Robert Harkins

Robert Harkins (zuweilen auch Harkens) sagte während der PCRA-Anhörung des Jahres 1995 aus.[1] Er wurde von der Verteidigung aufgerufen und sollte über seine Identifizierung des Schützen mittels einer Reihe von Fotos erzählen. Verteidiger Williams wollte ihn auch zu dem befragen, was er am Tatort gesehen hat. Offensichtlich handelte es sich um einen weiteren Augenzeugen, der die Tat beobachtet hat. Er wurde allerdings von Richter Sabo und Staatsanwalt Grant daran gehindert. Der Zweck seiner Aussage war es, über die versuchte Identifizierung des Täters mit Hilfe von Fotos zu berichten. Trotzdem konnte er während der Befragung erklären, er habe gesehen wie der Täter auf den am Boden liegenden Polizisten geschossen und sich anschließend auf den Bordstein gesetzt hat.[2] Er hat auch gesehen, wie der Polizist und der Schütze sich auf dem Gehsteig umeinander gedreht oder miteinander gerungen haben bevor der Polizist zu Boden fiel.
Allerdings hielt er noch eine weitere böse Überraschung für die Verteidiger bereit. Er konnte sich nicht mehr an die Identifizierung mittels Fotos erinnern, und als Williams ihn, seinen eigenen Zeugen, daraufhin ins Kreuzverhör nehmen wollte, wurde er vom Richter daran gehindert, da dies nicht der ursprünglich geäußerten Absicht entsprach.[3]
Egal ob Robert Harkins 1981 eine andere Person als Mumia Abu-Jamal auf einem Foto identifiziert hat oder nicht, war seine Aussage trotzdem aufschlußreich. Wenn sich der Täter nach der Tat auf den Bordstein gesetzt hat, kann dies eigentlich nur Mumia Abu-Jamal gewesen sein. Die fehlgeschlagene Identifizierung mittels Fotos war wahrscheinlich der Grund, weshalb er 1982 vom Staatsanwalt nicht als Zeuge der Anklage aufgerufen wurde.