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Jahreswechsel |
Bewachung rund um die UhrReichenbachstraße 27 - eine Adresse mit blutiger geschichte: 1970 starben bei einem Brandanschlag acht Menschen in der Israelitischen Kultusgemeinde - Überlebende des Holocaust, die dort gepflegt wurden. Ein unbekannter Täter hatte zwei kanister Benzin ins Holztreppenhaus geschüttet und Feuer gelegt - erwurde nie gefaßt. In den 80er Jahren wurde ein zweiter Anschlag durch Zufall verhindert: Die Polizei faßte einen Palästinenser, der in einer pension Aufzeichnungen zur Reichenbachstraße 27 versteckt hatte. Die Dokumente deuteten auf einen geplanten Terrorakt hin. Seither läßt die Kultusgemeinde das Haus nie mehr unbeobachtet. Den Eingang sichern Kameras, ein wachdienst überwacht das gelände rund um die Uhr, Besucher müssen sich ausweisen. Münchner Abendzeitung, 21.12.1998 |