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29.05.05Nachdenken - über Swami Omkaranandas Selbstdarstellung
Was ist Mensch, was ist Person - ist die Frage, die sich dann von selbst beantwortet, wenn sie aus der Begegnung mit dem Menschen heraus entstanden ist. Es braucht die bewusste Begegnung mit dem Menschen, mit Swami Omkarananda, um seine Worte - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - von der Ursache her, durch die Sprache der Wahrheit zu verstehen. Es gibt die Sprache der Wahrheit, durch Worte erwähnt, die keine gewordene Erfahrung zur Ursache haben. Wenn deshalb das Wort Mensch zur Sprache kommt, dann ist das erfahrungsfrei bleibende Existentsein angesprochen, das durch die Hl. Schrift als Ebenbild Gottes erwähnt ist, durch eine Hl. Schrift die ebenso keinen Anfang und kein Ende kennt.
Wenn es um die Begegnung mit dem Menschen geht, dann wird keine Person aus der Erfahrung heraus beschrieben. Es kommt nichts zur Sprache, was erst werden musste. Zurecht sagt Swami Omkarananda über sich, wenn es um das erfahrungsfrei bleibende Existentsein geht, das der Person nur über den traumlosen Tiefschlaf verstehbar gemacht werden kann, weil es um etwas geht, das erfahrungsfrei bleibend, über die Bestätigung angesprochen werden kann, ohne etwas Gewordenes, über die Bewusstmachung von Erfahrungen, zur Verfügung zu haben. Aufgrund davon spricht Swami Omkarananda sich gegenüber nicht von Schlaf sondern vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, das nur ausgehend von seinen Worten - ich nehme keinen Raum ein - zur Sprache kommt.
Es muss akzeptiert werden, dass alles was durch die Geschichte erwähnt ist, durch Personen erlebt und festgehalten wurde. Der Mensch schreibt keine Geschichte die wurde und vergeht. Der Mensch ist das, was die Worte zu bedeuten haben - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - weil hier nichts zur Sprache kommt, was erst werden musste.
Wie erwähnt ist die Geschichte der Menschheit des Erkenntniswerk der Personen. In dieser Geschichte findet sich alles, was durch Personen erreicht, was durch Personen erlebt, was durch Personen unter dem Einfluss des Körpers zum Bild der Welt, als Schöpfung Gottes wurde. Hinzukommt, dass durch das Denken infolge der Auswertung der Gedanken, die dem Denker durch die Bewusstmachung zur Verfügung gestellt wurden, immer wieder neue Denksysteme zur Verfügung stehen. Und der Glaubende? Er versucht, seine Gottvorstellung zu erleben, seine Gottvorstellung als Bild zu erfassen, weil er nicht weiss, dass er das Ebenbild einer zeitlos allgegenwärtigen, allwissenden und allmächtigen Wirklichkeit schon ist. Alle Versuche des Wissenschafters, des Philosophen und des Religiösen unter deren Einfluss die Geschichte erst wurde und als Schöpfung Gottes dargestellt ist, ohne zu begreifen, belegt durch die Worte - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - dass sich in dieser zeitlos allgegenwärtigen Wirklichkeit nichts ändert.
Der Mensch ist mit der Bedeutung der erwähnten Aussage identisch. Deshalb gibt es nichts Gewordenes oder Geborenes, was er für seine Selbstdarstellung in Anspruch nehmen kann. Wenn alles Bewusstsein ist, so ist der Wissenschafter dieses Bewusstsein, aus dem heraus er alles erlebt was ihn sagen lässt - alles ist Materie, alles ist aus Materie geworden. Und der Philosoph lebt ebenso das todlose Leben als dieses Bewusstsein und bringt mit Hilfe der Bewusstmachung der Erfahrungen und Wahrnehmungen, alles als Gedanke vor sein mentales Auge und beweist, dass auch er, ohne den Gebrauch des Körpers, alles was unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen entsteht, zur Verfügung hat. Der Religiöse ist bereits das, was er als seine Gottvorstellung sucht. Weil aber das, was er ist, nicht erlebt werden kann, weil es das zeitlos allgegenwärtige Bewusstsein ist, so sieht er alles aus diesem Bewusstsein heraus, bis er eine bildhafte Darstellung, als sein Gegenüber, als seine Gottdarstellung erlebt.
Warum sagt der todlose Mensch, warum sagt Swami Omkarananda - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung Anfang und Ende hat? Mit dieser Aussage spricht er die Person an, was sich durch die Worte wiederholt - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht. Warum wiederholt sich das Angesprochenwerden als Person, vorab durch die Aussage Swami Omkaranandas - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück? Und warum kommt es erst durch die Geschichte der Menschheit, durch das Werden zur Person zu all dem Wissen, das unter dem Einfluss der gelebten Identifizierung mit dem Körper die Person zum Wissenschafter werden lässt, durch das Denken den Philosophen hervorbringt und durch die Hingabe den Glaubenden? Was aber sind sie alle solange im traumlosen Tiefschlaf, in diesem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, das der Mensch nie verlässt, um der Person das vorzuleben, was sie als Mensch, als Ebenbild Gottes, als Ebenbild einer Wirklichkeit ist, die sich nie als Bild festhalten lässt, was die Person, der Wissenschafter als Körper, der Philosoph als Gedanke und der Religiöse als seine Gottvorstellung erlebt?
Was bleibt von allen, wenn sie nach getaner Arbeit dorthin, erfahrungsfrei geholt werden, wo sie zuvor waren? Warum muss auch hier Swami Omkarananda Klarheit schaffen, um der Person ihr Fehlverhalten verstehbar zu machen, das unter dem Einfluss von dem geschieht, was ihr zum Gebrauch, nicht aber zur Identifizierung zur Verfügung steht? Es geht um die Worte - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war? Begreift die Person jetzt, dass sie nur das Wachsein, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen auswertet, doch das, was sie erfahrungsfrei bleibend ist, die Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf, weil es hier nichts mehr zum bewusst machen gibt, weder erleben noch verstehen kann.
Was bedeutet deshalb die Begegnung mit dem Menschen, in Bewusstsein, als Bewusstsein und nicht als Person durch das, was Swami Omkarananda für die Inanspruchnahme der Ebene der Person alles gebraucht, um während dieser Zeit als Person der Person gegenüber zu treten? Warum fällt es der Person so schwer, das was der Mensch über sich zu sagen hat, auf sich zu übertragen, weil ja jede Person im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein dieser eine, dieser todlose Mensch ist, jedoch als Ebenbild einer zeitlos allgegenwärtigen Wirklichkeit, was er aber, durch das Betreten der Ebene lediglich gebraucht, was sie, zur Person geworden, verlassen hat. Und weil nach den Worten Swami Omkaranandas die Person nach dem Erwachen dort weiter macht, wo sie als Person vor dem Einschlafen war, so fehlt in ihrer Geschichte die Ursache des Wachseins, das erfahrungsfrei bleibende Existentsein. Und solange Ursache und Wirkung getrennt erwähnt werden, gibt es kein Verstehen der Aussage in der Sprache der Wahrheit - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott.
Swami Omkarananda kann sich jeder Person gegenüber nur als das verstehbar machen, was die Person aus sich gemacht hat, weil sie das Wirkliche in sich selbst nicht kennt. Erst durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen und zwar dort, wo er ist und bleibt, als der, in der Gottbestätigung verbleibende Mensch, hat die Person, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen keinen Zutritt, weil sie das ist, was die Aussage - alles ist Bewusstsein - zu bedeuten hat. Es geht um das, was die Botschaft Swami Omkaranandas ist, die lautet - die Person ist als Mensch todlos - was nur dem geistig Strebenden verstehbar gemacht werden kann, weshalb Swami Omkarananda jeder Person gegenüber eine andere Rolle spielen muss, um sie erst auf das vorzubereiten, was sie ist, bevor sie zu etwas wird.
Was geschieht im Alltag? Wo nimmt er seinen erfahrungsfrei bleibenden Anfang? Es ist dort, wo die Ursache alles Gewordenen ist. Es ist das erfahrungsfrei bleibende Existentsein. Wo hat der Alltag sein Ende? Wiederum nur dort, wo alles das zeitlos allgegenwärtige Bewusstsein ist. Was macht aber die Person aus diesem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein? Sie verhält sich entgegengesetzt zu dem, was der Mensch ihr verstehbar zu machen sucht. Sie kennt nur das, was ihr bewusst gemacht wird, was in der Wirkung das Wachsein ist. Sie hält, trotz der unbewussten Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf, nur das Wachsein aufrecht. Und weil durch das Erwachen, spontan das wieder über die Bewusstmachung zur Verfügung steht, was durch das Einschlafen verlassen wurde, so bleibt dieses erfahrungsfrei bleibende Existentsein unbeachtet, weshalb die Harmonie mit dem Gesetz, das Gott als Bewusstsein ist, gestört wird. Und diese Störung, durch die Person verursacht, versucht nun der Mensch, durch die Rückführung in das, was die Person ist, ihr verstehbar zu machen.
Warum muss der todlose Mensch zur sterblichen Person sagen - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen? Welch ein Unterschied zeigt sich, ob ich Bewusstsein, in der Bedeutung des erfahrungsfrei bleibenden traumlosen Tiefschlaf bin oder ob ich erfahrungsfrei bleibend darum weiss, diese göttliche Glückseligkeit zu sein. Das Wissen der Person wird ihr unter dem Einfluss der Bewusstmachung von Gedanken zur Verfügung gestellt. Doch das, was der Mensch als Bewusstsein ist, bleibt frei von der Unterteilung in Gedanken, bleibt frei von dem, was der Wissenschafter, der Philosoph und der Religiöse daraus machen. Der Wissenschafter benützt seinen Körper um dieses erfahrungsfrei bleibende Existentsein als Materie zu erleben. Der Philosoph macht vom Denken Gebrauch, um dies alles in Gedanken zu zerlegen. Und der Religiöse nimmt seine Gottvorstellung in Anspruch, um sich eine Welt Gottes, in der Bedeutung des Himmels zu schaffen. Alle drei sind, bevor sie ins Wachsein geholt werden, um dort ihre Arbeit wieder aufzunehmen, wo sie durch das Einschlafen verlassen wurde, das, was Swami Omkarananda durch seine Aussage verstehbar zu machen sucht - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Er aber lebt jetzt der Person vor, dass dies alles, was sie aus sich gemacht hat, er als blosse Vorstellungen in Anspruch nehmen kann, ohne die Ebene der Person, ohne das Wachsein der Person und die Ursache des Wachseins, den traumlosen Tiefschlaf als das anzuerkennen, was die Person durch ihr Erkenntnisprinzip daraus gemacht hat.
Es ist der Mensch der den geistig Strebenden durch die Worte anspricht - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung. Was aber verursacht der Traum? Er führt die Unterbrechung, in der Bedeutung des Wachseins herbei, wie es unter dem Einfluss des Körpers zum Betreten der Planeten Erde wird. Dies alles nimmt der Mensch um mit der Person Kontakt aufnehmen zu können, in Anspruch, ohne sich durch dies alles auf der Ebene der Person als Person festhalten zu lassen. Wenn auch die Person aufgrund ihrer gelebten Unwissenheit aus dem Menschen eine sterbliche Person macht, aufgrund des Zugeständnisses, durch den Körper geboren zu sein, so sind dies alles Vorstellungen der Person. Denn wenn der Mensch sagt - ich nehme keinen Raum ein - nachdem er zuvor die Worte aussprach - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - so sollte die Person in das göttliche Bewusstsein, aus dem Wachsein erwachen, um die Begrenzungen des Körperbewusstsein auf Distanz erleben zu können.
Eine Aussage, das erfahrungsfrei bleibende Existentsein, in der Urbedeutung begriffen, macht das verstehbar, was der Mensch als Ebenbild Gottes, durch sein Verbleiben in der Gottbestätigung der Person vorlebt. Doch es braucht andere Augen als die des Körpers. Es braucht um durch die Worte das zu hören, was der Sprache der Wahrheit zugestanden bleiben muss, andere Ohren als die des Körpers. Hat die Person dies alles zur Verfügung? Während der Zeit des traumlosen Tiefschlafs -ja - was nichts mit einem unbewussten Zustand zu tun hat, sondern jetzt als das erfahrungsfrei bleibende Existentsein, in der Gleichstellung mit Bewusstsein verstanden, was darauf aufmerksam macht, dass die Person durch die Trennung von Ursache und Wirkung, erst auf das über den Nachvollzug vorbereitet werden muss, um an den Platz des traumlosen Tiefschlafs das Bewusstsein zu bringen, dass sich durch die Sprache der Person nicht erwähnen lässt.
Die Sprache der Person ist, wie die Sprache der Wahrheit, auf das Sterbliche Person und das Todlose des Menschen abgestimmt. Und dies alles, ausgehend von der Selbstdarstellung Swami Omkaranandas begreifen zu lernen, braucht es die bewusste Begegnung mit dem, was Swami Omkaranandas ist, nämlich - das zeitlos allgegenwärtige Bewusstsein, das in Allem das Wirkliche, das Bestandbehaltende ist - weshalb die Begegnung mit dem todlosen Menschen durch alles möglich ist, weil das wirkliche Leben, das die Person ist - das nicht erfahrbare todlose Leben ist. Dies zeigt auf, dass die Begegnung mit dem todlosen Menschen, auf dem Planeten Erde, als der wahre Mensch - Swami Omkarananda - kennen gelernt, keine Trennung von ihm wirklich möglich ist, weil ja Bewusstsein die Wirklichkeit ist, die ist und bleibt, ob es die Person und ihre Geschichte gibt oder nicht, so bedeutungslos wird das, was die Person aus sich macht.
Weil nun Swami Omkarananda auf sich bezogen, nach seinen eigenen Worten nicht Klartext reden konnte, so wird es spätestens dann nachgeholt, wenn er den Planeten Erde verlassen hat, um durch jenen seine Botschaft zu vermitteln, der seine Mentalität durch das Arbeiten mit den elementaren Aussagen von ihm vertauscht hat, ansonsten seine Mission nach seinen eigenen Worten gescheitert wäre. Er ist nicht abhängig von einem physischen Körper, um sich verstehbar zu machen.