Mumia Abu-Jamal - Eine Analyse
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Revolver und Projektile

Der Revolver Daniel Faulkners war vom Type Smith & Wesson, Kaliber 38 mit 6 Patronen. Eine dieser Patronen wurde abgefeuert und das Projektil, das aus Mumia Abu-Jamals Körper entfernt wurde, stammte eindeutig aus der Waffe Daniel Faulkners.[1] Die Waffe konnte aufgrund der Seriennummer und der seit Daniel Faulkners Eintritt in die Polizeitruppe geführten Akte eindeutig zugewiesen werden. Es gab auch niemals einen ernsthaften Zweifel daran, daß Abu-Jamal von Daniel Faulkner angeschossen wurde.[2] Eine Notiz aus dem Büro des Gerichtsmediziners, die besagt, Mumia Abu-Jamal wäre von eintreffenden Verstärkungen der Polizei angeschossen worden, stellte sich als bloßes Hörensagen heraus.[3] Stefan Makuch, ein Ermittler des Gerichtsmediziners, erkundigte sich am Morgen nach der Tat telefonisch bei der Polizei nach den Begleitumständen des Mordes. Der Polizeibeamte Frederick Westerman, der ebenfalls erst am Morgen zum Dienst erschien, fragte die Polizisten in seiner Nähe, was geschehen ist. Daraufhin teilte er Makuch den Ablauf der Tat in wenigen Worten mit und sagte am Ende, Mumia Abu-Jamal wäre ebenfalls angeschossen worden. Stefan Makuch machte darüber einen handschriftlichen Vermerk und schrieb am Ende, Abu-Jamal wäre von Verstärkungskräften der Polizei angeschossen worden. Westerman bestritt diese Wortwahl, da er das Wort „Verstärkungen“ seit seinem Ausscheiden aus der Marineinfanterie nicht mehr gebraucht hat,[4] und auch Stefan Makuch sagte aus, er habe den Inhalt des Gesprächs nicht Wort für Wort aufgeschrieben. Die Notiz war lediglich Hörensagen und wurde nicht als Beweis verwendet, da keiner der beiden Beteiligten zu diesem Zeitpunkt über verläßliche Informationen verfügte. Auch spätere Anwälte Abu-Jamals haben sich nicht auf diese Notiz berufen, obwohl sie sehr gelegen käme um die Geschichte Arnold Beverlys zu untermauern.
Die Waffe Daniel Faulkners zeigt die Spuren, die in einer eben erst abgefeuerten Waffe zu erwarten sind. Im Lauf und der abgefeuerten Patronenkammer befanden sich Pulverrückstände und andere Verschmutzungsreste.[5] Aufgrund der Bauweise der Waffe drangen nur mikroskopische Mengen dieser Rückstände in die nicht abgefeuerten Patronenkammern ein. Der Polizeirevolver wies darüber hinaus eine Beschädigung auf. Der Hammersporen mit dem man die Waffe manuell aufziehen kann war verbogen. Da der Revolver über zu groß dimensionierte Gummibeläge am Griff verfügte, verhinderten diese, daß die Waffe mit dem verbogenen Sporen manuell aufgezogen werden konnte.[6] Ein Haarriß im Sporen wurde untersucht. Da dieser Haarriß frei von jeglichen Verunreinigungen war, konnte dieser erst vor kurzem entstanden sein und nicht etwa eine Woche zuvor.[7] Laut Aussage des Sachverständigen konnte diese Beschädigung entstanden sein, als die Waffe zu Boden fiel.
Von Mumia Abu-Jamals Unterstützern wurde die Behauptung aufgestellt, dies könne unmöglich Daniel Faulkners Waffe gewesen sein. Die Waffe war verschmutzt und beschädigt, und kein ambitionierter Polizeibeamter würde eine solche Waffe mit sich herumtragen. Tatsächlich war die Verschmutzung aber das Ergebnis des abgefeuerten Schusses. Die Aussagen des Sachverständigen waren in dieser Hinsicht eindeutig. Auch die Beschädigung am Hammersporen war noch frisch und konnte während der Tat vom 9.12.1981 entstanden sein. Der Sachverständige räumte auch ein, die Beschädigung könnte schon 24 oder 48 Stunden vorher entstanden sein. Es gibt aber keine Hinweise darauf, daß die Waffe schon vorher beschädigt war und auch keinen ernsthaften Grund dies anzunehmen.[8]
Die aus Daniel Faulkners Körper entfernten Projektilteile konnten nicht so eindeutig zugeordnet werden. Der Gerichtsmediziner entfernte ein Projektil und ein Fragment aus Daniel Faulkners Kopf. Das Projektil war zu stark verformt, um genaue Vergleiche anzustellen. Die ballistische Untersuchung ergab, daß es sich um ein Geschoß Kaliber 38 mit hohler Basis handelt. Die Waffe aus der es abgefeuert wurde hatte einen rechtsdrehenden Lauf. Die Zahl der Riefen Züge (spiralförmige Riefen oder Vertiefungen an der Innenseite des Laufs um durch die dadurch hervorgerufene Rotation des Projektils dessen Flugbahn zu stabilisieren) wurde im Polizeibericht nicht erwähnt. Der Experte der Staatsanwaltschaft sagte erst im Zeugenstand, daß es sich um 8 Züge gehandelt hat[9] Ein weiteres Projektil Kaliber 38 wurde am Tatort neben mehreren Fragmenten und einem Kupfermantel[10] aufgefunden. Auch dieses Projektil war zu stark deformiert, um genauer bestimmt zu werden.[11]
Die neben Mumia Abu-Jamal gefundene Waffe war ein Revolver der Marke Charter Arms, Kaliber 38 mit 5 Patronenkammern und einem 5 Zentimeter langen rechtsdrehenden Lauf. Wegen dieses kurzen Laufs werden solche Waffen auch „Stupsnasen“ genannt. In vier der Kammern befanden sich leere Hülsen der Marke Federal für Geschosse mit hohler Basis, in einer war eine leere Hülse der Marke Smith & Wesson. Alle Patronen hatten Kaliber 38 Plus P.[12] Die Bezeichnung Plus P bedeutet, daß die Patrone mit mehr Pulver versehen war und deshalb eine höhere Geschwindigkeit erreichte. Der Waffenexperte der Anklage sagte aus, bei Standardmunition würde eine Druckkraft von 72 Kilonewton dem Projektil eine Geschwindigkeit von etwa 210m/sec verleihen, während bei Munition der Type Plus P die Druckkraft 95 Kilonewton beträgt und die resultierende Geschwindigkeit um etwa 60-90m/sec größer ist.[13]
Der Revolver gehörte eindeutig Mumia Abu-Jamal. Die Waffe war auf ihn registriert und der Händler konnte sich noch an ihn erinnern. Er sagte aus, daß ihm das elegante Auftreten und die gewandte Ausdrucksweise Abu-Jamals in Erinnerung geblieben sind.[14] Außerdem trug Abu-Jamal bei seiner Festnahme ein leeres Schulterhalfter für einen Revolver mit kurzem Lauf.[15] Laut Weinglass kaufte er die Waffe, weil er zuvor als Taxifahrer beraubt wurde.[16] Warum er eine Waffe hatte, läßt sich damit aber nicht erklären. Er begann seine Tätigkeit als Taxifahrer erst 1981. Die Waffe kaufte er jedoch schon eineinhalb Jahre zuvor (27.6.1979).[17]
Das Projektil aus Daniel Faulkners Kopf könnte zwar aus der Waffe Mumia Abu-Jamals stammen, da aber nur das Kaliber, die Drehrichtung des Laufs und die Anzahl der Züge (8 Stück)[18] festgestellt werden konnten, trifft dies auch auf Millionen anderer Waffen zu. Auch Projektile mit hohler Basis (Marke Federal) sind gebräuchlich und nicht als eindeutiges Unterscheidungsmerkmal zu gebrauchen.
Auch wenn häufig zu lesen ist, das Kaliber des Projektils aus Daniel Faulkners Körper wäre Kaliber 44 gewesen, ist dies eindeutig nicht der Fall. Der Bericht des Gerichtsmediziners enthielt auf der ersten Seite den Vermerk „44 cal“[19]. Weiters vermaß der Gerichtsmediziner das Projektil mit einem gewöhnlichen Lineal[20] und ermittelte den Durchmesser mit etwa 10 Millimeter.[21] Selbst der Experte der Verteidigung gab 1995 an, dies entspricht unter der Berücksichtigung der Ungenauigkeiten der Messung und der Verformung des Projektils dem Kaliber 38, keinesfalls aber Kaliber 44.[22] Der Gerichtsmediziner war kein Experte für Ballistik und konnte eine solche Anmerkung nur aufgrund des Augenscheins und des Aussehens der Wunde mache.
Das verschwundene Fragment ist wesentlich schwieriger zu deuten. Bei der Anhörung von 1995 wurde der Gerichtsmediziner Dr. Hoyer zu seinem Bericht aus dem Jahre 1981 befragt. In seinem Bericht erwähnte er ein Projektil mit einem Durchmesser von etwa 10 Millimeter und einer Länge von 12 Millimeter und ein separates Stück Blei mit den Außenabmessungen 10 mal 3 mal 2 Millimeter.[23] Er hat diese Abmessungen mit einem gewöhnlichen Lineal ermittelt. Das Kuvert, das er an die ballistische Abteilung schickte, enthielt jedoch nur das Projektil nicht aber das kleinere Fragment.[24] Was mit diesem Fragment geschehen ist konnte nie zufriedenstellend geklärt werden. Auch Dr. Hoyer konnte sich 1995 nicht mehr daran erinnern, was er damit gemacht hat.
Möglicherweise hat er tatsächlich einen Fehler gemacht. Dr. Hoyer war zum Zeitpunkt der Verhandlung erst seit einem Jahr im Amt und hat während seiner Zeugenaussage keinen guten Eindruck gemacht. Er hat erst im Zeugenstand durch die Betrachtung der Autopsiefotos eine in seinem Bericht nicht erwähnte kleine Wunde entdeckt,[25] die er für eine Austrittswunde hielt (siehe dazu auch das Kapitel Medizinische Beweise), und er war bei der Angabe der Todesursache widersprüchlich. Er behauptete, der Kopfschuß hätte den sofortigen Tod Daniel Faulkners verursacht, meinte aber trotzdem, der Schuß in den Rücken hätte zum Tod beigetragen. Wenige Fragen vorher sagte er aber aus, daß dieser Schuß in den Rücken die Bewegungsfähigkeit des Polizisten nur unwesentlich beeinträchtigt hat.[26]
Egal was mit diesem Bleifragment geschehen ist, hat es die Bestimmung des Kalibers nicht beeinträchtigt. Die Kugel aus Daniel Faulkners Kopf hatte eindeutig Kaliber 38. Diese Behauptung wurde sowohl vom Experten der Staatsanwaltschaft als auch vom Experten der Verteidigung bestätigt.
Bei einer Rede am 23.1.1999 behauptete Leonard Weinglass, der am Tatort gefunden Kupfermantel könne weder aus der Waffe Daniel Faulkners noch aus der Waffe Mumia Abu-Jamals stammen. Am 5.9.2001 reichte Rachel Wolkenstein eine Petition an das Gericht in Pennsylvania ein, in der sie das gleiche behauptete.[27] Dies tat sie 2 Jahre nachdem sie ihre Arbeit für Abu-Jamal beendet hat.[28] In dieser Petition begründete sie ihren Rückzug von der Verteidigung mit der Anschuldigung, Leonard Weinglass hätte sie darin gehindert entlastendes Beweismaterial vorzulegen. Diese Anschuldigung war eventuell ein Manöver, um erfolgreich ungenügenden Rechtsbeistand zu reklamieren, damit Beweismittel zugelassen werden die ansonsten aufgrund einer Fristüberschreitung abgelehnt werden müssen. Sie geht auch gleich im nächsten Satz auf das Geständnis Arnold Beverlys ein, welches tatsächlich von allen Gerichten wegen zu später Einreichung abgelehnt wurde.
Wenn die Behauptung, der Kupfermantel könne aus keiner der beiden am Tatort gefundenen Waffen stammen, zutrifft, dann wäre dies ein gewichtiges Argument für einen neuen Prozeß. Schließlich wäre dies der Beweis dafür, daß noch eine andere Waffe am Tatort abgefeuert wurde. Aber diese Behauptung ist mittlerweile schon vor 7 Jahren aufgetaucht. Seit damals haben die alten und neuen Verteidiger eine beträchtliche Menge an eidesstattlichen Erklärungen eingereicht, aber kein Gutachten mit der einfachen Aussage, dieser Kupfermantel könnte aus keiner der beiden Waffen stammen. Andererseits hat der Waffenexperte der Staatsanwaltschaft während der Verhandlung von 1982 klar ausgesagt, eine Patrone mit Kupfermantel könnte von beiden Waffen abgefeuert werden.[29] Da eine solche Stellungnahme bereits schriftlich vorliegt, ist ein Gegengutachten besonders wichtig. Bei seiner Rede am 23.1.1999 hat Weinglass auch von einem Ballistikexperten namens Peter De Forrest gesprochen. Dieser soll wichtige Beweise entdeckt haben, welche andeuten, das tödliche Projektil wäre ausgetauscht worden. Trotzdem wurde in all den Jahren keine schriftliche Stellungnahme dieses Experten vorgelegt. Es ist wie so oft mit Leonard Weinglass: er verspricht viel und liefert wenig.[30] Solange jedoch die Verteidiger diese Gutachten nicht vorlegen, kann man diese Behauptungen nicht ernsthaft in Erwägung ziehen.


[1] Verhandlungsmitschrift vom 23.6.1982, Seiten 91-92
[2] Die Aussage Arnold Beverlys ignoriere ich in diesem Zusammenhang aus Mangel an Glaubwürdigkeit.
[3] Verhandlungsmitschrift vom 28.6.1982, Seite 2ff
Die Befragung der Zeugen Westerman und Makuch erfolgte im Richterzimmer unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Dieser Teil der Verhandlungsmitschrift wurde für die Dauer des Prozesses versiegelt, um Spekulationen in der Presse zu vermeiden.
[4] Verhandlungsmitschrift vom 28.6.1982, Seite 19
Frederick Westerman erklärt, daß die im Aktenvermerk verwendeten Wörter nicht von ihm stammen:
“... That is terminology that I just don't use. I haven't used the word "reinforcement" in anything since I came out of the Marine Corps.”
[5] Verhandlungsmitschrift vom 23.6.1982, Seite 92f
Staatsanwalt McGill (Q) befragt den Waffenexperten Anthony Paul zu den Rückständen in Daniel Faulkners Waffe:
Q. Now Mr. Paul, what is the significance of the wording examination disclosed powder fouling and dirt in barrel in one chamber?
A. It indicates that the firearm had one chamber of the cylinder that had been discharged and not clean, which was a nitrocellulose residue of burnt gun powder in that chamber area. It's very pronounced in that one chamber area. By design of the arm the design prohibits large amounts of that residue to go into any of the adjoining chambers. Obviously microscopically we will find particles partially burnt, unburnt particles of gun powder in the other chambers but not to that degree. So that discloses to the examiner that it was just one chamber that was fired in that gun.
[6] Verhandlungsmitschrift vom 23.6.1982, Seite 159ff und an anderen Stellen
[7] Verhandlungsmitschrift vom 23.6.1982, Seite 94f
Der Waffenexperte Anthony Paul beschreibt das Ergebnis einer Untersuchung am verbogenen Hammersporen:
“And microscopically when you examine this spur you find that there is no dirt in that crack: that crack is very, very clean, which would lead the examiner to believe that that crack had occurred at the time of the incident and not two months prior or a month prior or a week prior.”
[8] Zur Vermutung, dies wäre nicht Daniel Faulkners Waffe gewesen, siehe: Frailty of the Ballistics Evidence in the Case Against Mumia Abu-Jamal von Lori Allen, 1.12.2001
[9] Verhandlungsmitschrift vom 23.6.1982, Seite 108
Der Waffenexperte der Staatsanwaltschaft, Anthony Paul, beschreibt das Projektil aus Daniel Faulkners Kopf:
“General rifling characteristics indeterminable with a right-hand direction of twist, which means that there were insufficient markings remaining on the surface to be able to determine even the total general rifling characteristics.”
Während des Kreuzverhörs am selben Tag präzisierte er gegenüber Anwalt Jackson, er konnte feststellen, daß es sich um 8 Riefen handelte (Seite 168):
“The general characteristics being part of the eight lands and grooves with a right-hand direction of twist, you have a part of that still exposed with sufficient quantity to be able to say that a firearm rifled with eight lands and grooves with a right-hand direction of twist discharged that projectile. But you can't say which firearm with eight lands and grooves fired that projectile. Is that clear?”
Die feineren Markierungen aufgrund von Unebenheiten im Lauf waren jedoch nicht mehr erkennbar.
[10] Verhandlungsmitschrift vom 19.6.1982, Seite 56f
[11] Verhandlungsmitschrift vom 23.6.1982, Seite 112
[12] Verhandlungsmitschrift vom 21.6.1982, Seiten 32 und 36 (Waffentyp und Patronen)
Verhandlungsmitschrift vom 23.6.1982, Seiten 108-109 (rechtsdrehender Lauf)
Zur Identifizierung der Patronen nahm der Waffenhändler Joseph Kohn die Patronenhülsen aus dem Kuvert. Als der Polizeibeamte James Forbes am 19.6.1982 nach dem Inhalt der Waffen befragt wurde, glaubte er sich erinnern zu können, es wären 4 Patronen der Type Winchester Plus P Kaliber 39 und eine Smith und Wesson in der Waffe Mumia Abu-Jamals gewesen. Er mußte dies im Zeugenstand aus dem Gedächtnis zitieren und erklärte auch nur, er glaubte es wären diese Patronen gewesen (Zitat von Seiten 175-176):
“The Charter Arms had five spent casings. I believe there were four Winchesters plus .39 caliber Plus P's and one Smith and Wesson.”
[13] Verhandlungsmitschrift vom 23.6.1982, Seiten 97-100
Der Druck in der Kammer wird für Standardmunition mit 16.000 Pfund und für Munition der Type Plus P mit 21.000 Pfund angegeben. Die Geschwindigkeit von Standardmunition beträgt 700 Fuß/Sekunde, während sie für Munition der Type Plus P um 200-300 Fuß/Sekunde größer ist.
[14] Verhandlungsmitschrift vom 21.6.1982, Seiten 35 (Verkaufsunterlagen) und 67-70 (Identifizierung Mumia Abu-Jamals)
[15] Verhandlungsmitschrift vom 24.6.1982, Seiten 178-179 sowie Verhandlungsmitschrift vom 26.6.1982, Seite 131 (Definition als “shoulder holster for a small gun”).
[16] Leslie Kean/KPFA Interview with Leonard Weinglass, Refuse & Resist
“... Mumia did have a gun. He had a legal weapon that night. He was a cab driver. He had been robbed. He took out a permit. He had a gun. ...”
Weinglass vermeidet es geschickt zu behaupten, Abu-Jamal hätte eine Waffe gekauft weil er beraubt wurde. Gleichzeitig erweckt er mit dieser Sequenz von Sätzen genau diesen Eindruck, muß aber nicht erklären, daß Mumia Abu-Jamal die Waffe schon gekauft hat, bevor er Taxifahrer wurde.
[17] Verhandlungsmitschrift vom 21.6.1981, Seite 36
Nachdem der Waffenhändler Joseph Kohn (A) den anwesenden Mumia Abu-Jamal als Käufer des Revolvers der Marke Charter Arms identifiziert hat, wird er von Staatsanwalt McGill (Q) zu den Verkaufsunterlagen befragt:
Q. Indicating the defendant for the record, Your Honor.
Q. And on that day, June 27, 1979, did the man that you pointed out just then buy that revolver?
A. Yes, sir.
[18] Zur Unsicherheit bei der Feststellung der Anzahl der Riefen siehe Fußnote 9.
[19] PCRA-Anhörung vom 9.8.1995, Seite 186; siehe auch Refuse & Resist. Der Bericht des Gerichtsmediziners wird auch in der Bildergalerie abgebildet.
[20] PCRA-Anhörung vom 9.8.1995, Seite 199
[21] PCRA-Anhörung vom 2.8.1995, Seite 74 und Verhandlungsmitschrift vom 25.6.1982, Seite 178
[22] PCRA-Anhörung vom 2.8.1995, Seiten 155-160
Staatsanwalt Grant (Q) befragt den Waffenexperten George Fassnacht (A) zum Projektil, das Daniel Faulkner getötet hat (Zitat von Seite 160):
Q. Considering what you read, you must admit to a reasonable degree of scientific certainty that a .44 caliber that was not?
A. Yes, I would agree with that.
[23] PCRA-Anhörung vom 9.8.1995, Seite 151
[24] Verhandlungsmitschrift vom 25.6.1982, Seite 180
[25] Verhandlungsmitschrift vom 25.6.1982, Seite 171
[26] Verhandlungsmitschrift vom 25.6.1982, Seiten 179-182
[27] Declaration of Rachel H. Wolkenstein, 7.8.2001, Absatz 28
“The presence of the copper bullet jacket at the scene is inconsistent with the bullets supposedly in Jamal’s and Faulkner’s guns, pointing to a different gun from theirs’ being fired.”
[28] Sie beendete ihre Arbeit für Mumia Abu-Jamal im Juli 1999.
[29] Verhandlungsmitschrift vom 23.6.1982, Seite 181ff
Anthony Paul (A) erklärt den Zweck eines Kupfermantels und wird von Anthony Jackson (Q) gefragt, zu welcher der beiden Waffen der Kupfermantel paßt (zwischen Frage und Antwort fand eine Diskussion aufgrund eines Einspruchs des Staatsanwalts statt):
Q. And could you tell us whether or not a bullet jacket would he more appropriate for a Smith & Wesson, or more appropriate for the Charter, or does it make any difference?
...
A. It can be fired from either.
[30] Ironischerweise hat Mumia Abu-Jamal in seiner Schlußrede vom 3.7.1982 etwas Ähnliches von Anthony Jackson behauptet (Seiten 15-16):
“... who promised much and delivered nothing”


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