30.10.2003

Nachdenken - über eine längst fällige Neuorientierung

Was geschieht, was verändert sich, wenn die Begegnung mit dem, seine Todlosigkeit nie verlassenden Menschen dort stattfindet, wo die elementare Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - ihre Bestätigung findet, dass alles und warum alles dasselbe, namenlose Bewusstsein ist? Erst dann ist eine weitere Aussage Swami Omkaranandas begriffen und ihre Wirkung bestätigt - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Kein Zurück nur weil diese Ebene einmal betreten wurde? Es braucht, wie erwähnt erst die Bestätigung von dem, was Swami Omkarananda durch seine erfahrungsfrei bleibende Selbstdarstellung offenbart. Es geht um die Bestätigung und nicht mehr um die Erfahrung. Die Ebene der Person, die der Mensch meidet, setzt sich aus Erfahrungen, aus Wahrnehmungen, setzt sich aus den Handlungen und dem Verhalten der Individualität der Person zusammen. Dies beweist, dass die Person infolge der Bewusstmachung des Erlebens in das Wachsein eingefürt wird, ohne die Ursache davon, durch den Gebrauch des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung erst zu bestimmen.

Eine Wirkung im Verhalten geoffenbart, ohne sie ausgehend von der Ursache bestätigen zu können, ist wie ein Haus, das ohne gesichertes Fundament erstellt wurde. Es geht um eine blosse Vorstellung. Und in dieser Vorstellung hat sich die ganze Menschheit, aufgrund des gelebten Personseins, begrenzt auf die Zeit des Wachseins festgefahren. Und alle Versuche, bis hin zum Betreten göttlicher Persönlichkeiten, die von ihren Gotterfahrungen berichten, haben diese Ebene des Wachseins zu verlassen, konnten aber nie das fehlende Fundament ersetzen. Auch sie sind und bleiben erstens in Abhängigkeit des Wachseins und zweitens abhängig vom Erleben ihrer Gotterfahrungen. Weil es aber die Erfahrungen nur infolge der Bewusstmachung gibt und im weiteren sie auf das Wachsein begrenzt bleiben, so fehlt auch hier die Bestätigung von dem, was zwischen dem Einschlafen und Erwachen, frei alles Gewordenen und Geborenen, frei aller Erfahrungen und Vorstellungen, frei von den Aktivitäten aller Personen ist. Was aber jede Person ist, erst jetzt durch die Begegnung mit Swami Omkarananda begriffen, was jede Person als der eine todlose Mensch ist und bleibt, bevor er der Versuchung zum Opfer fällt, in Abhängigkeit der Bewusstmachung des Erlebens, daraus eine Selbst-, Welt- und Gottdarstellung zu machen und sich, unter dem Einfluss von Erziehung, Schulung und Ausbildung zugestehen zu müssen, aus Leib, Seele und Geist geworden zu sein, sind letztlich haltlose Vorstellungen. Und von all diesem Wissen, das im Wachsein zu der einen Wirkung wird, von der aus sich ihre erfahrungsfrei bleibende Ursache erst bestätigen lässt, weil diese Ursache nicht im Wachsein, nicht in der Geschichte der Menschheit, nicht in all dem Wissen sich finden lässt, aus dem die Geschichte der Menschheit wurde, hält sich der todlose Mensch frei.

Was geschieht jetzt durch die immense Vermehrung des Wissens, das nach wissenschaftlichen Erkenntnissen in den nächsten sieben Jahren sich verdoppeln wird, obwohl die Ursache der Erfahrungen auf dem Planeten Erde, durch den Gebrauch der körperlichen Sinne konstant bleibt? Aufgrund einer solchen Veränderung geht daraus der Beweis hervor, dass das Bestehende immer weiter aufgeteilt werden muss, um die erlebten, durch Hilfsmittel beweisbaren Einheiten nur noch über die mentale Struktur der Materie fassbar zu machen. Und dies alles ist, wissenschaftlich bewiesen - Materie.

Es wird nicht begriffen, dass Materie erst dann ausgehend von ihrer Ursache durch das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung verstehbar ist, wenn auch dieses Wort in der Urbedeutung fassbar wird, weshalb Swami Omkarananda auch hier klarstellend eingreifen muss, indem er sagt - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht.

Die wenigen bis jetzt erwähnten Aussagen Swami Omkaranandas reichen aus, das fehlende Fundament allen Wissens zur Verfügung zu stellen, sofern die Person bereit ist, solche Aussagen durch die Sprache der Wahrheit, gesprochen durch Swami Omkarananda, kennen- und verstehen zu lernen. Und dies alles kann der Person nur deshalb verstehbar gemacht werden, weil die Vorbedingungen durch sie täglich bereits durchlaufen werden, jedoch das Bedeutungsvollste, das was jede Person zwischen dem Einschlafen und Erwachen zeitlos sein und bleiben wird, nicht beachtet ist. Wo aber die Ursache des Wachseins, die Ursache der Existenz des Menschen ist, dort wird alles, weil es nicht über die Bewusstmachung verstehbar gemacht werden kann, der Vorstellung, ein unbewusster Zustand zu sein, untergeordnet, ohne zu begreifen, dass alles Unbewusste schon einmal bewusst war und eines Tages wieder bewusst gemacht wird.

Es geht, wenn das was hier die Person ignoriert, ihr verstehbar werden soll, nach dem Erwachen erst um die Bestätigung von dem, was jede Person in ihrem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein ist, um im Wachsein das Fundament des Verhaltens, ausgehend von diesem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein sicherzustellen, um das zu verstehen, was Swami Omkarananda als der todlose Mensch hier erwähnt und der Person als gelebte Botschaft überbracht hat, ein Verhalten, das durch nichts, was im Wachsein geschieht beeinflusst oder berührt werden kann. Diese Botschaft hält sich von allem Wissen und Erkennen frei. Ausgehend von dieser Botschaft braucht es weder ein neues Bild des Menschen noch der Welt. Wenn diese Botschaft begriffen ist, dann weiss die Person, ohne darüber belehrt zu werden, dass sie solange der Mittelpunkt ihrer Welt, die Ursache ihres Schöpfungszyklus ist, bis sich ihr gegenüber das erfüllt, was Swami Omkarananda durch folgende Aussage in die Worte fasst - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen - was beweist, dass die hier erwähnten elementaren Aussagen völlig ausreichend sind, durch sie die Bestätigung zu erlangen, dass alles und warum alles dasselbe, erfahrungsfrei bleibende Bewusstsein ist, was aufzeigt, dass die Begegnung mit dem todlosen Menschen dort stattfindet, wo er zeitlos ist und zwar in der Selbstoffenbarung des einen Bewusstsein, das in allem als das Wirkliche, das Zeitlose in der Bedeutung von der Energie wirksam ist und bleibt, von wo aus alles in eine scheinbare Aktion versetzt wird, die es für die Person nur solange gibt, wie sie ihr Dasein auf die Zeit des Wachseins begrenzt.

Wer erahnt jetzt, was sich auf dem Planeten Erde dann ändert, wenn die Botschaft Swami Omkaranandas sich durch jede Person verwirklicht, infolge der Erfüllung ihrer individuellen Disziplinen, die göttlichen Eigenschaften im Verhalten zu offenbaren, ohne sie erleben zu wollen. Warum nicht erleben? Das Erleben ist abhängig von der Bewusstmachung der Erfahrungen, abhängig auf dem Planeten Erde von einem physischen Körper, abhängig in der Auswertung von dem, was es nur im Wachsein gibt. Und das Ergebnis ist und bleibt für jede Person das, womit sie sich, aufgrund ihrer individuellen Bewertung ihrer Erfahrungen umgibt, bis sich das verwirklicht, was Swami Omkarananda zum geistig Strebenden sagt - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.

Was aber geht dem geforderten Erwachen voraus? Es geht um ein Verstehen und Übernehmen der Gleichstellung, die Swami Omkarananda entstammt - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - was es ihm erst ermöglicht, sein Verhalten durch die Worte zu erwähnen - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.

Was also praktiziert die Person täglich, dass sich durch ihre Anwesenheit nicht die erfahrungsfrei bleibende Selbstoffenbarung des göttlichen Bewusstsein bestätigt? Es geht um die Aussage Swami Omkaranandas - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Und dieses Verbleiben im Wachsein verhindert, sein eigenes, erfahrungsfrei bleibendes Existentsein, das nur über die Bestätigung verstehbar wird, aufzudecken. Das, was zwischen dem Einschlafen und Erwachen von jeder Person bleibt, wird erst durch eine weitere Aussage Swami Omkaranandas verstehbar - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen. Und diese Selbstbestätigung lebt der todlose Mensch, lebt Swami Omkarananda der Menschheit vor, verstehbar jedoch nur dann, wenn seine Autobiographie, die frei alles Gewordenen und Geborenen ist und bleibt, erkannt über die Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist.

Das Einfachste, das Logischste fehlt in der Geschichte der Menschheit und zwar deshalb, weil die Reinkarnierungen auf dem Planeten Erde vorab unter dem Verlangen stattfinden konnten, die Bedürfnisse des physischen Körpers zu den seinen zu bestimmen, weil sich hier die Vorstellung festsetzen konnte, durch die Geburt des Körpers erst Mensch geworden zu sein, um das was der Körper zu bieten hat, die physikalische Erfahrungs-Unendlichkeit, zur Ursache eines Weltbildes zu machen. Statt nun die Suche nach einem neuen Weltbild aufzugeben, weil sich das alte, das kopernikanische nicht mehr zur Beantwortung aller Fragen gebrauchen lässt, sollten jetzt endlich jene Personen, die in Swami Omkarananda mehr sehen als eine aussergewöhnliche Persönlichkeit, das aufgreifen, was sie als die Disziplin zu erfüllen haben, von der aus die Begegnung dort ihre Bestätigung findet, wo alle Personen der eine, erfahrungsfrei bleibende Mensch sind, weshalb Swami Omkarananda sich gegenüber nie von einem traumlosen Tiefschlaf redet, sondern nur von einem erfahrungsfrei bleibenden Existentsein.

Die Auswertung der hier erwähnten elementaren Aussagen dienen der Person dazu, ihre Situation neu zu überdenken, um in den allgemein erwähnten Erklärungen Swami Omkaranandas das herauszuhören, was auf ihre mentale Individualität abgestimmt ist, um den Kontakt zu Swami Omkarananda über das erfahrungsfrei bleibende Existentsein so aufrechtzuerhalten, dass es bei der Bestätigung bleibt, in allem das eine, zeitlos erfahrungsfrei bleibende Bewusstsein zu sehen, weshalb dann das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung dort belassen ist, wo das Gesetz die Bestätigung findet, das in allem als die zeitlos allgegenwärtige Intelligenz am Werk ist, um das Leben akzeptieren zu können, das in allem anwesend ist, ein Leben, das nichts mit dem biologischen Prinzip eines Organismus zu tun hat. Das Leben, das Swami Omkarananda durch sein im Wachsein bestätigtes Unberührtbleiben vorgelebt hat, dieses Leben wurde nicht, dieses Leben vergeht nicht, dieses Leben ist in allem das Wirkliche, auch dort, wo keine Bewusstmachung der Erfahrungen zur Herausforderung wird, erst das zu bestätigen, was die elementare Aussage Swami Omkaranandas, gesprochen in der Sprache der Wahrheit zu bedeuten hat - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott.

Wo nur eines ist, ist göttlicher Friede, ist göttliche Liebe, ist geistige Einheit, ist göttliche Glückseligkeit, ist göttliche Harmonie, ist die Wunschlosigkeit, die alles ist, die von nichts abhängig wird. Und diese göttlichen Eigenschaften können von ihrer Ursache nicht getrennt werden, weshalb der Mensch mit diesen göttlichen Eigenschaften identisch ist, täglich zwischen dem Einschlafen und Erwachen, erfahrungsfrei bleibend bestätigt, was erst die Botschaft Swami Omkaranandas, die er der Menschheit überbringt, das gelebte Einssein mit dem göttlichen Frieden der Menschheit aufzeigt, was es heisst, göttlicher Friede zu sein, statt den Versuch zu machen, Frieden zu schaffen, seine Vorstellung von Frieden den anderen aufzwingen zu wollen.

Die geistige Einheit, die Swami Omkarananda der Menschheit vorgelebt hat, ist das Ziel der geistigen Aspiration, weshalb sie hin zur Entpersonifizierung führt, was über folgende Disziplin verstehbar wird, die lautet - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung, Anfang und Ende hat, weshalb dann, wenn es um die geistige Aspiration geht, nur noch das im Vordergrund der Bemühungen steht, was jede Person zwischen dem Einschlafen und Erwachen zeitlos unverändert sein und bleiben wird, um im Wachsein, innerhalb der täglichen Aktivitäten die Bestätigung zu finden, was Swami Omkarananda durch seine Aktivitäten der Person vorgelebt hat, nämlich - in allem das göttliche Bewusstsein zu sehen und zu verehren - weshalb erst dann das Verbleiben im göttlichen Bewusstsein die Bestätigung findet, wenn Bewusstsein und Mensch identisch sind.