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Gummi- und Latexkleidung zu pflegen ist nicht schwierig.
Solange keine Reparaturfälle entstehen (ihre Behebung verstehe ich nicht
unter Pflege), beschränkt sich die Pflege auf ein paar einfache
Maßnahmen. Die RubberHans-Grundregel lautet: "sauber, trocken, dunkel".
Waschen von Latex- und Gummikleidung
Die Wäsche ist immer Handwäsche! Das Waschen erfolgt mit
handwarmem Wasser, milder Flüssigseife oder Geschirrspülmittel
und ein wenig Kneten, Rubbeln, Wenden und Spülen mit klarem Wasser.
Auf keinen Fall sollte das Wasser zu warm sein. Solange Du Dich selber darin
wohlfühlen könntest, ist es auch für Latex gut. In diesem
Zusammenhang: es ist nicht die schlechteste Idee, eine Dusche oder ein Wannenbad
mit dem Ausziehen der Latexkleidung zu verbinden. Das Ausziehen geht einfacher
als in der trockenen Außenwelt. Die Wäsche kann dabei gleich gereinigt
und gespült werden; allerdings solltest Du nach dem Verlassen der Dusche
oder Badewanne der Latex- oder Gummiwäsche eine Trocknung auf der Leine
gönnen.
Trocknen nach dem Waschen
Beim Trocknen scheiden sich die Geister. Viele Latexfetishisten empfehlen
das Trocknen der Inennseite zuerst. Auch ich habe so gedacht, bis ich herausfand,
daß dadurch die später sichtbaren Außenflächen des
Werkstückes zusammenkleben und Wasserflecken bekommen. Deswegen schlage
ich hier einen etwas anderen Weg vor.
Das Kleidungsstück wenden, gut abschütteln bzw. Wasser abstreifen.
Jetzt die nach außen zeigende Innenseite mit einem ausreichend großen
Badetuch trocknen (einfach in das Tuch einschlagen und mit der flachen Hand
pressen). Dann das Kleidungsstück wenden und mit der Außenseite
nach außen auf das Badetuch legen, das Tuch zuschlagen und die Kleidung
trockentupfen. Nicht zuviel, denn sobald sie einigermaßen trocken ist,
sollte sie auf der Wäscheleine zum Trocknen aufgehängt werden.
Dabei solltest Du beachten, daß Du keinesfalls den Stoff unter
Wäscheklammer und Leine klemmst. Die Klammer sollte die Leine umschliessen,
den Stoff aber nur an der Spitze greifen. So vermeidest Du Falten und Beulen.
Sobald die Außenseite trocken ist, wende das Kleidungsstück und
hänge es mit der Innenseite nach außen auf. Die Vortrocknung mit
dem Handtuch verhindert häßliche Wasser- oder Kalkflecken auf
der sichtbaren Außenseite des Kleidungsstückes.
Handschuhe und Strümpfe sollten besonders sorgfältig getrocknet
werden. Die Struktur dieser Kleidungsstücke bewirkt das Ansammeln von
Nässe, so daß beide Seiten gut entfeuchtet sein sollten,
bevor's auf die Leine geht. Letztendlich sollte aber auch hier die
Außenseite zuerst getrocknet werden (die Innnenseite sieht nach dem
Anziehen niemand). Strümpfe werden an der Zehenspitze aufgehängt,
Handschuhe am Mittelfinger. Auf diese Art kann evtl. verbliebene Restfeuchtigkeit
nach unten abfließen.
Wer fürchtet, daß die Wäscheklammern Schaden an empfindlichen
Teilen der Kleidungsstücke anrichten, legt zwischen Wäscheklammer
und Latexstoff ein weiches Leintuch (ein passend zurechtgerissenes
altes Bettlaken ist ideal).Schwere Kleidungsstücke lassen sich nicht
an Wäscheklammern aufhängen. Hier sollte besser ein Kleiderbügel
verwendet werden.
Nach dem Trocknen wird das Kleidungsstück gewendet, so daß die
Außenseite wieder nach außen zeigt. Die Innenseite wird gut gepudert,
aber nicht zu großzügig! Nach dem Pudern sollte das
Kleidungsstück mit einem leicht feuchten, saugfähigen Leinentuch
außen abgewischt werden. Dies entfernt Puderspuren auf der Außenseite
und bewirkt bereits leichten Glanz.
Das Behandeln mit Glanzspray sollte sparsam und vorsichtig erfolgen. Da nicht
nur das behandelte Kleidungsstück, sondern auch die Umgebung eingenebelt
werden, solltest Du auf die Rutschgefahr bei glatten Böden achten! Die
meisten Glanzsprays basieren auf Silikonölen. Sie werden vom Körper
nicht abgebaut und sollten deshalb auch nicht eingeatmet werden. Welches
Glanzspray das für Dich beste ist, kann ich hier nicht entscheiden.
Auf jeden Fall sollte das Nachpolieren mit einem weichen Tuch möglich
sein. Klebt das Tuch, will ich das spezielle Spray nicht empfehlen.
Spätestens bei Berührungen des Stoffes, beim Hinsetzen oder beim
Schmusen wird die Klebrigkeit lästig. Deshalb benötigst Du:
sorgfältige Auswahl, ein paar Experimente und eine(n) geduldige(n)
Partner(in).
Alternativ zum Glanzspray kann auch das Autopflegemittel "Armour All" verwendet
werden. Es gibt zwar nicht unmittelbar den Glanz, den ein Glanzspray erzeugt.
Aber nach mehrmaliger Anwendung sehen die Kleidungsstücke ebenfalls
sehr gut aus. "Armour All" hat den Vorteil, daß es bei sparsamer
Verwendung gut auftrocknet und sich danach nicht mehr klebrig anfühlt.
Eine dritte Möglichkeit, Glanz auf das Kleidungsstück zu zaubern,
ist Silioknöl, das als "Type 350" in Apotheken erhältlich ist.
Sparsam aufgetragen, führt es zu Glanz bzw. erleichtert das Anziehen
von Kleidungsstücken. Trick: das Reinigungswasser für Latexkleidung
mit Geschirrspülmittel und einigen Tropfen Silikonöl anreichern.
Danach kurz mit klarem Wasser abspülen. Nach dem Trocknen entsteht bereits
ein leichter Glanz.
Dauerhafter Hochglanz ist nach meinen Erfahrungen nicht erzielbar. Ein mittlerer
Glanz, der einige Wäschen übersteht, wird von "Armour All" erzeugt.
Glanz von Sprays ist nicht sehr dauerhaft und wird leicht fleckig. Der auf
Photos so oft zu sehende extreme Hochglanz wird durch große Mengen
von Glanzspray bewirkt; die Kleidung ist dadurch eher naß, als poliert.
Rein technisch stelle ich mir das Erzielen von dauerhaftem Glanz als sehr
schwierig vor. Die Erklärung gibt's dazu hier.
Latex- und Gummiwäsche sollte stets trocken und ausreichend gepudert
aufbewahrt werden. Feuchtigkeitsnester sind ein idealer Platz für
Verfärbungen und ein Nährboden für Bakterien und Pilze.
Außerdem fängt die Wäsche zu muffeln an. Feuchtigkeitsbedingte
Verfärbungen können bei manchen Kleidungsstücken innerhalb
von Viertelstunden auftreten. Und was die Mikroorganismen betrifft: Willst
Du ein Opfer selbstgezüchteter Schimmelkulturen werden? Gute Reinigung
der Wäsche und ein Mindestmaß an Körperpflege sind auch für
Gummifetischisten selbstverständlich! Ein paar Tips dazu findest Du
auf meiner Seite über Gesundheit und
Körperpflege.
UV-Strahlung und grelles Licht sollten im Interesse der Lebensdauer - speziell
bei Latexwäsche - vermieden werden. Es ist nicht die beste Idee, ein
Latexbody als Badeanzug (Salzwasser!) wochenlang unter südlicher Sonne
zu tragen. Natürlich wird eine kurze Photo-Session keinen allzu großen
Schaden verursachen. Ansonsten empfiehlt sich die luftige, dunkle, Unterbringung.
Bodys, Handschuhe oder Strümpfe, die häufig getragen werden,
können durchaus zusammengelegt im Schrank liegen. Anzüge, Catsuits,
lange Hosen, Hemden oder andere große Kleidungssstücke werden
am besten trocken, dunkel und luftig auf geeigneten Kleiderbügeln
aufgehängt.
Wie werden Handschuhe gewendet? Zunächst die Innenseite nach außen
wenden. Dabei weigern sich die Fingerlinge. Und nun? Ganz einfach. Zuerst
den Handschuh in die eine Hand nehmen und schleudernd auf die offene Fläche
der anderen Hand schlagen. Dabei springen oft einige der Fingerlinge heraus.
Nun einfach in den Handschuh hineinblasen, bis die restlichen Fingerlinge
herausspringen. Ggf. nochmals den aufgeblasenen Handschuh auf die flache
Hand schleudern- nötig ist das aber in den seltensten Fällen.
Speziell Latexwäsche nimmt den Geruch von Tabakrauch sehr leicht an.
Abhilfe schafft nur das Meiden verrauchter Orte. Der Geruch dringt ziemlich
dauerhaft ins Material ein und ist durch Waschen und luftig trocknen nur
zum Teil zu beseitigen.
Was meist erst am nächsten Morgen auffällt: Der Genuß sehr
stark und aromatisch gewürzter Mahlzeiten setzt sich ebenfalls - durch
die Kocherei oder durch den Hautschweiß - massiv in der Latexwäsche
fest. Es ist nicht jedermanns Sache, ein Kleidungsstück zu tragen, das
nach indischem Madras-Curry, Chili con carne oder Knoblauch riecht.
Auch diese Gerüche lassen sich nur schwer beseitigen.
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Waschen der Wäsche in der Waschmaschine - das führt zu formlosen
Klumpen, allemal gut für die kompakte Entsorgung.
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Heiß Trocknen im Wäschetrocker - willst Du ein Kleidungsstück
im Faltenhund-Look?
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Trocknen mit dem Haartrockner - es sei denn, Dir liegt an Beulen und
Knitterfalten.
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Langes Liegenlassen der Wäsche im Wasser, womöglich mit Seife -
blaßgraue Flecken können gelegentlich aparte Leoparden-Muster
geben....aber wirklich nur gelegentlich.
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Kontakt des Latexmaterials mit Kupfer, Messing oder anderen kupferhaltigen
Legierungen ("Neusilber"), aber auch mit Nickel. Diese Metalle verursachen
dauerhafte Verfärbungen des Materials.
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Reinigen mit aggressiven Mitteln (Essigreiniger, Scheuerpulver,...)
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Trocknen auf der sonnenbeschienenen Wäscheleine
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Bügeln der Wäsche mit dem Bügeleisen
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Wäsche nach dem Tragen zusammengeknüllt tagelang liegenlassen,
bis sich die Gelegenheit ergibt, sie zu pflegen
Ich habe mich schon mehrfach über zerrissene Kleidungsstücke
geärgert, besonders, wenn ich mir keiner Schuld bewußt war. Das
Zerreißen von Gummi- oder Latexkleidungsstücken entsteht durch
extreme Punktbelastungen des Materials. Tatsächlich sind diese Werkstoffe
bei gleichmäßiger Belastung sehr zugfest - leider liegt der Fall
der gleichmäßigen Belastung nur selten vor. Es gibt ein paar
Kategorien von Schadensursachen:
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Verletzung des gespannten Materials. Je mehr das Material gespannt ist,
umso leichter läßt es sich durch das Anstoßen an harte Kanten
oder das Eindringen von spitzen Gegenständen beschädigen. Selbst
eine ganz banale Türklinke kann beim nachlässigen Vorbeigehen einem
Latexbody zum Verhängnis werden. Moral: nur geschickte Köche
schneiden Zwiebeln im Catsuit. |
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Fertigungsfehler. Egal, ob das Kleidungsstück fertig gekauft ist
oder selbstgemacht: es gibt immer mal wieder Fertigungsfehler, die sehr rasch
zu Schäden führen. Prüfe deshalb...
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beim Kauf fertiger Kleidungsstücke, ob alle Konturen sauber geschnitten
sind. Einbuchtungen in Konturen sind mögliche Ausgangspunkte von Rissen.
Die Flächen sollten keine Knoten , Löcher oder hervorstehende Teile
enthalten. Wenn der Gegenstand gegen das Licht gehalten wird, sollte eine
gleichmäßige Abschattung gesehen werden. Ösen, Niete und
andere Einsätze sollten hinterklebt sein. Wenn nicht, dann achte besonders
auf verdeckte Mikrorisse unter den Einsätzen, die sich nach einiger
Zeit unweigerlich ausweiten werden.
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bei selber geschnittenen Teilen: Prüfe, ob die Kante nicht fransig ist.
Das kommt besonders bei länger gebrauchten Schneidunterlagen, schlechten
Schneidewerkzeugen oder nicht ausreichend sorgfältiger Arbeit vor. Bei
selber angefertigten Stücken hängt die Haltbarkeit in erster Linie
von sorgfältiger Arbeit ab!
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Überlastung. Auch wenn das Material sehr zugfest und dehnbar ist,
können durch rein mechanische Belastung Spannungszonen auftreten, denen
der Werkstoff nicht gewachsen ist. Das typische Beispiel sind im Schritt
gerissene Hosen - Die Zugkräfte können bei langen Hebelarmen (=Beine)
immens werden. Da braucht es nicht einmal Fertigungsmängel, um Schäden
auszulösen. Folgerung: Vorsichtig bewegen! |
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Alterung und Materialermüdung. Gummi- und Latexstoffe altern durch
Hitze und UV-Licht. Also: Kein hartes und direktes Sonnenlicht auf die
Kleidungsstücke fallen lassen! Bewahre die Kleidung dunkel und bei
Zimmertemperatur auf. Vermeide Feuchtigkeitsnester, da sie zum Blaßwerden
des Stoffes führen können. Alte und schlecht gepflegte
Latexwäsche ist sehr gefährdet, was das Reißen angeht. Folgerung:
Hast Du ein Lieblings-Latexwäschestück, halte es langjährig
in Ehren und laß' ihm beste Pflege zuteil werden! |
Manchmal geht aus einem engen Kleidungsstück die Luft nicht 'raus. Enge
Strümpfe z.B. haben oft den Luftstau unterhalb der Waden, der das
anschmiegsame Gummigefühl verhindert. Die Abhilfe ist einfach. Oberhalb
der Ferse wird im Inneren des Strumpfes oder des entsprechenden
Kleidungsstückes (Hose, Catsuit...) ein Flecken aus gewebeverstärktem
Gummistoff eingeklebt. Der Flecken sollte etwa 1cm Durchmesser haben. Nach
dem Trocknen des Klebers wird mit der Lochzange oder mit einem kleinen Locheisen
ein 2-mm-Loch in die Mitte des Fleckens gestanzt, damit die Luft entweichen
kann. Wen der Blick auf die Lochung stört, klebt von der Außenseite
ein kleines Stückchen Latex darüber. Aber daran denken: nur halbseitig
ankleben, damit die Luft entweichen kann! Auf diese Art wurde vor vielen
Jahren das "Flatterventil" erfunden!
Rutschende Handschuhe oder abgleitende Strümpfe an den Oberschenkeln
sind sehr lästig und verhindern oft das dauerhafte Gummigefühl.
Gegen das Rutschen hilft ein Stück Küchenpapier oder ein weicher
Leinenlappen, der mit Wasser gut befeuchtet wird. Damit innerhalb des Saumes
entlangfahren, damit auf etwa 5cm bis 10 cm Breite kein Puder mehr zwischen
Haut und Latex vorhanden ist. Die leichte Feuchtigkeit zieht rasch ein und
der Saum rutscht nicht mehr.
Als Anziehhilfe kann Puder dienen, das auf der Innenseite des
Kleidungsstückes gleichmäßig, aber nicht zu reichlich aufgetragen
wird. Die Verwendung von Silikonöl als Anziehhilfe ist ebenfalls
möglich. Gleitcremes, Hautcreme, Vaseline oder Salatöl (ich wurde
ernsthaft danach gefragt!) sollten nicht verwendet werden, da sie
das empfindliche Latexmaterial schädigen können. Für enge
Kleinteile, z.B. Peniskondom habe ich gute Erfahrungen mit der "Bübchen
Smild" Hautlotion gemacht. Zumindest bislang konnte ich keine Schäden
beobachten. Allerdings sollte das Kleidungsstück nach dem Ausziehen
sofort mit milder Seife und lauwarmen Wasser gewaschen werden.
Nimm Dir Zeit beim Anziehen der Kleidung. Große oder enge
Kleidungsstücke werden besser nicht ohne Hilfe angezogen. Speziell bei
Catsuits und Korsagen ist eine helfende Person nötig. Grundsätzlich
sollten keine zu großen Kräfte verwendet werden; sehr enge Teile
sollten besser übergerollt als einfach übergestreift werden. Vorsicht
bei spitzen Fingernägeln!
Zum Ausziehen sollte wie beim Anziehen ruhig und konzentriert vorgegangen
werden. Vermeide Reißen der Kleidung durch vorsichtiges Abrollen. Enge
Kleidungsstücke lassen sich leichter unter der Duche ausziehen.
Glänzende Oberflächen kommen dadurch zustande, daß sie
ausreichend glatt sind. Glatt heißt in diesem Zusammenhang, daß
die Oberflächenrauhheit in der Größenordnung der
Wellenlänge des sichtbaren Lichtes liegt. Je rauher eine Oberfläche
ist, umso matter erscheint sie, da sie das einfallende Licht nicht spiegelt,
sondern diffus reflektiert.
Grundsätzlich gibt es nur wenige Möglichkeiten, eine gatte
Oberfläche zu erzeugen:
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Schleifen und Polieren durch mechanischen Abrieb
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Pressen oder Walzen mit polierten Formen
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Gießen als dünnflüssiges Material mit anschließendem
Aushärten
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Oberflächenbeschichtung durch härtende Flüssigkeiten (z.B.
Lacke)
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Oberflächenbeschichtung durch zähe Flüssigkeiten (z.B.
Silikonöle)
Gummi ist bedingt durch seine Chemie ein rauhes Material, das nur durch
ergänzende Maßnahmen ausreichend glatt wird, um glänzend
zu erscheinen. Wie wirken diese Methoden bei Gummi?
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ist bei Gummi praktisch nicht anwendbar.
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wird verwendet, um durch Kalandrieren, also durch Pressen mittels polierter
Walzen eine möglichst glatte Oberfläche zu erzeugen, die aber dennoch
nicht glänzend wird. Tuch für Kleidungszwecke wird auf diese Weise
behandelt.
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ist wegen der Zähigkeit des Materials nicht möglich
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Lackieren kann nicht verwendet werden, da Gummi elastisch und biegsam ist;
härtende Lacke sind nicht weich genug, um diesen mechanischen
Beanspruchungen zu widerstehen. Auf Stoffträgern, die nicht dehnbar
und elastisch sind, kann diese Methode verwendet werden.
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Glanz durch das Aufbringen von Ölen unterschiedlicher Viskosität
ist erzeugbar, unterliegt aber je nach Zähigkeit des Öles
unterschiedlich starkem Verschleiß durch Verdunstung, Trocknung oder
Abrieb. Dünnflüssige Öle erzeugen stärkeren Glanz als
zähflüssige, da die Oberfläche leichter verfließt.
Vorübergehender Hochglanz ist somit nur durch das nicht dauerhafte
Aufbringen von Ölen erzielbar. |
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