Vogelsand:

Das beliebteste  und am meisten  verwendete Einstreu ist der Vogelsand.  Es gibt ihn in vielen  ver-schiedenen  Ausführungen, mit  weniger oder mehr Muschel- bzw. Vogelgrit, in feinerer oder gröbe-
rer  Ausführung und sogar in  verschiedenen Farben ist er in einigen  Zoofachhandlungen zu erwer-
ben. Meist ist der Sand mit   Anis versetzt, um eventuell vorhandene  Bakterien abzutöten. Der Sand
sollte beim Kauf immer  trocken und luftdicht verpackt sein.  Er sollte nicht zu grob sein, da die Füs-
se der Wellensittiche sonst  schnell  wund werden könnten,  aber auch nicht zu fein,  da er sonst zu
sehr staubt. Der Sand sollte  Vogel- und Muschelgrit enthalten, den die Wellensittiche zum zerklein-
ern der Nahrung in ihrem  Magen unbedingt brauchen.

Mittlerweile ist die Verwendung von Sand als Einstreu jedoch recht umstritten, da Wellensittiche bei
einer  Kropfentzündung dazu neigen, das  Jucken in ihrem  Kropf durch das Schlucken von Sand  zu
stillen. Der  Sand sammelt  sich dann im Magen und  es kann keine Nahrung  mehr  aufgenommen
bzw. verdaut werden. Im schlimmsten Fall verhungert der kranke Wellensittich an einem sogenann-
ten Sandmagen. Wenn man sich für ein anderes Einstreu als Vogelsand entscheidet, muss immer
ein  Extranapf  mit  einem  Vogel- Muschelgritgemisch welches man in  gut sortierten  Zoofachhand-
lungen  kaufen kann,  angeboten werden,  da Wellensittiche diese  kleinen Steinchen zur Nahrungs-
zerkleinerung in ihren Mägen brauchen. Im handelsüblichen  Vogelsand ist ein Gritgemsich in nahe
zu allen Fällen schon beigegeben.


Buchenholzgranulat:

Eine sinnvolle  Alternative zum Sandeinstreu ist das Buchenholzgranulat. Dieses Granulat  besteht
aus kleingehäxelten Ästen der Buche und ist durch  Erhitzen keimfrei und für Wellensittiche absolut ungefährlich.  Die meisten  Wellensittiche spielen gern  mit  dem Buchenholzgranulat und auch  für
den Menschen ist die Benutzung unkomplizierter. Das Buchenholzgranulat ist viel leichter als Sand
und somit muss man sich nicht mehr mit schweren  Sandeimern- oder Säcken abschleppen.  Das
Granulat  staubt im Gegensatz  zum Sand  im Prinzip überhaupt  nicht und Unreiheiten  wie z.B. Kot
lassen sich leichter entfernen als beim Sandeinstreu.


Weitere Einstreu:

Auch  Maiseintreu kann als Bodenbelag für den  Käfig oder die  Voliere verwendet  werden,  ebenso einfaches, ungebleichtes Küchenpapier. Zeitungspapier sollte aber nicht verwendet werden, da die Wellensittiche  durch  das  Anknabbern der  Zeitung leicht  die  giftige  Druckerschwärze aufnehmen
können.