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31.10.2003Nachdenken - über den Begriff Materie
Was ist Materie - ist die Frage, die im Zusammenhang mit weiteren Fragen zu beantworten gesucht wird? Hinzukommt - wie entsteht Materie? Wer ist es, der sie bestimmt? Wie aber wirkt sich Materie gegenüber jenem aus, der als Ursache davon in Frage kommt, weil er es ist, der sich die Wirkung, das nicht mehr zu widerlegende, erfahrbar Gewordene sich zum erwähnten Begriff bestimmt? Was aber ging voraus, dass es zu einer erfahrbaren Wirkung kam, aus der sich eine physikalische Erfahrungs-Unendlichkeit bilden konnte, jedoch nur für jenen, der als Ursache davon in Frage kommt?
Das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung ist eine unteilbare Ganzheit. Wer also kommt als Ursache der Materie in Frage? Es ist die Person. Ist sie tatsächlich die Ursache der Wirkung, oder dient ihr beides lediglich dazu, einen solchen Begriff so auszuwerten, dass die Vorstellung aufkommt, beides, d.h. Ursache und Wirkung zu sein?
Was geht voraus, was muss geschehen, um in einen Zustand versetzt zu werden, von dem aus der Begriff, gestützt auf Erfahrungen zu dem wird, was jetzt in Verbindung mit Materie alles beweisbar ist?
Wer also ist der Erfahrende? Wer wurde zum Bewohner einer, aus Materie entstandenen Welt? Heisst dies, dass die Person nicht nur zur Ursache der Materie wurde, sondern ebenso zum Verursacher einer aus Materie bestehenden Welt? Von welchem Moment an kann die Ursache erwähnt werden, um davon ausgehend das zu bestimmen, was zur Wirkung, was zum Begriff Materie führte?
Jede Wirkung wird erst in ihrer Entstehung begriffen, wenn ihre Aufgabe durch die beweisbare Substanz oder Struktur verstehbar ist und dieser Entwicklungsweg ausgehend von der Ursache nachvollziehbar wird. Hier aber, wo es um die Person geht und sie um dies alles ausgehend von ihrem in Erscheinung treten wissen muss, was durch sie verursacht wird, um von einer materiellen Welt reden zu können, begonnen bei sich selbst, indem die Selbstdarstellung, aus Materie geworden, auf das übertragen wird, was durch die Zusammenfassung aller Sinneserfahrungen sich daraus bilden konnte. Diese Einsicht sollte ausreichen, um das über den bewussten Nachvollzug aufzuzeigen, was durch die Ursache, durch die Person zu ihrer materiellen Welt geformt wurde.
Wer hat den physischen Körper als Materie bewertet? Wer hat davon ausgehend für alles, was ihm, durch den Gebrauch der fünf Sinne erfahrbar wird, aus der Zusammenfassung heraus, das Wort Materie in Anspruch genommen? Und warum hat sich die ganze Menschheit dem Einfluss eines solchen Geschehens, widerspruchslos untergeordnet, dass nach der Geburt, dem Säugling, ein aus Materie gewordener Körper als die Erfahrungs- und Ausdruckshilfe, d.h. als die Kontakthilfe zur Verfügung steht, die er braucht, um mit den Anwesenden durch ihn in Kontakt zu treten, weil die zuvor eingesetzte Erfahrungshilfe durch die Anwesenden nicht mehr verstehbar ist? Heisst dies, dass der Begriff Materie durch die Übernahme des physischen Körpers, in seiner Aufgabe begriffen und alles weitere, was durch ihn durchführbar ist, zur Bedeutung einer materiellen Welt wurde, was jedoch in totaler Abhängigkeit des Erwachens aus dem Schlaf steht.
Wenn das zuvor Erwähnte erst ausgehend vom Verlassen des Schlafes zu dem wird, was als Geschichte der Menschheit zur Verfügung steht, dann kann nicht mehr die Person, zum physischen Körper geworden, als Ursache davon in Frage kommen. Wenn alles in Abhängigkeit vom Erwachen bleibt, wenn es erst durch das Verlassen des Schlafes zu dem kommt, was das Wachsein bedingt, um während dieser Zeit, in welcher die Erfahrungen bewusst gemacht werden, nun mit Hilfe des Denkens alles, was zur Verfügung steht, erst verarbeiten zu können, so sind beide, die Wirkung und die Ursache des Begriffes Materie lediglich die Hilfsmittel, die der Person erst ausgehend von der Geburt des physischen Körpers zur Verfügung stehen.
Der Versuch, die Person in das Gesetzmässige als Ursache einzubeziehen, muss jetzt aufgegeben werden. Dass sie als Verursacher in Frage kommt, jedoch nicht mehr als Ursache sich unmittelbar einbeziehen lässt, schafft eine total neue Situation. Es geht jetzt nicht mehr in Verbindung mit dem Körper um eine Welt, aus Materie geworden. Es geht nur noch um die Ursache davon. Und sie ist jetzt in Verbindung mit dem Wachsein verstehbar.
Wer kommt als Ursache des Wachseins in Frage, wenn sich die Wirkung, in der Bedeutung des Wachseins nur durch die Person in Anspruch nehmen lässt? Die Wirkung, das Wachsein ist jetzt zu der Erfahrungstatsache geworden, von der aus nicht nur der physische Körper zur Erschaffung einer materiellen Welt brauchbar wird. Ebenso ist zu beachten, dass durch die Bewusstmachung auch Gedanken zur Verfügung stehen, deren Ursache nicht die Sinne sind, weshalb ihnen etwas zugestanden werden muss, das nichts mit Materie zu tun hat.
Auf der Suche nach der Ursache der Materie muss jetzt das Wachsein ausgehend von seiner Ursache verstehbar gemacht werden. Wenn das Wachsein als Wirkung der Person zur Verfügung steht, dann muss sie akzeptieren, dass sie bereits existent sein muss, bevor dies alles, durch den Gebrauch des Wachseins zur Ursache einer Geschichte wurde, die das Erdendasein der Person ausweist. Doch das Erdendasein hat nur gegenüber dem, was durch den Gebrauch des Körpers entsteht, seine Berechtigung. Weil es, wie zuvor erwähnt, Gedanken gibt, deren Ursache nicht Materie ist, sondern eine mentale Struktur, doch Materie, wenn sie nicht mehr mittelbar durch die Sinne in ihrer Urbedeutung erlebt wird, sondern mit Hilfe des Denkens in ihrer Wirkung weiterverfolgt werden kann, so muss ihr als Ursache jetzt die mentale Struktur zugestanden werden, die sich durch das Denken aufnehmen und weiterverarbeiten lässt, selbst dann, wenn keine Möglichkeit mehr besteht, durch die Sinne den Beweis davon zu erbringen. Diese Rückführung der Materie in ihre nicht mehr durch die Sinne erfahrbare Ursache, kommt ebenso auf das Konto der Person.
Was also ist die Person, die erst unter dem Einfluss der Bewusstmachung des Erlebens das Wachsein betritt? Die Auswertung des Wachseins ergibt die Geschichte der Menschheit. Weil aber das Verhalten nicht die Wirkung ist, die in Verbindung mit dem Menschen steht, so kann der Person nicht mehr zugestanden werden, Mensch zu sein.
Wie erwähnt ist die Person, durch das Werden zu dem, was es nur im Wachsein gibt, eine Wirkung, deren Ursache der Mensch sein muss, der nach seinen eigenen Worten das Wachsein nie wie die Person so betritt, als wäre das, was sich im Wachsein erreichen und als Geschichte der Menschheit ausweisen lässt, das Wirkliche, in der Bedeutung einer unteilbaren Einheit. Solange von Erfahrungen die Rede ist, solange die Person in das Wachsein eingeführt wird, ohne es verhindern oder wenigstens in der Entstehung mitverfolgen zu können, um zu begreifen, um was es geht, um auch hier das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung entsprechend auswerten zu können, bleibt die Person, begrenzt auf das, was erst durch die Begegnung mit dem Menschen verstehbar wurde und zwar durch seine Aussage - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war.
Wie verhält sich der Mensch zur Geschichte der Menschheit, zu einer Geschichte, die es nur im Wachsein gibt? Seine Antwort ist klar und deutlich. Er sagt - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück. Heisst dies, wenn ich mich einem solchen Geschehen durch den Gebrauch der erwähnten Gesetzmässigkeit nähere, dass jetzt als Wirkung das nicht mehr zu widerlegen ist, was der Mensch meidet, was er nicht betritt, selbst dann, wenn er es in Anspruch nehmen muss, um mit der Person auf ihrer Ebene, auf der Ebene des Wachseins Kontakt aufzunehmen.
Die Auswertung durch das Gesetzmässige von dem, was zuvor angesprochen wurde, macht auf die Ursache aufmerksam, die durch die Person verlassen wurde. Ihr Dasein, das Dasein der Person besteht aus dem, was erst jetzt als Wirkung erkannt wurde. Doch diese Wirkung, in der Bedeutung des Wachseins ist erst dann verstehbar, wenn das Ergebnis ausgehend von der Ursache aufgedeckt wird. Weil aber der Mensch diese nicht mehr zu widerlegende Ursache nie verlässt und sich deshalb nie zur Wirkung der eigenen Ursache, in der Bedeutung der Person wird, so gelingt es erst jetzt, all die Fragen beantworten zu können, die auf der Suche nach der Ursache der Person sich aufdrängen.
Wie sich zeigt, ist die Suche nach der allein in Frage kommenden Ursache, zu der ich hingeführt wurde, erst geglückt, nachdem ich zuvor die Ursachen all der Wirkungen entdeckte, die von der Person geschaffen wurden, jedoch immer dann, wenn ich davon überzeugt war, die Ursache der materiellen Objekte gefunden zu haben, sie zur Wirkung ihrer eigenen Ursache wurden, weshalb ich jetzt auf der Suche nach der allein Bestand behaltenden Ursache bei dem Menschen angekommen bin, der nie zur Wirkung einer Ursache wurde, weshalb hier die Bestätigung des Gesetzes, die Bestätigung der Begegnung mit dem todlosen Menschen nicht mehr zu widerlegen ist.
Was also ist Materie? Sie ist ein Produkt, eine blosse Vorstellung der Person. Ihre Entstehung kann nicht mehr widerlegt werden. Dies verdeutlicht, warum dann, wenn der physische Körper, von dem aus erst aus der Zusammenfassung von dem, was durch die fünf Sinne erlebt wird und zwar ausgehend von ihrer Ursache, ausgehend vom Körper, die ihm gegenüber vorgenommene Bewertung automatisch auf das übertragen wird, was daraus als Wirkung entstehen muss. Weil aber der physische Körper, der der Person nur im Wachsein zur Verfügung steht, lediglich als Wirkung seine Aufgabe erfüllt und somit nur ein Wachsein zur Verfügung steht, doch dieses Wachsein die Ursache in dem Menschen hat, der sich nie zur Wirkung wird, weil er sein erfahrungsfrei bleibendes Existentsein, durch die Begegnung mit Swami Omkarananda erst verstehbar geworden, selbst bei der Kontaktnahme auf dieser Ebene nicht verlässt, sondern seine Aufklärung gegenüber der Person ausgehend von der Ursache des Wachseins vornimmt, so heisst dies, dass erst dann, wenn die Begegnung mit diesem Menschen dort stattfindet, wo er zeitlos ist und bleiben wird, die Ursachensuche Bestand hat.
Was ist dieser Mensch, dass er als Ursache alles Gewordenen in Frage kommt, jedoch erst dann beweisbar, wenn er sein erfahrungsfrei bleibendes Existentsein durch das Wachsein überdeckt und nun solange als Person ein Dasein durchläuft, aus der Vorstellung heraus, Mensch zu sein, doch durch das körperbezogene Verhalten nie die Bedingungen erfüllt, die vom Menschen erwartet werden? Heisst dies, dass die Person erst die Begegnung mit ihrer eigenen Ursache braucht, um sich als Wirkung davon anerkennen zu müssen, bis durch eine solche Begegnung Aussagen zur Sprache kommen, für die die Person keine Worte mehr hat, weil es um Aussagen geht, die nie von Erfahrungen abhängig sind, indem die Ursache davon das Verbleiben im erfahrungsfreien Existentsein, d.h. in der Ursache des Wachseins ist.
Was also kommt als Ursache des Wachseins in Frage, als eine erfahrungsfrei bleibende Ursache,weshalb sie sich nie im Wachsein finden lässt? Es braucht, wie erwähnt, die Begegnung mit dem todlosen Menschen, jedoch dort, wo er die Aussage macht - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - weshalb diese Begegnung erst dann ihre Bestätigung findet, wenn sie durch die Worte präzisiert wird, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist. Und um diese Begegnung zu erreichen, macht Swami Omkarananda gegenüber dem geistig Strebenden die Aussage - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung. Und weil jeder Traum, unabhängig von der durch ihn entstehenden Erfahrungen immer dieselbe Wirkung hat, nämlich - das Verlassen des erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, so hat diese Art Selbstbestätigung erst dann Bestand, wenn die Ursache aller Erfahrungen, die Ursache des Wachseins durch das verstehbar wird, was der todlose Mensch, als Ursache alles Gewordenen über sich zu sagen hat - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - was der Person jede Möglichkeit entzieht, die jetzt nicht mehr zu widerlegende Ursache alles Gewordenen und Geborenen zu einer Wirkung verändern zu können.
Erst wenn sich der Anfang mit dem Ende verbindet, liegt alles, was zwischen Anfang und Ende geschieht, als offenes Buch ausgebreitet vor der Person. Doch diese Sprache der Wahrheit richtig lesen zu können ist die Herausforderung, die sich durch die Begegnung mit Swami Omkarananda ergibt, weshalb er sagt - solange die Person die Urbedeutung ihrer Worte nicht kennt, weiss sie nicht, von was sie spricht.