![]() | ![]() |
29.01.05Nachdenken - über Gott als Gesetz
Was ist Gott, als Gesetz? Es ist das sich selbstregulierende Prinzip, das in allem und überall zeitlos überall wirksam ist. Was ist der Mensch als Ebenbild Gottes? Er ist der nicht zu widerlegende Beweis dieses Prinzips. Wie stellt sich der Mensch der Person vor? Er verbleibt in der Gottbestätigung, in der Bestätigung, was Gott als Gesetz ist. Was ist Person? Es braucht die bewusste Begegnung mit dem Menschen, um die sich geschaffenen Begrenzungen, die der Mensch durch die Aussage verstehbar macht, die lautet - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Was aber ist der Mensch, dass er die Ebene der Person meidet? Er stellt sich durch die Worte vor - ich nehme keinen Raum ein. Was haben diese Worte zu bedeuten? Es ist die Selbstbestätigung des Gesetzes, verstehbar für die Person, wenn sie bereit ist, das kennen zu lernen, was sie ist, bevor sie zu etwas wird.
Was sagt der Mensch über sein Existentsein? Er gibt Auskunft durch die Worte - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe erfahrungsfreie Wirklichkeit - was es ihm ermöglicht, sein Verhalten durch die Worte zu erwähnen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht. Das Ergebnis ist die Bestätigung der Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott. Warum wird jetzt eine weitere Aussage Swami Omkaranandas den ich als diesen in der Gottbestätigung verbleibenden Menschen kennen lernte, durch die Worte erwähnt - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht.
Was ist die Urbedeutung des Wortes Mensch, durch die Hl. Schrift als Ebenbild Gottes erwähnt? Es ist der Mensch, der von sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - und - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Was aber geschieht, wenn diese Ebene vom Menschen betreten wird? Es ist die Geschichte der Menschheit, die den Menschen nicht kennt, sondern nur das Individuelle der Person, das sie durch die Folgen des Betretens der Ebene der Person angenommen hat.
Die Geschichte der Menschheit ist das Betreten der Ebene der Person. Diese Geschichte kennt den in der Gottbestätigung verbleibenden Menschen nicht. Sie kennt das nicht, was die Person als Mensch ist, bevor sie die Ebene für sich schafft, die sich aus der Bewusstmachung der Erfahrungen ergibt. Die Person hat aus sich, durch die jetzt gelebte Identifizierung mit dem, was ihr durch das Betreten des Wachseins, das zur Ebene der Person wurde, zur Ursache ihrer Handlungen gemacht. Was aber sagt Swami Omkarananda, als der todlose Mensch, in Gegenüberstellung zur Sterblichkeit der Person begriffen, zum Ergebnis des Betretens der Ebene, die nur er kennt, weil er sie nicht betritt, zum so entstandenen Verhalten der Person? Es sind die aufklärenden Worte - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war.
Wenn diese Aufklärungen, die bis jetzt erwähnt wurden, von der Ursache her verstanden werden, wenn die erfahrbar gewordene Wirkung begriffen ist, nämlich - eine Ausdruckshilfe der Ursache zu sein, um diese erlebte Wirkung, jetzt erst verstanden, bewusst in die Ursache zurückzuführen, um die Ursache kennen- und verstehen zu lernen, dann wäre die Aussage Swami Omkaranandas begriffen, die er durch die Worte verstehbar zu machen sucht - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, sie die göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen.
Was bewirkt die bewusste Rückkehr in den traumlosen Tiefschlaf, in dieses erfahrungsfrei bleibende Existentsein, erst durch Swami Omkarananda verstehbar geworden? Es ist, wie bereits erwähnt, die bewusste Rückkehr in die Ursache von der Wirkung, die sich die Person zu ihrer Selbst-, Welt- und Gottdarstellung geschaffen hat, in der Vorstellung, aus Leib, Seele und Geist geworden zu sein. Diese Begegnung wird der Person nur durch folgendes Beispiel fassbar. Was geschieht, wenn die Person alles Wissen und alle Gesetzmässigkeiten über Feuer kennen lernt und sich zu eigen macht, wenn sie hernach, das Feuer, durch das Verbrennen der Finger kennen lernt? Dieser Kontakt mit Feuer entwertet alles, was sie über Feuer gelernt hat. Und genau das geschieht, wenn die Begegnung mit dem Menschen, in der Bestätigung erfolgt - dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist. Doch diese Begegnung entwertet alles, was die Person über die Welt und ihre Ursache gelernt und erlebt hat. Der Beweis ist erbracht, wenn begriffen wird, was geschieht, wenn die Person in den erfahrungsfrei bleibenden traumlosen Tiefschlaf zurückgeholt wird. Was von ihrem Wissen, von ihrer Selbst-, Welt- und Gottdarstellung hat in dieses erfahrungsfrei bleibende Existentsein Zutritt? Selbst die wunderbarste Gotterfahrung wird aus diesem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein ausgeschlossen.
Welche Reaktion entsteht bei der Person, wenn sie jetzt den traumlosen Tiefschlaf, ausgehend von der Wirkung, ausgehend vom Wachsein kennen lernt? Sie muss, um den Menschen, der ihr das vorlebt, was es heisst, statt die Wirkung, das Wachsein zum Sinn das Daseins zu bestimmen, jetzt die totale Ausrichtung auf dieses erfahrungsfrei bleibende Existentsein beachten, alles, was durch die Geschichte der Menschheit erreicht wurde, durch die eine erfahrungsfrei bleibende Begegnung mit dem Menschen aufgeben. Was aber bleibt dann? Was bleibt ist die erwähnte, göttliche Glückseligkeit, etwas, was es in der Geschichte der Menschheit nicht gibt, für was die Person keine Worte hat. Es geht jetzt um das Kennenlernen der Sprache der Wahrheit, gesprochen durch den Menschen, wenn es um ihn, um sein Verbleiben in der Gottbestätigung geht. Als Swami Omkarananda im Jahr 1982, nach einem Vortrag von mir zu den Zuhörern sagte - wenn sie auch noch kein Wort von dem verstehen, was sie von mir zu hören bekommen, so geht doch kein Wort verloren. Diese Aussage begriff ich erst, als es mir bewusst wurde, damals schon mich mit der Sprache der Wahrheit vertraut zu machen, was die Grundlage meiner täglich entstehenden Schriften ist.
Was den Menschen von der Person unterscheidet, weshalb ihm die Todlosigkeit und der Person die jetzt verstehbar gewordene Sterblichkeit zugestehen musste, die der Person beweisbar macht, dass es keine Unsterblichkeit gibt, dass sie nur als Mensch von allem Gewordenen und Geborenen sich freihalten kann, was das Verbleiben in der Gottbestätigung bedeutet, denn bevor etwas wird, muss etwas sein. Und bevor die Ebene der Person mit allen Folgen, bewiesen durch die Geschichte der Person für ihr Erleben entsteht, ist sie todloser Mensch, ist sie das ungeborene Leben. Und dieses ungeborene Leben, das zeitlos allgegenwärtig ist und bleibt, kann die Person nie verlassen. Was aber geschieht durch das Betreten ihrer Ebene? Infolge der Bewusstmachung der Erfahrungen, was zum Wachsein wird, macht sie, erwähnt durch die Aussage Swami Omkaranandas dort weiter, wo sie durch das Einschlafen alles aufgeben musste.
Warum kann die Person ihr todloses Leben nicht Erleben? Was nicht in Raum und Zeit liegt, was in der Aussage festgehalten wird - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - kann nur durch die Sprache der Wahrheit verstehbar gemacht werden. Doch weil sich die Person in Abhängigkeit der Bewusstmachung der Erfahrungen ihre eigene Sprache, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der einzelnen Objekte geschaffen hat, kann sie das Ganze, das nicht erlebt wird, durch ihre gewordene Sprache nicht erwähnen.
Wie kam das Prinzip des Erkennens auf die Ebene der Person? Es geht um die ersten, um die bedeutungsvollsten Erfahrungen, um die Gotterfahrungen göttlicher Persönlichkeiten, was durch die Ursprache der Person, durch Sanskrit auf diese irdische Ebene überbracht wurde, ohne das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung zu beachten. Es gibt nämlich zu verstehen - was erlebt wird, was infolge der Bewusstmachung der Person zur Verfügung gestellt werden kann, befindet sich als zweite Wirklichkeit vor ihr. Sie hat, aufgrund ihrer Gotterfahrungen, in Gegenüberstellung zum gelebten Personsein, aus Gott eine Person, die aussergewöhnlichste Persönlichkeit gemacht und versucht nun, alles im Zusammenhang mit dem gelebten Personsein verstehbar zu machen. Doch diesen elementaren Fehler, der von der Person nie erkannt werden kann, weil er gelebt ist, sollte jetzt begriffen werden, um zwischen dem gelebten und dem erlebten Leben zu unterscheiden.
Die Person hat nämlich unter dem Einfluss der Geburt des Körpers, sich das Gesetzmässige des Körpers, dieses biologische Prinzip zu ihrem erfahrbar gewordenen Leben bestimmt. Für die Person muss alles über die Bewusstmachung erfahrbar werden, was besagt, dass es für die Person nur das Wachsein geben kann. Dass aber die Ursache des Wachseins das erfahrungsfrei bleibende Existentsein ist, doch von der Person aus der Vorstellung des Schlafes auf einen unbewussten Zustand verändert wird, mit dem Ergebnis, das daraus entstehende Fehlverhalten nicht zu begreifen. Deshalb braucht es die bewusste Begegnung mit dem Menschen, die jedoch nicht zur Begegnung mit der Person Swami Omkarananda werden darf, sondern zur Selbstbegegnung zu werden hat, was nur über die Bestätigung möglich ist, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist. Solange diese Begegnung fehlt, kann die Person nicht verstehen, was sie als Mensch ist, bevor sie die Ebene der Person betritt.
Wie erwähnt gibt es das Verstehen des todlosen Menschen nur durch die bewusste Begegnung mit ihm, verstehbar durch das Beispiel der Berührung mit Feuer. Bis dies jedoch möglich ist, steht der Person alles Wissen, was sie sich über ihre Welt, über sich selbst und über ihre Ursache geschaffen hat, zur Verfügung, Es braucht eine weitere Aussage Swami Omkaranandas die er aber nur gegenüber dem geistig Strebenden durch die Worte erwähnt - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.
Das Erwachen der Person, unter dem Einfluss der gelebten Vorstellung, durch die Geburt des Körpers erst Mensch geworden zu sein, ergibt das Erwachen ins Körperbewusstsein. Weil aber das Bewusstsein, wo es durch die Sprache der Wahrheit ihren allein Bestand behaltenden Wert und die Bedeutung erhält, nicht mit dem erfahrbar gewordenen Bewusstsein das von der Person geschaffen wurde, durch die Anerkennung des Bewussten und Unbewussten, des Über- und Unterbewussten, so braucht es auch hier erst die Bereitschaft, die Sprache des Menschen ausgehend von der Ursache zu verstehen, was besagt, dass die Worte des Menschen sich nicht über eine Erfahrung erleben lassen, weil alles im Gesetz verbleibt. Dies macht deutlich, warum das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung nur eine Vorstellung der Person ist.
Der Mensch, der von sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - und die Ebene der Person, d.h. alles meidet, was der Geschichte der Menschheit, was dem Wachsein entstammt, sagt über sich, um die Beziehung zu seinem bewusst übernommenen Körper, nicht durch die Geburt erlebt - man kann mit lebendigen Leibes begraben oder gar einmauern, ohne mich zu berühren, ohne über mich Macht zu gewinnen - was aufzeigt, dass es keine Möglichkeit gibt, auf den Menschen, der im Gesetz, als Gesetz bleibt, d.h. in der Gottbestätigung, dass es nichts gibt, was auf ihn Einfluss nehmen kann. Und diese absolute, diese unantastbare Freiheit bietet der Mensch der Person durch seine Botschaft an, die lautet - die Person ist als Mensch todlos.
Wer erahnt jetzt, dass durch die Anwesenheit des Menschen, durch sein Wirken auf dem Planeten Erde die Wende vorbereitet wird, die die Rückkehr in das Gesetz ermöglicht. Und diese Rückkehr wird erst durch die Aussage verstehbar - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung, Anfang und Ende hat. Was aber kommt dann? Erst dann kann auf die geistige Aspiration Bezug genommen werden und zwar in Richtung Entpersonifizierung, um wieder bewusst das zu sein, was jede Person als Mensch war, bevor sie ihre Ebene betreten hat und nur das Wachsein auswertet, ohne zu begreifen, warum sie ohne die Rückkehr in den traumlosen Tiefschlaf nicht existieren kann, jetzt allerdings als das erfahrungsfrei bleibende Existentsein verstanden.
Die Person hat unter dem Einfluss des todlosen Menschen, durch die Begegnung mit Swami Omkarananda ihr Dasein von der Ursache her begreifen zu lernen, weshalb sie nicht mehr von Tiefschlaf redet, wenn sie in ihre todlose Existenz zurückgeführt wird, sondern wie Swami Omkarananda, vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein redet, um dann der Verstehende zu sein, der sich von allem Wissen, das der Geschichte der Menschheit entstammt, frei zu halten. Wie aber soll das Ergebnis im Alltag erreicht werden? Es geht um die Aussage - Arbeit ist Meditation und Meditation ist Arbeit - was besagt, dass alles, was jede Person zwischen dem Erwachen und Einschlafen vollbringt, mit der richtigen, der gottbezogenen Einstellung ausgeführt, sie dann, durch die Vergöttlichung in allem das Gesetz am Werk sieht, das sich durch nichts beeinflussen lässt. Dieses Gesetz ist der Mensch, weshalb die bewusste Begegnung mit dem Menschen die Selbstbegegnung, die Begegnung mit dem ist, was jede Person ist, bevor von ihr die Ebene der Person geschaffen wird.