Meine erste Reise in die Türkei habe
ich 1991 unternommen, damals noch mit einem Wohnmobil, bzw., mit
einem umgebauten Ford-Transit. Nachdem wir uns bei verschiedenen
Reiseanbietern informiert hatten, entschieden wir uns erst mal
nur den europäischen Teil der Türkei zu besuchen.
Die Reise führte uns zuerst nach Troja, wo uns direkt am
Ortseingang ein Schild lockte "Camping frei". Also nichts
wie hinein in das dazu gehörende Cafe und nachgefragt, was
dazu führte, das wir mit dem Besitzer erst einmal ein paar
Glas Raki trinken mussten. Die türkische Gastfreundschaft
kann schon sehr anstrengend sein.
Die Gegend dort ist wunderschön, sehr geschichtsträchtig.
Am Eingang zu den Ausgrabungsstätten steht ein riesengroßes
trojanisches Pferd, für den Rest der Ausgrabungen braucht
man allerdings schon sehr viel Phantasie, um sich vorstellen zu
können was dort einmal gewesen ist.
Wir sind dann in der Umgebung von Troja hängengeblieben und
die Einheimischen haben uns Strände gezeigt, die wir sonst
nicht gefunden hätten. Menschenleere Strände, von Feigenbäumen
umsäumt, die auch gerade Früchte trugen. Eine frisch
gepflückte Feige ist einfach nur lecker.
Meine zweite Reise in die Türkei, ein paar Jahre später,
führte mich dann in mehr touristisch erschlossene Gebiete,
in die Gegend von Side und Antalya und dessen Hinterland, wobei
ich auch hier wieder mit meinem Transit unterwegs war, der inzwischen
etwas in die Jahre gekommen war, aber mit Ersatzteilen gab es
keine Probleme! Wenn man Trubel haben will, ist man in Side genau
richtig, will man aber mehr Ruhe haben und vielleicht ein wenig
aktiv sein, ist man im Hinterland bestens aufgehoben. Dort bieten
verschiedene Reiseanbieter Rafting-, Canyoning- oder Moutainbike-Touren
an.
Die Türkei ist ein sehr vielseitiges Land und definitiv eine
oder mehr Reisen wert.