganzen, zum erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, zum Verstehen der Todlosigkeit des Menschen verhelfen kann.
Ist der todlose Mensch als Bestätigung des Ganzen in Erscheinung getreten, um der Person das Ganze, das Unteilbare, das Verbleiben im göttlichen Bewusstsein vorzuleben, durch ein Verhalten, das nur über die Bestätigung verstehbar ist, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist? Kann dem Menschen, der von sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - irgend etwas ausgehend von der Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, angelastet werden? Jeder Versuch, eine Unterteilung vorzunehmen, jeder Versuch, etwas das der Geschichte der Menschheit entstammt, mit ihm in Verbindung bringen zu wollen, jeder Versuch, durch Worte ihn zu bestimmen, führt zur Unterteilung und ist in der Wirkung eine Begrenzung auf eine, durch die Person geschaffene Vorstellung.
Was geschieht, wenn dieser als todlos eingestufte Mensch, in der Begegnung mit Swami Omkarananda verstehbar geworden, zum geistig Strebenden sagt - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung? Die Reaktion führt automatisch, wenn es um ein brauchbares Verstehen geht, zur Formulierung der Frage - welches Erwachen hat die Person praktiziert, dass sie durch Swami Omkarananda auf die Notwendigkeit eines Erwachens in das Bewusstsein aufgefordert wird, das ich durch ihn als die Wirklichkeit akzeptieren muss, die jedoch in ihrer Absolutheit zu belassen ist, wenn alles, was im Wachsein geschieht, ausser acht gelassen wird.
Das Erwachen ins Gottbewusstsein ist die Bestätigung, zeitlos im Gottbewusstsein zu sein und zu verbleiben, weshalb alles, was die zahllosen Wachzustände aller Personen verursachen, in der Wirkung immer dieselbe Traumerfahrung bleibt, unabhängig aus welcher Selbstdarstellung das Ergebnis abgeleitet wird. Aufgrund davon muss dem traumlosen Tiefschlaf zuerkannt werden, die Wirklichkeit zu sein, die sich jedem Versuch entzieht, sie über die Erfahrung verstehbar zu machen, über Erfahrungen, die durch göttliche Persönlichkeiten durch ihre Gotterfahrungen erwähnt sind. Die Bezugnahme auf das Gesetz schafft auch in dieser Situation Klarheit, weshalb Swami Omkarananda auf die geistige Aspiration mit dem Ziel der Entpersonifizierung verweist, was als Vorbereitung folgende Bedingung stellt - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung, Anfang und Ende hat, weshalb das Ganze, das durch Swami Omkarananda in Verbindung mit dem göttlichen Bewusstsein der Person verstehbar zu machen sucht, nur über den Einbezug des traumlosen Tiefschlafs verstehbar ist.
Die Vorarbeit zu einem Verstehen, was zuvor angesprochen wurde, ergibt sich aus folgender Gleichstellung - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit. Und das Verhalten des todlosen Menschen, der die Person auf das Erwachen ins Gottbewusstsein aufmerksam macht, ist die Bestätigung des Verbleibens im Gottbewusstsein, was besagt, dass dann, wenn begriffen ist, dass nur ein Bewusstsein ist, dieses Eine durch keine Gegenüberstellung verstehbar wird, analog zur Gleichstellung von Existenz und Tiefschlaf.
Wo nur eines ist, fehlt jede Gelegenheit, es aus der Gegenüberstellung heraus zu bewerten, in Worte zu fassen, um näher darauf einzugehen. Das Ganze, in der Bedeutung des einen, zeitlos allgegenwärtigen Bewusstsein, kann durch nichts, was der Person entstammt und im Wachsein zur Erfahrung wird, auch nicht als Vorstellung fassbar sein. Dies verdeutlicht, warum durch die Geschichte der Menschheit nirgends auf die Anwesenheit, auf eine Begegnung mit dem todlosen Menschen hingewiesen wurde, weshalb die göttliche Persönlichkeit, die eine nur ihr möglich gewordene Aufgabe erfüllt, noch keine Ahnung von dem hat, was vom Menschen erwartet wird, von dem Menschen, der erst jetzt aufgrund der Begegnung mit Swami Omkarananda, stattgefunden in der Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, jede Möglichkeit fehlt, durch den Gebrauch der Sprache der Person irgend etwas bestimmen zu wollen, was zu einem Verstehen von dem führt, was der todlose Mensch in Wirklichkeit und Wahrheit ist.
Eine Trennung von Bild und Ebenbild, aufgrund der Anerkennung von Gott und Mensch, ist nur dort in der Gestaltung des Alltags möglich geworden, wo Religionen versuchen, die Aufgabe der Hl. Schrift zu übernehmen. Aufgrund solcher Bemühungen wird das Ganze in Einzelteile zerlegt, wird mit einer Beschreibung der angeblich erfahrbaren Bauelemente begonnen. Doch dies alles, als Geschichte der Menschheit beweisbar geworden, steht der Person nur im Wachsein zur Verfügung, weshalb auch hier Swami Omkarananda erst Klarheit schaffen muss durch die Worte - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war - was den Beweis erbringt, dass die Person nur das Wachsein auswertet, dass es für die Person nur das Betreten des Wachseins gibt und nur das Wachsein als das Wirkliche durch sie anerkannt ist.
Warum sagt Swami Omkarananda zu einem solchen Verhalten der Person - würde ich nur einmal die Ebene der Person, d.h. ihr Wachsein so betreten wie sie, dann gebe es für mich kein Zurück - was erst den durch jede Person gemachten Schritt, tagtäglich von neuem wiederholt, verstehbar macht, bis durch die Begegnung mit Swami Omkarananda der durch jede Person, auch durch die göttlichen Persönlichkeiten begangene Fehler, das infolge der Bewusstmachung der Erfahrungen betretene Wachsein durch eine weitere Aussage Swami Omkaranandas auf das Fehlen der bedeutungsvollsten Disziplin verstehbar wird, die lautet - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen. Daraus leitet sich ab, wer den erwähnten, den erlebten Schritt infolge der Bewusstmachung des Erlebens dazu benutzt, das Wachsein zu betreten, im Wachsein aktiv zu werden, im Wachsein das Verbleiben im Körperbewusstsein zur Grundlage der Gestaltung des Alltags zu benutzen, ohne die Rückkehr in die allein in Frage kommende, zeitlos allgegenwärtige Existenz, ohne die die Person nicht existieren kann. Solange diese geforderte und erst jetzt verstehbar gewordene, bewusste Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf nicht stattfindet, verbleibt die Person, aus ihrer Schau, ununterbrochen im Wachsein, ohne die Ursache des Wachseins zu akzeptieren, ohne sich auf die Ursache des Wachseins zu berufen, um so das Ganze, das Unteilbare, frei jeglicher Begrenzung über die Bestätigung zu akzeptieren, über die Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist.
Um auf dem Planeten Erde die Aufgabe des todlosen Menschen zu erfüllen, hat alles was der Geschichte der Menschheit entstammt, über das bewusste, jedoch erfahrungsfreie Verbleiben im göttlichen Bewusstsein der Person vorgelebt zu werden, um sie für das vorzubereiten, was ihre Aufgabe als der todlose Mensch ist, der sich durch nichts begrenzen lässt, weil es für ihn kein Erwachen ins göttliche Bewusstsein braucht, weil er, wie jetzt verstehbar geworden, das göttliche Bewusstsein, den erfahrungsfrei bleibenden, traumlosen Tiefschlaf, bewiesen durch seine Aussage - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - nie verlässt und nun der Person dazu verhilft, die bewusste Rückkehr dorthin zu erreichen, wo sie todloser Mensch ist, jedoch solange als sterbliche Person ihr Dasein gestalten wird, bis das Betreten des Wachseins ausgehend von der Bestätigung des erfahrungsfrei bleibenden Existentsein erfolgt, was alles im Ganzen belässt und nun verstehbar macht, warum nur für die Person all das entsteht, was sie sich zu ihrer Selbst-, Welt- und Gottdarstellung bestimmt.
Nur für die Person, durch den jetzt verstehbar gewordenen Schritt, gibt es eine Beschreibung ihrer Erfahrungen und sie alle haben zur Ursache das Erwachen in ein gewordenes Bewusstsein, weshalb erst dann Klarheit entsteht, wenn die Aufforderung Swami Omkaranandas an den geistig Strebenden durch die Worte gerichtet ist - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.
Die Begegnung mit dem todlosen Menschen führt nicht nur in das Erwachen ins göttliche Bewusstsein, sondern zur Bestätigung des Verbleibens im göttlichen Bewusstsein, weil nur ein zeitlos allgegenwärtiges Bewusstsein ist, das durch die Person, aufgrund ihrer gelebten Unwissenheit in all das unterteilt wird, was die Geschichte der Menschheit, geschrieben durch die sterbliche Person, ihr alles zu bieten hat.