Das Ritual (The Blessing Way) Folge 3.1:

Der Navajo Albert Hosteen findet Mulder in der Nähe des zersprengten Eisenbahnwaggons - ein Tunnel war Mulders Rettung. Er leitet alles ein für die traditionelle Zeremonie des "Gesegneten Weges". Mulder sieht dabei in Trance den Geist seines Vaters und den des Mannes mit der tiefen Stimme.

Währenddessen wird Scully in die Enge getrieben, da ihre Vorgesetzten das DAT-Band mit den MJ-Akten wollen, in denen alles im Zusammenhang mit Ufos vermerkt ist, das sich seit Rowell zugetragen hat.

Ein manikürter Mann, der sich später im Kinofilm als Senator entpuppt, warnt Scully auf William Mulders Beerdigung, sie könne einem Attentat zum Opfer fallen. Der Täter sei ihr gut bekannt. Außerdem spricht er von der großangelegten Impfkampagne der USA gegen Pocken in den 50er und 60er Jahren. Sie habe nur den Zweck gehabt, genetisches Material von der Allgemeinbevölkerung für Hybridversuche zu bekommen.

Tatsächlich ermordet Krycek mit Luis Cardinal versehentlich Danas Schwester Melissa.

Skinner konnte inzwischen das DAT-Band in seinen Besitz bringen und will es Scully zuspielen. Doch sie glaubt, Skinner sei ihr als Killer geschickt worden. Am Ende stehen sich beide mit gezogenem Revolver gegenüber.

Fortsetzung folgt.

Verschwörung des Schweigens (Paper Clip) Folge 3.2:

Mulder beendet die Pattsituation zwischen Scully und Skinner, als er wieder geheilt das Zimmer betritt. Skinner bemüht sich nun, Scully und Mulder ihre alten Funktionen im Austausch gegen das Band zu beschaffen.

In der Strughold-Mine finden währenddessen die beiden eine unendliche Reihe von Aktenschränken. Dort finden sie eine Akte "Dana Katherina Scully" und eine von Samantha, auf der ursprünglich "Fox" stand. Bei den Akten fanden sich Gewebeproben. Auf der Flucht vor Agenten des Krebskandidaten sieht Fox draußen ein Ufo wegfliegen und Scully in der Mine eine Gruppe flüchtender Wesen, die wie Außerirdische ausgesehen haben. Mrs. Mulder gibt gegenüber Fox zu, daß sie sich zwischen einem der Kinder entscheiden mußte.

Unterdessen erlangt Krycek das DAT-Band, indem er Skinner zusammenschlägt. Cardinal mit Konsorten lassen Krycek mit einer Autobombe allein, doch es gelingt ihm, sich rechtzeitig zu retten. Der Krebskandidat glaubt hinsichtlich der Informationen seiner Agenten Skinner nicht mehr, das Band zu besitzen, bis dieser dem Kopf des Inneren Kreises erklärt, daß Albert Hosteen die Dokumente dechiffriert und deren Inhalt an Stammesangehörige in der Tradition der mündlichen Überlieferung weitergegeben hat.

Bald könne jeder Najavo die Informationen weitergeben, so daß Skinner nur einen Anruf tätigen muß, sollte Mulder oder Scully etwas zustoßen.

Blitzschlag (D.P.O.) Folge 3.3:

Diese Folge taucht ein in die Seattle-Jugendkultur. Der Blitz sollte ursprünglich eine Metapher für eine Mischung als Langeweile und hormonell bedingter Unruhe sein. Somit wirkt Darin Peter Oswald mit seinem Freund "Zero" etwas wie "Beavis and Butthead".

Oswald wurde einst vom Blitz getroffen und überlebte. In seiner kleinen Heimatstadt Connerville sterben in der nächsten Zeit einige Menschen an Blitzschlag. Für eine so ausgefallene Todesursache Grund genug für Mulder und Scully, dieser Stadt einen Besuch abzustatten.

Dort begegnen sie dem abgestumpften Darin. Er liebt Videospiele, besonders Virtua Fighter 2. Außerdem liebt er seine Lehrerin, auch wenn sie ihn durchfallen lassen hat. Mit seiner Fähigkeit tötet er Menschen, die ihm auf die Nerven gehen, grillt Kühe, um sich abzureagieren, und läßt Ampeln verrückt spielen, damit Oswald sich an der Action von daraus resultierenden Crashs erfreuen kann.

Später findet man bei ihm nur minimal erhöhte Blutelektrolyte, doch ist er dazu in der Lage, ohne Fernbedienung zu zappen.

Der Hellseher (Clyde Bruckman's Final Repose) Folge 3.4:

In Minneapolis treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Er nennt sich die Marionette, da er selbst glaubt, keine Kontrolle über seine Handlungen zu haben. Er hat geringe mediale Fähigkeiten und sucht sich Opfer, die angeben, eben auch solche zu besitzen. Doch leider trifft er nur auf Schwindler, die ihm nicht beantworten können, warum er so handelt.

Eines dieser Medien begibt sich auf die Spur der Marionette: Der Erstaunliche Yappi wittert eine Chance, seine Seele zu verkaufen. Er ist das Symbol für publicitysüchtige Medienhaie, für und für die Kommerzialisierung der Esoterik (s. Andere Wahrheiten).

Allerdings Clyde Bruckmann, ein alter Mann, der sich seinen Unterhalt mit Lebensversicherungen verdient, ist ein wirkliches Medium - er findet eine der Leichen und alarmiert Mulder und Scully. Ihnen offenbart er seine Fähigkeit. Vor allem, wie jemand einmal sterben wird, sehe er vor seinem inneren Auge.

Bruckmann wird zeitweise verdächtigt, selbst die Marionette zu sein. Allein Mulder glaubt ihm. Der depremierte alte Mann allerdings ist des Lebens und seiner Einsamkeit müde. Gegen Ende begeht er Selbstmord.

Die Liste (The List) Folge 3.5:

In dieser Folge wagte man ein künstlerisches Experiment: Die Palette besteht aus lauter Grüntönen. Dazu setzte man eine rosafarbene Beleuchtung ein, die bei der Nachbearbeitung herausgenommen wurde. Dadurch wurde das Grün noch viel satter und gab den Anschein einer Unterwasserwelt. Auch der Ton sollte an das Innere eines U-Bootes erinnern. Der Zuschauer sollte sich fühlen, als ob er am Meeresboden zerdrückt werde.

Die Story: "Neech" Manley war der Fahrer bei einem Raubüberfall. Nun sitzt er im Todestrakt des Gefängnisses. Als man ihn auf dem elektrischen Stuhl fragt, ob er noch was zu sagen hätte, sprach er davon wiederzukommen und sich zu rächen, fünf Männer würden sterben. Der Priester versucht vergebens, Neech zu übertönen, schließlich legt der Henker den Hebel um.

Im Laufe der Episode sterben auf einmal Wärter, deren Leichen apokalyptisch schnell verwesen. Man munkelt von einer Liste, die zwei Gefangenen bekannt sei. Der Direktor peinigt die beiden aus Panik zu Tode, wie er auch Neech zuvor gepeinigt hatte. Außerdem erschießt Neechs Frau ihren neuen Lover, weil sie Angst vor Neechs Rückkehr hat.

Schließlich verlassen Mulder und Scully, ohne den Fall lösen zu können, wieder das Geschehen, nachdem scheinbar fünf Personen verstorben sind. Im Endspann sieht man dann noch, wie Neech auf einmal im Wagen des Direktors auftaucht und das Auto gegen einen Baum lenkt.

Fett (2Shy) Folge 3.6:

Virgil Incanto ist ein Liebhaber von italienischer Lyrik des 16. Jahrhunderts, flirtet gerne - sein Name ist vielleicht ein Pseudonym, zu dem Dante inspirierte.

Doch Virgil leidet an einer tödlichen Krankheit, er hat kein eigenes Fettgewebe. So benutzt er Kontaktanzeigen und das Internet, um einsame vollschlanke Frauen in den Bann seiner Lyrik zu ziehen.

Doch auf die romantischen Briefe folgt der Todeskuß - das Opfer wird in eine mit Magensäure versetzte Schleimhaut eingebettet, in der es extrem schnell verwest. An einer Stelle öffnet Scully einen Schrank der Gerichtsmedizin, um die Leiche zur Autopsie vorzubereiten, doch sie findet nur noch matschige Knochen, die in der Körperflüssigkeit schwimmen.

Der zweite Körper (The Walk) Folge 3.7:

In dieser Episode schuf man einen interessanten Kontrast: Auf der einen Seite spielte das Geschehen ausschließlich in Räumen, in denen man gewöhnlich Platzangst bekommt. Auf der anderen Seite setzte man sehr viele Spiegel ein, um die Fläche scheinbar zu erweitern und den astralen Körper des Veteranen überall erahnen zu lassen.

Dieser Veteran heißt Seargent Leonard "Rappo" Trimble, hat alle vier Gliedmaßen im Golfskrieg verloren und hat aus seiner körperlichen Unbeweglichkeit eine geistige Fähigkeit zur astralen Projetion entwickelt.

Mit diesem zweiten Körper ermordet er die Familien und Bezugspersonen von verhaßten Vorgesetzten, bis diese sich selbst töten wollen. Doch an dieser letzten Tat hindert er sie, um sie denselben Qualen auszusetzen, an denen er leidet.

Parallele (Oubliette) Folge 3.8:

Ein Geisteskranker entführte einst Lucy Householder. Dieses Schlüsselerlebnis ihres Lebens prägte sie und bringt sie auf einen Weg der Prostitution und Drogendelikte.

Derselbe Kranke entführt in der Gegenwart wieder ein Mädchen, doch Lucy wird auf einmal zum Sprachrohr des Mädchens - es erlebt zeitweise tragische Momente der Entführten.

Während alle glauben, Lucy arbeite mit dem Täter zusammen, glaubt Mulder an eine kosmische Parallele.

Die Autopsie (Nisei) Folge 3.9:

Mulder stößt auf ein Video, das man über den Versandhandel beziehen kann. Es zeigt die Autopsie eines Außerirdischen. Ein Hinweis in dem Video führt Mulder und Scully zu einem Bergungsschiff, das möglicherweise ein außerirdisches Raumschiff vom Grund des Meeres geholt hat.

Scully will eine Frau überprüfen, die für die Bergungsfirma arbeitet, stößt jedoch dann auf eine Gruppe Frauen, die behaupten sie zu kennen. Allen wurde einst ein Computerchip in den Nacken gepflanzt.

Mulder befindet sich währenddessen in einem Zug, in dem möglicherweise ein Außerirdischer mitreist. Außerdem reist Malcolm Gerlach, ein Killer, sowie ein Dr. Shiro Zama mit, der auf dem Video zu sehen war. Wie sich herausstellt, ist sein richtiger Name Dr. Ishimaru. Scully kennt sein Gesicht aus der Zeit ihrer Entführung.

Fortsetzung folgt.

Der Zug (731) Folge 3.10:

Eine chinesische Einheit 731 hatte in der Realität grausame Versuche in den 50ern gemacht. Unter anderem wurden Kriegsgefangene Bakterien ausgesetzt. Ein Bericht aus der New York Times darüber inspirierte zu dieser Folge.

Mulder entdeckt, daß eine Bombe auf dem Zug ist. Dr. Ishimaru wird von Gerlach getötet, der auch den angeblichen Außerirdischen zerstören soll. Er soll angeblich dem Nationalen Sicherheitsdienst angehören und benutzt die Garrotte als Waffe.

Scully ruft Mulder über sein Handy an und erzählt ihm von überzeugenden Beweisen, daß genetische Manipulationen an Menschen von der Regierung gemacht wurden, Entführte wurden in dem Zugabteil durch Dr. Ishimaru behandelt. Die Krankheit Lebra spiele eine Rolle und Außerirdische seien bloß eine Erfindung, die der Verschleierung diene.

Der Killer und Mulder sind derzeit in dem Abteil eingesperrt, in dem sich auch die Bombe und der Außerirdische befinden. Das Wesen sei laut Gerlach mehr ein Testobjekt, das jede dem Menschen bekannte Waffe überleben könne. Kurz bevor die Bombe explodiert, schlägt Gerlach Mulder nieder, Mr. X taucht auf, tötet Gerlach und rettet Mulder.

Offenbarung (Revelations) Folge 3.11:

Ein religiöser Fanatiker tötet falsche Stigmatisierte. Die Zahl seiner Opfer soll der Zahl der Apostel - 12 - entsprechen. Nachdem 11 bereits getötet wurden, setzen Mulder und Scully alles daran, das zwölfte Opfer zu schützen.

Es handelt sich um einen Jungen, der wirklich die Kreuzigungsmale Jesu hat.

Krieg der Koprophagen (War of the Coprophages) Folge 3.12:

Per Zufall verschlägt es Mulder nach Miller's Grove. dort scheinen Kakerlaken Menschen zu töten. Doch Scully diagnostiziert übers Telefon stets eine realistische Alternative. So können Drogen die Wahnvorstellung hervorrufen, Insekten krabbelten in Körperöffnungen. Das könnte Dude dazu veranlaßt haben, sich die Arterie mitder Rasierklinge aufzuschneiden.

Dudes Kumpel Chick und Stoner tauchen übrigens auch in Der See wieder auf. Dort leckt Stoner einen Frosch ab, weil er glaubt, man könne von den Substanzen darauf high werden.

Schließlich findet Mulder eine Kakerlake, die in seiner Hand zu einem rostähnlichen Stoff zerfällt. Dr. Ivanov, Experte für insektenähnliche Roboter mit künstlicher Intelligenz, erstarrt bei dem Anblick eines dieser scheinbaren Miniaturroboter.

Auch Dr. Bambi Berendaum unterstützt Mulder in dieser Folge in jeder Hinsicht. Am Ende bleibt unklar, ob Massenhysterie oder außerirdische Roboter die Todesfälle zu verantworten haben.

Die Szene in dem Supermarkt, in dem alle Menschen sich panisch das Nötigste beschaffen, um dann Amok zu laufen, als eine Packung Studentenfutter auf dem Boden landet und die Nüsse in alle Richtungen rollen, sollte etwas an "Krieg der Welten" erinnern.

Energie (Syzygy) Folge 3.13:

Eine Stadt steht alle 48 Jahre unter einem besonders schlechten Stern. Die Planetenkonstellation namens Syzygie stattet zwei Mädchen, die an diesem 12.1. geboren wurden (und zwar 1979), mit kosmischer Energie aus. Terri und Margi stellen damit allerlei Blödsinn an.

Groteske (Grotesque) Folge 3.14:

Ein männliches Aktmodell sitzt in der Eröffnungssequenz auf seinem Hocker und läßt sich mehr oder weniger gut von den angehenden Künstlern portraitieren. Nur ein seltsamer Wicht namens John Mostow, der krampfhaft seinen Kohlestift umklammerte, malt die Fratze eines bösen Dämons, denn er ist besessen - besessen vom Freudschen Es, vom Satan, vom Bösen ansich.

Als das FBI nach dreijähriger Untersuchung endlich den zwanghaften Massenmörder findet, entpuppt sich seine Wohnung als schauriges Gruselattelier. Die Wände sind bedeckt von Satansfratzen, das Gesicht des Anderen, des Bösen, starrt auf den Besucher und weckt in ihm die größten Ängste, aber auch die Faszination.

Als Mostow hinter Gittern ist, scheint jemand sein Werk fortzusetzen, obwohl außer den ermittelnden Beamten niemand gewußt haben konnte, daß ausgestochene Augen und zum teuflischen Grinsen entstellte Münder Mostows Markenzeichen waren. So bestellt Patterson Mulder und Scully zu sich.

Mulder entdeckt hinter dem eigentlichen Attelier noch eine Werkstatt der besonderen Art: Mostow scheint zum Teil die entstellten Köpfe abgetrennt und in Lehmfiguren verewigt zu haben, die wieder die Züge des Einen tragen.

Mulder erkennt, daß es nur einen Weg zu geben scheint, um diesen Fall zu beenden. Er muß sich in die Welt Mostows begeben - also fängt er an, sich über die Welt der Wasserspeier zu informieren, Teufelsfratzen zu malen und Lehmfiguren zu formen, bis er beinahe die Kontrolle über sich selbst verliert.

Am Ende kommt heraus, daß Patterson denselben Weg gegangen und der Faszination des Bösen ebenso erlegen war wie John Mostow.

Der Feind (Piper Maru/Apokrypha) Folge 3.15/16:

Ein französisches Bergungsschiff entdeckt ein Flugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg am Grunde des Ozeans. Seltsamerweise ist der Pilot noch am Leben, doch es scheint so, daß eine fremde Kraft in ihm lebt, die wie eine ölige Substanz zeitweise über die Iris schwimmt. Sie geht auf den Taucher über - die übrige Mannschaft des Bergungsschiffes wird bei einem Annäherungsversuch durch eine seltsame Strahlung getötet, die von dem Taucher ausgeht.

Von dem Taucher geht die Kraft auf dessen Frau über. Mulder auf der Fährte dieses Feindes stößt in Hongkong, wohin es die Frau verschlägt auf Krycek, der sich mit Informationshandel am Leben hält. Mulder will Alex in die USA überführen, um von ihm das DAT-Band zu erhalten. Doch es gelingt dem Feind, in Kryceks Körper zu gelangen. Sein Ziel ist das geborgene Ufo, mit dem er die Erde wieder verlassen will.

In einer Bar begegnet Skinner Luis Cardinal, ohne es zu ahnen. Dieser spielt den jähzornigen Amokläufer und schießt wild um sich, "zufällig" auch auf Skinner. Scully erfährt währenddessen, daß Cardinal der Mörder ihrer Schwester ist.

Auf dem Weg zum DAT-Band kommen Mulder und Krycek Agenten des Inneren Kreises in die Quere. Mulder wird nach einem kleinen Crash bewußtlos - er kann gerade noch sehen, wie der Feind die Agenten verstrahlt.

Jener schließt letztlich einen Handel mit dem Krebskandidaten, das Band gegen den Standort des Ufos. Über einen Tip kommen Mulder und Scully auch dort an, es handelt sich um einen Raketensilo in North Dakota. Doch Agenten des Inneren Kreises nehmen sie gefangen, bevor sie sich einen richtigen Eindruck vermitteln konnten. Die Silos, die eigentlich mit Beton zugeschüttet seien müßten, schienen leer zu sein.

Doch der Feind findet sein Ufo, verläßt Kryceks Körper und das Schiff fliegt davon. Krycek bleibt zurück, gefangen in einem einsamen Raketensilo jenseits der Zivilisation.

Mein Wille sei dein Wille (Pusher) Folge 3.17:

Robert Modell alias der Pusher hat eine extrem starke Überzeugungskraft. Sie ist eine Folge des Gehirntumors, an dem er bald sterben wird. Der Tumor ist zwar operabel, doch der Minderwertigkeitskomplex des Pushers brauchte die Kompensation, die er mit seiner besonderen Macht erreichte.

Seine Morde blieben lange als Selbstmorde ohne weitere Beachtung. Erst als er ein Spiel kreierte, in dem er die Polizei an der Nase herum führen wollte, beginnt man zu ermitteln.

Durch das Betonen der Farbe eines Sattelschleppers ("Cerulean Blue") übersieht Hilfssheriff Kerber das Fahrzeug und stirbt bei dem Zusammenstoß. Einen anderen Menschen zwingt er dazu sich anzuzünden, während er Agent Collins einen Herzstillstand einredet. Mulder wird schließlich fast dazu gebracht, Scully zu erschießen.

Der Fluch (Teso dos Bichos) Folge 3.18:

In Teso dos Bichos entweiht ein amerikanischer Archäologe die Mumie einer indianischen Hexerin. Ein Fluch des Stammes Secona verfolgt alle, die mit ihr zutun haben. Es soll sich um einen magischen Jaguargeist handeln.

Tatsächlich sterben mehrere Menschen. Zunächst sieht es so aus, als wäre Dr. Alonso Bilac der Täter, der sich über die kollektive Droge Yaje dem Geist öffnen wollte. Doch am Ende stirbt er selbst. Tausende Miezekatzen scheinen der Grund für die Toten zu sein, die nur noch in Fleischfetzen gefunden wurden.

Der Einsatz der vielen Hauskatzen wirkte niedlich bzw. lächerlich. Solange sie nicht zu sehen waren und Ratten aus Angst die Kanäle hervorkrochen, ist die Folge ganz okay. Als aber dann Mulder und Scully der Pussy-Armee gegenüberstehen, kann man nur noch lachen (oder schmunzeln).

Es ist nicht gelungen, den Horror des "Friedhof der Kuscheltiere" zu kopieren, der ansich schon nicht die Qualität der Buchvorlage erreicht.

Höllengeld (Hell Money) Folge 3.19:

Diese Folge kommt ohne paranormale Beigaben aus. Sie ist ein künstlerisches In-Szene-Setzen der Chinatown-Welt. So erfährt man die Riten einer fremden Zivilisation. Das Höllengeld ist nichts weiter als ein religiöses Symbol an die verstorbenen Geister.

Doch auch Armut ist kennzeichnend für Chinatown. So dachte sich Dr. Wu ein Spiel aus, das nur Nieten enthält. Die Armen hoffen auf den ausbleibenden Hauptgewinn - je nach dem Symbol auf der Niete verlieren sie ein für den Handel interessantes Organ. Shuyang Hsin opfert für seine Tochter beide Augen, bevor er das Todeslos zieht.

Wer versucht, aus dem Spiel auszusteigen, der findet sich in einem Krematorium wieder, kurz bevor die Flammen auflodern.

Andere Wahrheiten (José Chung's From Outer Space) Folge 3.20:

In dieser Folge verzichtete man auf einen roten Faden - dem Zuschauer werden verschiedene Bilder präsentiert, aus denen er sich die Geschichte selbst zusammenreimen muß. Es ist vielleicht die Art und Weise, wie Quentin Tarantino "Pulp Fiction" wollte.

Die Geschichte beginnt auf einer einsamen Landstraße, die ein junges Pärchen mit dem Auto entlangfahren. Auf einmal rauscht das Radio, der Motor streikt und ein helles Licht blendet die beiden. Zwei graue kleine Gestalten nähern sich ihnen und wollen sie aus dem Gefährt zerren. Doch da werden die beiden Fremden durch ein rotes helles Licht aufgeschreckt - eine seltsame Gestalt taucht auf und erfüllt mit ihrem Brüllen die Stille. "Das kann gar nicht passieren", hört man den einen vermeintlichen grauen Außerirdischen vor sich hin sprechen.

Drei Monate später begibt sich José Chung, Autor der (fiktiven) Romane "Der einsame Buddha" und "der caligarische Kandidat", zu Scully - er soll ein Sachbuch ("Non-Fiction-Science-Fiction") über Ufos schreiben, daß später "Von einem anderen Stern" heißen wird. Mulder weigert sich zunächst, mit ihm zu sprechen.

Chung erfährt von Scully, daß es sich ursprünglich um einen Fall von Vergewaltigung zu handeln schien. Harold Lamb hatte mit Chrissy Giorgio tatsächlich geschlafen und wollte deshalb nicht gegen den Lügendetektor antreten. Deshalb blieb er bei seiner Geschichte, er sei von Außerirdischen entführt worden.

Mulder ließ ihn und sie einer Hypnose unterziehen. Es ergab sich bei ihm ein Bild, nach dem die beiden Teenager und die beiden Grauen in einer bizarren Zelle gefangen waren - der eine Graue sprach monoton vor sich hin. Bei ihr ergab sich zunächst das Bild, daß drei Graue Außerirdische ihr das Bewußtsein raubten. Bei einer zweiten Hypnose ergibt sich, daß drei Militärmitglieder sie hypnotisierten und ihr eine klassische Ufogeschichte eintrichterten. Die drei Figuren werden zeitweise Believer, Skeptiker und Dr. Hand genannt.

An dieser Stelle taucht Roky Crikenson auf, der behauptet, als Arbeiter bei den Versorgungswerken mit seinem Lkw hinter dem Auto gewartet zu haben, aus dem die beiden Teenager entführt wurden. Er verfaßt darauf ein Manuskript (in Drehbuchstil) mit dem Namen "Die Wahrheit über Außerirdische", in dem er erzählt, die dritte Gestalt hieße Lord Kinbote und käme nicht aus dem Weltraum, sondern aus dem Inneren der Erde. Sie habe zu ihm gesprochen und ihn in gewisser Weise "bekehrt".

Als Krönung der Story seien zwei Männer in Schwarz aufgetaucht, die ihm in seiner Garage drohten und etwas gegen Ufos brabbelten. Diesselben beiden Gestalten tauchen allerdings später bei Mulder und Scully auf, nur daß letztere an jenen Abend keine Erinnerung hat. In Mulders Augen wirkte sie wie in Trance.

Schließlich findet der Ufo- und Science-Fiction-Freak Blane Faulkner, ein unterentwickelter Verlierer, eine vermeintliche Leiche eines Außerirdischen. Blane hat einen gestörten Realtitätssinn, und so stellt er die ermittelnden Beamten Mulder und Scully Chung gegenüber wie folgt da: Scully wurde zum rothaarigen schlecht getarnten Transvestiten und Mulder zum "Mandroid".

Scully beginnt eine Autopsie an dem scheinbaren Außerirdischen ("zweifache Epidermis"), bis sie einen Reißverschluß findet. Das Militär taucht im Krankenhaus auf, um den Leichnahm einzufordern, doch der war verschwunden - Blane, der die Autopsie gefilmt hatte, wurde von den Männern in Schwarz heimgesucht. In der erzähltechnischen Präsens zeigt Chung dann Scully ein Video, in dem der Erstaunliche Yappi, ein publicitysüchtiges falsches Medium, eine unscharfe Autopsie eines Außerirdischen präsentiert.

Plötzlich findet Mulder, der dem Militär den Namen des zweiten falschen Grauen entreißen konnte, diesen Lieutenant Jack Sheaffer nackt eine Straße entlanggehen. In einem Lokal erzählt Sheaffer Mulder von als Ufo getarnten Militärobjekten, von seinem Beruf als Ufo-Pilot und von Lord Kinbote. Darauf wird Sheaffer von den Militärleuten aus dem Lokal geholt.

Chung, der den Mann hinter der Theke kannte, erfuhr eine andere bizarre Geschichte: Mulder kam allein in das Lokal und bestellte nach und nach Stücke von einer Strudelpastete. Dabei stellte er immer eine seltsame Frage, auf die der Barmann nur irritiert den Kopf schütteln konnte.

Somit zeigt dieses fiktive Werke eine charakteristische Darstellung eines Genres, bei der die Realität nicht ganz zum Vorschein kommt. Es wirkt verblüffend, wie hier durch scheinbare Manipulation ein falsches Weltbild gewaltsam aufrechterhalten wird.

Heimsuchung (Avatar) Folge 3.21:

Walter Skinner hatte hart gearbeitet, nur daß er seiner Frau immer geistesabwesend gegenüberstand. Auf einmal merkt er, daß die nicht gewollte Scheidung kurz vor der Tür steht. In einer Kneipe lernt er eine Frau kennen und landet mit ihr im Bett.

Am nächsten Morgen wacht er neben einer toten Prostituierten auf. Nachdem er den Mord gemeldet hat, gilt er als der Tatverdächtige und steht im Brennpunkt der Öffentlichkeit.

Mulder und Scully wollen ihn unterstützen. Während Mulder einem Sukkubus nachjagt, den Skinner gesehen haben will - eine alte Frau scheint ihn heimzusuchen und in ihm größte Angstgefühle auszulösen - ergibt sich später, nachdem die Geschäftsfrau der sogenannten "Partnervermittlung" ermordet wurde, daß die Nutte für Skinner bestellt wurde. Man vereinbart ein Treffen mit den Urhebern, zu denen auch der Krebskandidat gehört.

Doch die Spur verliert sich.

Der See (Quagmire) Folge 3.22:

In Georgia am Heuvelmans-See verschwanden zwei Menschen. Dort erzählen sich die Einwohner von Big Blue, einer Seeschlange. Mulder denkt, er könne so etwas wie einen prähistorischen Plesiosaurier in dem See finden, doch am Ende ist es "bloß" ein vier Meter langer Alligator.

Nachdem Mulder aber seinen letzten Blick auf den See geworfen und sich umgedreht hat, taucht für einen Moment die berüchtigte Seeschlange auf.

Scully:
"Aber Sie sind genau wie Arhab [aus Moby Dick]. Sie werden auch so verzehrt von Ihrer persönlichen Rache am Leben, egal ob es um die damit verbundenen Grausamkeiten oder seine Mysterien geht, daß irgendwie alles seine verzerrte Bedeutung annimmt, damit es sich in Ihr megalomanisches Weltbild fügt. [...]
Ich meine, die Wahrheit oder ein Weißer Wal, was für einen Unterschied macht das schon? Ich glaube, diese Art von Besessenheit auszuleben, ist im Prinzip unmöglich, und jeder Versuch es zu tun, würde unweigerlich zu Ihrem Tod und dem Ihrer Mitstreiter führen. Ja, Mulder, ich finde, Sie sind Arhab!"

Mulder:
"Interessant, daß Sie das sagen, denn ich habe mir schon immer ein Holzbein gewünscht. Das ist ein Wunsch aus meiner Kindheit, den ich nie verloren habe. Nein, es ist keine Spinnerei, sondern ich habe sehr viel darüber nachgedacht. Wenn man ein Holzbein oder einen Haken als Hand hätte, dann bräuchte man einfach nur weiterzuleben, um sich trotz seiner Behinderung tapfer durchs Leben zu beißen. Es wäre schon was Tolles, nur zu überzuleben, aber ohne ein solches Handycap wird erwartet, etwas im Leben zu erreichen oder zumindest einen Schlips zu tragen.
Also wenn Sie schon Vergleiche ziehen wollen, dann bin ich eher die Antithese von Arhab, denn wenn ich wirklich ein Holzbein hätte, wäre ich wohlmöglich sehr viel zufriedener und glücklicher und hätte nicht mehr den Wunsch, irgendwelchen Außerirdischen nachzujagen."

Scully:
"Und das soll keine Spinnerei sein?"

Mulder:
"Nein. Eine Spinnerei ist meine Lieblingszeile aus Moby Dick: Die Hölle als Idee ist einem unverdaulichen Apfelkuchen entsprungen."

Ferngesteuert (Wetwired) Folge 3.23:

Ein zusätzliches Signal im Fernsehprogramm veranlaßt Menschen zu Paranoia und Morddrang. So ermordet eine Frau, die für ihr Leben gern Gameshows schaut und sie auch auf Video aufzeichnet, scheinbar ihren Mann, der auf der Hängematte gerade mit dem Hund spielte, weil sie glaubte ihn mit einer jungen Blondine zu sehen. In Wirklichkeit war es jedoch nicht einmal ihr Mann, sondern nur der Nachbar.

Auch Scully glaubt nach dem Durchsehen der Videos im Schnelldurchlauf, Mulder arbeite mit dem Krebskandidaten zusammen und will ihn erschießen. Ihrer Mutter gelingt es schließlich, sie aus dem Bann des Signals zu reißen.

Über die Lone Gunmen entdeckt Mulder das Signal, das mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen ist. Ein Wagen ohne Beschriftung, der nach den Morden regelmäßig erschien und die Fernsehkabel bearbeitete, führt Mulder zu einem Haus, in dem er zusehen kann, wie Mr. X drei beteiligte Personen tötet.

Schließlich trifft sich Mr. X mit dem Krebskandidaten: er beauftragte die Liquidierung, ohne zu ahnen, daß Mr. X jene Aktion auch gestartet hatte.

Talitha Cumi Folge 3.24:

Ein Amokläufer schießt in einer Bar wild um sich, verletzt mehrere Menschen und tötet auch. Doch ein Fremder heilt die Menschen, in dem er nur seine Handflächen auflegt. Dieses Geschöpf nennt sich Jeremiah Smith und kann wie einst der Kopfgeldjäger in "Die Kolonie" sein Aussehen beliebig ändern.

So gelingt es Smith auch, zu verschwinden. Der Kettenraucher hält ihn schließlich gefangen, doch geht aus ihrer Unterhaltung (in der Smith sich auch einmal in Deep Throat verwandelt) hervor, daß sie bisher zusammengearbeitet haben, um den Tag der Kolonisation vorzubereiten. Smith kommt frei, nachdem er erwähnt, daß der Kopf des inneren Kreises an Krebs sterben wird.

Mulder erhält Fotos von Mr. X, die ein Treffen von Mrs. Mulder und dem Krebskandidaten auf der Sommerresidenz der Mulders zeigen. Dort findet Mulder in einer Lampe die einzige Waffe, mit der man die außerirdischen Hybride töten kann. Außerdem scheint es sich um einen Ort zu handeln, an dem früher die Verschwörer tagten.

Mrs. Mulder bekam am Ende des Treffens einen Schlaganfall und überlebte nur, da Mr. X den Krankenwagen rief. Sie kann ihrem Sohn gerade noch das Wort "Palm" (Handfläche) mitteilen. Fox sucht nun verzweifelt Smith, doch auch der Kopfgeldjäger aus "Die Kolonie" ist hinter ihm her und will ihn töten.

Die Folge endet in der Konfrontation von Scully, Mulder und Smith mit dem Killer, Mulder die fremde Waffe in der Hand.

Fortsetzung folgt.

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