Negative Gefühle sollen
- Gefahren anzeigen,
- daraufhin Handlungen auslösen,
- mit denen Probleme gelöst werden.
Beachte: Jedes negative (belastende) Gefühl, das du empfindest und in dem du dich lediglich "wälzt" anstatt irgendetwas zu unternehmen, ist ein Gefühl, das seinen Sinn verloren hat.
Frage dich: Helfen dir die folgenden Gefühle deine Ziele zu erreichen?
- Versagen: Brauchst du das Gefühl versagt zu haben? Oder kannst du dich,
wenn etwas schiefgelaufen ist, einfach fragen: Was kann ich das nächstemal besser machen? Was
kann ich ändern?
- Minderwertigkeit: In einer Welt von Individuen ist jeder Vergleich
sinnlos. Ein glücklicher Mensch hat aufgehört, sich zu vergleichen; deshalb kann er kein Gefühl
der Minderwertigkeit erfahren.
- Zorn, Wut, Ärger, Gereiztheit: Wann immer du Wut, Ärger oder Zorn
verspürst, ist dieses Gefühl nur dann sinnvoll, wenn du körperlich angreifen willst und durch
diesen Angriff ein Problem lösen willst. Aber dies ist in der heutigen Zeit nicht mehr legitim.
Deine Wut verschafft dir keinen Genuß; meist bekommst du nur psychosomatische
Beschwerden.
- Hilflosigkeit, Verzweiflung: Nichts ändert sich durch diese Gefühle. Stell
dir stattdessen die Frage: Wie löse ich das Problem?
- Furcht, Angst: Jede Angst, die du hast, ohne in einer lebensgefährlichen
Situation zu sein, ist eine Angst, die du dir sparen kannst.
- Schuldgefühle: Glaubst du, vergangene oder zukünftige Ereignisse dadurch
beeinflussen zu können, dass du sie bedauerst oder sich lange genug Sorgen darüber Sorgen
machst?
- Neid: Du möchtest etwas haben, was andere schon haben. Frage dich lieber:
Wie bekomme ich, was ich wirklich möchte?
- Eifersucht zerstört in der Regel jede Liebe und damit deinen
Lebensgenuss.
- Hass: Solange du jemanden hasst, bist du emotional von ihm abhängig.
Verwende diese Energie lieber für dich und deinen Genuss.
- Enttäuschung, Frustration: Wenn du aufhörst, unsinnige oder überzogene
Erwartungen oder Forderungen aufzustellen, kannst du dir dieses Gefühl sparen. In einer
realistischen Lebenseinstellung gibt es keine Enttäuschung oder Frustration.
- Einsamkeit: Diese Gefühl zeigt dir an, aktiv zu werden; such dir Freunde
oder Bekannte.
- Unzufriedenheit: Dieses Gefühl ist ein wertvoller Antriebsmotor für
jegliche Entwicklung. Werde aktiv.
- Sorgen: Sorgen über Dinge, die du nicht beeinflussen kannst, sind sinnlos.
Frage dich: Kann ich durch meine Sorgen etwas ändern? Wenn ja - tue es sofort. Wenn nein - hör
sofort auf mit dem Sorgenmachen.
- Selbstmitleid: Es macht Spass, sich selbst so richtig leid zu tun, denn
als "Opfer" brauchst du ja nichts zu unternehmen. Benutze dein Gehirn lieber zum Denken und
ändere aktiv deine Situation, anstatt jammernd dem "Armes-Schwein-Syndrom" zu verfallen.
Deine Gefühle und Verhaltensweisen ...
- ... hängen nicht davon ab, was dir im Leben passiert, sondern wie du über diese Situation
denkst.
- Für das, was du denkst, bist nur du allein verantwortlich.
- Damit bist du für deine Gefühle und Verhaltensweisen allein verantwortlich.
- Gefühle sind nicht irgendetwas, was über dich kommt.
- Gefühle hängen allein davon ab, wie du über einen Sachverhalt denkst oder welche Bedeutung
du ihm beimisst.