27.02.05

Nachdenken - über das Leben und Verhalten des Menschen

Aus was heraus entsteht die Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott? Wie aber kommt es, dass die Menschheit zur Einsicht gekommen ist, dass alles Materie ist, dass alles aus Materie wurde? In was und durch was unterscheidet sich der Mensch vor der Person, wenn aus seiner Schau alles Bewusstsein ist, im Gegensatz zur Person, die alles als Materie erlebt und bewertet?

Wie entstehen Werte, Begriffe und Beurteilungen? Sie haben in jenem die Ursache, der sie bestimmt. Heisst dies, dass der Mensch, der alles als Bewusstsein sieht und dieses Bewusstsein mit der zeitlos allgegenwärtigen, erfahrungsfrei bleibenden Wirklichkeit in Verbindung bringt, dass er selbst dieses Bewusstsein ist? Wie aber kommt der Begriff Materie zustande? Die Ursache ist die Person. Materie entsteht für die Person erst durch den Gebrauch der fünf Sinne des Körpers. Es darf jedoch nicht übersehen werden, dass die Person aus ihrer Schau, den Körper nur durch den Gebrauch der fünf Sinne als Materie erlebt und davon ausgehend alles als Materie bestimmt. Auf was lässt sich der Begriff Materie zurückführen? Er hat in der Geburt seine Ursache. Folglich ist die Person erst durch die Geburt zu Materie geworden, durch die Bindung an den Gebrauch der Sinne. Und der Mensch, der von sich sagt - ich nehme keinen Raum ein - und hinzufügt - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück? Hält er sich von allem, was erst durch die Bewusstmachung entsteht frei?

Wer keinen Raum einnimmt, wer die Ebene der Person nicht betritt, und die Aussage macht - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - entzieht mir das Recht, ihn zu bewerten, ihn zu beurteilen, ihn aus der Gegenüberstellung zur Person kennen- und verstehen zu lernen. Warum entzieht mir der Mensch, in Swami Omkarananda kennen gelernt, durch die Rücksichtnahme auf seine Forderungen, ihn als den Menschen anzuerkennen, der durch die Hl. Schrift als Ebenbild Gottes erwähnt ist, jedoch ohne dieser Bewertung einen Anfang zugestehen zu können. Das durch die Person geschaffene Prinzip des Erkennens und Bewertens anerkennt er nicht. Ja, er betritt die Ebene der Person, von der aus dies alles erst seinen Anfang nimmt und deshalb auch das Ende abzusehen ist, nicht. Was steht mir dennoch zur Verfügung, ihn auf irgend eine Art festhalten zu können? Es ist das, was er in mir angesprochen, in mir erweckt und freigelegt hat. Erst durch die Begegnung mit ihm lernte ich den Menschen kennen, wurde mir bewusst, dass ich selbst Mensch war, bevor ich, jetzt weiss ich warum, zur Person wurde. Es darf nie das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung ausser acht gelassen werden, um ausgehend davon das erfahrungsfrei bleibende Gesetz kennen und verstehen zu lernen, was nur durch die bewusste erfahrungsfrei bleibende Begegnung mit dem Menschen möglich und verstehbar wird.

Wann steht mir das erwähnte, erfahrungsfrei bleibende Gesetz zur Verfügung? Es ist dann, wenn ich unter dem Einfluss von dem, was Swami Omkarananda durch seine erfahrungsfrei bleibende Selbstdarstellung in mir erweckt hat, nämlich - der Verzicht auf eine Trennung von Ursache und Wirkung, eine Trennung, die es verhindert, von Gott und Person zu reden. Welchen Wert haben jetzt die Gotterfahrungen der Begnadeten, der göttlichen Persönlichkeiten? Welchen Wert muss ich Religionen zugestehen, die ihre Selbst-. Welt- und Gottdarstellung durch die Trennung von Ursache und Wirkung unter dem Einfluss der göttlichen Persönlichkeiten geschaffen haben?

Bevor eine Beurteilung durch die Person vorgenommen wird, sollte ihr die Begegnung mit dem Menschen gelingen. Und warum? Dann stünde ihr die Möglichkeit offen, selbst zu entscheiden, das was unter dem Einfluss der Geburt, durch die Nachahmung der Anwesenden instinktiv übernommen wurde, auf Distanz kennen und verstehen zu lernen. Dann erst wäre es möglich, das bewusst zu prüfen, was der Mensch meidet, nämlich - das Betreten der Ebene der Person auch wenn er davon Gebrauch machen muss.

Wie kommt dies alles, die Unterscheidung zwischen Person und Mensch zustande? Der Mensch entzieht mir das Recht, aus ihm, durch den Gebrauch meiner Erkenntniskräfte, etwas zu machen. Ich kann ihn nur noch durch das, was er in mir erweckt hat, anerkennen. Es ist das Bewusstsein, weshalb die Begegnung mit dem Menschen nie zu einer Begegnung mit einer Person wird. Es ist die Begegnung mit dem, was ich selbst bin. Doch diese Begegnung führt mir mit aller Deutlichkeit vor Augen, was die Aussage Swami Omkaranandas fordert - in allem, nicht nur in der Person das göttliche Bewusstsein zu sehen und zu verehren - was besagt, dass ich alles, was ich an Werten und Begriffen, vor allem meinesgleichen gegenüber, in mir vorhanden ist und durch die Begegnung mit der Person, unbewusst von ihr aktiviert wird, in Zukunft meide. Ich habe, durch das Kennenlernen des todlosen Menschen, wie er, in allem das zu sehen, was in ihm ist. Und wenn in mir tatsächlich alles Bewusstsein ist, wenn es für mich keine Bewertung, keine Beurteilung mehr gibt, dann erst findet die Begegnung mit dem Menschen statt und zwar über die Bestätigung, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist.

Wer versteht jetzt, dass die Begegnung d.h. das Kennenlernen des Menschen nur über die geistige Aspiration möglich ist, ein Streben, das zum Ziel hat, was der todlose Mensch, was Swami Omkarananda in der Person dann erwecken und ansprechen kann, wenn sie bereit ist, ihn durch das Kennenlernen des Gesetzes, als Mensch und nicht als Person anzuerkennen. Warum hat sich Swami Omkarananda als Person und als Mensch zu erkennen gegeben? Der Grund ist folgender - dort wo die Bereitschaft fehlt, die Aussagen die er sich gegenüber macht, noch nicht verstehen und akzeptieren zu können, dort hat er sich als Person ausgegeben, was bereits durch den Gebrauch der Sprache der Person zum Ausdruck kam. Wenn er aber die Aussage macht - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - dann sind diese Worte in der Sprache der Wahrheit ausgesprochen, weil dann, wenn alles entfällt, was erst durch Erfahrungen zur Verfügung steht, wenn alles entfällt, durch seine Aussage - ich nehme keinen Raum ein - nur noch die erfahrungsfreie Sprache der Wahrheit bleibt. Und sie wird erst verstehbar, wenn er die Aussage macht - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe erfahrungsfreie Wirklichkeit - und davon ausgehend die Worte gebraucht - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.

Kann sich die Person eine Welt vorstellen, ohne Unterscheidungen, und zwar gelebt ausgehend vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, weil Swami Omkarananda sich gegenüber nicht von Schlaf, sondern vom erfahrungsfrei bleibenden Existentsein redet, ein Existentsein, das durch die Gleichstellung mit Bewusstsein keine Unterscheidungen kennt, d.h. es gibt für Swami Omkarananda nicht das Wachsein und den Schlaf, nicht Licht noch Finsternis, nicht Leben noch Tod - was erst die Sprache der Wahrheit, die erfahrungsfrei bleibenden Worte verstehbar macht.

Wie entsteht die Sprache der Person? Es geht um das Betreten der Ebene der Person. Wie aber kommt sie, nur aus der Schau Swami Omkaranandas verstehbar geworden, zustande? Es wird durch die Aussage fassbar - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg, unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war. Und wo war die Person zuvor, erst durch die Begegnung mit den Aussagen Swami Omkaranandas verstehbar geworden? Er sagt - erst wenn die Person den traumlosen Tiefschlaf bewusst betritt, ist sie göttliche Glückseligkeit, ohne das Verlangen, diese Glückseligkeit erleben zu wollen.

Wer erahnt jetzt, dass es für mich Jahrzehnte brauchte, bis ich unter dem Einfluss Swami Omkaranandas die Disziplinen verstand, die ich durch die Begegnung mit ihm übernehmen musste, um zu begreifen, dass alles, was ich in der Umwelt sehe, dass alles was ich dem Mitmenschen zugestehe, dass restlos alles, was von mir durch die Selbst-, Welt- und Gottdarstellung bewertet wird, in mir die Ursache hat. Begreife ich jetzt, dass ich, aus der Schau Swami Omkaranandas unendlich grösser bin, als alles, was ich erlebe? Und diese nicht in Worten fassbare Grösse ist durch die Begegnung mit dem Menschen erweckt und angesprochen worden. Was ich also glaubte, in ihm zu sehen, hat er in jeder Person erweckt und angesprochen. Was aber gesteht sie ihm zu? Deshalb übernimmt Swami Omkarananda gegenüber jeder Person die Aufgabe, in ihr das Religiöse, das Allgegenwärtige, das Allwissende, das Allmächtige zu erwecken, entsprechend der Bereitschaft, aus der Enge ihrer Selbstvorstellung in die Weite einer Persönlichkeit, in das Unbegrenzte des todlosen Menschen auszutreten. Nur der in der Gottbestätigung verbleibende Mensch, für den alles Bewusstsein ist, sieht ausgehend von diesem zeitlos erfahrungsfrei bleibenden Bewusstsein alles, was auf jede Person, verteilt auf zahllose Welten, zukommt. Erst dieses Erkennen holt die Person aus der Enge ihrer Selbstbeurteilung heraus, weil sie sonst nur durch das ansprechbar wird, was unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen, durch das Betreten und Verbleiben im Wachsein geschieht.

Durch die Begegnung mit Swami Omkarananda sollte sich die Erkenntnis durchsetzen, dass alles was im Mitmenschen gesehen wird, dass alles, was durch sein Verhalten in mir die Beurteilung auslöst, in mir selbst ist. Auch die Begegnung mit dem Mitmenschen, was zur Begegnung mit einer Person wird, hat in mir die Ursache. Erst wenn begriffen ist, warum Swami Omkarananda sagt, dass im Mitmenschen nur das Göttliche zu sehen ist, dass im Mitmenschen nur das Göttliche zu verehren ist, versucht er den Weg für die geistige Aspiration, hin zur Entpersonifizierung frei zu machen. Warum ist die Aussage von ihm notwendig - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung, Anfang und Ende hat? Und hernach wird der Weg hin zur Entpersonifizierung frei, hin zu dem, was Swami Omkarananda meidet, was erst durch die Begegnung mit ihm verstehbar wird.

Es braucht die Begegnung mit dem todlosen Menschen. Sie ist deshalb notwendig, dass er in der Person das erwecken kann, was für sie verstehbar wird, was sie ist. Doch erst dann, wenn in Swami Omkarananda keine Person mehr gesehen wird, wenn er durch die Aussagen die er sich gegenüber macht, verstanden wird, wenn er sich von allem freihalten kann, was über die Bewusstmachung, begrenzt auf das Wachsein der Person zur Verfügung steht, erst dann wird er durch Bewusstsein, als Bewusstsein gesehen. Jede Person ist unter dem Einfluss von Swami Omkarananda auf den Platz geführt worden, den sie braucht, um sich kennen und verstehen lernen. Und erst, wenn in Swami Omkarananda der todlose Mensch gesehen wird, entfällt jede Beurteilung, entfällt restlos alles, was gleichbedeutend mit dem bewussten Betreten des traumlosen Tiefschlafs, in der Bedeutung des erfahrungsfrei bleibenden Existentsein ist.

Er führt kein Weg an der Begegnung mit dem Menschen, über das erfahrungsfrei bleibende Existentsein vorbei. Es darf jedoch nicht übersehen werden, dass das, was die Person durch das Wort Schlaf, das ein erfahrungsfrei bleibendes Wort ist und der Person die Freiheit zugesteht, diesem Wort einen individuellen Wert zu geben, wenn davon ausgehend jetzt das übernommen wird, was Swami Omkarananda über den Schlaf als das erfahrungsfrei bleibende Existentsein sagt. Worte der Sprache der Wahrheit sind erfahrungsfrei bleibende Worte, weshalb das Wort Mensch, als Ebenbild Gottes durch die Hl. Schrift erwähnt, ebenso ein erfahrungsfrei bleibendes Wort ist, das erst durch die Begegnung mit der gestaltlosen Gestalt Swami Omkaranandas die einzig brauchbare Begegnung verursacht. Dies besagt, dass Swami Omkarananda nicht in einer Gestalt anwesend sein muss. Er, als das zeitlos allgegenwärtige Bewusstsein wird sich somit der Person dann durch irgend etwas zu erkennen geben, als Bewusstsein in Bewusstsein, wenn die Zeit reif ist. Deshalb ist die geistige Aspiration mit dem Ziel der Entpersonifizierung so notwendig, um sich selbst frei zu machen von der Vorstellung, etwas zu sein.

Der Mensch lebt der Person vor, was sie ist. Deshalb braucht die Person die Begegnung mit dem Menschen, um das begreifen zu lernen, was vorausgeht, um ihn so in Erfahrung zu bringen, das dies in Wirklichkeit und Wahrheit die Selbstbegegnung ist. Es braucht die Vorbereitungen, die ausgehend von der Aufgabe, die Swami Omkarananda jeder Person aufgetragen hat, erfolgt. Aufgrund davon sollte jede Person ihre Situation als die Notwendigkeit betrachten, aus der heraus die Begegnung mit dem Menschen sich vorbereitet, was letztlich zur Selbstbegegnung wird, weil es nur ein Bewusstsein, nur ein Ebenbild als Bestätigung des Bildes gibt.

-----------------------------012252603439134 Content-Disposition: form-data; name="userfile"; filename="31032005.html" Content-Type: text/html Nachdenken - ueber den Lernprozess hin zum Reifeprozess

31.03.05

Nachdenken - über den Lernprozess hin zum Reifeprozess

Was verursacht die Aussage - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott? Was kommt hinzu, wenn Swami Omkarananda zu dieser Information noch folgende Worte verwendet - ich nehme keinen Raum ein? Welche Situation entsteht, wenn sie in die notwendigen Worte gefasst wird - würde ich nur einmal die Ebene der Person betreten, dann gebe es für mich kein Zurück.

Wenn mir diese Selbstdarstellung Swami Omkaranandas alles aus den Händen nimmt, was sonst notwendig ist, um das Individuelle einer Person zu beschreiben, vorab dann, wenn sie in der Geschichte Aussergewöhnliches geleistet hat, dann muss ich auf die Hl. Schrift zurückgreifen, die war, bevor es die Geschichte der Menschheit gab, geworden aus dem, was die Person aus sich gemacht hat. Diese Aussage lautet - der Mensch ist das Ebenbild Gottes. Ebenbild heisst - es kann noch nichts von dem erwähnt werden, was durch das Werden zur Person, was durch das Verlassen der Aufgabe des Menschen erst entstanden ist.

Was kann ich jetzt mit den Aussagen Swami Omkaranandas anfangen, wenn ich mich auf die Hl. Schrift beziehe, die war, bevor die Person den Planeten Erde, unter dem Einfluss des durch die Geburt zur Verfügung stehenden Körpers und vorab durch die Bewusstmachung der Erfahrungen betreten hat, was die Person im Erkennen auf das aufmerksam machte, was alles zur Verfügung gestellt wurde, wenn das Interesse dem galt, was die Bewusstmachung des Erlebens verursachte. Jetzt nehme ich das in Anspruch, was Swami Omkarananda über sich, nicht durch das Erkennen, so doch über das Verstehen preisgibt, das war, bevor es die Geschichte gab, bevor sich all das erwähnen und beschreiben lässt, was aus der Vielzahl der Personen entstand und zwar durch das Verlassen der Aufgabe des einen Menschen, der als Ebenbild Gottes, frei alles Gewordenen und Geborenen existent ist und über alle Zeiten hinweg unverändert existent bleiben wird, weil er als Ebenbild der zeitlosen Wirklichkeit und Wahrheit nichts in Anspruch nimmt, was erst werden musste. Die Begegnung mit Swami Omkarananda wird zur Bestätigung und nicht zur Erfahrung von dem, was vor der Bewusstmachung der Erfahrungen war.

Was lässt sich aus der Unterscheidung des erst jetzt verstehbar gewordenen Menschen, als Bestätigung einer Wirklichkeit ableiten, die frei ist und frei bleibt von allem, was die Person aus sich macht? Erst jetzt steht mir das erfahrungsfrei bleibende Existentsein zum Verstehen des Menschen zur Verfügung, weil Swami Omkarananda den traumlosen Tiefschlaf, als das darstellt, von wo aus erst all das entsteht, was über die Bewusstmachung der Erfahrungen das Wachsein verursacht und zwar mit den Folgen, die erst durch die Aussagen Swami Omkaranandas verstehbar werden. Es geht um die Worte - wenn die Person erwacht, wenn sie den Schlaf verlässt, dann springt sie, ohne sich über das Gedanken zu machen, was sie im traumlosen Tiefschlaf ist und über alle Zeiten hinweg unverändert sein und bleiben wird, dorthin zurück, wo sie vor dem Einschlafen war.

Welche Bedeutung hat der traumlose Tiefschlaf, der ein absolutes Freisein von allem bestätigt, was sich die Person im Wachsein zu eigen gemacht hat? Swami Omkarananda spricht sich gegenüber nicht von Schlaf, sondern von dem, was der Schlaf ist. Es geht um das erfahrungsfrei bleibende Existentsein, für das die Person keine Worte hat, weil es in diesem nicht mehr zu widerlegenden, erfahrungsfrei bleibenden Existentsein nichts von dem gibt, was erst durch die Bewusstmachung der Erfahrungen für die Person zum Wachsein wird.

Wenn das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung, was als Ausdruckshilfe des Gesetzes seine Aufgabe erfüllt, durch das geprüft wird, was jetzt durch das Erscheinen der Person entsteht, wenn dies alles ausgehend von der Ursache sich verstehbar gemacht wird, weil sich die Person alles selbst über die Bewusstmachung der Erfahrungen über den Nachvollzug erarbeiten muss, um zum Verstehenden und nicht zum Wissenden zu werden, dann kommt unweigerlich die Frage nach der Ursache des Wachseins auf. Weil aber die Geschichte, verstehbar durch die erwähnte Aussage Swami Omkaranandas nur das Wachsein in Anspruch nimmt, doch den traumlosen Tiefschlaf meidet, weil es von ihm keine Erfahrungen gibt, so muss jetzt die Ursache des traumlosen Tiefschlafs in das Wissen, dass man ist, integriert werden. Erst dann wird es möglich, dem Menschen, der die Ursache des Wachseins nicht verlässt, dort zu begegnen, wo er ist.

Die Ursache des Wachseins ist nicht das, was die Person unter Schlaf versteht, von dem sie keine Erfahrungen hat, um ihn kennen- und verstehen zu lernen. Die Ursache des traumlosen Tiefschlafs ist das, was erst jetzt die Autobiographie des todlosen Menschen verstehbar macht. Und diese Selbstdarstellung Swami Omkaranandas, wenn sie ihm ausgehend von der Person zugestanden werden kann, ist das, was er in der Person erwecken und freilegen muss, um der Person das vorleben zu können, was sie, die Person als Mensch ist, bevor sie aus sich, durch das Betreten ihrer Ebene, etwas macht. Wenn also die Ursache des Wachseins das erfahrungsfrei bleibende Existentsein ist und dieses Existentsein durch die Person nicht zur Sprache kommt, dann ist die Geschichte der Menschheit ohne Fundament. Was aber bedeutet dies? Das Gedankengebäude das die Person als Geschichte geschaffen hat, hängt buchstäblich in der Luft, was besagt, dass es in dieser Geschichte nichts Bestandbehaltendes gibt.

Weshalb gibt es die Begegnung mit dem Menschen nur über die Bestätigung, dass alles und warum alles, ein- und dasselbe Bewusstsein ist? Erst wenn die Ursache des Wachseins die Bestätigung von dem Bewusstsein ist, das Swami Omkarananda durch die Aussage erwähnt - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - ergibt sich die Bestätigung, dass der Mensch das Abbild von der Wirklichkeit und Wahrheit ist, der wohl hernach durch Religionen zugestanden wurde, zeitlos allgegenwärtig, allwissend und allmächtig zu sein, jedoch in ihrer Sprache, die von religiösen Persönlichkeiten, in Form von Gotterfahrungen auf den Planeten Erde überbracht wurden, aus Erfahrungen geworden, von denen aus eine Geschichte entstand, die ohne Fundament, die ohne Gesetz, die ohne Wahrheit ist, bezogen auf die Sprache der Wahrheit, die der Mensch dann spricht, wenn es um das geht, was er über seine Ursache und sich, ohne eine Trennung vorzunehmen, zu sagen hat.

Die Sprache der Wahrheit besteht aus Worten, die zeitlos existent sind, weil sie nicht von der Bewusstmachung der Erfahrungen abhängig ist. Die Sprache der Wahrheit ist der Person fremd und unverständlich. Erst durch die Begegnung mit dem Menschen, wenn sie im erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, in diesem Bewusstsein stattfindet, ist der Mensch in seiner Ursprache verstanden. Würde Swami Omkarananda die Person in seiner Sprache ansprechen, dann könnte die Person kein Wort verstehen, weil es um das geht, was die Aufklärung zu bedeutet hat - der Gedanke, d.h. das Erleben kann überschritten und das Denken verlassen werden, ohne auf die Bestätigung, dass man ist, verzichten zu müssen. Was dann bleibt ist die erfahrungsfrei bleibende Ursache, die die Person als Schlaf, als Ursache des Wachseins einstuft, ohne zu begreifen, dass es für den Menschen weder das Wachsein noch den Schlaf so gibt, wie die Person aus ihrer Gegenüberstellung alles erkennt und bewertet. Dies macht deutlich, warum Swami Omkarananda sagen kann - Existenz und Tiefschlaf sind dieselbe, erfahrungsfreie Wirklichkeit - weshalb der todlose Mensch die Worte erwähnt - ich unterscheide zwischen Tiefschlaf und Wachsein nicht.

Wenn sich die Person die Mühe nimmt, bewusst die Trennung zwischen der sterblichen Person und dem todlosen Menschen vorzunehmen, durch die hier aufgezeigten Schritte, die über den Nachvollzug möglich sind, dann ist die Vorbereitung für den Reifeprozess gelungen. Er findet in der Sprache der Wahrheit statt, gesprochen durch den Menschen, wenn es um sein Verbleiben in der Gottbestätigung geht. Dies macht verstehbar, warum der Mensch von keinen Erfahrungen, auch nicht von der Gotterfahrung abhängig ist, weshalb Swami Omkarananda die Aussage macht - erst wenn die Person die einzig erstrebenswerte Erfahrung, die Gotterfahrung erreicht, begreift sie, dass jede Erfahrung, auch die Gotterfahrung, Anfang und Ende hat. Und erst, wenn dieses Erkennen über den Nachvollzug bewusst erreicht und verstanden ist, weiss die Person um das, was durch die geistige Aspiration angestrebt wird, durch das, was nach der Gotterfahrung einsetzt, nach der höchsten Erfahrung die für die Person erreichbar ist, da auch sie der Person nicht zur bleibenden Erfüllung werden kann, weil alles was einen Anfang nimmt, zu einem Ende kommt.

Wie sich zeigt, ist das Gesetzmässige von Ursache und Wirkung für die Person die Hilfe, die sie in ihrem Schaffen erzwungenermassen beachten muss, wenn sie etwas in Gedanken vorbereitet und es nach der Fertigstellung nicht hält, was es verspricht, dann wird, ohne darüber belehrt zu werden, spontan nach der Ursache gesucht. Würde die Person sich gegenüber genau so vorgehen, dann hätte sie längst begriffen, dass ihr Verhalten nicht menschlich, nicht gottbestätigend ist, um es von der Ursache her verstehen zu lernen, was bis anhin undurchführbar war. Doch jetzt, wo die bewusste Begegnung mit dem Menschen über die Bestätigung erfolgt, dass alles und warum alles ein- und dasselbe Bewusstsein ist, sagt Swami Omkarananda zum geistig Strebenden - erwache hier und jetzt in das göttliche Bewusstsein und die Welt bestätigt sich als das, was sie immer war und sein wird, eine blosse Traumerfahrung.

Was ist das Ziel der geistigen Aspiration? Es geht darum, bewusst dorthin zu gelangen, wo die Person als Mensch war. Und weil ihr der todlose Mensch zu verstehen gibt, dass sie jeden Tag durch das Erwachen dorthin zurückkehrt, wo sie es durch das Ausbleiben der Bewusstmachung der Erfahrungen verlassen musste, so begreift die Person jetzt das, warum sie durch das Verbleiben im Wachsein den elementaren Fehler macht, der von ihr erst jetzt entdeckt wurde und nun durch die Unterweisungen des todlosen Menschen beendet werden kann. Die Person hat durch das Betreten ihrer Ebene mit der Personifizierung begonnen. Sie kann vorstellungsmässig bis zum Werden einer göttlichen Persönlichkeit ihre Erfahrungen ins Gottbewusstsein ausdehnen. Doch dies verursacht noch kein Verstehen, was die Worte Swami Omkaranandas zu bedeuten haben - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott.

Wo es keine Bewusstmachung der Erfahrungen mehr gibt, dort ist das Ende vom erwähnten Lernprozess. Weil es aber kein Verstehen des erfahrungsfrei bleibenden Existentsein gibt, so kann jetzt nichts mehr über die Erfahrungen übernommen werden, um es über den Nachvollzug zu begreifen, weshalb es einen Abschluss des Lernens gibt. Es geht jetzt um etwas für die Person unerkannt Gebliebenes, es geht um die Sprache der Wahrheit, es geht um die Worte mit denen sich das erfahrungsfrei bleibende Existentsein fassbar machen lässt. Es geht um die Anerkennung des erfahrungsfrei bleibenden Existentsein, weshalb jetzt die Ursache des Wachseins nicht mehr das ist, was die Person unter Schlaf versteht, sondern das in den Vordergrund tritt, was in der Geschichte der Menschheit fehlt. Es geht um die Begegnung mit dem, in der Gottbestätigung verbleibenden Menschen, weshalb diese Begegnung über die Bestätigung erfolgt, dass alles und warum alles dasselbe Bewusstsein ist.

Wenn somit Swami Omkarananda sagt - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott - so spricht er das an, was für ihn ist und immer sein wird, was besagt, dass er ausgehend von Bewusstsein um alles Geschehen weiss, was unter dem Einfluss der Bewusstmachung für jede Person geschieht. Dieser Vorgang hat aber nichts mit der Allwissenheit zu tun. Allwissenheit ist die erfahrungsfrei bleibende Bestätigung, was die Worte zu bedeuten haben - alles ist Bewusstsein, alles ist Gott.

Wenn die Person eine Erfahrung bewusst gemacht bekommt, dann wird sie zu einem Gedankenbild. Das Gedankenbild ist bereits in der mentalen Individualität der Person gespeichert. Und all das, was sie sich unter dem Einfluss der Bewusstmachung der Erfahrungen aneignen konnte, ist der Person durch die Rückkehr in den traumlosen Tiefschlaf, durch das Ausbleiben der Bewusstmachung der Erfahrungen nicht mehr verfügbar. Was aber dennoch bleibt, ist das erfahrungsfrei bleibende Existentsein, weshalb dieses absolute Freisein von allem nichts mehr mit dem zu tun haben kann, was die Person unter Schlaf versteht.

Über den Nachvollzug, abgelöst durch den Reifeprozess, entsteht daraus die Entpersonifizierung, was die Person wieder das sein lässt, was sie war, bevor sie durch das Wachsein die Ebene der Person betreten hat, die Ebene, die der Mensch meidet. Weil er aber davon Gebrauch machen muss, wenn er mit der Person Kontakt auf nimmt, so beweist dies, dass das, was die Person aus sich und ihrer Geschichte gemacht hat, keine Wirklichkeiten, sondern blosse Vorstellungen sind, weshalb der Mensch, in dem zeitlos allgegenwärtigen Bewusstsein verbleibend, alles, was sich die Person zu ihrer Selbst-, Welt- und Gottdarstellung geschaffen hat, in Anspruch nimmt, ohne die Ebene der Person zu betreten, weil, wie gesagt, es um Vorstellungen, aber um keine bestandbehaltenden Wirklichkeiten geht.