30.11.2003

Nachdenken - über die diskussionslose Wirklichkeit

Was geschieht, an was habe ich mich nicht nur anzupassen, sondern unter allen Bedingungen zu halten, wenn es um das Menschsein geht, um die Welt und deren Ursache? Welches Verhalten habe ich zu beachten, wenn die Ursache der Welt Materie ist? Wenn ich sie verstehen will, habe ich sie in ihrer anerkannten Ursache zu belassen, ohne damit zu beginnen, Materie in die zahllosen Objekte aufzuteilen, deren Ursache Materie ist, indem ich nicht mehr die Grundsubstanz zum Wirklichen bestimme, sondern nur noch die Unterschiede, die aus meiner, jetzt begrenzten Betrachtungsweise heraus entstehen und etwas in die Wege leiten, was ich, bewiesen durch das gelebte Fehlverhalten der Person, über die ganze Geschichte hinweg nicht mehr rückgängig machen kann.

Wenn ich dieses Beispiel einsetze, dann ist die Person, die ich zu sein habe, in allen Anwesenden auf dem Planeten Erde, durch die Bezugnahme auf den geborenen Körper, die eine Person, die aus ihren Vorstellungen, aus ihren Vernunft- und Verstandeskräften heraus, unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen, ein Erkenntniswerk, unter dem Druck der gelebten Bezugnahme auf den Körper das geschaffen hat, was der Person das Recht einräumt, Körperforschung als Menschforschung anzuerkennen. Die Person, in der Rolle des Forschers, hat den Grundbegriff Materie durch die Aufteilung zur Unkenntlichkeit verändert, so dass sie die Übersicht über ihre Aufgabe, über ihr Tun total verlor, was ich in bestimmten Aussagen Swami Omkaranandas bestätigt erhalte.

Dieses verstehbar gewordene Vorgehen unter dem Einfluss des Begriffs, des Wortes Materie muss ich nun, ob ich will oder nicht, auf die elementare Aussage Swami Omkaranandas übertragen. Was also geschieht, wenn ich nochmals auf den Urbegriff Materie zurückkomme, ohne ihn zu zerlegen, ohne die Gefahr einzugehen, die Ursache der Materie aus den Augen zu verlieren? Nützt es etwas, über diesen Grundbegriff Materie zu diskutieren, wenn ich ihn jetzt ausgehend von der Ursache, aufgrund der Unteilbarkeit von Ursache und Wirkung als Diskussionsobjekt betrachte? Jeder individuelle Einwand, wenn er aus der Schau des Einzelnen, aufgrund dessen Erfahrungen noch so richtig sein mag, verhindert ein Klarheit schaffendes Verstehen, was besagt, dass ich nie auch nur einen Deut vom erkannten Grundbegriff, infolge des Belassens des Ganzen im Gesetz abweichen kann, indem ich auf die Trennung in Ursache und Wirkung bewusst verzichte. Wer aber ist bereit, den Grundbegriff Materie gegen die Geschichte der Menschheit in seiner Urbedeutung aufrechtzuerhalten, um nicht mehr in die Denkgewohnheiten der Personen eingebunden zu bleiben, was ich gegenüber den Grundbegriffen Philosophie und Religion ebenso einzuhalten habe?

Welche Selbstbefreiung bahnt sich gegenüber dem gelebten Personsein an, wenn ich den Grundbegriff alles Gewordenen und Geborenen gegenüber allem, was die Geschichte der Menschheit zu bieten hat, einsetze? Es geht um die elementare Aussage Swami Omkaranandas lautet - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott. Aber wenn ich alles als dasselbe Bewusstsein verstehe, ausgehend von der Verhaltensweise gegenüber dem Wort Materie, dann kann die Menschheit, aufgrund ihres gelebten Personseins, unter dem Einfluss des Verhaltens des Wissenschafters, des Philosophen und des Religiösen ebenso eine Unterteilung vornehmen, durch die Bezugnahme auf den Körper, auf das Denken und auf die Gotterfahrungen. Dies alles wird nichts ändern, wenn nicht davon ausgehend über die Unveränderlichkeit der Ursache alles Gewordenen, die sich, in der Bedeutung von Bewusstsein, durch Swami Omkarananda vorgelebt, gesehen wird.

Ich kann über die Vorstellung des Wortes Bewusstsein, wenn ich es durch die Sprache der Person, unterteilt in das Bewusste und Unbewusste, in das Unter- und Überbewusste, aufgrund der so möglich gewordenen Gegenüberstellung, entsprechende Diskussionen vornehmen, um jeden in seinen individuellen Aussagen zu akzeptieren, weil jeder seine eigene Wahrheit ausspricht. Doch dann, wenn ich dieses Wort Bewusstsein in seiner Absolutheit einbeziehen, verstehbar gemacht durch den Einbezug des zeitlos Allgegenwärtigen, Allwissenden und Allmächtigen, um wiederum erst über die Sprache der Person das zu berücksichtigen, was ebenso aus diesen Worten gemacht wurde, kann ich keine Diskussion mehr akzeptieren. Es geht um die Auswertung von dem, was daraus als Geschichte der Menschheit entstanden ist, von wo aus die Frage - was ist der Mensch - einbezogen - was ist Leben - brauchbare und Klarheit schaffende Antworten zu geben oder zu erhalten nie eintreten wird.

Wenn ich das zuvor Angesprochene aus dem Versuch, es aus der Schau Swami Omkaranandas verstehen zu lernen, überprüfe, dann habe ich meine eigene Grundeinstellung aufzugeben und an meinen Platz das zu bringen, was durch Swami Omkarananda erst verstehbar wurde, durch das kompromisslose Belassen von allem in diesem einen göttlichen Bewusstsein, weshalb jetzt die Begegnung mit Swami Omkarananda nicht mehr über die Vorstellung möglich ist, es mit einem Gegenüber, einer Person zu tun zu haben, sondern nur noch das als Bestätigung bleibt, was die erwähnte, unteilbare, zeitlos allgegenwärtige Wirklichkeit, genannt Bewusstsein, als Gesetz an den Platz einer, durch die zahllosen Personen geschaffenen Welt bringt, einer Welt, die aus zahllosen individuellen Weltvorstellungen, mit den verschiedensten Substanzen alles einbezieht, was die Vorstellungskraft der Person letztlich hervorbringt.

Warum gibt es bezogen auf das erwähnte Bewusstsein keine Möglichkeit, es individuell zu bewerten, wenn ich Swami Omkarananda in den Aussagen verstehe, die er sich gegenüber macht? Wenn er sagt - ich nehme keinen Raum ein - und durch folgende Gleichstellung hinzufügt, alles in der Sprache der Wahrheit - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - und davon ausgehend sein Verhalten durch die Worte erwähnt - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht - dann erhalte ich, durch die Sprache der Wahrheit verstanden, aufgezeigt, dass es hier um den, in der Gottbestätigung verbleibenden Menschen geht, der durch die Hl. Schrift in der Bedeutung von Bild und Ebenbild in seiner Untrennbarkeit erwähnt ist, bevor durch Religionen mit der Beschreibung der Person begonnen wurde, um davon ausgehend eine individuelle Gottvorstellung erst schaffen zu müssen.

Wenn alles als Grundsubstanz das gestaltlose Bewusstsein ist, dann höre ich den Worten Swami Omkaranandas, die lauten - alles ist in allem enthalten und alles nimmt auf alles Einfluss - das Prinzip von Bewusstsein in Aktion, das er lediglich als die Hilfe in Anspruch nimmt, um der Person verstehbar zu machen, warum es nichts ausserhalb und nichts innerhalb von Bewusstsein gibt, weil das zeitlos Allgegenwärtige, verstehbar gemacht als Gesetz, nichts mit dem zu tun hat, was durch die Auswertung des Gesetzmässigen von Ursache und Wirkung, durch die Person aus der Welt und deren Ursache gemacht wurde, ohne sich selbst einbeziehen zu können. Der Beweis liegt deshalb vor, verstehbar geworden durch eine weitere Aussage Swami Omkaranandas, die lautet - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war - weil dies aufdeckt, dass die Person sich gegenüber nur die Wirkung der Bewusstmachung der Erfahrungen, nur das Wachsein auswertet, ohne zu verstehen, warum sie ohne Schlaf nicht existieren kann. Ohne das Wachsein einzubeziehen bleibt die Existenz der Person unantastbar. Weil sie aber nur das Wachsein erlebt und auswertet, so begreift sie ihren gelebten, elementaren Fehler nicht, der als Geschichte der Menschheit nicht widerlegt werden kann. Es braucht die bewusste Begegnung mit Swami Omkarananda, jedoch nicht im gelebten Personsein, begrenzt auf das, was es nur im Wachsein gibt, sondern die erfahrungsfrei bleibende Ursubstanz von Bewusstsein hat jetzt über die Bestätigung die geistige Einheit, die Untrennbarkeit des Gesetzes unter Beweis zu stellen. Erst dann ist die nicht gewordene Hl. Schrift begriffen, die keine Trennung von Bild und Ebenbild, keine Trennung von Ursache und Wirkung kennt.

Was also geschieht, wenn ich die elementaren Aussagen Swami Omkaranandas mir so aneigne, dass sie es sind und nicht mehr meine mentale Individualität, nicht mehr meine Selbstvorstellung, die sich mit dem befasst, was als Geschichte ausgewiesen ist? Das Ergebnis davon ist, dass die Summe von Wissen, dass einfach alles, was durch die Person, ausgehend von ihrem Wissen, dass es sie gibt, begrenzt auf das, was durch die Geburt, über die Nachahmung der Anwesenden, infolge Erziehung, Schulung und Ausbildung zur Verfügung steht, übernommen wird, um eine individuelle Aufgabe zu verwirklichen. Jetzt geht es darum, nicht mehr das Ergebnis davon zum Sinn des Daseins zu bestimmen, sondern alles in dem einen, zeitlos allgegenwärtigen Bewusstsein zu belassen, wenn es um den Menschen und seine Urbedeutung geht.

Was geschieht im Alltag, durch den Kontakt zu den Mitbewohnern des Planeten Erde? Ich bin gezwungen, durch die Erfüllung meiner Aufgabe im Alltag ein Doppelleben zu führen, indem ich nach aussen die Rolle der Person spiele, in Wirklichkeit aber das Ganze nicht aus den Augen verliere, wie es Swami Omkarananda gegenüber dem geistig Strebenden durch die Worte erwähnt - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.

Jede Person hat vorab darauf zu achten, den Mitmenschen in seinen Ansichten, in seinen Vorstellungen zu akzeptieren. Aufgrund davon hat die eigene, totale Veränderung nur sich gegenüber zur Verwirklichung gebracht zu werden. Alles weitere ergibt sich dann aus der Kontaktnahme, ob die Person hellhörig wird, ob der bestehende Denkrahmen verlassen werden kann oder nicht. Es geht um das Geführtwerden, denn dieses Bewusstsein weiss um alles, bevor es sich verwirklicht. Dieses Bewusstsein braucht um seinetwillen die Individualität der Person nicht, was besagt, sie wird durch dieses Bewusstsein aktiviert, doch das Ergebnis kann nie mit diesem Bewusstsein in Verbindung gebracht werden, weshalb die Begegnung mit Swami Omkarananda in diesem Bewusstsein stattzufinden hat, eine Begegnung, die nie von Erfahrungen abhängig ist, wenn sie ausgehend von seiner Selbstdarstellung, vom Verbleiben in diesem einen Bewusstsein sich vollzieht.

Es sind die elementaren Aussagen Swami Omkaranandas, die aufzeigen, welche Möglichkeiten durch das erwähnte Bewusstsein der Person zur Verfügung stehen, ohne das Bewusstsein in seiner unteilbaren Ursubstanz zu verändern. Dies verdeutlicht, warum erst dann, wenn die elementaren Aussagen Swami Omkaranandas in der Person über ihre Individualität Macht gewinnen, dieselbe Person sich nicht mehr ausgehend von der Geburt, in Verbindung mit Materie als Person erlebt und sich ausgehend vom Denken nicht mehr von einer Gedankenwelt umgeben sieht. Es kommt noch hinzu, dass nicht mehr in Abhängigkeit der Hingabe auf eine Gottbegegnung gewartet wird, weil restlos alles, was durch die Person erwähnt und unternommen wird, Anfang und Ende hat. Es sind dies alles Disziplinen, die die Person, abgestimmt auf ihre Individualität zu durchlaufen hat. Doch dann, wenn die Begegnung mit Swami Omkarananda in der Urbedeutung von Bewusstsein stattfindet, dann entfallen alle individuellen Auslegungen seiner Aussagen, dann bleibt Bewusstsein in seiner Unteilbarkeit bestehen, dann entfällt die Unterscheidung von Ursache und Wirkung, von Gesetz und Erfahrung, dann ist geistige Einheit und eine nicht gewordene Einheit bestätigt, eine Einheit, die nie durch die Sprache der Person verstehbar wird, weil ihre Einheiten über die Erfahrungen beweisbar sein müssen, im Gegensatz zum Einssein mit dem Bewusstsein, das sich nicht durch individuelle Vorstellungen begrenzen lässt.

Was also geschieht, wenn das Thema auf den todlosen Menschen, auf Swami Omkarananda gelenkt wird? Solange er als Person bewertet wird, können seine elementaren Aussagen, begonnen beim Wort Bewusstsein, analog zum Wort Materie, unterteilt und die zahllosen individuellen Bewertungen berücksichtigt werden, wie sie von jeder Person infolge der Begegnung von Person zu Person aus Erfahrungen bestehen. Geht es aber um die Unteilbarkeit der Ursache alles Gewordenen, geht es um eine Ursache, die nicht mehr über die Wirkung erfahrbar ist, dann ist erst begriffen, warum Swami Omkarananda sagen muss - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück - denn dann erfolgt die Aufforderung, die lautet - erst wenn die Person bewusst den traumlosen Tiefschlaf betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen. Das Ergebnis davon ist - bewusst dort zu verbleiben, wo die Bestätigung des zeitlos allgegenwärtigen Bewusstsein erfolgt - weil dann begriffen ist, dass es in der zeitlosen Allgegenwart, durch die Sprache der Wahrheit verstehbar geworden, kein Ausserhalb und kein Innerhalb, also kein Verlassen und keine Rückkehr in dieses zeitlos allgegenwärtige Bewusstsein gibt.

Wer Augen hat zu sehen, der sehe. Es geht um das Auge der Wahrheit, um das Auge von Bewusstsein, dem alles als Bewusstsein reflektiert wird, was wiederum den Beweis erbringt, dass die geistige Einheit nie über die Sprache der Person verstehbar ist.