Das Problem des Transsexualismus
Die 4 Schritte Beispiel der Brustoperation Das äussere Genital |
"Störungen der Geschlechtsidentität", "Transsexualismus" |
Es besteht der Wunsch, als Angehöriger des anderen anatomischen Geschlechts zu leben und anerkannt
zu werden. Dieser geht meist mit dem Gefühl des Unbehagens oder der Nichtzugehörigkeit zum eigenen Geschlechts einher. Es besteht der Wunsch nach hormoneller und chirurgischer Behandlung, um den eigenen Körper dem bevorzugten Geschlecht soweit wie möglich anzugleichen. |
|
Diagnostische Leitlinien für Transsexualismus |
|
Die transsexuelle Identität muss mindestens 2 Jahre durchgehend bestanden haben und darf nicht
Symptom einer anderen psychischen Störung, wie z.B. einer Schizophrenie, sein. Ein Zusammenhang mit intersexuellen, genetisch oder geschlechtschomosomatlen Anomalien muss ausgeschlossen sein. Bei fehlendem Operationswunsch Diagnose "Transvestismus unter Beibehaltung beider Geschlechtsrollen". Abgrenzung "Transvestismus unter Beibehaltung beider Geschlechtsrollen" zum "Fetischisten Transvestismus" wird durch das Fehlen sexueller Erregung beim Cross-dressing angegeben. Die Kategorien "Sonstige" und "nicht näher bezeichnete Störungen der Geschlechtsidentität" werden nicht näher erläutert. |
|
Ätiologie |
|
Ein Hang zur gegengeschlechtlichen Rolle zeigt sich bei dem Transsexuellen bereits in frühester Kindheit
und wird meist endgültig manifest während der Pubertät. Diskutiert wird eine geschlechtlich psychologische Ausrichtung intrauterin durch eine endokrine Störung. Dies wird dann häufig durch eine gestörte Elternbeziehung verstärkt. So besteht beim männlichen Transsexuellen häufig ein besonderes Verhältnis zu einer übersorglichen Mutter, die selbst sexuelle Unsicherheit oder gar transsexuelle Tendenzen zeigt. Häufig ist die Ehe der Eltern zerrüttet oder es fehlt einer der Partner. KOCKOTT und NUSSELT (1976) konnten bei 28 Transsexuellen in hohem Prozentsatz eine Veränderung im EEG Befund feststellen, die auf eine gestörte zentralnervöse Sexualsteuerung schliessen liessen. EICHER (1980) stellte bei 61 Transsexuellen in 55 Fällen eine Abschwächung des HY-Antigenstatus vom anatomischen Geschlecht fest. |
|
Verlauf |
|
Durch den Zwiespalt zwischen tatsächlichem, personenstandsmässigem Geschlecht und gefühltem, ist
eine soziale Eingliederung schwierig. Der häufig angestrebte Beruf des anderen Geschlechtes kann wegen der Personalpapiere meist nicht erreicht werden. Hieraus resultieren Depressionen, Einzelgängertum, Suizidgefährdung, Abgleitung in soziale Randzonen. Häufig wird eine Ehe als sogenannter Eigentherapieversuch aufgebaut, die aber dann meist, selbst mit Kindern scheitert. Oft ist in der Anamnese eine Periode zu finden, wo extrem, zum Beispiel besonders männliche Berufe ausgeübt werden, so z.B. bei einem männlichen Transsexuellen Leistungssport, Kampfflieger und andere. Auch dies ist als sogenannte Eigentherapie anzusehen. |
|
Rechtliche Lage |
|
Inhalt folgt.... |