![]() | ![]() |
30.03.2003Nachdenken - über das Ende der Welt
Das Gesetz gibt folgendes zu verstehen - das Ende bestätigt den Anfang und wo kein Anfang ist, entfällt die Angst vor einem Ende, vor einer Rückkehr ins Nichts.
Was geschieht, wenn ich mich mit Anfang und Ende befasse? Ich verpflichte mich, das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung als die Hilfe in Anspruch zu nehmen, die mich über das Gewordene und Geborene, Klarheit schaffend informiert, mich jedoch gleichzeitig an seine eigene Vergänglichkeit, an seinen eigenen Anfang und sein Ende bindet.
Welcher Art muss eine Freiheit sein, die in der elementaren Aussage Swami Omkaranandas verborgen ist, erwähnt durch die Worte - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott? Welche Bedeutung muss ich diesen Worten dann zugestehen, wenn ich die Forderung von ihm beachte, die lautet - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht von was sie spricht?
Welche Urbedeutung muss ich dem Wort Bewusstsein zugestehen, wenn Swami Omkarananda über sich die Aussage macht - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück? Die Ebene der Person wird erst ausgehend von der Wirkung des einen, zeitlos allgegenwärtigen Bewusstsein geschaffen und zwar infolge der Bewusstmachung des Erfahrbaren. Das Erfahrbare aber gibt es nur dann, wenn ich durch die Bewusstmachung, dass ich bin, davon ausgehend das Ganze, das Unteilbare, das Anfang- und Endlose durch den Gebrauch der mentalen Wahrnehmung und in Abhängigkeit der physischen Sinne des Körpers verlasse und ausgehend vom erwähnten Chaos im Schöpfungsbericht, in die zahllosen Objekte, bestehend aus den unterschiedlichsten Formen und Substanzen selbst schaffe. Die Bewertung einer solchen Situation beweist, dass nur dort, wo das eine, zeitlos allgegenwärtige Bewusstsein, infolge der Bewusstmachung, dass man ist, statt zur Bestätigung zu gebrauchen, dass man erfahrungsfrei ebenso zeitlos existent ist, wie dieses Bewusstsein, damit begonnen wird, von der Entstehung einer Schöpfung zu reden und das Ergebnis auf Gott zu übertragen.
Wie reagiere ich, wenn die elementaren Aussagen Swami Omkaranandas in der Sprache der Wahrheit verstehbar werden? Gibt es dann auch nur irgend etwas, das mit einem Anfangnehmen in Verbindung gebracht werden kann? Muss ich einen Gott einbeziehen oder gar anerkennen, der Eigenschaften hat, wie die Person? Wenn ich deshalb religiöse Informationen einbeziehe, die von einem Anfang und einem Ende nicht nur der Welt sondern ebenso des Menschen reden, dann liegt hier der Fehler, den ich erst dann entdecke und verstehe, wenn eine weitere Aussage Swami Omkaranandas, in der Sprache der Wahrheit verstehbar geworden, in Anspruch genommen wird. Er geht um folgende Gleichstellung, die lautet - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit. Sein eigenes Verhalten erwähnt er durch die Worte - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht. Was aber bleibt dann von allem Wissen und Erkennen, wenn es durch die erfahrungsabhängige Sprache der Person fassbar gemacht werden soll?
Die Sprache der Person ist von dem abhängig, was der todlose Mensch, was Swami Omkarananda meidet. Es geht um das Verbleiben in der Auswertung des Wachseins, was zu dem wurde, was die Geschichte der Menschheit auszuweisen vermag. Es geht um ein Anfangnehmen, begonnen bei einem Gott, der infolge der Religionen in Abhängigkeit des Beschreibbaren der gewordenen und geborenen Person sein eigenes Existentsein erst zugestanden erhielt. Einerseits ist von einem zeitlos allgegenwärtigen, allwissenden und allmächtigen Gott die Rede, doch andererseits wird das Unmögliche, das Undurchführbare dennoch möglich gemacht, nämlich - ein Bild von Gott zu schaffen, das nur als Abbild von der Form und der Gestalt in Worte fassbar ist, was der Person, durch Religionen zustanden wird. Und durch die Bindung an ein solches Vorgehen und Verhalten ist Swami Omkarananda gezwungen, folgendes Fehlverhalten zu korrigieren. Er sagt - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war.
Wie reagiere ich deshalb, wenn Jesus Christus gesagt haben soll - ich bin bei Euch alle Tage, bis an der Welt Ende - wenn er doch als Selbstbestätigung Gottes, erst durch Swami Omkarananda verstehbar geworden, die Worte gebrauchte - Ich und der Vater sind eins - was in Wirklichkeit jede Trennung verhindert, erst durch Swami Omkarananda mit dem Hinweis auf die Entpersonifizierung verstehbar gemacht? Durch sie wird die Person dorthin geführt, wo sie mit ihrer Personifizierung begonnen hat, aus der sich die Einsicht ergab, aus Leib, Seele und Geist geworden zu sein um in einer Selbst-, Welt- und Gottdarstellung zu leben, deren Ursache nicht mehr zu widerlegen ist.
Was die Person unter Leben versteht, bleibt auf den Einfluss des Erlebens begrenzt, weshalb das Verhalten der Person nie ausgehend vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein verstehbar wurde, sondern jeweils nach dem Erwachen dort weiter gemacht wird, wo dies alles, infolge des Ausbleibens der Bewusstmachung der Erfahrungen, die unbewusst stattfindende Rückkehr in den traumlosen Tiefschlaf, erst jetzt verstehbar geworden, eingetreten ist. Aufgrund davon ist Swami Omkarananda gezwungen, folgende Aufklärung abzugeben, die lautet - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen.
Wo sich kein Anfangnehmen bestimmen lässt, gibt es keine Angst, keine Sorgen, ja nicht einmal Vorstellungen von einem Ende. Und dieses, nicht in Abhängigkeit von Erfahrungen der Person, in Worte fassbare Freisein, muss ihr durch den todlosen Menschen, durch Swami Omkarananda erst vorgelebt werden, weshalb er gezwungen ist, bestimmte Situationen zu schaffen, die ihm die Gelegenheit bieten, die notwendigen Beweise zu erbringen. Sie aber ausgehend von der Ursache verstehen zu können, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, ohne eine individuelle Bewertung vorzunehmen, solche Herausforderungen werden an den geistig Strebenden gestellt, bis Swami Omkarananda zu ihm sagt - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.
Anfang und Ende der Welt, verstehbar geworden durch den Verbleib in der Traumerfahrung, machen die Person darauf aufmerksam, was sie täglich, durch das Erwachen ins Körperbewusstsein, von neuem unter Beweis stellt. Die Auswertung ergibt den Anfang einer gewordenen, einer materiellen Welt, die es nur dann gibt, wenn der physische Körper, der durch die Geburt übernommen wurde, jeweils durch das Erwachen von neuem zur Bestimmung von all dem eingesetzt wird, was zum Verbleiben in der materiellen Welt führt, bis entdeckt wird, dass sie, die Person, ohne die unbewusst stattfindende Rückführung in den traumlosen Tiefschlaf schon nach wenigen Tagen nicht mehr handlungsfähig bliebe.
Warum gibt es solche Aufklärungen erst durch die Begegnung mit dem Menschen, der nie das Wachsein so betritt, wie die Person? Der Unterschied besteht darin, dass die Person ihr Dasein und davon ausgehend ihr Existentsein im Wachsein sieht und sich die Vorstellung durchsetzen konnte, dies alles, was im Wachsein geschieht, sei das Wirkliche. Dem gegenüber lebt der todlose Mensch der Person Klarheit schaffend vor, dass alles, was infolge der Bewusstmachung entsteht nur die Hilfen sind, die der Person die Gelegenheit für eine Selbstschulung bieten, von der aus, über den Reifeprozess, Zugang zur Sprache der Wahrheit möglich ist, um alles als das eine Bewusstsein bestätigt zu erhalten, das der todlose Mensch nie verlässt, weshalb die Begegnung mit ihm nur unter den Bedingungen der Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, stattfinden wird, eine Begegnung, die auf alles verzichtet, was die Person aus sich gemacht hat.
Warum erwähnt Swami Omkarananda, bezogen auf das zuvor Genannte, die Worte - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen? Er ist es, der die Person von der Vorstellung befreit, möglich geworden durch die Entpersonifizierung, etwas Endliches, etwas Vergängliches in einer gewordenen Welt zu sein, in der sie durch Jesus Christus solange begleitet wird, bis diese Welt, durch die Verbindung mit dem Anfang ihre Aufgabe erfüllt hat. Was aber erwartet die Person dann? Ist das Ende der Welt zugleich das Ende der Person? Das Ende der Person - ja - nie aber das Ende von dem, was die Person ist, bevor sie infolge der Bewusstmachung des Erlebens damit beginnt, sich in Abhängigkeit des Gewordenen und Geborenen all das zuzugestehen, was durch die Geschichte der Menschheit, wie sie begrenzt auf den Planeten Erde sich entwickeln konnte, die Person solange an ihr eigenes Werk bindet, bis sie bereit ist, das Erwachen ins Körperbewusstsein, durch das Verbleiben im Gottbewusstsein, bewusst zu dem Ende zu bringen, von dem aus der Anfang ihr erst jetzt verstehbar gemacht werden konnte.
Das Erleben sieht die Person, durch die tägliche Fortsetzung, ohne die Unterbrechung, als die göttliche Glückseligkeit unter dem Einfluss Swami Omkaranandas erst verstehbar geworden, als ihr Leben. Und dieses erfahrbar gewordene Leben gibt die Person solange durch die Bindung an ihre Sterblichkeit nicht frei, bis durch die Begegnung mit dem Menschen, der seine Todlosigkeit nicht verlässt, der Person verstehbar macht, prüfbar durch die erwähnte Gesetzmässigkeit, dass die angestrebte Unsterblichkeit nie eintreten wird, ja, überhaupt keine Notwendigkeit ist, weil ihr die Todlosigkeit nie entzogen wurde noch werden kann.
Das Todlose der Person wird durch sie selbst täglich von neuem unter Beweis gestellt, ohne sich im Wachsein darauf zu berufen, um die Gestaltung des Alltags, unter dem Einfluss der Todlosigkeit vornehmen zu können, frei von der Vorstellung, nach dem Ende der Welt allein gelassen zu werden, wenn die Aussage Jesu Christi sich erfüllt, die lautet - Ich bin bei Euch alle Tage, bis an der Welt Ende.
Warum erwähnt Swami Omkarananda, wenn es um ihn selbst geht, nie Hinweise auf den Schlaf? Er ist es, der nie von der Bewusstmachung des Erfahrbaren abhängig wurde, weshalb er nie die Ebene der Person, nie ihr Wachsein so betritt, als sei alles, was daraus entsteht, das Wirkliche.
Es gibt nur eine, zeitlos allgegenwärtige Wirklichkeit und sie kann nie durch die Sprache der Person verstehbar gemacht werden, weil es davon keine Erfahrung gibt. Dies verdeutlicht, warum selbst noch das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung verlassen werden muss, wenn es um die Bestätigung von dem geht, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist, in der Urbedeutung die göttliche Glückseligkeit darstellend, ein Geschehen, das nicht erlebt werden kann, weshalb hier Anfang und Ende entfallen.
Das Freisein des Menschen von einer Geschichte, die durch die Person entstanden ist, bedeutet das Freisein von Begrenzungen, die des Menschen unwürdig sind. Das Verbleiben im göttlichen Bewusstsein führt zu einem Verstehen von dem, was jede Person in Wahrheit und Wirklichkeit ist, doch das Begreifen, dass dem ist, bleibt solange aus, bis das erfahrungsfrei bleibende Existentsein zum Wirklichen des Dasein bestimmt wird. Diese erfahrungsfrei bleibende Wirklichkeit wird der Person erst durch die Begegnung mit dem todlosen Menschen erfahrungsfrei verstehbar gemacht, weshalb es um etwas geht, das nicht mehr erlernbar ist.
Die göttliche Glückseligkeit ist das zeitlos Allgegenwärtige. Doch am Platz des Schlafzustands die Wirklichkeit zu wissen, die nicht erlebt werden kann, weil es das Wirkliche der Person zeitlos ist und bleibt, hier noch in Abhängigkeit von Erfahrungen verstehen zu können bedingt, zwischen der erlebten Sterblichkeit der Person und der gelebten Todlosigkeit des Menschen zu unterscheiden, um das, was zwischen dem Einschlafen und Erwachen ist, was bis anhin unbewusst übergangen wurde, zu dem Lebensinhalt zu bestimmen, indem das darin fundierte Freisein durch die Person im Wachsein die Bestätigung findet.
Wie sich zeigt, braucht es die Begegnung mit dem Menschen, für den es keinen Schöpfungsanfang und somit auch kein Ende der Welt gibt, was erst die Ursache der Aussage Swami Omkaranandas verstehbar macht, die lautet - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott.