Die romanische Dorfkirche Zeddenick

Der restaurierte Altar

Die romanischen Malereien

Die heilige Elisabeth

Die 14 Heiligen

Die Restaurierungsarbeiten

Zeddenick

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Die Elisabethkirche Zeddenick von der Bundesstrasse aus gesehen



Zeddenick, ein kleiner Ort an der B 246, etwa 20 Kilometer �stlich von Magdeburg birgt ein kulturhistorisches Kleinod: die romanische Dorfkirche, geweiht der heiligen Elisabeth. Urkundlich wird sie erstmals 1187 als selbst�ndige Pfarrei erw�hnt, und im Codex �Diplomaticus Anhaltinus� steht, dass diese Kirche 1190 von Papst Clemens III als �ecclesia� best�tigt wurde. Die Kirche ist aber �lter, vermutlich aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Es ist ein f�r diese Gegend typischer Bau mit Wehrturm, langgestrecktem Kirchenschiff, Chor und Apsis. Viele Teile sind noch aus dieser romanischen Zeit oder nach Umbau deutlich als solche zu erkennen. Der Name �St. Elisabeth� wurde der Kirche viel sp�ter verliehen. Laut �Dehio� (2002) ist die Kirche urspr�nglich Maria geweiht und wurde noch 1583 �Unser lieben Frauen� genannt. Eine Abbildung der Heiligen ist in unserer Kirche nicht vorhanden.

Der Innenraum des Gotteshauses birgt viele Kostbarkeiten: Im Chor und in der Apsis wurden Endes des 19 Jahrhunderts bei Vergr��erungsarbeiten der Apsisfenster romanische Wandmalereien entdeckt. Von der Gemeinde Zeddenick und dem Denkmalschutz Halle wurde der Restaurationsmaler August Olbers berufen, der von etwa 1900 � 1902 diese romanischen Malereien in qualit�tsvoller Interpretation restaurierte, historische Farbt�ne verwendete, verbunden mit der Intention des 19. Jahrhunderts.

In der Apsis sehen wir eine Inthronisation, Christus und Maria in der Mandorla. Solche eine Darstellung ist sehr selten, meinst wird Christus nur allein innerhalb der Mandorla und Maria dann au�erhalb, daneben gemalt. Zur Rechen k�nnte Johannes und zur Linken ein M�rtyrer dargestellt sein. Umrahmt wird das Ganze von den 4 gefl�gelten Evangelistensymbolen.

Unterhalb, teils zwischen den Apsisfenstern, befinden sich 8 Heilige, die der Maler Olbers durch getreu nachgemalte Kopien auf Stoff erg�nzt hat. Man nennt solche aufgeklebten Stoffbilder Marouflagen (vom Franz�sischen �moroufle� = Leim)

Links im Chor auf der Nordseite sind unterhalb des Originalfensters aus der romanischen Zeit ebenfalls solche Marouflagen. Teils sind diese im Laufe der Zeit abgefallen, bzw. abgerissen worden. Leider! Denn inzwischen hat diese Art der Restaurierung bereits gro�en kunstgeschichtlichen Wert. Wir sehen auf der Nordseite, dass einmal 7 Heilige dort abgebildet gewesen sein m�ssen, und auf der gegen�berliegenden S�dseite befinden sich auch noch die gleichen Friese, so dass mit Bestimmtheit anzunehmen ist, dass auch dort vor dem Einbau des bunten gro�en Christusglasfensters (etwa um die Mitte des 19. Jahrhunderts) sich in der Romanik 7 dargestellte Heilige befunden hatten. Vom Begriff der �14 Nothelfer� kann im 12 Jahrhundert vermutlich noch nicht gesprochen werden, jedoch sind die 3 heiligen Frauen (v.l.n.r.) �heilige Margarete, die heilige Barbara und daneben die heilige Katharina dargestellt. Die anderen heiligen M�nner sind trotz ihrer dazu geh�renden Attribute nicht klar zu identifizieren.

Im Chor steht der sch�ne, gotische Altar der wohl zwischen 1400 und 1420 entstanden ist, eventuell aus der Parlerschule. Diese seltene b�hmische Arbeit ist von der Restauratorin Frau Maria Meussling aus Pl�tzky 2004/2005 grundlegend restauriert worden. Die liebliche Madonna ist links und rechts von je 2 Heiligen umgeben. Auch der sp�tromanische Taufstein, das sehr sch�ne �Weihnachtsfenster� (19. Jhd.), sowie die Emporen und die Kanzel (etwa 1660) machen unsere Kirche sehenswert.

Der F�rderverein "Rettet die romanische Dorfkirche Zeddenick!" e.V. freut sich �ber einen Besuch von Ihnen in diesem an Kunstsch�tzen reichen und wertvollen Gotteshaus.


Literatur:
� Dehio: "Handbuch der deutschen Kunstdenkm�ler"
� Schmidtbuchverlag Wernigerode: "Links und rechts der Stra�e der Romanik"


Impressum:
F�rderverein "Rettet die romanische Dorfkirche Zeddenick" e.V.,
H.Meyer, Winkel 3, 39291 Zeddenick,
Email: elisabethkirche_zeddenick@yahoo.de;
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