Mumia Abu-Jamal - Eine Analyse
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Mangelhafte Leistung des Anwalts Anthony Jackson

Die mangelhafte Leistung von Anwalt Anthony Jackson war einer der Hauptpunkte in der PCRA-Anhörung von 1995.[1] Sie wurde auch immer wieder in verschiedenen Petitionen als Faktum hingestellt. Trotzdem halte ich es für grob unfair, ihm allein die Schuld zuzuschieben. Die Geschichte ist wesentlich komplizierter. Die Vorwürfe wurden in der Eingabe Mumia Abu-Jamals vom 14.10.1999 zusammengefaßt.[2]
Zunächst einmal wurde Anthony Jackson seinem mittellosen Klienten nicht aufgezwungen. Auf Anraten eines gemeinsamen Freundes von der Vereinigung Schwarzer Journalisten besuchte er Mumia Abu-Jamal kurz nach der Tat im Krankenhaus. Erst danach, am 15.12.1981, ersuchte er das Gericht ihn auf Kosten der Stadt Philadelphia zum Pflichtverteidiger zu bestellen.[3] Zu diesem Zeitpunkt war seine Beziehung zu seinem Klienten noch in Ordnung.
Die Verteidiger Mumia Abu-Jamals während der PCRA-Anhörung machten Anthony Jackson den Vorwurf, er habe in der ersten Phase vor dem Verfahren nichts unternommen, um die Aussagen von Sachverständigen zu sichern. Diese Behauptung ist nur teilweise richtig. Jackson versuchte tatsächlich mehrmals vom Gericht mehr Geld für Sachverständige zu bekommen, da sich diese weigerten für den Anfangsbetrag von 150$ zu arbeiten. In der Petition der Verteidigung vom 14.10.1999 wird ihm vorgeworfen, der Richter hätte ihm jedesmal die Möglichkeit offengelassen, detaillierte Rechnungen zu bringen und Jackson habe dies nie getan. Im Gegensatz zur Darstellung in dieser Petition waren diese Rechnungen allerdings von den Sachverständigen nach vollbrachter Arbeit auszustellen. Jackson konnte sie also zu diesem Zeitpunkt gar nicht vorlegen.
Ihm wurde auch vorgeworfen, er hätte nicht über die notwendigen Ressourcen verfügt, um ein Verfahren dieser Größenordnung durchzuführen. Er war erst im Begriff sich eine eigene Praxis aufzubauen. Erst drei Wochen nach dem Tod Daniel Faulkners hat er sein Büro bezogen, und er mußte sich die Dienste einer Sekretärin mit einem anderen Anwalt teilen. Seine Hilfsmittel reichten einfach nicht aus, um die Kosten für Experten vorzustrecken und danach auf die Bezahlung zu warten. Diese Behauptungen sind sicherlich richtig, können aber wohl kaum dazu benutzt werden, seine Unfähigkeit zu beweisen. Auch soll die Größenordnung des Verfahrens nicht überschätzt werden. Es handelte sich um einen Mordprozeß mit einem einzelnen Opfer und einem einzelnen Angeklagten, der sich für eine einzelne Tat verantworten mußte. Erst das Verhalten des Angeklagten und die Arbeit seiner späteren Anwälte haben daraus ein internationales Medienspektakel gemacht.
Die Beziehung zwischen Jackson und Abu-Jamal verschlechterte sich im Mai 1982. Am 13.5.1982 übernahm Mumia Abu-Jamal seine eigene Verteidigung. Anthony Jackson war als „Backup“-Anwalt weiterhin an den Fall gebunden. Er versuchte erfolglos, von seinen Pflichten entbunden zu werden, da er nicht wußte welche Pflichten er in dieser Position hatte. Bei seiner Befragung im Jahre 1995 erklärte er, er wisse dies bis jetzt noch immer nicht. Auch der Richter sowie das von ihm angerufene Höchstgericht konnten ihm dazu keine klare Antwort geben.[4] Der spätere Interessenskonflikt während der Geschworenenauswahl gab ihm Recht.
In seiner Abschlußrede zur PCRA-Anhörung von 1995 behauptete Staatsanwalt Hugh Burns, Anthony Jackson hätte bereits einmal als „Backup“-Anwalt für Robert Mozenter gearbeitet.[5] Dabei verdreht er aber die Aussage Anthony Jacksons. Robert Mozenter war selbst Anwalt, und Anthony Jackson hat in während eines Mordprozesses unterstützt.[6]
Anthony Jacksons Situation war tatsächlich prekär. Als Anwalt hätte er die Aufgabe gehabt, die Verteidigung seines Klienten nach bestem Wissen und mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln auszuführen. In seiner neuen Position als „Backup“-Anwalt hat er aber nur eine unklar definierte unterstützende Rolle gehabt. Wenn der Klient als eigener Anwalt auftritt und sich durch irgendeine Aktion selbst schadet, wäre der Anwalt in einer zweifelhaften Situation gewesen. Er hätte seinen Klienten wider besseres Wissen gewähren lassen können, oder er hätte sich gegen den Wunsch seines Klienten einmischen können. Im weiteren Verfahren ergab sich tatsächlich eine solche Situation, als der Richter entschied, die zukünftigen Geschworenen selbst zu befragen und Mumia Abu-Jamal daraufhin Anthony Jackson anwies, sich nicht mehr am Verfahren zu beteiligen.[7]
Die weiteren Ereignisse lassen darauf schließen, daß sich Anthony Jackson in den folgenden Wochen nur unzureichend um das Verfahren gekümmert hat. Er hat mit seinen beiden wichtigsten Zeugen (Dessie Hightower und Veronica Jones) vor deren Aussagen im Zeugenstand nicht gesprochen. Er hat es auch verabsäumt, Gary Wakshul rechtzeitig als Zeugen vorzuladen. Wenngleich der Einfluß der mangelnden Vorbereitung bei Dessie Hightower nicht nennenswert ins Gewicht fiel und bei Veronica Jones sogar ein kleiner Vorteil war[8], konnte er die Arbeit ganz einfach nicht zur vollen Zufriedenheit erledigen. Die fehlende Vorladung für Gary Wakshul hat die Verteidigung tatsächlich beeinträchtigt. Die Gegenüberstellung von Wakshuls schriftlichem Bericht unmittelbar nach der Einlieferung Mumia Abu-Jamals ins Krankenhaus mit seinem späteren Bericht über das angebliche Geständnis des Angeklagten wäre durchaus geeignet gewesen, Zweifel an der Richtigkeit des Geständnisses aufkommen zu lassen. Aber auch das kann man Anthony Jackson nicht allein anlasten. Nach eigener Aussage war er nicht mehr im Besitz aller Zeugenaussagen, da Mumia Abu-Jamal einige der Kopien erhalten und nicht mehr zurückgegeben hat.[9] Er war gezwungen sich an alle Aussagen zu erinnern und konnte dies ganz einfach nicht tun. Die mangelhafte Zusammenarbeit der beiden und die schwierige Situation des schlecht vorbereiteten Anwalts führten zu diesem Fehler.
Es konnte niemals geklärt werden, ob Anthony Jackson überhaupt die Erfahrung hatte, einen solchen Prozeß zu führen. Bei einer Anhörung im Jahre 1995 sagte er aus, er hätte bis dahin etwa 20 Mordfälle vertreten und etwa 6 davon wären vor Gericht bis zur Verurteilung durchgearbeitet worden.[10] Diese Zahlen belegen, daß er offensichtlich sehr erfahren war. Trotzdem ist seine eigene Angabe zweifelhaft. Sein Werdegang macht eine solch reichhaltige Erfahrung unwahrscheinlich. Er begann 1974[11] zunächst für kurze Zeit als Staatsanwalt und wechselte Anfang 1975 zu einer Stelle im Gefängniswesen von Philadelphia.[12] Daneben arbeitete er auch als Anwalt. Danach wechselte er zu einer gemeinnützigen Organisation, die sich mit Polizeiübergriffen beschäftigte und sowohl Klägern als auch Anwälten Unterstützung bei ihrem Vorgehen gegen Polizisten anbot.[13] Im Jänner 1982 hat er diese Organisation verlassen und seine eigene Praxis bezogen. In den Jahren zuvor arbeitete er nur nebenberuflich als Anwalt. Daß er tatsächlich selbst 20 Mordfälle in diesem kurzen Zeitraum bearbeitete ist ganz einfach unmöglich. Er präzisierte später auch, daß er nicht immer der Hauptverteidiger war. Wie in den USA üblich, wurden scheinbar die meisten Fälle nicht bis zur Strafbemessungsphase vor Gericht verfolgt, sondern durch eine Verfahrensabsprache zwischen Anklage und Verteidigung geklärt. Nach seiner Erinnerung im Jahre 1995 hat er nur 2 oder 3 Fälle bis zum Abschluß vor Gericht betreut. In einem dieser Fälle war er nicht der Hauptanwalt, und ein anderer Fall fand eventuell erst nach dem Verfahren gegen Mumia Abu-Jamal statt. Das allerdings relativiert seine Erfahrung beträchtlich.
Mit Sicherheit war er nicht so erfahren, wie er oft hingestellt wurde. Er hat auch zumindest zwei substantielle Fehler gemacht (Gary Wakshul und die fehlenden Leumundszeugen in der Strafbemessungsphase) und sein Schlußplädoyer war schwach.[14] Angesichts der finanziellen Situation und der Schwierigkeiten mit seinem Mandanten war seine Leistung aber durchaus fair. Vor allem der Vorwurf, er hätte aus Mangel an Sachverständigen die wissenschaftlichen Beweise nicht wirkungsvoll angegriffen, ist haltlos. Seine Leistung im Kreuzverhör (Dr. Tumosa, Joseph Grimes, Anthony Paul) war angemessen. Auch bei den späteren PCRA-Anhö­rungen konnte die Verteidigung deren Aussagen nicht unterminieren, da die von diesen Zeugen geschilderten Situationen offensichtlich den Tatsachen entsprachen. Dr. Hoyers zweifel­hafte Vorstellung hätte von ihm besser hinterfragt werden können. Speziell die Anmerkung über das Kaliber der Tatwaffe wäre vielleicht geeignet gewesen um Zweifel hervorzurufen. Als dies 1995 zur Sprache kam, wurde jedoch schnell klar, daß es sich dabei nur um die Vermutung eines Arztes, eventuell aufgrund des Aussehens der Wunde, handelte, nicht aber um die Aussage eines Experten für Ballistik.[15]
Die Befragung der Augenzeugen wurde sehr ausführlich durchgeführt. Jackson arbeitete immer wieder die Unterschiede zwischen deren Aussagen vor Gericht und den früheren Aussagen gegenüber der Polizei heraus. In vielen Fällen wirkte dieses Vorgehen jedoch haarspalterisch. Am Ende blieb nur der Eindruck übrig, die Augenzeugen hätten ungenau beobachtet und ungenaue Stellungnahmen abgegeben. Um dem Verfahren eine andere Richtung zu geben hätte er jedoch ein alternatives Szenario entwerfen müssen. Dafür wäre aber die Unterstützung des Angeklagten notwendig gewesen.
Als es schließlich zur Strafbemessungsphase kam, war er entweder vollkommen unvorbe­reitet oder er hatte seinen Mandanten bereits aufgegeben. Eine Leumundszeugin wie die Mutter Abu-Jamals wäre vielleicht in der Lage gewesen, seinen behaupteten guten Charakter wirkungsvoll als Milderungsgrund darzustellen und die Sympathie der Geschworenen zu gewinnen. Tatsächlich hat er keinen einzigen Zeugen aufgerufen. Später (1995) sagte er aus, er habe niemals mit einer Verurteilung gerechnet und habe sich deshalb nicht auf die Strafbemessungsphase vorbereitet.[16] Lebte er etwa auf dem Mond? Er kannte die Beweise und mußte die Möglichkeit einer Verurteilung in Betracht ziehen. Anthony Jackson behauptete weiters, er hätte geglaubt, im Falle einer Verurteilung wegen vorsätzlichen Mordes hätte er zumindest noch einen weiteren Tag Zeit zur Vorbereitung. Aber sogar ohne Vorbereitung wären Leumundszeugen aus der Familie Mumia Abu-Jamals kurzfristig zur Verfügung gestanden. Auch wenn er 1995 die ganze Schuld auf sich genommen hat, ist seine Darstellung nicht glaubwürdig. Das Protokoll von 1982 zeigt an mehreren Stellen, daß nicht er, sondern der Angeklagte die Leumundszeugen ausgewählt hat. Wahrscheinlich war es in der Strafbemessungsphase auch Mumia Abu-Jamal, der die Strategie bezüglich der Leumundszeugen festgelegt hat. Mit Sicherheit war es der Angeklagte selbst, der über seine Schlußrede entschied. Anthony Jackson hat diese Rede laut eigener Aussage nicht gesehen und aufgrund des Inhalts kann man mit Sicherheit sagen, daß Anthony Jackson nicht daran mitgewirkt hat.
Bundesrichter William H. Yohn ging auf alle Punkte ein und erklärte in seiner Begründung immer wieder, daß die Anschuldigungen gegen Anthony Jackson keinen Bestand haben können. In den meisten Fällen konnte die Verteidigung nicht einmal aufzeigen, welchen Vorteil ein anderes Verhalten Anthony Jacksons für den Angeklagten gebracht hätte.[17] In der Folge wurden alle Punkte betreffend die Unfähigkeit des Anwalts abgewiesen.


[1] Anthony Jackson wurde 1995 an insgesamt 3 Tagen befragt (27., 28. und 31.7.1995).
[2] Eingabe an das Bundesgericht für den östlichen Bezirk Pennsylvanias vom 14.10.1999 (Inhaltsverzeichnis der Eingabe).
[3] PCRA-Anhörung vom 27.7.1995, Seiten 118-120
[4] PCRA-Anhörung vom 27.7.1995, Seite 69f
[5] PCRA-Anhörung vom 11.9.1995, Seite 84f
[6] PCRA-Anhörung vom 27.7.1995, Seite 104
[7] Verhandlungsmitschrift vom 9.6.1982, ab Seite 3.20
Anthony Jackson diskutiert seine Position mit Richter Sabo:
“I have been instructed by Mr. Jamal not to participate.”
Richter Sabo drohte daraufhin Anwalt Jackson mit einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe wegen krimineller Mißachtung des Gerichts und dem Entzug der Zulassung als Anwalt. Später hat er aber auf diese Schritte verzichtet.
[8] Verhandlungsmitschrift vom 29.6.1982, Seite 100
Anthony Jackson beschreibt seine weitere Vorgehensweise gegenüber dem Richter, nachdem Veronica Jones ihre Aussage die sie gegenüber der Polizei gemacht haben soll als fabriziert hingestellt hat:
“I am now going to plead surprise, because now she is claiming nobody moved and he knows from the statement what she said.”
Veronica Jones war seine Zeugin und deshalb war seine Befragung eingeschränkter als bei einem Kreuzverhör einer Zeugin der Anklage. Dadurch, daß er erfolgreich auf Überraschung plädierte, konnte er seine eigene Zeugin zu diesem Punkt ins Kreuzverhör nehmen. Hätte er vorher mit ihr gesprochen, wäre es keine Überraschung gewesen und er hätte sie dazu nicht so eingehend befragen können.
[9] Verhandlungsmitschrift vom 1.7.1982, Seite 33ff
Bei einer Diskussion zwischen Richter, Staatsanwalt und Anwalt an der Richterbank erklärt Anwalt Jackson, er habe es verabsäumt Gary Wakshul rechtzeitig vorzuladen, weil er sich nicht an alle Aussagen erinnern konnte. Staatsanwalt McGill meinte, wenn Mumia Abu-Jamal die schriftlichen Zeugenaussagen erst im letzten Augenblick an seinen Anwalt übergibt, sei dies seine Angelegenheit:
MR. JACKSON: I was forced to try and remember everything that everybody said and I couldn't do it.
MR. McGILL: I object to this. I think if Mr. Jamal, the Defendant in this case, decides he is not going to give statements until the very last minute to his attorney that is on him. I don't see any reason why this trial should be delayed.
[10] PCRA-Anhörung vom 27.7.1995, Seite 92
Staatsanwalt Charles Grant (Q) befragt Anthony Jackson (A) zu seinen Erfahrungen vor Gericht:
Q. How many murder cases had you tried, sir, prior to December, or I should say June the 2nd of 1982?
A. My best recollection is a minimum of 16, perhaps 20 cases, 20 murder cases before Mr. Jamal's case.
Q. And how many of those defendants were convicted of first degree murder? Just round numbers if you can. Percentages if you can.
A. A half dozen.
[11] PCRA-Anhörung vom 27.7.1995, Seite 31
Anthony Jackson wurde am 21.7.1974 in Pennsylvania zugelassen.
[12] PCRA-Anhörung vom 27.7.1995, Seite 33f
In dieser Zeit wurde das Gefängnissystem Philadelphias wegen unzumutbarer Zustände für verfassungswidrig erklärt. Anthony Jackson arbeitete als juristischer Berater für einen „Prison Master“ dessen Aufgabe es war, diese Zustände abzustellen.
[13] Diese Organisation hieß PILCOP.
[14] Verhandlungsmitschrift vom 1.7.1982, Seite 64
Der meistkritisierte Satz seines Schlußplädoyers lautete „Sie haben alle Beweise gehört und, nebenbei bemerkt, es gibt nicht mehr Beweise.“ Tatsächlich ist das nur teilweise richtig. In weiterer Folge erklärte er, daß die Geschworenen mehr keine Beweise hören werden, sie also alle Beweise gehört haben die vor Gericht präsentiert werden. Die Geschworenen hatten aber möglicherweise den Eindruck, sie hätten alles gehört was es in diesem Fall zu sagen gibt. Da es offensichtlich seine Strategie war, Zweifel an den Beweisen der Staatsanwaltschaft zu wecken, war dieser Satz denkbar ungeeignet.
“You have heard all of the evidence and, by the way, there is no more evidence. No other words from that witness stand will be presented to you. Whatever explanation or whatever reasons you are still seeking will not be forthcoming.”
[15] Der Staatsanwalt hat während der Verhandlung von 1982 deutlich gemacht, daß die Munition in Mumia Abu-Jamals Waffe als Hochgeschwindigkeitsmunition der Type Plus P identifiziert wurde. Wenn tatsächlich zur Sprache gekommen wäre, daß der Gerichtsmediziner Dr. Hoyer das Kaliber der Waffe aufgrund des Aussehens der Wunde falsch interpretiert hat, hätte er auch auf die größere Durchschlagskraft der verwendeten Munition hinweisen können.
[16] PCRA-Anhörung vom 27.7.1995, Seite 45
[17] Bundesrichter Yohns Urteil vom 18. Dezember 2001 aufgrund der schon erwähnten Eingabe der Verteidigung Abu-Jamals:
Der mangelhafte Beistand durch den Anwalt während der Verhandlung wird unter Punkt III.6 ab Seite 103 behandelt. Die meisten Ansprüche der Verteidigung werden mit dem Fehlen eines erkennbaren Vorteils abgewiesen. Z.B. wurde die Behauptung, er habe es verabsäumt Sachverständige anzuwerben (und andere Ansprüche) mit der Behauptung abgewiesen: “I specifically have found each of petitioner’s substantive claims regarding these issues to be without merit.“ (Seite 108)


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