13) Heinrich der Löwe, *)um 1129, †)Braunschweig 6.)8. 1195, Hzg. von Sachsen (1142-80) und Bayern (1156-80). Welfe; dehnte in Sachsen seinen Machtbereich bis zur Peene aus und sicherte den Ostseehandel durch Städtegründungen (u.a. München, Lübeck, Braunschweig). Auf der Höhe seiner Macht überwarf sich H. mit seinem Vetter, Kaiser Friedrich)I., als er ihm 1176 auf dem 5. Italienzug die nötige Hilfe verweigerte. 1179 verfiel er der Acht, 1180 der Aberacht (Neuvergabe seiner Reichslehen) und ging nach seiner Kapitulation 1181 in die Verbannung nach England; 1194 Rückkehr in seine Eigengüter um Braunschweig.
Die Verurteilung des Welfen Heinrich der Löwe zum Verlust seiner Reichslehen, weil er gegen seine Vasallenpflichten gegenüber den Deutschen Kaiser Barbarossa verstossen hatte, wollte 1180 Friedrich Barbarossa nutzen, um den Staat auf lehnrechtlicher Grundlage zu reorganisieren.
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