Wenn ein PC Zugang zum Internet hat, so können sie Daten
via Internet transportieren. Für kleine Mengen ist das immer sinnvoll, bei
größeren Mengen entscheidet die Bandbreite: Wenn sie raschen und kostengünstigen
Zugang zum Internet (Intranet) haben (ISDN, ADSL...), so können sie problemlos
Dokumente von 10MB - 100MB transportieren. Größere Dateien brauchen
lange Übertragungszeiten und erzeugen Kosten. Bei Modem-Zugang liegt die
sinnvolle Grenze bei 1-10MB.
Folgende Möglichkeiten zum Transport von Daten bietet das Internet:
Mail
- an den Ziel-PC oder auch an sich selbst FTP
- File Transfer erfordert einen FTP-Server Web
- Links aus Web-Dokumenten können Dokumente transportieren FreeDisk
- Sie können kostenlose Internet-"Festplatten" verwenden.
Web-Links auf den eigenen Internet-Seiten
Wenn sie bereits ein Internet-Profi sind und ihr eigenes Web verwalten, so können
sie dieses auch benutzen, um bestimmte Dokumente unabhängig von Ort und
Zeit zur Verfügung zu haben. Beispiele dafür: ihr Adressverzeichnis,
Notizbuch, Kalender, Link-Sammlung, Zufahrts-Skizze zu ihrem Haus oder Büro...
Verfahren sie für Kompression
und Upload der Dokumente genauso wie unter
FTP beschrieben.
Provider:
Um Missbrauch zu verhindern, erlauben FreeWeb-Provider nur bestimmte
Datei-Typen. Dazu gehört immer die Web-Grundausrüstung (HTM, GIF und
JPG), meist auch TXT. Komprimierte Archive (ZIP) werden meist zugelassen, andere
Typen (ACE, ARJ, SIT...) seltener, Programme (EXE) fast nie. Probieren sie daher
aus, welche Dateitypen sie auf ihr Freeweb laden dürfen, bevor sie sich
für bestimmtre Dateitypen entscheiden. Weiters beschränken manche
FreeWeb Provider die Maximalgröße von Dateien. Kommerzielle Internet-Provider
lassen meist beliebige Dateitypen und -Größen zu.
Um die Maximalgröße von Dateien zu umgehen, bietet sich FileSplitting
an, die Aufspaltung einer Datei in kleinere Teile. Tipp: Es gibt eine Möglichkeit, beliebige Dateitypen auch
auf FreeWebs zu laden: Sie ändern den Dateinamen z.B. von TEST.XYZ auf
TEST.HTM. Diese Methode kommt allerdings nur für versteckte
Webseiten in Frage, da sie sonst die BesucherInnen ihres Webs in die Irre
führen.
Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung einer FreeDisk:
Dort können sie jede Art von Datei speichern, meist steht auch mehr Speicherplatz
zur Verfügung. Allerdings erfordert der Zugang zusätzlichen Aufwand
ihrer BesucherInnen.
WebLinks: Zur Benutzung von Weblinks für den Transport von Dateien
legen sie zusätzlich auf einer oder mehreren ihrer Internet-Seiten Links
zu diesen Dokumenten an. Der Aufwand zum Anlegen der Links ist etwas höher
als bei den übrigen Internet-Transport-Verfahren, dafür benötigen
sie zum Download keinerlei Software - diese Dokumente sind stets nur einen Mausklick
entfernt im Internet verfügbar, und zwar "24+7", d.h. täglich
24 Stunden, 7 Tage die Woche.
Beispiel: von genau jener Webseite, die sie hier sehen, sind folgende
Muster-Dokumente zugänglich:
(Provider Geocities lässt leider keine Dateien des Typs ACE, ARJ oder SIT
zu.)
Ein derartiger Link (z.B. die erste Zeile) wird so erstellt:
<a href = "kompression.txt">
Achtung: Dieser Link funktioniert nur dann, wenn sich die Datei kompression.txt
im gleichen Ordner wie die Webseite befindet. Details zu Links entnehmen sie der
Hilfe-Funktion ihres HTM-Editors.
Je nachdem, um welche Datei-Art es sich handelt, und welche PlugIns (Erweiterungen)
auf dem Internet-Browser installiert sind, kann die Wirkung bei Klicken des
Links unterschiedlich sein:
Wenn der Browser die betr. Datei-Art selbst anzeigen oder verarbeiten kann, so
versucht er das einmal. Je nach Einstellung werden sie dazu vorher gefragt.
Wenn dem Browser die Datei-Art unbekannt ist, wird er ihnen vorschlagen, die Datei
auf dem lokalen PC zu speichern.
Bei Anklicken des Links mit der rechten Maustaste wird meistens ein Menü
vorgeschlagen, darunter auch die Option, die Datei auf dem lokalen PC zu speichern
(save target...)
Eine Einschränkung besteht darin, dass ihre Links öffentlich
sind, sie auf diese Weise also keine vertraulichen Dokumente transportieren
können.
Wenn sie trotzdem vertrauliche Daten über Weblinks verwalten wollen, so
bestehen dafür 3 einfache Möglichkeiten:
Erstellen Sie eine "versteckte" Linkseite: Das ist eine
ganz normale Internet-Seite mit Links zu Ihren Dokumenten, wie beschrieben.
Zu dieser Seite führen jedoch keinerlei Links. Daher kann man die
Link-Seite nur dann öffnen und verwenden, wenn man ihren Dateinamen kennt.
Ein bescheidener Schutz, aber viel Wirkung bei geringem Aufwand !
Ein Muster finden sie unter http://www.oocities.org/pstrainer/internet/datentransport/secretest.htm
- Sie müssen disen Link kennen und
manuell eingeben.
Zugangs-Schutz durch den Internet-Provider: Fast alle kommerziellen
Internet-Provider bieten ihnen Möglichkeiten, den Zutritt zu ihren Web-Seiten
ganz oder teilweise zu beschränken. Erkundigen sie sich bei Ihrem Provider,
ob und welche Möglichkeiten geboten werden. Art und Umfang sind so unterschiedlich,
daß an dieser Stelle nicht darauf eingegangen wird.
Sie können JavaScript programmieren, oder lassen Profis einen JavaScript-Schutz
in ihre Webseiten integrieren. Beispiele dafür finden sie im Internet auf
vielen JavaScript-Webs (Stichworte security, access control, password...). Der
erzielbare Schutz ist ebenso wie der Aufwand unterschiedlich. Allerdings: Für
Profi-Hacker gibt es keine unüberwindbare Hürde.