Abschnitt 6.1.1

Zur Entstehung der Widerstandsgruppen

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Schon während des Septemberfeldzuges begannen sich in Polen Widerstandsgruppen zu bilden: Bereits am 27. September 1939 befahl der Oberkommandant der Verteidiger von Warschau, Juliusz Rómmel, [1] die Gründung einer regulären Untergrundarmee, die den Kampf gegen die deutschen Besatzer weiter führen sollte. Aus dieser Organisation, die von Michał Tokarzewski-Karaszewicz befehligt wurde, entstand im November 1939 das ZWZ [2] und später die AK. [3]


Anker

Dieses Zeichen (der "Anker") war das allgemein gültige Symbol des polnischen Widerstandes gegen die deutsche Besatzungsmacht. Es setzt sich aus den Buchstaben P und W zusammen, die nach vielen Quellen für Polska Walcząca (»kämpfendes Polen«) stehen, nach anderen hingegen für Wojsko Polskie (das polnische Militär - hier die Untergrundarmeen).


Aus dem Bedürfnis, die Besatzungsmacht aktiv zu bekämpfen, schlossen sich viele ehemalige Politiker, Intelligenz und verschiedene Berufsgruppen zu Untergrundverbänden zusammen. Besonders aktiv war die Geistlichkeit, die von den Nazis extrem hart verfolgt wurde [4] und viele Widerstandsgruppen unterstützte. Es kamen auch Jugendorganisationen auf: Schon im September 1939 entstanden aus Teilen der Pfadfinderverbände die Grauen Reihen (Szare Szeregi).

Die Größe der einzelnen Gruppen schwankte sehr stark: Manche lokalen Verbände hatten nur einige hundert Mitglieder, doch die AK, die größte und bedeutendste Widerstandsarmee, war bis zu 350.000 Soldaten stark. [5]


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1) vgl. Abschnitt 3.3.4 [¶]

2) Związek Walki Zbrojnej = Vereinigung zum bewaffneten Kampf [¶]

3) Armia Krajowa = Landesarmee, Heimatarmee (siehe Abschnitt 6.1.2) [¶]

4) siehe Abschnitt 4.2.1 [¶]

5) vgl. Jaremczak, "Z dziejów AK", S. 3. [¶]


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