Teil 4: Korsagen

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08.10.2001
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Allgemeines

Eine Korsage ist schon etwas schwieriger anzufertigen. Egal, ob vorne oder hinten geschnürt, wichtig ist  vor allem, daß der Einsatz gewebeverstärkt wird, um das Ausreißen der Ösen zu verhindern. Die Themen dieser Seite:

nach oben Korsage

Hier in Vorder- und Rückansicht ein Entwurf, den ich in dieser Form nicht vollständig ausgeführt habe, da es sich mit meinen damaligen Kenntnissen als zu schwierig erwies, die mit Schaumstoff unterfütterten Stoßkanten über den Schenkeln anzufertigen. Die grundsätzliche Ausführung aber ist dieselbe. Eine Korsage wie diese kann gleichermaßen für beide Geschlechter ausgeführt werden. Benötigt werden dazu vier Einzelteile, davon eines aus gewebeverstärktem Gummistoff. Zusätzlich natürlich Ösen und eine Ösenzange.
  • Wie meine Zeichnung des Seitenteiles vermuten läßt, ist es nicht ganz einfach, den Zuschnitt passend zu gestalten. Trotz aller Sorgfalt beim Messen fehlte es am Schluß um gut 10cm! Obwohl dieses Kleidungsstück vordergründig einfach aussieht, hat es ein paar Tücken.
  • Benötigt werden 2 Seitenteile.

  • Ergebnis war, daß ich - nicht zum Nachteil der Sache auf der Rückseite eine ca. 10 cm breite Lücke überbrücken mußte und deshalb offene Bügel unterhalb der Schenkel ausführte.
  • Das Rückenteil wird damit ca. 14 cm breit. Die Länge entspricht der des Vorderteils.

  • Das Vorderteil besteht aus gewebeverstärktem Gummistoff. Es wird je nach Körperbau der Trägerin / des Trägers keilförmig schräg zulaufend geschnitten.
  • Beachte beim Zuschnitt der Seitenteile, daß die Breite der unteren Bügel d mindestens doppelt so breit sein sollte, wie die spätere Klebebreite b an der Vorderseite!
  • Klebe zuerst die beiden Seitenteile an das Mittelstück. Die Überlappung b sollte 2 cm breit sein.
  • Nach dem Kleben werden die Teile umgeschlagen und von hinten ebenfalls 2 cm breit geklebt.
  • Hier eine Detailansicht des zu schnürenden Einsatzes nach dem Kleben der Rückseite.

  • Klebe die Bügel an der Unterseite mit einer einfachen überlappenden Naht.
  • Klebe die vorderen Seiten der Bügel anfangs umgeschlagen (bedingt durch die Ösenleiste) und lasse sie nach unten zu breiter werden.
  • Setze die Ösen gleichmäßig 1cm vom umgelegten Rand entfernt ein. 10 Ösen auf jeder Seite sind eine günstige Anzahl.
  • Verwende zum Schnüren entweder eine dünne Lederschnur oder ein langes flaches Schuhband, wie es für "combat boots" benötigt wird. Die benötigte Länge läßt sich am einfachsten durch eine Probeschnürung mit einer Paketschnur ermitteln.

nach oben Penis-Futteral

Eine lustvolle, raffinierte Kleinst-Korsage ist dieses Penisfutteral, das am besten aus weichem Latex angefertigt wird, da Gummi dafür zu wenig anschmeigsam ist. Da wir hier unter uns sind, will ich den männlichen Geschlechtsgenossen einen ganz privaten Tip geben: Lasse das Protzen und Übertreiben! Du hast das meiste Vergnügen an diesem Kleinteil, wenn Du ehrlich zu Dir selber bist und Deine Männlichkeit akzeptierst, wie sie ist.

Wichtig ist das besonders sorgfältige und realistische Messen. Ein solches Mini-Korsett ist nur dann angenehm, wenn es perfekt nach Maß gemacht wurde. Benötigt werden 4 Teile: 2 aus Latex und 2 aus gewebeverstärktem Gummi. Hinzu kommen je nach Länge 8 oder 10 Ösen.Voraussetzung zum Messen ist eine durchschnittliche Erektion. Vermeide das Messen, wenn "der Kleine" nicht will oder gar zu wild ist. Du hättest am Ergebnis Deiner mühsamen Arbeit wenig Freude!
  • Streife die Vorhaut straff zurück und halte sie an der Peniswurzel fest, so daß der Schaft glatt ist. Messe den Umfang u des Penisschaftes in der Mitte. Messe auf der Oberseite die Länge l des Penisschaftes von der Peniswurzel bis zur Anfangskante der Eichel (Ist allein ein wenig schwierig, aber es geht) .
  • Schneide zwei Stücke aus Latex zu. Gebe beim Zuschnit ca. 1cm Sicherheitsreserve in der Längsrichtung. Sie wird beim späteren, endgültigen Zuschnitt benötigt. Abmessungen:
    • u * (l + 1cm)
    • 6cm * (l + 1cm)

  • Schneide in der passenden Länge zwei Streifen aus gewebeverstärktem Gummistoff. Die Breite sollte 1cm sein. Die Länge entspricht der vorher ermittelten Länge l +1cm
  • Klebe diese beiden Streifen kantenbündig auf die glatte Seite des 5cm breiten Latexstreifens.
  • Schneide nach dem Kleben die Kanten mit Messer und Lineal gerade.

  • Klebe das breitere Latexstück auf die gewebeverstärkten Gummistreifen. Auch hier zeigt die glatte Seite nach außen; die rauhe wird geklebt. Verwende zum Pressen zwei Preßbretter und lege in das Innere des geklebten Schlauches ein Stück kräftiger Pappe von etwa 6cm Breite. Unter hohem Druck gut durchtrocknen lassen!

  • Jetzt kommt der schwierige Teil. Bearbeite dazu die Längsinnenkanten nacheinander. Die vorige Skizze zeigt, wie die Innenkanten umzuschlagen sind.
  • Halte den Schlauch mitt einem Langholz o.ä. (z.B. Kochlöffelstiel) längs auf und streiche auf der Innenseite einen je ca. 8mm breiten Streifen mit Latexkleber ein.
  • Nach dem Trocknen wird die Innenkante straff umgelegt und angepreßt, wie im Bild gezeigt. Presse mit Preßbrettern.
  • Nach dem Durchtrocknen wird die andere Seite auf die gleiche Art geklebt.

  • Schlage nach dem Pressen die vierfach gelegten Längsteile nach innen.
  • Endgültiger Zuschnitt. Nachdem die Struktur geklebt wurde, schneide das Futteral exakt und kantenparallel auf die passende, vorher ermittelte Länge. Am besten eignet sich dazu das Rollenschneidmesser oder eine scharfe Schere.
  • Markiere auf jeder der gefalzten Seiten 5 Ösenlöcher, 6mm von der Kante entfernt. Hier ist hohe Präzision gefordert. Die Arbeit läßt sich durch ein aufgeklebtes Stück Papierklebeband deutlich vereinfachen. Stanze die Ösenlöcher (entferne das ggf. vorhandene Klebeband) und presse die Ösen ein.
  • Die Fädelung erfolgt nach Deinen Vorlieben. Am besten hat sich eine dünne Lederschnur bewährt. Ein runder Schuhsenkel kann allerdings noch eleganter aussehen. Die passende Länge findest Du wie folgt heraus: Mini-Korsett anziehen, eine gewöhnliche, großzügig bemessene dünne Paketschnur einfädeln und das Mini-Korsett straffen.(Knoten!) Jetzt die Enden grob abschneiden und eine Dir geeignet erscheinende Schleife knüpfen. Nochmals Enden abschneiden. Jetzt wieder alles entknoten und herausfädeln, und die Länge der Paketschnur ausmessen. Daraus kannst Du die benötigte Länge des erforderlichens Bandes ermitteln.
  • Besonders wichtig ist der Verlauf der Fädelung und Straffung. Sie sollte in jedem Falle vom Penisschaft hin zur Eichel erfolgen. Geschnürt und festgezogen wird in derselben Folge. Also erst über den erigierten Penis streifen, dann vom Körper weg die Schnürung straff zuziehen. Wichtig sind die ersten beiden Windungen (=erste vier Ösen) , die verhindern, daß die Erektion vorzeitig nachläßt. Wenn as Band genügend lang ist, kann es zusätzlich untern den Hoden geschnürt werden.

nach oben Erweitern eines Kleidungsstückes

Auch dieser Fall kann vorkommen: Ein käufliches, getauchtes Latex-Kleidungsstück paßt in der Länge, ist aber zu eng. Da hier geschnitten und eingesetzt werden muß, ist diese Arbeit deutlich schwieriger als das Engermachen.

Ansatz 1: Einsetzen eines Keilstückes

Zweckmäßigerweise wird ein einzelnes Keilstück symmetrisch zur Körperachse eingesetzt, also an Bauch- oder Rückenseite (eher zu empfehlen). Die Verwendung eines einzelnen Keilstückes ist nur dann sinnvoll, wenn sich die Lage von wichtigen Teilen des Kleidungsstückes nur unwesentlich ändert oder der Umfang um keine zu großen Längen (max. 6cm) erweitert werden soll. Das Ermitteln der Abmessungen ist problematisch, da sich am angezogenen Kleidungsstück die gewünschte Lücke nicht ermitteln läßt. Hier hilft aber ein Trick:
  • Wichtig: Die Kleidungsstücke sind nicht angezogen! Vergleiche den Umfang des Kleidungsstückes mit einem, daß gut paßt. Messe an verschiedenen Stellen quer zur Körperachse. Die Differenz ergibt Dir die Größe des nötigen Keilstückes. Denke daran, daß Du noch Klebeflächen brauchst und mache das Keilstück auf jeder Seite um ca. 1,5cm breiter. Verlängere es entsprechend und runde die Spitze ab.

  • Schneide das zu enge Kleidungsstück auf der (bevorzugt) Rückseite mittig längs ein und stanze am Ende eine kleine Entlastungsöffnung mit der Lochzange. Vorsicht! In diesem Stadium ist das Kleidungsstück sehr rißempfindlich!
  • Wende das Kleidungsstück, drehe den geschnittenen Schlitz nach unten und unterstüze den obenliegenden Teil mit einem Ärmelbrett, damit Du eine freie Arbeitsfläche hast. Beachte: Die Innenseite zeigt jetzt nach außen! Auf diese Art kommt später das eingesetzte Stück nach außen.


  • Breite nun die Öffnung gemäß Deinen vorher ermittelten Abmessungen aus und fixiere sie von unten mit Klebeband. Die Technik ist hier dieselbe wie beim Kleben von Längskanten mit einer überlappenden Naht.
  • Reinige die Kanten und klebe sie ab.
  • Fixiere das Keilstück mit der späteren Innenseite nach oben auf einer Hilfsunterlage.
  • Reinige die Kanten klebe die Innenkontur ab
  • Kleber auftragen und Trocknungszeit abwarten.
  • Keilstück auflegen und mit dem Falzbein sehr gut andrücken. Mit Preßbrettern  und Schraubzwingen nachpressen.

Ansatz 2: Ansetzen von zwei seitlichen Keilstücken

Dies ist bei Hemden oder Hosen sinnvoll, aber schwierig und arbeitsaufwendig. Die Technik ist dieselbe wir vorhin, nur daß die beiden Keilstücke nun mit der halben Breite der benötigten Erweiterung geplant werden müssen. Da hier die getauchte Naht ins Spiel kommt, ist eine besonders gute Klebung erforderlich.