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Die Erhaltung der Gesundheit und eine gute Körperpflege
sind wichtig - nicht nur, um sich die Freude an der Latexwäsche zu erhalten.
Aus den Informationen im WWW, aber auch aus Diskussionsbeiträgen habe
ich den Eindruck, daß dieses Thema immer noch ein wenig tabu ist. Machen
wir uns bewußt: Die zweite Haut hat nicht die Eigenschaften der ersten
Haut. Sie atmet nicht und hindert die erste Haut am Atmen. Umso mehr sollte
auf ein paar Aspekte geachtet werden.
Gibt es Gesundheitsrisiken?
Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Es kommt auf Dich selber an, diese Risiken
zu verringern oder auszuschalten. Die nächsten Bemerkungen schreibe
ich im vollen Ernst, um Dich vor Schaden zu bewahren.
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Austrocknung der Haut, Reizung oder gar allergische Reaktionen (siehe
Lexikon). Eingedenk dessen bleibe
ich dabei, die Sachen normalerweise nicht länger als einen halben Tag
am Stück zu tragen und dann wieder mindestens einen halben Tag zu pausieren.
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Bei Masken und engen Vollanzügen: Atembeschwerden oder Erstickungsgefahr,
speziell bei Masken. Wer so den Versuch macht, dauerhaft Gummiwäsche
zu tragen, sollte zumindest nie allein und ohne Aufsicht in diesen
Sachen schlafen (das führt gelegentlich zu ganz entzückenden
Todesfällen durch Ersticken im Schlaf, weil die Reflexe beim schleichenden
Verlust der Luftzufuhr manchmal nicht rechtzeitig eingreifen - kein Witz).
Die Atembeschwerden in Vollanzügen entstehen dadurch, daß Brustkorb
und Bauch an der Ausdehnung durch's Atmen gehindert werden. Die Folge ist
eine verminderte Füllung der Lungen mit frischer Luft. Wenn Deine Kleidung
so eng ist, daß sie die Atmung einschränkt, solltest Du über
eine robuste Gesundheit verfügen und den Verstand haben, die Kleidung
rechtzeitig auszuziehen. Lebende Fetishfreunde sind mir lieber als tote Helden.
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Enge Kleidung bewirkt, daß allgemein das Blut aus den Gliedmaßen
in den Rumpf gedrängt wird. Deshalb werden spezielle Gummistrümpfe
zur Behandlung von Krampfadern eingesetzt. Bei zu enger Kleidung und dem
Tragen bei der normalen Alltagstätigkeit, insbesondere wenn sie sitzender
Natur ist, sperrt sich die Blutzufuhr zu Unterarmen und Waden. Die Folge
sind Muskelkrämpfe oder das etwas harmlosere Ameisenkrabbeln"
- wenn Du solche Erlebnisse hast, nimm' sie als Warnung! In extremen Fällen
können Thrombosen entstehen, achte also auf die Warnsignale.
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Beanspruchung der Wirbelsäule oder Gelenke tritt durch zu kurze Kleidung
auf. Oft anzutreffen bei getauchter Massenware, die nur zwei Größen
kennt: zu groß - oder zu klein. Ein in der Weite passendes Latexbody,
das aber für die Körperlänge nicht ausreichend lang ist, macht
selbst kurzzeitig wenig Freude und eignet sich auch schlecht als
Schlummerkleidung. Der erholsame Schlaf kommt nicht zuletzt dadurch zustande,
daß sich der Körper, besonders die Wirbelsäule, entspannen
kann.
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Einatmen von Glanzspray-Nebel oder Puderstaub. Silikonöle werden im
Körper nicht abgebaut (aus genau dem Grund sind Silkonbusen aus
Silikon). Puderstaub ist ein lungengängiger Feinstaub - gesundheitliche
Langzeitfolgen können nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn mir keine
Negativ-Ergebnisse vorliegen, sollte besser Vorsicht am Platze sein.
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In letzter Zeit häufen sich Berichte über Gummi- und Lateallergien.
Wer schlagartig auf das Tragen von Gummikleidung hin Hautausschlag bekommt,
oder sich unwohl fühlt, sollte einen Arzt konsultieren. Die Gefahr ist
groß, daß bei einer Intensivierung der Allergie gänzlich
auf den Gummigenuß verzichtet werden muß. Nähere Informationen
zum Thema "Latexallergie" finden sich in meinem Lexikon des virtuellen
Gummimuseums.
Bei der Verwendung von Flüssiglatex auf der Haut sollte ebenfalls vorsichtig
vorgegangen werden: zuerst eine Arbeitsprobe auf einer kleinen Hautpartie
machen, bevor mit dem eigentlichen Werkstück begonnen wird!
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Beim Kleben von Werkstücken sollten Lösungsmittel- und
Kleberdämpfe nicht eingeatmet werden, da sie gesundheitsschädlich
sind.
Wer oft, häufig und langdauernd Gummi- oder Latexwäsche trägt,
sollte verstärkt auf Körperpflege achten. Puder und Hautschweiß,
der sich ansammelt, trocknet die Haut aus. Die Folge sind Schrunden, eine
unangenehme, rauhe Hautoberfläche und allgemeines Unwohlfühlen.
Das muß nicht sein, wenn nach dem Ausziehen der Wäsche warm geduscht
oder gebadet wird (Du kannst die Wäsche unter der Dusche leicht ausziehen)
und anschließend kalt. Das schließt die Hautporen und verhindert(!)
Frieren nach den Abtrocknen. Bevor Du erneut Gummiwäsche anziehst, solltest
Du Dich gut abtrocknen und die Haut mit einer hochwertigen, milden
Körperlotion pflegen.
Bevor Du für längere Zeit Gummiwäsche anziehen willst, solltest
Du ebenfalls zur Lotion geifen - Deine Haut wird es Dir danken.
Ein unangenehmes Kapitel. Gummi- und Latexwäsche isolieren den Körper
und es sammelt sich Hautschweiß auf der Oberfläche des Materials.
Speziell bei Latex kann die Feuchtigkeit auch in den Stoff eindringen. Nach
dem Tragen sollte deshalb die Kleidung nicht einfach zusammengelegt und verstaut
werden! Gerade die Hautschweiß-Inseln sind der ideale Nährboden
für Keime, die nicht nur einen pilzigen Überzug auf der Wäsche
erzeugen können, sondern in extremen Fällen auch
gesundheitsschädlich sind. Deshalb: Latex- und Gummiwäsche nach
dem Tragen in regelmäßigen Abständen desinfizieren ("Hexi
blau"), waschen, und luftig aufgehängt trocknen.
Abgesehen vom hygienischen Aspekt haben die Mikroorganismen auch noch andere
Wirkungen: Das Material wird geschwächt und fängt an, modrig zu
riechen. Wenn der Schaden mal da ist, läßt er sich kaum mehr beheben.
Baden in Gummi oder Latex
Bleibe nur kurz im Wasser, insbesondere, wenn Du Strümpfe, Hosen oder
Handschuhe anhast. Zum einen leidet das Material, besonders wenn es sich
um Latexwäsche handelt. Zum andern schadest Du nachhaltig Deiner Haut.
Ich habe selber experimentell ausgelotet, was es bedeutet, bis zu drei Stunden
in Gummiwäsche dem Wasser ausgesetzt zu sein. Ergebnis: Das Wasser kriecht
ziemlich rasch in die Wäsche und bildet Feuchtigkeitsnester, die sehr
schnell die Haut angreifen. An den Zehen und besonders an den Händen
quillt die Haut stark auf, wird schrumpelig (ich weiß, das wird sie
beim Baden immer - aber hier geht's deutlich schneller!) und reagiert auf
Berührung sehr schmerzempfindlich. Deshalb niemals länger als unbedingt
nötig mit Gummi- oder Latexkleidung in die Badewanne steigen! Und nicht
vergessen: Die nasse Kleidung sollte unverzüglich zum Trocknen
aufgehängt werden!
Die Rasur der Geschlechtsteile, der Gesäßfalte und der
Achselhöhlen hat - neben dem erotischen Rasurvergnügen - auch
weitergehende Vorzüge. Zum einen ist das Gummigefühl erheblich
gesteigert, da die Gummiwäsche unmittelbar auf der Haut getragen wird.
Zum anderen erspart die Rasur das schmerzhafte Ausreißen von
Körperhaaren, wenn Latex- oder Gummikleidung ausgezogen wird und sich
- samt Haaren - einrollt.
Rasiere nicht mt dem Elektrorasierer, da unregelmäßig lang gewachsene
Haare leicht ausgerissen werden; Naßrasur mit einem Doppelklingenrasierer
ist allemal gründlicher und hautfreundlicher. Beim erstmaligen oder
seltenen Rasieren des Intimbereiches können sich Hautreizungen und
Entzündungen der Haarwurzeln einstellen. Dagegen hilft - neben
täglichem regelmäßigen Rasieren - der Gebrauch eines sanften
Rasierschaumes (z.B. "Palmolive"), eines milden After Shave (z.B "Nivea")
und die häufige Verwendung einer sehr milden, pflegenden Hautcreme,
wie z.B. "Kamill Handcreme". |
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