28.4.2002

 

Nachdenken - über die Selbstdarstellung des todlosen, des nicht geborenen Menschen

Was geht voraus, um den wirklichen, den todlosen Menschen zu erwähnen, ohne sich auf den physischen Körper berufen zu können? Es geht um eine Begegnung, die in Wirklichkeit keine Begegnung ist und zwar deshalb, weil sie nur durch den geborenen Körper möglich ist. Was geboren wird, hat zu sterben, was durch das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung die Bestätigung findet. Heisst dies, dass der geborene Körper nur dazu dient, durch ihn Botschaften dorthin zu übertragen, wo die sterbliche Person vorgibt, Mensch zu sein? Tatsächlich kann diese Annahme nicht widerlegt werden.

Warum entstand die Geschichte der Menschheit unter dem Einfluss der geborenen und zum Sterben verurteilten Person? Warum fehlt in dieser Geschichte die Begegnung mit dem Menschen, der wohl von einem physischen Körper Gebrauch machen muss, um mit der Person Kontakt aufzunehmen und zwar dort, wo sie durch die Geburt ihren Wohnsitz hat? Ist die Anwesenheit der Person von ihrer Geburt und somit von ihrem Wohnort abhängig, den sie durch die Geburt einnimmt und durch den Tod wieder verlässt? Besteht die Möglichkeit, die Person davon zu überzeugen, dass sie existent ist, ob ihr der physische Körper, durch die Geburt zur Verfügung steht oder nicht? Was müsste aus ihrer Schau dennoch bleiben?

Wer benutzt den geborenen Körper für seine eigenen Interessen? Nicht der Mensch, wohl aber die Person. Ausgehend von wo besteht eine solche Möglichkeit? Es geht um eine Antwort auf die Frage - was geht jeder Handlung voraus? Es kommt nur das Arbeiten mit dem Denken in Frage. Welches Material kann durch das Denken aufgenommen und verarbeitet werden? Was steht der Person, ohne ihren Gebrauch des Körpers bereits zur Verfügung? Es sind die Gedankenbilder, die den Beweis erbringen, dass es die mentale Wahrnehmung gibt, die nie in Abhängigkeit des geborenen Körpers gerät. Heisst dies, dass die Person innerhalb ihrer eigentlichen Aktivitäten, die nur durch sie möglich sind, sich dort befindet, wo nach dem Verlassen des traumlosen Tiefschlafs, infolge der Bewusstmachung des mentalen Wahrnehmens, sich das vorbereiten lässt, was erst nach einem solchen Geschehen den geborenen Körper dazu gebrauchen lässt, das Ergebnis durch ihn sicht- und erfahrbar zu machen? Tatsächlich kann die Bestätigung, dass dem so ist, erst dann erbracht werden, wenn die Begegnung mit dem nicht geborenen Menschen dort stattfindet und zwar dort, wo er ist, bevor er der Person auf ihrer Ebene entgegen kommt was bedingt, dass er bewusst das in Anspruch nimmt, was die Person für ihre Selbst-, Welt- und Gottdarstellung benutzt.

Wenn ich das zuvor Erwähnte zu verstehen suche, dann fehlt jede Möglichkeit, den Menschen, der die Person auf sein Verhalten durch die Worte aufmerksam macht - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück - durch Gewordenes auf das Erfahrbare einer Form oder Gestalt zu begrenzen, obwohl dieser Mensch alles, was die Person für sich in Anspruch nimmt, zu jeder Zeit bewusst einsetzen kann, wenn eine Notwendigkeit dafür besteht, die Person über ihr gelebtes Fehlverhalten zu informieren. Die erlebte, jedoch erfahrungsfrei gebliebene Begegnung, scheint eine solche Notwendigkeit zu bestätigen, weil der Planet Erde, durch das Fehlverhalten der Person einer Entwicklung entgegen steuert, die eine Rückkehr auf diesen Planeten verhindert, weil die Bedingungen, den physischen, den geborenen Körper in Funktion zu halten, um ihn als Erfahrungs- und Ausdruckshilfe zu gebrauchen bald nicht mehr gewährleistet ist.

Wie kommt es, dass die Person, statt ihre Ursache im Verhalten zu offenbaren, das Gegenteil praktiziert? Der Grund ist erst jetzt klar und unmissverständlich begriffen und zwar durch die Begegnung mit dem Menschen, der sein Verhalten weder vom Einfluss des Gesetzmässigen des physischen Körper abhängig macht noch durch eine mentale Individualität beeinflussen lässt. Was also unterscheidet diesen Menschen, durch die Anwesenheit Swami Omkaranandas, aufgrund seiner gestaltlosen Selbstdarstellung erst kennen gelernt, von allen Personen? Er sagt - ich nehme keinen Raum ein - und nimmt eine unmissverständliche Präzisierung vor, indem er die Worte benutzt - ich wurde durch keinen Mutterleib geboren - weshalb er nie unter den Einfluss des geborenen Körpers so geraten konnte, dass er über die Nachahmung der Anwesenden, sich in ein Verhalten führen lassen musste, das im Körperbewusstsein Erfüllung findet, weshalb erst jetzt seine Aussage so bedeutungsvoll wird, die lautet - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott.

Besteht die Möglichkeit, am Platz des gelebten Körperbewusstsein, das Gottbewusstsein zu bestätigen? Die dazu notwendigen Informationen erwähnt Swami Omkarananda gegenüber dem geistig Strebenden, indem er zu ihm sagt - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung. In was nun unterscheidet sich das Erwachen ins Gottbewusstsein, gegenüber dem Verbleiben im Körperbewusstsein? Eine brauchbare und Klarheit schaffende Antwort kann wiederum nur Swami Omkarananda durch folgende Gleichstellung erteilen - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit. Und sein Verhalten bringt er mit diesem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein in Verbindung, was besagt, dass tatsächlich folgende Aussage ihre Bestätigung finden, die lautet - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen - was Swami Omkarananda durch die Bezugnahme auf sein Verhalten, durch den Gebrauch der Worte unter Beweis stellt - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.

Welche Bedeutung haben die Worte Swami Omkaranandas, wenn er nie von Erfahrungen abhängig ist, sobald es um das Wirkliche des Menschen, in der Selbstdarstellung der unteilbaren Einheit geht und das geistige Allseits den Platz jeglicher Selbst-, Welt- und Gottdarstellung einnimmt? Heisst dies, dass es für Swami Omkarananda nichts von dem gibt, was sich die Person, aufgrund ihres gelebten Körperbewusstsein geschaffen hat? Ist die Welt, nach den Worten Swami Omkaranandas tatsächlich eine blosse Traumerfahrung? Die Antwort ergibt sich dann, wenn die Urbedeutung des Erwachens verstehbar ist. Jede Unterbrechung des traumlosen, erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, das der Person nur durch den Einbezug des wirklichen Schlafs erklärt werden kann, ohne den sie nicht leben, d.h. nicht existieren kann, weil schon nach wenigen Tagen ohne Schlaf ihre Handlungsfähigkeit ein Ende findet, eine solche Situation muss vorgelebt sein, um dort noch verstehen zu können, wo die Begegnung mit diesem Menschen in der Bestätigung, dass alles und warum alles Bewusstsein ist, stattfindet.

Was bietet dieser nicht geborene und deshalb todlose Mensch, infolge seines Verbleibens im traumlosen Tiefschlaf, in diesem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein an? Es geht um Disziplinen, die durch ihre Sprache verstehbar gemacht werden müssen, um das Ergebnis Mithilfe des Körpers, für eine Gestaltung des Alltags zu benutzen, um die Bestätigung der Aussage Swami Omkaranandas unter Beweis zu stellen, die lautet - Arbeit ist Meditation und Meditation ist Arbeit. Das Ergebnis davon ist, dass vom Moment des Erwachens an, bis zum Einschlafen alles, was getan wird, ob durch die mentale Aktivität oder durch den Gebrauch des Körpers ausgeführt, sich die meditative Haltung bestätigt. Erst durch eine solche Vorarbeit besteht die Möglichkeit, bewusst ins Gottbewusstsein zurückzukehren, was durch die Worte Swami Omkaranandas die Bestätigung findet, die lauten - erst wenn die Person bewusst in den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen diese Glückseligkeit erleben zu wollen.

In was nun unterscheidet sich die erwähnte, durch Swami Omkarananda vorgelebte Meditation von all den Bemühungen, die nach seinen Worten weltweit praktiziert werden, ohne im Einfluss die Situation der Menschheit verändern zu können? Es geht um ein Verhalten, das in der gelebten Gottbestätigung verbleibt, weshalb kein Verlangen besteht, die göttlichen Eigenschaften erfahren zu wollen, was bis anhin als Gotterfahrung angestrebt wurde. Aufgrund dieser nicht zu umgehenden Gesetzmässigkeit informiert Swami Omkarananda über die Bedeutung der geistigen Aspiration mit dem Ziel der Entpersonifizierung. Er sagt - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht hat, entdeckt sie, dass jede Erfahrung Anfang und Ende hat und deshalb nicht wünschenswert ist, weil die geistige Aspiration erst dann beginnt und verstehbar ist, weil sie erst nach der Gotterfahrung einsetzt und verstehbar wird.

Das Verbleiben im Gottbewusstsein ist identisch mit dem, was Swami Omkarananda der Menschheit vorlebt, ein Verhalten, das sich an keinem einzigen Punkt nach dem orientiert, was die Menschheit auf dem Planeten Erde, selbst unter dem Einfluss göttlicher Persönlichkeiten erreicht wurde. Hätte sich nur eine ihrer Botschaften praxisbezogen durchgesetzt, dann wäre längst das eingetreten oder wenigstens vorbereitet, was zur Ursache des Erscheinens des todlosen Menschen jetzt zu der Notwendigkeit wurde, um über die Entpersonifizierung das Verbleiben im Gottbewusstsein zu erreichen, was bewirkt, dass es keine Persönlichkeiten mehr braucht aber gar gibt, weil sie alle noch nicht wissen, was das Verbleiben im Gottbewusstsein verursacht, nämlich - ein Verbleiben in der geistigen Einheit, ein Verbleiben in den göttlichen Eigenschaften, ein Verbleiben im göttlichen Frieden, in der göttlichen Liebe, in der göttlichen Harmonie, im göttlichen Leben.

Das durch die Person in Anspruch genommene Leben wurde und vergeht. Was sie unter Leben versteht ist ein biologisches Prinzip, das in der Materie seine Ursache hat. Wer aber bestimmt Wert und Bedeutung der Materie, die in Wirklichkeit und Wahrheit göttliches Gesetz, göttliches Bewusstsein ist? Der Anfang einer Welt, die aus Materie besteht, ist auf die Anwesenheit der Person zurückzuführen und zwar aufgrund der gelebten Körperbezugnahme, was die Vorarbeit zum Verbleiben im Körperbewusstsein verursacht. Das Ergebnis hat das gelebte Gottbewusstsein so überdeckt, dass der geborene, der physische Körper die Person zu beherrschen begann. Dieser Wechsel vom gelebten Körperbewusstsein, infolge der angestrebten Entpersonifizierung muss durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen vorgelebt sein, weil die Worte der Person, die sie in Abhängigkeit von Erfahrungen und Wahrnehmungen geschaffen hat, die Urbedeutung der Worte überdeckt, die dem Verbleiben im Gottbewusstsein entstammen, weshalb sich Swami Omkarananda zu folgender Information gezwungen sieht, die lautet - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht.

Die Auswertung des zuvor Erwähnten beweist, dass alle Sprachen, deren Ursache die Person ist, sich auf die Erfahrungen begrenzen, die durch göttliche Persönlichkeiten, die aus dem mentalen Jenseits kommen und die nötigen Vorarbeiten leisten, bis die Begegnung mit dem todlosen Menschen alles in das erfahrungsfrei bleibende Existentsein holt, was besagt, dass es keiner Worte, keiner Sprache mehr bedarf, wenn es um die Begegnung mit dem Menschen geht, der alles in der geistigen Einheit belässt, für den es nur das gelebte Gottbewusstsein gibt, weshalb für ihn alles das allumfassende Bewusstsein ist und bleibt, von dem aus die Wende auf dem Planeten Erde eintreten wird, die alles im göttlichen Frieden belässt, einem Frieden, der durch keine Gegenüberstellung erst bestimmbar wird, weil der göttliche Friede nichts von dem verursacht, was die Person braucht, um von Frieden reden zu können.

Alle göttlichen Eigenschaften sind das Wirkliche der Person, weshalb sie erst dann, wenn die Entpersonifizierung gelingt, im Verhalten die göttlichen Eigenschaften offenbart, die sich nicht für die Bewertung gegenüberstellen lassen, weil sie nicht wurden und infolgedessen nicht erlebt werden können, was bestätigt, das die göttlichen Eigenschaften, dass das göttliche Leben, dass die göttliche Wirklichkeit durch nichts berührt, durch nichts begrenzt, durch nichts verunreinigt werden kann, weshalb Swami Omkarananda die Worte ausspricht - es gibt nur eine Art von Schmutz und das ist der Gedankenschmutz.

Im traumlosen Tiefschlaf, im Verbleiben in diesem erfahrungsfreien Existentsein, bestätigt sich ein Verhalten, das von keinen Gedanken mehr abhängig ist und somit auch der Bewusstmachung nicht mehr bedarf, was besagt, dass das geistige Allseits nie durch die mentale Vielheit verstehbar gemacht werden kann, was erst durch die erfahrungsfrei bleibende Begegnung mit dem todlosen, dem nicht geborenen Menschen, in der gestaltlosen Gestalt Swami Omkaranandas verstehbar geworden, die Gelegenheit bietet, wieder ins Gottbewusstsein zu erwachen, d.h. im Gottbewusstsein zu verbleiben. Erst dann ist der Planet Erde wieder in seiner Urbedeutung begriffen nämlich - der blaue Planet zu sein, wo die göttlichen Eigenschaften jegliche Bewertung und Unterscheidung beenden.