Topkapi-Palastmuseum

 

Topkapi-Palastmuseum oder Topkapi-Serail (türkisch Topkapi Sarayi Müzesi), zum Museum umfunktionierter Sultanspalast in Istanbul. Das Topkapi-Palastmuseum war zunächst die Hauptresidenz der Sultane des Osmanischen Reiches (1465-1853).

Mit dem Bau des Topkapi-Serails wurde 1459 auf Anweisung von Sultan Mehmed II. begonnen, der Konstantinopel (das heutige Istanbul) sechs Jahre zuvor erobert hatte. Mehmed ließ seinen Hofstaat 1465 einziehen. Nach zahlreichen Erweiterungen, die durch die Vergrößerung des Hofes notwendig wurden, zog der damalige Sultan 1853 in den Dolmabahçe-Serail um. Nachdem der Topkapi-Palast bis 1909 als Haremsresidenz gedient hatte, wurde er 1924 nach der Gründung der Republik Türkei zum Museum.

Da das Topkapi-Serail der Regierungs- und Wohnsitz der osmanischen Sultane und ihrer Janitscharen (Elitemilitäreinheiten) war, gehörten zu dem um drei Höfe angelegten Gebäudekomplex auch der Diwan (die oberste Verwaltungsbehörde), die Palastschule sowie eine Palastküche und der Harem. In diesen kulturgeschichtlich bedeutenden Räumen zeigt das Museum u. a. seine umfangreiche Uhren-, Rüstungs- und Waffensammlung, chinesische und europäische Keramik, die Herrschergarderobe, Juwelen sowie etwa 13 000 Miniaturgemälde.

 


 

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