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Nanotechnologie Aktuell - bei MM-Physik 02. März 2005 © email: Krahmer |
Pressemitteilung Astrophysikalisches Institut Potsdam, 09.01.2004 Superrechner SANSSOUCI - sorgenfreie Simulationen am AIP Informationsdienst Wissenschaft Von: Matthias Hassenpflug
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Mit dem neuen Clusterrechner verfügt das AIP über einen der weltweit
schnellsten Computer
Wenn diese Woche die Wissenschaftsministerin des Landes Brandenburg,
Frau Prof. Johanna Wanka, den Cluster aus 270 handelsüblichen
AMD-Prozessoren feierlich in Betrieb setzt, wird das Land über den
leistungsfähigsten Institutsrechner der Republik verfügen. Mit seinen
ca. 700 Gigaflops (1 Gigaflop sind eine Million Fließkommaoperationen
pro Sekunde)und seiner Speicherkapazität von 0,6 Terabyte (1 Terabyte
sind 1.000 Gigabyte) wird SANSSOUCI damit nur von den Maschinen in den
Hochleistungsrechenzentren in Berlin, Hannover und München und wenigen
Universitätsrechenzentren überflügelt. "Auf dem Gebiet der Astrophysik",
so Prof. Matthias Steinmetz, Direktor am Astrophysikalischen Institut
Potsdam und Projektleiter, nicht ohne Stolz, "kann man sogar von dem
leistungsstärksten Supercomputer weltweit sprechen." Eingesetzt wird der
Parallelrechner um die Entwicklung des Universums zu simulieren.
Diese geballte Rechenleistung von SANSSOUCI wurde vergleichsweise
preiswert realisiert. Zum Einsatz kamen die neuen 64-Bit-Prozessoren der Opteron-Familie von AMD, also Standardhardware, die auch in - freilich
hochwertigen - PCs Verwendung findet. Die Kosten dieses Aufbaus liegen
im Vergleich bei weniger als einem Zehntel von traditionellen
Supercomputern, die mit speziellen Hochleistungsprozessoren bestückt
sind. SANSSOUCI wurde aus AIP-Mitteln und der Projektförderung des
Bundesforschungsministeriums getragen.
Während Aufbau und Vernetzung des unter dem Linux-Betriebssystem
laufenden Supercomputers durch das deutsch-österreichisch-englische
Joint-Venture
Quant-X/Compusys problemlos erfolgte, darf die gewaltige
Wärmeentwicklung von 270 nebeneinander rechnenden Computern nicht
unterschätzt werden. Für SANSSOUCI wurde deshalb im Forschungs- und
Entwicklungsgebäude des AIP, dem Schwarzschild-Haus, ein geschlossener
Raum eingerichtet, im dem eine starke Klimaanlage vor Überhitzung
schützt.
Die nächsten Ausbaustufen sind schon absehbar. Nach dem Abschluss der
Benchmarktests und der Aufnahme des Routinebetriebs ist vorgesehen, den
am AIP bereits bestehenden Clusterrechner mit 70 Prozessoren an
SANSSOUCI anzuschließen. Die Planung sieht darüber hinaus vor, dass
SANSSOUCI in absehbarer Zeit erweitert werden kann.
Zu dieser Mitteilung existieren Bilder im WWW. http://idw-online.de/public/zeige_bild?imgid=9009 Visualisierte Computersimulation mit einem Großrechner Der Rechner SANSSOUCI des AIP besteht aus 270 CPUs. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.aip.de/highlight - http://www.top500.org |